DAS LAUSITZER BRAUNKOHLENREVIER EIN VERBUNDSYSTEM MODERNER WETTBEWERBSFÄHIGER TAGEBAUE. Braunkohlentag 18. Mai 2006 Prof. Dr.

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Transkript:

DAS LAUSITZER BRAUNKOHLENREVIER EIN VERBUNDSYSTEM MODERNER WETTBEWERBSFÄHIGER TAGEBAUE Braunkohlentag 18. Mai 2006 Prof. Dr. Detlev Dähnert

Dies ist die Überschrift, einzeilig in 26 pt Inhalt Kernwerte Entwicklung Herausforderungen Perspektiven 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 2

KERNWERTE Potenziale TAGEBAU NOCHTEN 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 3

Kernwerte Effektivität Offenheit Verlässlichkeit 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 4

Gemeinsame Hauptverwaltung Mining & Generation BRAUNKOHLENGEWINNUNG UND VERSTROMUNG GEHÖREN ENG ZUSAMMEN UNTER EIN DACH! 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 5

Die Lausitzer Braunkohle Rohstoff mit Zukunft Vattenfall Europe Mining sichert ein langfristiges Förderniveau von rd. 60 Mio. t Braunkohle pro Jahr. Umsetzung des 5-Tagebaukonzeptes bis 2010: Jänschwalde Cottbus-Nord Welzow-Süd Nochten Reichwalde (ab 2010) 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 6

Vattenfall Europe Generation moderne Kraftwerke Vattenfall Europe Generation baut mittelfristig den Kraftwerksstandort Lausitz auf eine Kapazität von rd. 7.200 MW aus. Braunkohlenkraftwerke im Lausitzer Revier: Jänschwalde 3 000 MW (rekonstruiert) Schwarze Pumpe Boxberg III Boxberg IV 1 600 MW (Neubau) 1 000 MW (rekonstruiert) 907 MW (Neubau) Boxberg Block R 675 MW (Regelbetrieb ab 2011) 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 7

Vattenfall Europe Generation Etappen zum CO 2 -freien Kraftwerk Entwicklungsschritte zum Oxyfuel-Kraftwerk Verbrennungstests Testanlage Pilotanlage Demoanlage Großkraftwerk 0,1-0,5 MW th 0,5 MW th 30 MW th 300-600 MW th >1.000 MW th Grundlagen zum Verbrennungsverhalten Grundlagen zur Rauchgasrezirkulation Realisation der CO 2 - Speicherung/ Beweis der Wirtschaftlichkeit Test der gesamten Technologiekette Wettbewerbsfähiges Kraftwerk 2004/2005 2005/2006 2008 2015 bis 2020 2020 TU Dresden BTU Cottbus KW Schw. Pumpe ADECOS CEBRA Oxyfuel- Pilotanlage Lausitzer Revier Lausitzer Revier 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 8

ENTWICKLUNG Dies ist die Überschrift, einzeilig in 26 pt TAGEBAU WELZOW-SÜD 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 9

Leistungsstarke Tagebaue KW Jänschwalde Tgb. Cottbus-Nord: 4,5 Mio. t Tgb. Jänschwalde: 14,5 Mio. t Betriebsflächen Tagebau (Stand 12/2005) Bestätigte Kohlefelder Geplante Kohlefelder (Vorranggebiete) Tgb. Welzow-Süd: 21,4 Mio. t Förderung Mining 2005: 59,4 Mio. t Republik Polen KW Schwarze Pumpe Tgb. Nochten: 19,0 Mio. t Veredlung Schwarze Pumpe KW Boxberg Tgb. Reichwalde: Kohleförderung ab 2010 KW Boxberg 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 10

Eckdaten Rohbraunkohle und Veredlungsprodukte Rohbraunkohle Mining 2005 kt 59 380 2002 kt 59 260 Kraftwerke Vattenfall Europe Generation 54 250 55 070 Förderkohle (Heizkraftwerke) 2 590 1 720 Veredlungskohle 2 540 2 470 Briketts 530 600 Brennstaub 490 430 Wirbelschichtkohle 250 220 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 11

Kohleförderung und Abraumbewegung Abraumbewegung [Mio. m³] Kohleförderung [Mio. t] Mio. 500 m³ 409 435 Mio. 80 t 400 70 300 299 59,3 59,4 60 200 45,3 50 100 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 40 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 12

Produktivität Produktivität [t/ma] 18.000 t/ma 15.200 14.000 13.050 10.000 8.750 6.000 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 13

Schwerpunktkomplexe der bisherigen Anlagenentwicklung Optimierung von Förderwegen mit der Prioritätensteuerung (Vorschnitt Nochten) Grundfunktion: Optimierte Fahrweise in Abhängigkeit von Bodenarten IT-basierte durchgängige Werkzeuge von der bergmännischen Operativplanung bis zur direkten Nutzung in der Maschinensteuerung Strategische Entwicklung der Stromversorgung/Energieverteilung Entwicklung/Umsetzung von Strategien der elektromagnetischen Verträglichkeit Netzoptimierung für Wirkungsgrade, Oberschwingungen und die Hardware 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 14

Schwerpunktkomplexe der zukünftigen Anlagenentwicklung Anlagensicherheit und Erhöhung des Automatisierungsgrades Profilerfassung und Grenzflächenbestimmung mit Scannern Positioniersysteme Bilderkennungstechnologien Prozessleit- und Infrastruktursysteme, Kommunikationstechnik Weiterentwicklung der Verfahren zur anlagentechnischen Sicherung der Prozessund Betriebstechnik 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 15

Tagebau Reichwalde langfristige Sicherung des Förderniveaus Anforderungen Sicherung eines langfristigen Förderniveaus der VE Mining von rd. 60 Mio. t pro Jahr Ausbau des Tagebaus auf eine Kohleförderung von 10 bis 14 Mio. t pro Jahr Investitionsvolumen: rd. 300 Mio. Investitionsentscheidung durch Aufsichtsräte getroffen (12/2005) Ausführungsplanungen in 2006 und 2007 Realisierung von 2007 bis 2010 Kohleförderung ab 01.04.2010 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 16

Tagebau Reichwalde Schwerpunkte der Anlagentechnik Vorbereitung und Umsetzung des Anlagentechnischen Komplexprogramms Tagebau Reichwalde : Aufbau der Geräte und Anlagen auf höchstem technischem Niveau Nutzung der Innovationsergebnisse der letzten Jahre Optimierung der Fördertechnik und Leistungssteigerung des Kohlelager- und Mischplatzes Nochten/Reichwalde am Kraftwerk Boxberg. 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 17

Tagebau Reichwalde Einsatz modernster Anlagen und Systeme Abraumförderbrückenverband F60 Direktantriebe Eimerkettenbagger Es 3750 Einsatz Umrichtertechnik für ausgewählte Bandantriebe der Brücke Grubenbetrieb Einsatz der neuesten Umrichtergeneration auf Antriebsstationen Neue Lösung zur Ankopplung der Grubengeräte an das Informationssystem im Leitstand Stromversorgung/Kommunikation Systemstrukturierung einer zentralen Betriebsüberwachung für die beiden Tagebaue Nochten und Reichwalde Entwässerungsbetrieb Neue Generation Steuerungs- und Informationssystem Filterbrunnen 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 18

Zentralstellwerk logistischer Knotenpunkt des Zentralen Eisenbahnbetriebes (ZEB) Betriebssteuerung und Überwachung: Anlagen und Fahrbetriebe des ZEB Stellwerke/Stellwerksrechner: Lichtsignale: Weichen: Gleise: Fahrleitung: 21 830 889 434 km 351 km 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 19

Kohleverbundsystem Lausitz KW Jänschwalde Tgb. Cottbus-Nord Tgb. Jänschwalde Verladestationen/-orte der Kohle Kraftwerk Zentralstellwerk Tgb. Welzow-Süd Veredlungsbetrieb Eisenbahntransport Bandanlage in Betrieb Bandanlage geplant KW Schwarze Pumpe Republik Polen Tgb. Nochten Tgb. Reichwalde KW Boxberg 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 20

Ertüchtigung der Kohleverbindungsbahn (KVB) vom Tagebau Welzow-Süd zum Kraftwerk Jänschwalde Anforderungen Anteilige Sicherung des langfristigen Kohleverbrauchs des Kraftwerkes Jänschwalde in Höhe von 25 bis 27 Mio. t pro Jahr Erhöhung der Leistungsfähigkeit der KVB von rd. 8 Mio. t auf bis zu 10,5 Mio. t pro Jahr Gewährleistung der Kohleversorgung des Kraftwerkes in der erforderlichen Qualität Ertüchtigung (zweigleisiger Ausbau) im mittleren Bereich Vorlage der Genehmigung Ende Juli 2005 Baubeginn im August 2005 Inbetriebnahme Ende November 2006 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 21

HERAUSFORDERUNGEN TAGEBAU WELZOW-SÜD 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 22

Immissionsschutz technische Maßnahmen Einsatz modernster Verfahren und Erkenntnisse nach Stand der Technik (SdT) zur Reduzierung der Immissionen um. Maßnahmen im Rahmen des technischen Immissionsschutzes: Einhausung von Eimerrinnen und Schaufelradantrieben Beschichtung Turasse und Leitrollen mit Elastomeren Einsatz Getriebe modernster Bauart und von lärmarmen Motoren Kapselung von Antrieben Einsatz lärmgeminderter Tragrollen 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 23

Immissionsschutz landschaftsgestalterische Maßnahmen Umsetzung effizienter Maßnahmen zum Schutz vor Immissionen (Lärm und Staub) unter Mitwirkung der Bürger und Behörden. Maßnahmen im Rahmen des landschaftsgestalterischen Immissionsschutzes: Zwischenbegrünungen der Brückenkippen Rasche Aufforstung von Kippen- und Randflächen Anlage von Schutzpflanzungen vor Ortslagen Anlage und Begrünung von Lärmschutzdämmen vor Ortslagen Errichtung von Lärmschutzwänden an Bahn- und Bandanlagen 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 24

Monitoring Elemente des Biomonitorings Veränderungsbeobachtung im bergbaubeeinflussten Umfeld (präventives Monitoring) Beobachtung der Entwicklung neu geschaffener Lebensräume in der Bergbaufolgelandschaft (Erfolgsmonitoring) Ableitung notwendiger Korrekturen/Verbesserungen aus den Monitoringergebnissen Biomonitoring: Wiederholte Analyse der Lebensgemeinschaften und abiotischen Bedingungen für Aussagen über den ökologischen Zustand und die Entwicklung von Lebensräumen! 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 25

NEULAND Rekultivierung im Lausitzer Revier Grundsätze und Strategie Sofortige Rekultivierung nach dem Ende der bergbaulichen Flächennutzung Entwicklung einer Bergbaufolgelandschaft mit Leitbildcharakter Gestaltung hochwertiger Landschaftstypen unter Einbeziehung der Bergbaunachbarlandschaft Schaffung standortgerechter, nachhaltiger Nutz-Öko-Systeme Gestaltung einer nachhaltigen, mehrfachnutzbaren und regionaltypischen Landschaft Entwicklung einer Kulturlandschaft und Wirtschaftressource für folgende Generationen 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 26

NEULAND Rekultivierung im Lausitzer Revier Tagebau Cottbus-Nord Cottbuser See Herausforderungen an die Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft: Durchführung der bergmännischen Tätigkeit im Einklang mit der Landesplanung Herstellung der Konturen des späteren Gewässers bereits während des Gewinnungsprozesses und unter Mitwirkung der späteren Nutzer Mit einer Wasserfläche von 1 900 ha einer der größten Seen in der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft. 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 27

NEULAND Rekultivierung im Lausitzer Revier Hühnerwasser Reliefausformung auf Kippengelände über eine Länge von 6 km Hühnerwasser Anbindung an den Altlauf in der Nähe des Spremberger Stausees Berücksichtigung naturschutzfachlicher und wasserwirtschaftlicher Aspekte bei der Anlage des Wassereinzugsgebietes Gewährleistung einer Vorflut in Anlehnung an vorbergbauliche Verhältnisse. Herstellung des ehemaligen Einzugsgebietes des Hühnerwassers. Schaffung der Voraussetzungen einer dauerhaften Oberflächenentwässerung bereits durch die Verkippung. 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 28

NEULAND Rekultivierung im Lausitzer Revier Nachwachsende Rohstoffe Welche Potenziale stecken in der Bergbaufolgelandschaft? Gibt es neben der klassischen Rekultivierung andere wirtschaftliche und zugleich ökologisch vertretbare Alternativen? Schnellwuchsplantagen und Alley-Cropping-Systeme auf Kippenstandorten (in Kooperation mit der BTU Cottbus) Kurzumtriebsplantage Energiewald Welzow 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 29

Umsiedlungen sozialverträglich gestalten Einbeziehung und Mitgestaltung der Betroffenen Gläserne Entschädigungspraxis Funktionalersatz Kommunikation im Umsiedlungsprozess Schaffung von Identifikation am Umsiedlungsort und am Ansiedlungsstandort Erhalt und Unterstützung des Vereinslebens Erhalt und Fortführung der Gewerbebetriebe Abschluss eines Umsiedlungsvertrages zwischen Umsiedlungsgemeinde und Vattenfall Europe Mining zugunsten Dritter. 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 30

Gut Geisendorf Kulturforum der Lausitzer Braunkohle Gut Geisendorf Grundsteinlegung um 1600 1996 Erwerb durch die LAUBAG 2002 wird das Gut Teil der Unternehmensethik von Vattenfall Europe Kultureller Austausch und gesellschaftliches Miteinander Ort für Ausstellungen, Feste, Konzerte und Foren Attraktive Kulturadresse Brandenburgs und über die Landesgrenzen hinaus 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 31

Stiftung Lausitzer Braunkohle Ziele und Inhalte Vornehmliche Berücksichtigung beschäftigungsrelevanter Maßnahmen (Kinder- und Jugendarbeit, Bildung und Erziehung) Belebung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfelds in der Lausitz Unterstützung von Projekten, die insbesondere dem Aspekt der Nachhaltigkeit gerecht werden Förderung von Initiativen aus Wissenschaft und Forschung sowie Völkerverständigung Schwerpunkte sind die mit der Braunkohleförderung in Verbindung stehenden Standorte Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, von Bildung und Erziehung, der Völkerverständigung, der Jugend- und Altenhilfe und des Umweltschutzes, vor allem in der Lausitz. 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 32

PERSPEKTIVEN Dies ist die Überschrift, einzeilig in 26 pt TAGEBAU REICHWALDE 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 33

Perspektiven Vorranggebiete KW Jänschwalde Tgb. Cottbus-Nord: 47 Mio. t Tgb. Jänschwalde: 190 Mio. t Betriebsflächen Tagebau (Stand 12/2005) Bestätigte Kohlefelder Geplante Kohlefelder (Vorranggebiete) Teilabschnitt II Welzow-Süd: 210 Mio. t Tgb. Welzow-Süd: 472 Mio. t Vorranggebiet Nochten: 300 Mio. t Mining bestätigte Kohlefelder: Mining Vorranggebiete: Gesamt: 1.513 Mio. t 510 Mio. t 2.023 Mio. t Republik Polen KW Schwarze Pumpe Tgb. Nochten: 438 Mio. t Veredlung Schwarze Pumpe Tgb. Reichwalde: 366 Mio. t KW Boxberg 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 34

Perspektiven Kohlevorräte in der Lausitz Guben Betriebsfläche Tagebau Stand 12/2005 Bestätigte Kohlefelder Cottbus Geplante Kohlefelder (Vorranggebiete) Ausbreitung 2. Lausitzer Flöz Forst Ausgekohlte Kohlefelder Spremberg Weißwasser Senftenberg Hoyerswerda 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 35

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 18. Mai 2006 Prof. Dr. Dähnert Vattenfall Europe Mining 36