Schleichendes Liquiditätsproblem bei Genossenschaftsbanken als Folge der demographischen Entwicklung in Deutschland

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Transkript:

Schleichendes Liquiditätsproblem bei Genossenschaftsbanken als Folge der demographischen Entwicklung in Deutschland 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 29. September 2011 Florian Meller M.A. Institut für ABWL und Int. Finanzierung

Gliederung 1. Einführung 1.1 Problemstellung 1.2 Forschungsziel 2. Forschungshintergrund 2.1 Demographische Entwicklung in Deutschland 2.2 Lebenszyklushypothese nach Modigliani 3. Modellbeschreibung 4. Forschungsergebnisse 4.1 Entwicklung Kundenanzahl/Kundeneinlagen- und -forderungen 4.2 Entwicklung des Kundenvermögens im Lebenszyklus 4.3 Vergleich Entwicklung Kundengeschäft 4.4 Vergleich Entwicklung Aktiva- und Passivavolumen 4.5 Zusammenfassendes Forschungsergebnis 5. Lösungsansätze Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 2

1. Einführung Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 3

1.1 Problemstellung Finanzplatz Deutschland ist in einer 3-Säulenstruktur nach Privatbanken, öffentlichrechtlichen Instituten und Genossenschaftsbanken unterteilt Finanzmarktkrise 2007-2008 besondere Auswirkung auf Privatbanken und Landesbanken (Sparkassen-Gruppe) Kreditgenossenschaftliches Geschäftsmodell Erfolgsgarant in der Finanzmarktkrise Regionale Ausrichtung Hohe Konzentration auf das Kundengeschäft Zukünftig erschwerende Rahmenbedingungen für Genossenschaftsbanken Demographische Entwicklung impliziert Bevölkerungsrückgang Bevölkerungsalterung Lebenszyklushypothese nach Modigliani impliziert Entsparen im Alter Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 4

1.2 Forschungsziel Ziel ist es, - die Auswirkungen der demographischen Entwicklung - auf das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken - mit Hilfe des Kundengeschäfts (Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden) - über ein Prognosemodell - am Beispiel des Standorts der Hansestadt Hamburg aufzuzeigen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 5

2. Forschungshintergrund Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 6

Einwohner 2.1 Demographische Entwicklung in Deutschland Bevölkerungsentwicklung in Deutschland (2010 bis 2060) 90000000 80000000 70000000 60000000 50000000 40000000 30000000 20000000 10000000 0-25 25-65 >65 Gesamt 0 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Jahr Quelle: in Anlehnung an Statistisches Bundesamt, 12. koordinierte Bevölkerungsvorausrechnung Auswirkungen der demographischen Entwicklung führen zu bundesweitem Bevölkerungsrückgang regionale Unterschiede (z.b. Hamburg 5,9 %, Sachsen-Anhalt 42,1%) steigendem Durchschnittsalter der Bundesbürger sinkender Sparquote Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 7

2.2 Lebenszyklushypothese nach Modigliani Wirtschaftssubjekte streben in ihren Lebensphasen einen gleichmäßigen Konsum an Unterschiedliches Einkommen innerhalb der einzelnen Lebensphasen Konsumglättung erfordert daher in jungen Jahren mit geringerem Einkommen Kredite aufnehmen in der mittleren Lebensphase bei hohem Einkommen eine positive Nettoersparnis in der Rentnerphase das aufgebaute Vermögen abzubauen Bedeutung für demographische Entwicklung Steigende ältere Bevölkerung führt zu rückläufigem Gesamtvermögen Rückgang der Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden Quelle: Mankiw (2003), Makroökonomik, S. 516 Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 8

3. Modellbeschreibung Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 9

3. Modellbeschreibung Kundengeschäft mit den Bilanzpositionen Kundeneinlagen und Forderungen gegenüber Kunden wird unter Berücksichtigung der demographische Entwicklung modelliert 1. Daten aus 2010 (Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden) in natürliche Personen und juristische Personen unterteilt 2. Unterteilung der Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden nach Altersclustern 3. Bestimmung der Kundenanzahl je Alterscluster 4. Verhältnisbildung Anzahl Bevölkerung HH zu Anzahl Kunden 5. Nutzung des Verhältnis fortlaufend für die Berechnung der Anzahl zukünftiger Kunden 6. Anzahl zukünftiger Kunden gibt Rückschluss auf zukünftiges Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 10

4. Erste empirische Ergebnisse Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 11

Kundeneinlagen in EUR Anzahl Kunden 4.1 Kundenanzahl/Kundeneinlagen für Hamburg 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Stark abnehmende Anzahl jüngerer Kunden Stark zunehmende Anzahl älterer Kunden 2.000 0 0-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 90+ 250.000.000 200.000.000 150.000.000 100.000.000 50.000.000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Sinkende Kundeneinlagen in jüngeren Altersgruppen Steigende Kundeneinlagen in älteren Altersgruppen 0 0-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 90+ Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 12

Forderungen gegenüber Kunden in EUR Anzahl Kunden 4.1 Kundenanzahl/Forderungen gegenüber Kunden für Hamburg 2.500 2.000 1.500 1.000 500 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Stark abnehmende Anzahl jüngerer Kunden Leicht ansteigende Anzahl älterer Kunden 0 0-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 90+ 120.000.000 100.000.000 80.000.000 60.000.000 40.000.000 20.000.000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Sinkende Forderungen gegenüber Kunden in jüngeren Altersgruppen Steigende Forderungen gegenüber Kunden in älteren Altersgruppen 0 0-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 90+ Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 13

Kundenvermögen in EUR 4.2 Entwicklung des Kundenvermögens im Lebenszyklus für Hamburg 200.000.000 150.000.000 100.000.000 50.000.000 0-50.000.000-100.000.000 Verbindung zur Lebenszyklushypothese nur teilweise erkennbar Im Zeitverlauf Verschiebung zu einem stark ausgeprägten Vermögen in den hohen Altersklassen => LZH widerlegt, Gesamtvermögen steigt 0-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 90 und älter 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 14

in EUR 4.3 Entwicklung Kundengeschäft für Hamburg 1.600.000.000 1.400.000.000 1.200.000.000 1.000.000.000 800.000.000 600.000.000 400.000.000 200.000.000 0 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060 Kundeneinlagen Forderungen gegenüber Kunden Gegenläufige Entwicklung der Kundeneinlagen und Forderungen gegenüber Kunden => Gesamtvermögen der Kunden steigt Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 15

in EUR 4.4 Gegenüberstellung Aktiva- und Passivavolumen 2.500.000.000 2.000.000.000 1.500.000.000 1.000.000.000 500.000.000 0 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060 Bilanzaktiva Bilanzpassiva Passivaüberhang Über den Zeitverlauf sich ausbauender Passiva-Überhang Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 16

4.5. Erste Forschungserkenntnisse Demographische Bevölkerungsentwicklung für die Hansestadt Hamburg impliziert Anstieg der Kundeneinlagen Rückgang der Forderungen gegenüber Kunden Entwicklung der Kundeneinlagen/Forderungen gegenüber Kunden verändert sich im Lebenszyklus Modell der Lebenszyklushypothese für Hansestadt Hamburg wiederlegt Im Zeitverlauf bilanzielle Überschüsse/Überliquidität Anstieg Kundeneinlagen Rückgang Forderungen gegenüber Kunden Anlage der Passivaüberschüsse? Renditen generieren für Genossenschaftsanteile Attraktivität für Kunden Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt Beschränkung durch Geschäftsmodells? Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 17

5. Lösungsansätze Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 18

5. Lösungsansätze Lösungsansatz Bilanzstrukturproblem Alternativen zum Kreditgeschäft Geschäftsmodell erweitern Zugang zum Interbanken/Kapitalmarkt Geschäft mit Firmenkunden ausbauen Produkte in Zusammenhang mit der letzten Lebensphase verstärkt anbieten Regionalkonzept Altersprodukte sind stark national differenziert -> Regional? Präsenzvorteil, wenn andere die Region verlassen/filialen schließen Ausbau der Beziehungen zu den bestehenden Kunden Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 19

Wie sieht es in Ihrem Kreditinstitut aus? Florian Meller 1. Wirtschaftswissenschaftliches Forum Essen 20