Qualität in Medizin und Pflege Einschätzung der Bevölkerung. Gesetzesänderung 2004: 137 Abs. 1 Satz 1 SGB V. Gesetzliche Grundlage 135a Abs.

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... zeitnahe Rückmeldung zum internen Qualitätsmanagement

Transkript:

3M Health Care Forum 2005 Erfolgreich handeln im Krankenhausmarkt der Zukunft Qualität in Medizin und Pflege Einschätzung der Bevölkerung Externe der :, BQS-Outcome 2004 und Ausblick auf 2006 Burkhard Fischer BQS Bundesgeschäftsstelle ggmbh Neuss, 22. September 2005 Wichtigstes Problem des Gesundheitswesens: Unterschiedliche Qualität der Versorgung Gesundheitsmonitor 2003, Bertelsmann-Stiftung, FAZ 25.06.2003 Gesetzliche Grundlage 135a Abs. 2 SGB V Vertragsärzte, zugelassene sowie Erbringer von Vorsorgeleistungen oder Rehabilitationsmaßnahmen sind nach Maßgabe der 136, 136b, 137 und 137d verpflichtet, sich an einrichtungsübergreifenden Maßnahmen der zu beteiligen, die insbesondere zum Ziel haben, die qualität zu verbessern, einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln. Gesetzesänderung 2004: 137 Abs. 1 Satz 1 SGB V Der Gemeinsame Bundesausschuss beschließt unter Beteiligung des Verbandes der privaten Krankenversicherung, der Bundesärztekammer sowie der Berufsorganisationen der Krankenpflegeberufe Maßnahmen der für nach 108 zugelassene einheitlich für alle Patienten. Verfahrensebenen und Strukturen Seit 2004 Verfahrensebenen und Strukturen Seit 2005 Gemeinsamer Bundesausschuss 91 Abs. 7 SGB V Unterausschuss Externe stationäre BQS Bundesgeschäftsstelle ggmbh Bundesebene Gemeinsamer Bundesausschuss 91 Abs. 7 SGB V Unterausschuss Externe stationäre BQS Bundesgeschäftsstelle ggmbh Bundesebene Fachgruppen ---------------------- Fachgruppen ---------------------- Lenkungsgremium Arbeitsgruppen Landesgeschäftsstelle (LQS) Landesebene ---------------------- Lenkungsgremium Arbeitsgruppen Landesgeschäftsstelle (LQS) Landesebene ---------------------- 1

Fachgruppen Seit 2005 Mitglieder Bundesärztekammer 2 Deutsche Krankenhausgesellschaft 2 Deutscher Pflegerat 2 Spitzenverbände der Krankenkassen Verband der Privaten Krankenversicherung 2 Wissenschaftliche Fachgesellschaft 1 Patientenvertreter 2 BQS-Bundesdatenpool 2004 Datenflüsse 2,388 Mio. Datensätze 1.684 40 Softwarehersteller 18 Datenstellen BQS Bundesgeschäftsstelle ggmbh Landesgeschäftsstelle (LQS) Bundesebene ---------------------- Landesebene ---------------------- BQS-Bundesauswertungen Datengrundlagen 2004 2003 2002 2001 Gelieferte Datensätze 2.388.883 2.800.317 2.344.739 826.835 Erwartete Datensätze 2.430.703 2.896.086 2.731.180 1.474.305 Vollständigkeit 98,28 % 97% 86% 56% Transparenz im Internet Bezug Vollständigkeit 2001-2003: LKA V2/V3-Statistik des VdAK 2004 2004: Methodische QS-Filter-Sollstatistik der BQS Neu seit Mai 2005: http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de Externe Dialog mit den n 2004 Externe Dialog mit den n 2004 Krankenhausauswertungen 18.242 Bei Auffälligkeiten: Hinweise, Nachfragen, Aufforderungen zur Stellungnahme 4.978 Fachliche Arbeitsgruppen 139 Arbeitsgruppenmitglieder 1.087 Arbeitsgruppensitzungen 329 2

Externe stationäre Qualitätsdarstellung Struktur BQS-QI 2004 Was wird dargestellt? Leistungsbereich (n=19) Qualitätsindikator (n=212) HCH-KCH HCH-KCH HCH-AORT HCH-AORT HCH-KOMB HCH-KOMB Koronarchirurgie Koronarchirurgie Aortenklappenchirurgie Aortenklappenchirurgie Kombinierte Kombinierte Aortenklappen-/ Aortenklappen-/... Koronarchirurgie Koronarchirurgie Q1 Q1 Q2 Q2 Q3 Q4 Q3 Q4 Q5 Q5 Mediastinitis Mediastinitis Verwendung Verwendung Postoperative Neurologische Postoperative Neurologische Letalität Letalität Mammaria Mammaria Retentionsstörung Komplikationen Retentionsstörung Komplikationen interna interna qualität 5 Strukturqualität 22% Kennzahl (n=318) KeZ KeZ 28245 28245 alle alle Patienten Patienten KeZ KeZ 47902 47902 Risikoklasse Risikoklasse 0 0 23% Fokus der Qualitätsdarstellung Gesunde und kranke Menschen Neugeborene und ihre Mütter 662.000 Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen 887.000 Knochen- und Gelenkerkrankungen 359.000 Frauenerkrankungen 405.000 Dekubitusrisiko 428.000 und BQS-Outcome 2004 Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 qualität Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung Leitlinien und Der Kreis schließt sich... unterstützen Implementierung und Weiterentwicklung von Leitlinien Qualitätsindikatoren Leitlinien... unterstützen Entwicklung von Qualitätsindikatoren Leitlinien und Leitlinienbasis für Qualitätsindikatoren 2004 Deutsche Leitlinien Internationale Leitlinien Cochrane- Reviews Leistungsbereich S1 S2 S3 Cholezystektomie 1 1 Dekubitusprophylaxe Expertenstandard Geburtshilfe 3 1 Gynäkologie 1 1 11 Herzchirurgie 2 Herzschrittmacher 1 2 Herztransplantation BÄK-Richtlinie Karotischirurgie 1 Koronarangiographie/PTCA 2 4 Mammachirurgie 2 9 1 Orthopädie und Unfallchirurgie 3 10 9 3

Leitlinien und Kooperation Fachgesellschaften und BQS Beispiel Herzschrittmacher Leitlinienerstellung + Leitlinienimplementierung Arbeitsgruppe Herzschrittmacher der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) BQS-Fachgruppe Herzschrittmacher Leitlinien und Innovation Hintergrund BQS-Fachgruppe Herzschrittmacher: Enge Kopplung der an die deutsche Leitlinie der Fachgesellschaft DGK bis 2005: Leitlinie von 1996 Neues Wissen ab 2006: Leitlinie von 2005 Herzschrittmacher 2004 Leistungsbereich: Herzschrittmacher-Erstimplanation Qualitätsindikator: Leitlinienkonforme Qualitätsziel; Möglichst oft leitlinienkonforme Indikation bei Herzschrittmacherimplantationen Leitlinienkonforme se Anteil absolute oder relative Indikation: Übersicht 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 96,6% 96,2% alle 98, AVBock II Wenck. 99, AVBlock II Mobitz 97, Sick-Sinus- Syndrom Vorhofflimmern 71,2% seltene Indikationen Referenzbereich Neues Wissen: Leitlinie 1996 hier nicht mehr aktuell (z.b. AV-Block I) n =50.475 http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de Herzschrittmacher 2004 Leitlinienkonforme se im Durchschnitt aller Patienten Anteil absolute oder relative Indikation: Übersicht Leitlinienkonforme se auf Krankenhausebene Anteil absolute oder relative Indikation 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 98, AVBock II 99, AVBlock II 96,6% 96,2% alle Sick-Sinus- 97, Vorhof- 71,2% seltene Referenzbereich 10 9 8 7 6 5 4 3 2 Krankenhausergebnisse Gesamtrate 96,63% Spannweite 68,2 10 Referenzbereich >=9 Anzahl auffälliger 40 von 748 Syndrom Wenck. Mobitz flimmern Indikationen 1 n =50.475 Herzschrittmacher 2004 n =50.475 Herzschrittmacher 2004 4

und BQS-Outcome 2004 Was wird dargestellt? Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 Prozess (Kurzzeit) (Langzeit) qualität Aufnahme Entlassung Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung stationärer Verlauf 2004 Was wird dargestellt? qualität 5 Strukturqualität 22% 23% und BQS-Outcome 2004 Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 qualität Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung Indikation bei Ovareingriffen Grundlagen Eierstockzysten in der Regel gutartig Leistungsbereich: Gynäkologische Operationen Sorgfältige vor OP notwendig Bei Ovareingriff: immer histologischer Befund gefordert Qualitätsindikator: Histologischer Befund Qualitätsziel: Bei Ovareingriff: immer histologischer Befund gefordert Gynäkologische Operationen 2004 http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de 5

Indikation bei Ovareingriffen se Anteil der Ovareingriffe mit gutartigem histologischen Befund oder fehlender Histologie 8 7 6 5 4 3 2 1 Krankenhausergebnisse Gesamtrate 24,99% Spannweite 0 7 Referenzbereich Anzahl auffälliger <= 23,8% (5-Perzentile) 232 von 465 Indikation in der Kardiologie Versorgungsqualität? Qualitätsindikator Koronarangiographien als elektive Kontrolle nach Intervention Vorgehen ist nicht leitlinienkonform. Spannweite problematisch. Referenzbereich Gesamtrate Spannweite 3,23% <= 15,2% (9-Perzentile) 0,0-45,9% 18 von 361 In einigen Zentren routinemässig elektive Koronarangiographien? Gynäkologische Operationen 2004 Koronarangiographie/PTCA 2004 Qualität der Wird das Richtige getan? Zusammenhang von Fallzahl und Qualität? Ist viel gleich gut? Asymptomatische Karotisstenose: Wird überall das Richtige getan? Auffällige Fallzahlklasse Anzahl Anteil an allen Anzahl Patienten Rate Vertrauensbereichäusern Kranken- 1-9 Fälle 175 38,2 601 / 705 85,2 82,44-87,67% 10-19 Fälle 99 21,62% 1.196 / 1.378 86,79% 84,90-88,48% 20-49 Fälle 116 25,33% 3.330 / 3.651 91,2 90,25-92,08% 50-99 Fälle 51 11,14% 3.175 / 3.426 92,67% 91,75-93,5 >= 100 Fälle 17 3,7 2.661 / 3.028 87,88% 86,67-88,99% Gesamt 458 100,0 10.963 / 12.188 89,9 Anteil Patienten mit Stenosegrad > 6 (NASCET) Karotis-Rekonstruktion 2004 Asymptomatische Karotisstenose: Wo liegt das Qualitätsoptimum? Qualität der Fazit 94% 92% Anteil Patienten mit Stenosegrad > 6 (NASCET) Auch die zur Untersuchung und Behandlung bestimmt die Qualität der Versorgung. 9 88% Zusammenhänge zwischen Fallzahl und Qualität bestehen auch bei der. 86% 84% Vertrauensbereichsgrafik (p < 0,001 ; signifikant) Die Analyse der ist allein mit administrativen Routinedaten nicht möglich. 82% 1-9 Fälle 10-19 Fälle 20-49 Fälle 50-99 Fälle >= 100 Fälle Fallzahlklassen Karotis-Rekonstruktion 2004 6

und BQS-Outcome 2004 Schenkelhalsfrakturen Prozessindikatoren und qualität Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 qualität QI Operative Versorgung innerhalb von 24 Stunden Prozess Hohe Evidenz Postoperative Komplikationen z.b. Thrombosen (Kurzzeit) (Langzeit) Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung Aufnahme Entlassung stationärer Verlauf Orthopädie und Unfallchirurgie 2004 Schenkelhalsfrakturen Prozessindikatoren und qualität Schenkelhalsfrakturen Prozessindikatoren und qualität QI Antibiotikaprophylaxe Hohe Evidenz Postoperative Wundinfektion QI Postoperatives Röntgen Endoprothese: 1 Ebene Good clinical practice Komplikationen z.b. Fehllage Prozess (Kurzzeit) (Langzeit) Prozess (Kurzzeit) (Langzeit) Aufnahme Entlassung Aufnahme Entlassung stationärer Verlauf stationärer Verlauf Orthopädie und Unfallchirurgie 2004 Orthopädie und Unfallchirurgie 2004 Schenkelhalsfrakturen Prozessindikatoren und qualität QI Postoperatives Röntgen Osteosythese: 2 Ebenen Good clinical practice Komplikationen z.b. Fehllage Schenkelhalsfrakturen se Prozessindikatoren Gesamtrate Referenzbereich Operative Versorgung 81,1 >=9 innerhalb von 24 Stunden (ASA 1-2) Antibiotikaprophylaxe 94,0 >=9 Spannweite 75-95,8% Auffällige 10 von 13 Prozess (Kurzzeit) (Langzeit) Postoperatives Röntgen 0 10 282 von 952 Aufnahme Entlassung Osteosynthesen 92,63% =10 17,4-10 40 von 89 stationärer Verlauf Endoprothesen 99,29% =10 59,5-10 133 von 802 Orthopädie und Unfallchirurgie 2004 Orthopädie und Unfallchirurgie 2004 7

Mammachirurgie Hormonrezeptoranalyse: Hintergrund Prozessindikatoren und qualität Immunhistochemische Hormonrezeptorbestimmung Forderung in allen Leitlinien Hormonrezeptoren bei Brustkrebs prognostische Konsequenz: high risk vs. low risk? therapeutische Konsequenz: Ansprechen auf Antiöstrogentherapie? Mammachirurgie Aufnahme QI Hormonrezeptoranalyse Prozess stationärer Verlauf Hohe Evidenz (Kurzzeit) Entlassung Letalität (Prognose) (Langzeit) Mammachirurgie 2004 Mammachirurgie 2004 Leistungsbereich: Mammachirurgie Qualitätsindikator: Hormonrezeptoranalyse Qualitätsziel: Möglichst viele Patientinnen mit immunhistochemischer Hormonrezeptoranalyse bei invasivem Mammakarzinom http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de Mammachirurgie Hormonrezeptoranalyse: se 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 n = 59.873 Mammachirurgie 2004 Krankenhausergebnisse Gesamtrate 95,12% Spannweite 14,5-10 Referenzbereich >=9 Anzahl auffälliger 223 von 688 Prozessindikatoren und qualität Prozesse verändern se. Die Analyse von Prozessen hilft, die se zu verbessern. und BQS-Outcome 2004 Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 qualität Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung 2004 8

Fokus: Patienten in Risikosituationen Dekubitus Grad II bis IV Leistungsbereich: Dekubitusprophylaxe Dekubitus Grad II bis IV Gesamtrate Referenzbereich Spannweite Auffällige Qualitätsindikator: Dekubitusinzidenz Qualitätsziel: Möglichst wenige Patienten, die ohne Dekubitus aufgenommen wurden, werden mit Dekubitus entlassen http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de Hüftgelenknahe Femurfraktur Elektive endoprothetische Eingriffe an Hüfte oder Knie 2,37% <= 6,4% 0,59% <= 1,9% 0,0 21,9% 0,0 15, Herzchirurgie 1,1 <= 2, 0,0 4,6% Pflege: Dekubitusprophylaxe 2004 111 von 1.123 101 von 1.013 6 von 76 Altes Wissen? Dammriss Grad III oder IV Leistungsbereich: Geburtshilfe ohne Dammschnitt mit Dammschnitt Qualitätsindikator: Dammriss Qualitätsziel: Geringe Anzahl Mütter mit Dammriss Grad III oder IV bei spontanen Einlingsgeburten Gesamtrate 1,0 3,19% Mütter 3.044 / 302.827 4.408 / 138.255 Bis zu 3.000 zusätzliche Dammrisse bei Dammschnitt Geburtshilfe 2004 Asymptomatische Karotisstenose Perioperative Schlaganfälle oder Tod Leistungsbereich: Karotis-Rekonstruktion Qualitätsindikator: Perioperative Schlaganfälle oder Tod bei asymptomatischer Karotisstenose I Qualitätsziel: Angemessen niedrige Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de 1 9% 8% 7% 6% 4% 3% 2% 143 mit mindestens 20 Fällen Karotisrekonstruktion 2004 Krankenhausergebnisse Gesamtrate 1,74% Spannweite 0 8, Referenzbereich < 3% Anzahl auffälliger 26 von 143 9

Kombination: Indikation + Asymptomatische Karotisstenose qualität Fazit Sachgerechte bei >= 8 der Patienten Sachgerechte bei < 8 der Patienten Schlaganfälle oder Tod < 3% Schlaganfälle oder Tod >= 3% 303 64 61 11 Qualitätsdarstellung richtet sich auf Patienten in Risikosituationen Neue Erkenntnisse beeinflussen die Versorgung der Patienten Mehrere Indikatoren zusammen betrachtet bieten eine ausgewogene Qualitätsdarstellunng n = 439 Karotisrekonstruktion 2004 und BQS-Outcome 2004 Qualität und Leitlinien Qualitätsindikatoren und se 2004 qualität Datenvalidität, Vergleichbarkeit, Risikoadjustierung Dokumentationsqualität Beispiel Herzchirurgie Prüfkriterium in der Koronarchirurgie: In-Hospital-Letalität < Dokumentationsqualität Herzchirurgie 2002 In-Hospital-Letalität Vor Strukturiertem Dialog Nach Strukturiertem Dialog Krankenhaus blau 0, Bestätigt Krankenhaus grün 0, 0,7% Krankenhaus gelb 0,9% 2, Krankenhaus weiß 0, 7, Dokumentationsqualität Herzchirurgie 2003 In-Hospital-Letalität Vor Strukturiertem Dialog Nach Strukturiertem Dialog Krankenhaus grün" 0,7 Bestätigt Krankenhaus 2 0,98% Bestätigt Krankenhaus 17 0,8 1,7 Krankenhaus 16 0,96% 2,4 10

12% 1 1 9% 8% 7% 6% 4% 3% 2% 1 6 12% 1 1 9% 8% 7% 6% 4% 3% 2% 1 6 BQS-Bundesauswertung 2004 Wundinfektionsraten: Vergleich zum NRZ BQS-Bundesauswertung 2004 Wundinfektionsraten: Vergleich zum NRZ BQS-Bundesauswertung KISS Leistungsbereich n n Karotisrekonstruktion 23.502 343 Cholezystektomie (offen) 18.308 5.005 Cholezystektomie (Endoskopie) 155.183 26.953 Hysterektomie 152.795 9.785 Hüftgelenknahe Femurfraktur Osteosynthese 45.811 3.310 Hüftgelenknahe Femurfraktur Endoprothese 41.451 1.802 Hüft-TEP 137.858 10.222 Knie-Totalendoprothese 110.349 19.663 Mammachirurgie 106.436 12.939 BQS-Bundesauswertung KISS Leistungsbereich Gesamtrate 2004 Mittelwert 1997-2004 Karotisrekonstruktion 0,27% 0,29% Cholezystektomie (offen) 6,1 3,3 Cholezystektomie (Endoskopie) 1,18% 1,0 Hysterektomie 1,53% 2,33% Hüftgelenknahe Femurfraktur Osteosynthese 2,06% 2,4 Hüftgelenknahe Femurfraktur Endoprothese 3,19% 3,94% Hüft-TEP 1,14% 0,88% Knie-Totalendoprothese 0,79% 1,14% Mammachirurgie 1,9 1,59% 2004 Fairer Krankenhausvergleich 2004 Risikoadjustierung Keine Risikoadjustierung 2 Stratifizierung 36% Keine Risikoadjustierung 2 Stratifizierung 36% Keine Risikoadjustierung erforderlich 2 Logistische Regression Risikostandardisierte Fallkonstellation 18% Aber: Vergleichbarkeit für 8 der Qualitätsindikatoren Additiver Score Keine Risikoadjustierung erforderlich 2 Logistische Regression Risikostandardisierte Fallkonstellation 18% Additiver Score Risikofaktoren im Modell Modell KCH-SCORE Odds- Regr.- Signifikanz Ratio Koeffizient Konstante -5,276 Alter 66 80 Jahre 2,10 0,743 <0,001 Alter > 80 Jahre 4,44 1,490 <0,001 Geschlecht w 1,49 0,398 <0,001 Präoperativer Kreatininwert 2,20 0,790 <0,001 Extrakardiale Arteriopathie 1,66 0,504 <0,001 Chronische Lungenerkrankungen 1,59 0,463 <0,001 Neurologische Dysfunktion 1,28 0,250 0,007 Reoperation (frühere 2,65 0,973 <0,001 Herzoperationen) Kritischer präoperativer Status 2,59 0,952 <0,001 LVEF 30-5 1,56 0,447 <0,001 LVEF < 3 2,36 0,860 <0,001 Kürzlicher Myokardinfarkt 1,53 0,423 <0,001 Pulmonale Hypertonie 2,14 0,760 <0,001 Notfall 2,59 0,951 <0,001 Diabetes mellitus (Insulin beh.) 1,36 0,306 <0,001 Vorhofflimmern oder andere 1,68 0,521 <0,001 Rhythmusstörungen Koronarchirurgie 2004 Risikoadjustierung mit KCH-SCORE Logistischer KCH-SCORE Berechnet aus multiplem logistischen Regressionsmodell. Analyse 23 potentielle Risikofaktoren Relevanter Einfluss 14 Risikofaktoren Statistische Kennzahlen: Fläche ROC-Kurve: 0,78 HL-Anpassungstest: 0,21 Vollständigkeit der Daten: 48.027 / 54.355-88,4% beobachtete In-Hospital-Letalität Risikoadjustierung in der Herzchirurgie BQS-Daten 2004 mit KCH-SCORE 26 21 16 11 31 76 71 66 61 56 51 46 41 36 Krankenhaus Beobachtete Sterberate (O) KCH-SCORE - erwartete In-Hospital-Letalität 26 21 16 11 Koronarchirurgie 2004 76 71 66 61 56 51 46 41 36 Erwartete Sterberate (E) 31 Krankenhaus KCH-SCORE Beobachtet minus Erwartet 7% 6% 4% 3% 2% - -2% -3% -4% - -6% -7% 1 6 31 26 21 16 11 KCH-SCORE Schlechter als erwartet 76 71 66 61 56 51 46 41 36 Besser als erwartet Krankenhaus Risikoadjustierte Sterberate (O - E) 11

In-Hospital-Letalität Effekt der Risikoadjustierung Datenvalidität und Vergleichbarkeit Fazit 1 9% 8% 7% 6% vorher 1 9% 8% 7% 6% nachher Der Vergleich mit externen Quellen zeigt eine insgesamt gute Validität der erhobenen Daten Die Methoden der Risikoadjustierung werden verfeinert und qualitativ ausgebaut 4% 3% 2% 4% 3% 2% Der Aufwand für Risikoadjustierung steigt methodenabhängig. 76 mit mindestens 20 Fällen Gezielter Einsatz aufwändiger Methoden erforderlich. Koronarchirurgie 2004 BQS-Outcome 2005 2 neue Auswertungen Pneumonie Follow-Up Herztransplantation QS-Dokumentation 2006 4 neue Leistungsbereiche Lebertransplantation und -lebendspende Nierentranspantation, -lebendspende Versorgungssteuerung 2006 Mindestmenge für Knie-TEP: >= 50 pro Krankenhaus Übergangsregelung für Knie-TEP bei 40 bis 49 Fällen 5 Qualitätsindikatoren: überdurchschnittliche Qualität Warum externe Qualitätsdarstellung? Internes Qualitätsmanagement Verbesserung der Versorgung durch Intervention im geschützten Raum Öffentlicher Vergleich Zumessung von Entgelten? Versorgungssteuerung? Kontakt BQS Bundesgeschäftsstelle ggmbh Tersteegenstraße 12, D-40474 Düsseldorf Telefon: 0211-280729-0 email: info@bqs-online.de http://www.bqs-online.de http://www.bqs-qualitaetsindikatoren.de http://www.bqs-outcome.de http://www.bqs-qualitaetsreport.de 12