DIE GRENZEN DER PFLEGESPRACHE

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Transkript:

DIE AUFGERÄUMTE PFLEGE KLASSIFIKATIONSSYSTEME : SPRACHE : BEDEUTUNG 3. UND 4. NOVEMBER 2016 - WIEN

BEDEUTUNG DER SPRACHE Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt (Ludwig Wittgenstein) BEDEUTUNG DER SPRACHE FÜR DIE GESUNDHEIT Gesundheitskompetenz Health Literacy beginnt bei der Sprache, auch wenn sie nicht darauf reduziert werden kann. Gesundheitskompetenz [ ] relevante Gesundheitsinformationen in unterschiedlicher Form zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag in den Domänen der Krankheitsbewältigung, der Krankheitsprävention und der Gesundheitsförderung, Urteile fällen und Entscheidungen treffen zu können, die ihre Lebensqualität während des gesamten Lebensverlaufs erhalten oder verbessern. (Sorensen et al. 2012)

BEDEUTUNG DER SPRACHE SUBKATEGORIEN VON GESUNDHEITSKOMPETENZ GESUNDHEITS- KOMPETENZ Finden/Erlangen von gesundheitsrelevanter Information Verstehen von gesundheitsrelevanter Information Beurteilen von gesundheitsrelevanter Information Umsetzen von gesundheitsrelevanter Information Krankheitsbewältigung Fähigkeit, zu medizinischen oder klinisch relevanten Information zu gelangen Fähigkeit, medizinische Information und deren Bedeutung zu verstehen Fähigkeit, medizinische Information zu interpretieren und evaluieren Fähigkeit; fundierte Entscheidungen in medizinischen Fragen zu treffen Prävention Fähigkeit, zu Informationen bezüglich Risikofaktoren zu gelangen Fähigkeit, Informationen und deren Bedeutung bezüglich Risikofaktoren zu verstehen Fähigkeit, Informationen bezüglich Risikofaktoren zu interpretieren und evaluieren Fähigkeit, die Relevanz von Informationen bezüglich Risikofaktoren zu beurteilen Gesundheitsförderung Fähigkeit, sich über Gesundheitsbelange zu informieren Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen und deren Bedeutung zu verstehen Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu interpretieren und zu evaluieren Fähigkeit, sich eine reflektierte, gesundheitsrelevante Meinungen zu bilden Pelikan, Röthlin & Ganahl 2012

BEDEUTUNG DER SPRACHE VORAUSSETZUNG ZUR GESUNDHEITSKOMPETENZ 17,1 Prozent der ÖsterreicherInnen sind funktionale Analphabeten, d.h. sie können nur unzureichend sinnerfassend lesen. Programme for the International Assessment of Adult Competencies, 2013; derstandard.at 2013

SPRACHGRENZEN EUROPÄISCHE GESUNDHEITSKOMPETENZ UMFRAGE Mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen verfügen über eine problematische Gesundheitskompetenz Einflussfaktoren: finanzielle Situation, sozialer Status, Bildung, Alter *) n = 1000 über 15-jährige/Land, n = 8000 Gesamt (HLS-EU Consortium 2012)

SPRACHGRENZEN GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEGESETZ 2016 BERUFSBILD 12 (5) Der gehobene Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege entwickelt, organisiert und implementiert pflegerische Strategien, Konzepte und Programme zur Stärkung der Gesundheitskompetenz, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, im Rahmen der Familiengesundheitspflege, der Schulgesundheitspflege sowie der gemeinde- und bevölkerungsorientierten Pflege. (GuKG, 2016)

SPRACHGRENZEN SPRACHGRENZEN - SPRACHGRENZE: [ ] Gebiet, in dem zwei oder mehr Bevölkerungsgruppen aufeinander treffen, die unterschiedliche Sprachen sprechen abstrakte Begriffswelt der Professionen subjektive Welt des Erlebens, der Empfindungen und Erfahrungen von Betroffenen SPRACHGRENZEN ZEIGEN SICH IM Verstehen, was gesagt wird (linguistische Bedeutung) Interpretieren, was das Gesagte bedeutet (empirische Bedeutung) Bewerten, welche Bedeutung das Gesagte für die konkrete Person hat (individuelle Bedeutung) Bilden einer Meinung zu den Konsequenz des Gesagten Fällen von Urteilen und Treffen von Handlungsentscheidungen

DIE Die Grenzen Pflegesprache liegen in der Doppelfunktion der Pflegesprache theoretisch-ordnende Funktion = Kategoriensystem - Fachsprache kommunikativ-dialogische Funktion = Verständigung und Verstehen - Alltagssprache Schrems 2003

THEORETISCH- ORDNENDE FUNKTION FACHSPRACHE Kontextfreie, abstrakte, einheitliche Sprache zur Beschreibung und Erklärung komplexer Sachverhalte. mittels der über die Grenzen des direkten Falls hinaus kommuniziert werden kann Expliziter Handlungshintergrund (z.b. Gesundheit) und definierte Situation (z.b. Diagnostik) in dem nicht über Begrifflichkeiten und Bedeutungen verhandelt werden muss Z.B. Dekubitus 1. Grades im Unterscheid zu Rötung, die auch nach Entlastung nicht mehr verschwindet und gegebenenfalls eine Erwärmung der Haut; die Haut ist noch intakt. Schrems 2003

THEORETISCH- ORDNENDE FUNKTION THEORETISCH-ORDNENDEN FUNKTION Pflegediagnosesysteme sind Kategoriensysteme, die der professionellen Kommunikation dienen. Die Erlebens- und Erfahrungswelt erstarrt in verallgemeinerten Begriffen. Dies bedeutet eine Entfremdung von der Alltagssprache, die von kontext-, regions- und schichtspezifischen Unterschieden gekennzeichnet ist. Die Sprache ist eingleisig und asymmetrisch, sie weist von ExpertInnen zu KlientInnen. Ein Rückzug auf die Fachsprache schließt Verstehen aus. Schrems 2008

Die Landkarte ist nicht die Landschaft, aber wenn die Landkarte der Struktur der Landschaft ähnlich ist, ist sie brauchbar. Alfred Korzybski ZUR AMBIVALENZ VON BEGRIFF Weil der Begriff nicht das Phänomen ist, aber das Phänomen nicht ohne Begriff sein kann. Wortinhalt = Beziehung zwischen Phänomen und Zeichen/Symbol Sinn- oder Wertzuschreibung = Beziehung zwischen Phänomen und umgebender Welt Ein ordnendes Begriffssystem ersetzt den Kommunikations- und Auslegungsprozess nicht. Eine Pflegediagnose kann in seiner Bedeutung nur in ihrem Gebrauch verstanden werden. Die Pflegediagnose ist nicht das erlebte Phänomen und nur brauchbar, wenn sie dem Erleben ähnlich ist. Schrems 2008

KOMMUNIKATIV- DIALOGISCHE FUNKTION DAS WISSEN UM DEN GEBRAUCH DER WORTE Nur in der Kommunikation eröffnen sich Möglichkeiten, Beschreibungen zu testen und auf ihren Gebrauch und die Brauchbarkeit hin zu überprüfen. Abstimmung und Annäherungen von Selbst- und Fremdbeschreibungen Verständigung als Voraussetzung für Verstehen (Konsens / Dissens) Wenn auf eine kommunikative Handlung eine weitere folgt, wird jeweils mitgeprüft, ob die vorausgehende Kommunikation verstanden worden ist. (Luhmann 1987)

KOMMUNIKATIV- DIALOGISCHE FUNKTION ANSCHLUSSFÄHIG KOMMUNIZIEREN MITTEILUNG: eine mit inhaltlichen Äußerungen versehene Information Eine Information muss bewusst als Mitteilung aufgenommen werden, es muss ich jemand angesprochen fühlen! Verstehen ist eine Eigenleistung in Form der Produktion eigenen Sinns und nicht ein Aufnehmen fremden Sinns oder externer Bedeutungen. Geteilte Bedeutungen müssen nicht identisch sein. Verstehen ist `zusammenpassen und nicht `übereinstimmen, weil Kommunikation kein geradliniger Austausch von fixierten Bedeutungen ist. (Glasersfeld 1997).

SPRACHGRENZEN ÜBERWINDEN Kommunizieren heißt, die Welt des anderen zu teilen. (Nerheim 2001) DIE ÜBERWINDEN Sinnverstehen ist die Einordnung eines individuell erlebten Phänomens in einen größeren Erfahrungs-/Erkenntnishorizont auf Basis eines gemeinsamen Situationsverständnisses der empfindenden und der diagnostizierenden Person auf Basis der Alltagssprache und des Dialogs Schrems 2008

SPRACHGRENZEN ÜBERWINDEN GESUNDHEITSKOMPETENZ = SPRACHGRENZEN ÜBERWINDEN Sprachgrenzen überwinden heißt Sprachgrenzen erkennen Auslegen = etwas als etwas verstehen ANSCHLUSSFÄHIG KOMMUNIZIEREN Vermittlung zwischen der Begriffswelt und der Erlebenswelt ZUSAMMENPASSEN STATT ÜBEREINSTIMMEN Wissen um den Gebrauch der Worte ASYMMETRIE VERRINGERN Schrems 2008

SPRACHGRENZEN ÜBERWINDEN Gesundheitskompetenz ist ein dynamischer Prozess und benötigt zur Entwicklung und Überwindung der Sprachgrenzen die Betroffenen und die Gesundheitsdienstleister. (Paasche-Orlow & Wolf 2007)

ZUM WEITERLESEN derstandard.at (2013): Fast eine Million Österreicher können nur unzureichend lesen - derstandard.at/1379293384170/fast-eine-million-oesterreicher-koennen-nur-unzureichend-lesen (08.10.2013) http://derstandard.at/1379293384170/fast-eine-million-oesterreicher-koennen-nur-unzureichend-lesen (10.10.2016) Glasersfeld, E. v. (1997): Radikaler Konstruktivismus. Ideen, Ergebnisse, Probleme. Suhrkamp: Frankfurt am Main. HLS-EU Consortium (2012): Comparative report of health literacy in eight EU member states. The European Health Literacy Survey HLS-EU, Online Publication: http://www.health-literacy.eu (30.09.2016) Korzybski, A. (1973): Science and Sanity: An Introduction to Non-Aristotelian Systems and General Semantics. Institute of General Semantics. http://esgs.free.fr/uk/art/sands.htm (28.09.2016) Luhmann, N. (1987): Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Suhrkamp: Frankfurt am Main. Nerheim, H. (2001): Die Wissenschaftlichkeit der Pflege. Paradigmata, Modelle und kommunikative Strategien für die Philosophie der Pflege- und Gesundheitswissenschaften. Verlag Hans Huber: Bern; Göttingen; Toronto; Seattle. Paasche-Orlow, M.K. & Wolf, M.S. (2007): The causal pathways linking health literacy to health outcomes. American Journal of Health Behavior, 31 (Suppl.), S.19-26 Pelikan, J., Röthlin, F., Ganahl, K. (LBIHPR), (2012): European Health Literacy Survey. Project Erste Ergebnisse für Österreich, Präsentation im Workshop zur Entwicklung von Gesundheitszielen in Österreich, Wien. http://www.gesundheitsziele-oesterreich.at/wpcontent/uploads/2014/10/optimiert_gesundheitsziele_19_1_inclusive_gender.pdf (10.10.2016) PIAAC (2013): The Survey of Adult Skills: Reader's Companion. http://www.oecd.org/skills/piaac/skills%20 (vol%202)-reader%20companion--v7%20ebook%20(press%20quality)-29%20oct%200213.pdf (10.10.2016) Schrems, B. (2003): Der Prozess des Diagnostizierens in der Pflege. Facultas: Wien. Schrems, B.(2008): Verstehende Pflegediagnostik. Grundlagen zum angemessenen Pflegehandeln. Facultas: Wien. Sorensen, K. (2012): Health literacy and public health: A systematic review and integration of definitions and models, BMC Public Health, 12 (80), doi: 10.1186/1471-2458-12-80.. Wittgenstein, L. (1999): Tractatus logico-philosophicus. Werkausgabe Band 1. Tractatus logico-philosophicus, Tagebücher 1914 1916. Philosophische Untersuchungen. 12. Auflage. Suhrkamp: Frankfurt am Main.