Geschichte der Mosel Lebensraum und völkerverbindender Verkehrsweg
Geschichte der Mosel - Gliederung Gliederung Einige Daten über die Mosel Geschichtlicher Abriss von den Römern zur Moderne Vertrag von Frankreich, Luxemburg und Deutschland über den Moselausbau Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Die Entwicklung des Güterverkehrs Weiterer Moselausbau, Hochwasser und Eis 29.08.2008 S2
Einige Daten Quelle in den südlichen Vogesen 520 km Länge, davon 394,1 km Wasserstraße (152 km F, 36 km Lux/D, 206 km D) Gesamtgefälle 675 m Sohlgefälle von Metz bis Koblenz 1 : 3.000 Mosel kommt von Mosella, d.h. kleine Mosa (römischer Name der Maas) 29.08.2008 S3
Geschichtlicher Abriss von den Römern zur Moderne 1. Jhd. v. Chr. - 5. Jhd. n. Chr. Wichtige Wasser- und Handelsstraße der Römer. Die Holzschiffe hatten eine Tragfähigkeit von 5-6 Tonnen bei etwa 40 Zentimeter Tiefgang. Ein Meer, das Schiffe trägt, mit rascher Welle ein Fluss, und wieder mit krystallnem Grunde gleichst du dem See, mit stürzendem Gefälle dem leichten Bach... Decimus Magnus Ausonius, Trier, 371 n.chr. 806 Karl der Große reist von Diedenhofen über Trier und Koblenz zu seiner Pfalz nach Nijmegen. 29.08.2008 S4
Geschichtlicher Abriss von den Römern zur Moderne 1512 Kaiser Maximilian I. reist auf der Mosel zum Fürstentag nach Trier. 1792 Goethe reist auf einem Kahn die Mosel hinab und erleidet fast vor Traben-Trarbach Schiffbruch. 29.08.2008 S5
Geschichtlicher Abriss von den Römern zur Moderne Um 1830 Auf der Mosel verkehren Schiffe bis 3,50 m Breite und 24 m Länge 1835 Die Franzosen bauen oberhalb der Grenze Buhnen, die Preussen tun das Gleiche. Diese Regulierungen bringen jedoch nicht den gewünschten Erfolg. 1839 Das erste Raddampfschiff, die "Ville de Metz" befährt die obere Mosel. 1879 Die Moselbahn Koblenz - Trier - Diedenhofen nimmt ihren Betrieb auf. 29.08.2008 S6
Geschichtlicher Abriss von den Römern zur Moderne 1941 Baubeginn der Staustufe Koblenz. 1948 1951 Fortsetzung und Vollendung der Staustufe Koblenz. 29.08.2008 S7
Vertrag von Frankreich, Luxemburg und Deutschland Vertrag 27.10.1956: Ausbau der Mosel von Koblenz bis Thionville durch Frankreich, Luxemburg und Deutschland für 110 m lange Einzelfahrer und 170 m lange Schubverbände bei einer Fahrrinnentiefe von 2,7 m Ausbau bis Metz durch Frankreich nach gleichem Standard Bildung der Internationalen Moselkommission für das Schifffahrtsregime auf der Mosel von Koblenz bis Metz 29.08.2008 S8
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße 1958 Beginn des Mosel-Ausbaus. 1964 Einweihung der Großschifffahrtsstraße Mosel. 1969 1979 Durch den Ausbau der französischen Obermosel erreicht die Großschifffahrt 1979 Neuves-Maisons. 1987 Eröffnung der Großschifffahrt auf der Saar. 29.08.2008 S9
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße 16 französische Staustufen von Neuves-Maisons bis Appach 2 deutsch-luxemburgische Staustufen im Kondominium (gemeinsame Grenzstrecke) 10 deutsche Staustufen von Trier bis Koblenz 29.08.2008 S10
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Typlageplan einer deutschen Moselstaustufe 29.08.2008 S11
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße - Oberkanal Koblenz 29.08.2008 S12
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Staustufe Wintrich Bauphase 29.08.2008 S13
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Staustufe Müden Bauphase 29.08.2008 S14
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Staustufe Lehmen Bauphase 29.08.2008 S15
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Staustufe Lehmen fortgeschrittene Bauphase 29.08.2008 S16
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Wehrbaustelle 29.08.2008 S17
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Wehrpfeiler im Bau 29.08.2008 S18
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Schleusenkammer im Bau 29.08.2008 S19
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße Vorhafenbau 29.08.2008 S20
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße - Landschaftsbild Die Moselstaustufen wurden durch eine minimierte Bauhöhe unauffällig in die Landschaft eingepasst. 29.08.2008 S21
Ausbau zur Großschifffahrtsstraße - Landschaftsbild Am Neckar wurden die Staustufen als landschaftsgestaltendes Element geplant. 29.08.2008 S22
2008 2004 2000 Güterverkehr Mosel Mio. t 20 15 10 5 0 1996 1992 1988 1984 1980 1976 1972 1968 1964 29.08.2008 S23
Weiterer Ausbau der Mosel, Hochwasser und Eis Vertiefung der Mosel Die Wasserstraße Mosel wurde in den 1990er Jahren durch eine Vertiefung um 0,3 m auf 3 m Fahrrinnentiefe optimiert. Damit können in einem 1.500 t-schiff ca. 20 % zusätzlich transportiert werden. Zulassung von 135 m-schiffen Im Rheinstromgebiet sind vermehrt Einzelfahrer mit 135 m Länge im Einsatz. Diese sind nach einer Erprobungsphase allgemein auf der Mosel zugelassen. Hochwasserabfuhr Mittelwasserabfluss und höhe (Pegel Cochem): 316 m³/s und 2,80 m Hochwasserabfluss und höhe1993 (Pegel Cochem): 4165 m³/s und 10,39 m Auf den folgenden Bildern ist die Staustufe Koblenz bei Normalwasserstand und beim Hochwasser 1993 (schwarz-weiß) zu sehen. 29.08.2008 S24
Ausbau der Mosel Hochwasser 1993 29.08.2008 S25
Ausbau der Mosel Hochwasser 1993 29.08.2008 S26
Weiterer Ausbau der Mosel, Hochwasser und Eis Eisabfuhr Die Moselwehre sind mit Ausnahme der älteren Wehranlage in Koblenz gut zur Eisabfuhr geeignet. Dort muss die Eisabfuhr durch spezielle Schiffe der Wasserund Schifffahrtsämter unterstützt werden. 29.08.2008 S27
Weiterer Ausbau der Mosel, Hochwasser und Eis Veranlassung des Baus der zweiten Moselschleusen von Koblenz bis Trier Ausbau um 1960 für 10 Mio. Gütertonnen, heute 15 bis 16 Mio. Gütertonnen auf ca. 13.000 Güterschiffen, von denen ca. 3 bis 4 Mio. Gütertonnen auf der Saar und 10 bis 11 Mio. Gütertonnen auf der Obermosel nach Luxemburg und Frankreich transportiert werden. Vorhandene Schleusenkammern sind bei fast ständigem Betrieb über 45 Jahre alt und erfordern immer längere und weniger planbare Instandsetzungszeiten. Durch vorzeitige Beendigung des saarländischen Bergbaus deutlich erhöhter Bedarf für Importkohletransport über die Mosel zu den saarländischen Kraftwerken. Die Saar war in 2008 die einzige Bundeswasserstraße mit erhöhtem Transportaufkommen. Kosten Der Bau einer zweiten Moselschleuse erfordert 35 bis 45 Mio.. 29.08.2008 S28
Planung und Bau der zweiten Moselschleusen Stand der Maßnahmen Zweite Schleuse Zeltingen Eröffnung des halbjährigen Probebetriebs am 17.08.2009 durch Herrn Bundesverkehrsminister Tiefensee und Herrn Ministerpräsident Beck. Zweite Schleuse Fankel Baubeginn 2006 Eröffnung des Probebetrieb 2011. Zweite Schleuse Trier Baubeginn 2011 Zweite Schleuse Lehmen Einleitung des Planfeststellungsverfahrens Ende 2010 / Anfang 2011 Fertigstellung aller zweiten Moselschleusen bis 2030 29.08.2008 S29
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