Fachtag Inklusion Vorschulbereich

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Transkript:

Fachtag Inklusion Vorschulbereich

Überblickbli Ausgangsituation Auftrag Inklusion Bewertung der IST- Situation/Handlungsbedarf 10 Arbeitshypothesen Forderungen/Strategisches Vorgehen Diskussion

Ausgangssituation ti 2007 2008 2009 2010 2011 4150 4814 5678 6284 7307 ikinder 512 iein- rich- tungen 536 661 713 772 (50 % Steigerung seit 2007)

Entwicklung 14000 12000 10000 8000 Kinder 6000 Einrichtungen Linear (Kinder) 4000 2000 0 2007 2009 2011

Ausgangssituation Ausgewertete Einrichtungen 86% 80% 80% Bayern Oberbayern Lkr. WM Anteil integrative Einrichtungen 8% 9% 18,5% Anzahl integrative Einrichtungen 673 244 17 Anteil Einzelintegration 14% 8,3% 7,6% Anzahl Einzelintegration 1.154 262 7 Anteil Auswertung 73% 70% 65% Buchungszeiten integrative Kinder 6,72 6,94 6,97 alle Kinder 6,28 6,69 6,58 Regelkinder 656 6,56 65 6,5 69 6,9

Auftrag Inklusion Gesetz zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie zu dem Fakultativprotokoll vom 13. Dezember 2006 zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Vom 21. Dezember 2008

Auftrag Inklusion Artikel 7 Kinder mit Behinderungen (1) Die Vertragsstaaten treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass Kinder mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen Kindern alle Menschenrechte und Grundfreiheiten genießen können.... Kindeswohl

Auftrag Inklusion Artikel 8 Bewusstseinsbildung Artikel 9 Zugänglichkeit Artikel 20 Persönliche Mobilität größtmögliche Unabhängigkeit

Auftrag Inklusion Artikel 24 Bildung (1) Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung.... Integratives Bildungssystem auf allen Ebenen... lebenslanges Lernen Begabungen und Kreativität sowie geistige und körperliche Fähigkeiten voll zur Entfaltung bringen; Teilhabe an einer freien Gesellschaft

Auftrag Inklusion Artikel 24 Unterstützungsmaßnahmen: u.a. Einstellung von Lehrkräften,... Schulung von Fachkräften sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf allen Ebenen des Bildungswesens. Schärfung des Bewusstseins fu r Behinderungen und die Verwendung geeigneter ergänzender und alternativer Formen, Mittel und Formate der Kommunikation sowie pädagogische g Verfahren und Materialien zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen ein.

Auftrag Inklusion Artikel 4 Allgemeine Verpflichtungen... 2) Hinsichtlich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte verpflichtet sich jeder Vertragsstaat, unter Ausschöpfung seiner verfügbaren Mittel und erforderlichenfalls im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit Maßnahmen zu treffen, um nach und nach die volle Verwirklichung dieser Rechte zu erreichen,...

Bewertung der IST- Situation/Handlungsbedarf Angemessener linearer Ausbau Ausbaustand bayernweit bei rund 22 % Zugang Bildungssystem- ein Problem der Umsetzung Ausbauplanung? Hilfeplan? Bildungsinhalte? Personelle Ausstattung? Qualifikation? Vernetzung? Leistungsprofil der Anbieter? Controlling?

10 Arbeitshypothesen th 1. Maßgebend Kindeswohl 2. Wunsch- und Wahlrecht ht unter Berücksichtigung des Kindeswohls 3. Irrweg: Quotierung 1/3 in Kindertageseinrichtungen aufzugeben 4. Sondereinrichtungen i widersprechen nicht der Inklusion - notwendig enger Vernetzung, Austausch von know how 5. Irrweg: Sondereinrichtungen für Kinder ohne Behinderungen zu öffnen

Ab Arbeitshypothesen th 6. Zugang nur eine Komponente der Inklusion; entsprechend wichtig Umsetzung des Bildungsanspruchs: Bildungsleitlinien, Bildungs- und Erziehungsplan Ausbildung: Basiswissen Behinderung Intensivierung Fortbildung Multiprofessionelle Teams

Ab Arbeitshypothesen th 7. Leistungsprofil für jede ieinrichtung 8. Maßnahmen des Controllings 9. Hilfeplan, regelmäßige Prüfung und Anpassung 10. Planung optimieren: Zugänglichkeit; Personaleinsatz, Vernetzung, Sicherstellung des Anschlusses zu anderen Bildungseinrichtungen

Forderungen/Strategisches t Vorgehen Zusätzliche Haushaltsmittel Qualifizierte Leute auf der Planungsebene Partizipation der Betroffenen /Vertreter Aktionsplan Inklusion: keine Maximalforderungen; stattdessen Ausbau in Stufen

Inklusion Danke für die Aufmerksamkeit Diskussion Austausch