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Transkript:

PRESSEINFORMATION Auktion 169-173, 13.-18.10.2008, Vorbericht Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung GmbH, München, Auktion 169-173 Fünf Auktionen an sechs Tagen die Auktionswoche der Firma Gorny & Mosch, Giessener Münzhandlung ist wie immer prall gefüllt. Fast 7.000 Lose mit einer Gesamtschätzung von 4,4 Millionen Euro wechseln den Besitzer. Den Anfang machen die hochwertigen Münzen der Antike, es folgen die antiken Münzen und Lots, am dritten Tag sind Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit an der Reihe, am Donnerstag die Sammlung Dogan, Geschichte der Türkei im Spiegel der Medaillen, zum Abschluß geht es dann mit russischen Münzen wieder richtig rund. Alle fünf Kataloge sind gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro pro Stück bei der Firma Gorny & Mosch, Giessener Münzhandlung GmbH,, D-80333 München zu beziehen; Tel: 0049/89/24 22 64 30, Fax: 0049/89/22 85 51 3, Email:. Alle Kataloge sind in Farbe und mit zahlreichen Vergrößerungen im Internet einsehbar unter www.gmcoinart.de 13. Oktober 2008 Auktion 169 Hochwertige Münzen der Antike Am 13. Oktober 2008 hält die Firma Gorny & Mosch, Giessener Münzhandlung, ihre 169. Auktion in den eigenen Geschäftsräumen ab. Zur Versteigerung kommen 502 hochwertige Münzen der Antike mit einer Gesamtschätzung von 885.000 EUR. Der Kenner findet hier keltische (5), griechische (511), römische (236) und byzantinische Münzen (18) in bester Erhaltung von herausragendem Stil. Nennen wir nur einige Beispiele für die exquisiten Einzelstücke, wie man sie zuhauf im Katalog findet. So zum Beispiel der unpublizierte Drittelstater der Serdianoi mit einer Darstellung des spitzbärtigen Dionysos, die an frühe Münzen der Stadt Naxos erinnert (Taxe: 7.500 EUR), eine spannende Serie von Münzen der Stadt Syrakus mit einem wundervollen Dekadrachmon aus Stempeln des Euainetos (Taxe: 16.000 EUR) oder zwei Statere der Stadt Lampsakos einer vom bekannten klassischen Typ mit Zeus und Pegasosprotome (Taxe: 12.000 EUR), einer vom Ende des 6. Jahrhunderts und aus Elektron, mit einem archaischen Pegasos auf der Vorderseite (Taxe: 7.500 EUR). Nicht vergessen darf man die Serie von baktrischen Münzen mit großen Seltenheiten wie dem Stater des Peukolaos, bei dem es sich wohl erst um das vierte bekannte Exemplar handelt (Taxe: 15.000 EUR). 1

Nach den fünfzehn griechischen Münzen, geprägt während der römischen Herrschaft, folgt eine außergewöhnliche Sammlung von italischem Schwergeld. Sie umfaßt 43 Stücke und enthält nicht nur Beispiele für den römischen Bereich, sondern auch aus Umbrien, Picenum und sogar ein Stück eines Ramo-Secco-Barrens. Sie leitet eine kleine Serie von Münzen der römischen Republik mit großen Seltenheiten ein, so ein Denar des Q. Pomponius Rufus (Taxe: 3.500 EUR). Unter den Münzen der römischen Kaiserzeit findet der Sammler nicht nur Aurei, Denare und Bronzen in feinster Erhaltung, sondern auch eine Rarität, wie sie nur alle paar Jahre auf den Markt kommt. Angeboten wird ein Denar der Annia Faustina (Taxe: 25.000 EUR), der dritten Gemahlin des Elagabal, mit der er nur wenige Wochen verheiratet war. Von dieser Emission waren bisher nur drei Exemplare bekannt zwei davon liegen in Museen. Dieses Stück ist zwar die größte, aber nicht die einzige Seltenheit Auktion 169 bietet eine fabelhafte Auswahl von Münzen der Severer und der Soldatenkaiser. Besonders die Serie der Bürgerkriege vor der Machtergreifung des Septimius Severus und das Jahr 238 mit seinen sieben Kaisern sind in einer Typenvielfalt dokumentiert, die ihresgleichen sucht. Zwei große Sammlungen beschließen die Auktion, die diesen Auktionskatalog zu einem Standardwerk machen, das in keiner Bibliothek fehlen sollte. Die erste dürfte einzigartig sein: 55 Marktgewichte der antiken Welt des östlichen Mittelmeerbereichs, teilweise in feinster Erhaltung, legen ein bemerkenswertes Zeugnis ab für die blühende Wirtschaft Kleinasiens und seiner angrenzenden Regionen von der archaischen bis zur byzantinischen Zeit. Eine Sammlung von weit über 300 Münzen Kariens beendet den Tag. Der Sammler hat mit viel Akribie und Kunstverständnis Prägungen der Dynasten und Städte von der Archaik bis einschließlich der Herrschaft der Römer zusammengetragen. Was er vor allem für Rhodos geleistet hat, wo er nicht nur nach Typ, sondern nach Beamten sammelte, ist beachtlich. Nr. 10: SERDIANOI (Lukanien). 1/3 Stater, 480-470 v. Chr. Rutter, HN -. Äußerst selten. Unpubliziert. Leichte Tönung. Sehr schön. Taxe: 7.500.- EUR Nr. 25: SYRAKUS (Sizilien). Dekadrachmon, um 400 v. Chr, von Euainetos. Gallatin R IV / C X. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 16.000.- EUR 2

Nr. 155: PEUKOLAOS, König der Baktrer um 39 v. Chr. Tetradrachmon, Mzst. Kapisa. Bop. Ser. 1. Äußerst selten, wohl das 4. bekannte Exemplar. Zarte Tönung. Sehr schön. Taxe: 15.000.- EUR Nr. 185*: BITHYNION-KLAUDIOPOLIS (Bithynien). Commodus, 180-192 v. Chr. AE. Lindgren 308A. Sehr selten. Rotbraune Patina. Fast vorzüglich. Taxe: 2.000.- EUR Nr. 196: AES GRAVE. Picenum. AE Quatrunx, um 280 v. Chr., Mzst. Hatria. Haeberlin Tf. 76, 1-2. Thurlow-Vecchi 183. Sehr selten. Grüne Patina. Sehr schön. Taxe: 4.500.- EUR Nr. 349: ANNIA FAUSTINA, 221 n. Chr. Denar, Mzst. Rom. RIC 232. Äußerst selten, nur zwei weitere Stücke in Madrid und Paris aus der Slg. Jameson. Zarte Tönung, leicht raue Oberfläche mit partiellen Kupferauflagen. Sehr schön. Taxe: 25.000.- EUR Nr. 387*: TRANQUILLINA, 283-244 n. Chr. Denar, Rom. RIC 252. Sehr selten. Stempelglanz. Taxe: 10.000.- EUR Nr. 477: BLEIGEWICHT im Namen des L. Iulius Lupercus, Quästor der Provinz Pontus und Bithynia. 6 Librae, 156-157 v. Chr. Nikomedia? Publiziert in: R. Haensch P. Weiss, Gewichte mit Nennung von Statthaltern von Pontus et Bithynia, Chiron 35 (2005), 452ff, Nr. 2. Taxe: 8.000.- EUR Nr. 539: KAMEIROS (Rhodos). Stater, 500-480 v. Chr. SNG Keckman 317. Selten. Vorzüglich. Taxe: 1.350 EUR 3

13.-14. Oktober 2008 Auktion 170 Antike Münzen und Lots Die zweite Veranstaltung der Auktionswoche von Gorny & Mosch ist den Münzen gewidmet, die wir normalen Sammler uns leisten können und dort findet sich immer noch genug Schönes, Seltenes und Interessantes. 2.348 Lose mit einer Gesamtschätzung von 773.000 Euro sind angeboten, darunter 46 keltische, 588 griechische, 203 provinzialrömische, 1.187 römische, davon 68 republikanische, und 127 byzantinische Münzen. Ein kleiner Höhepunkt dürften wieder die begehrten, äußerst günstig geschätzten Lots sein: In 158 Losen wechseln mehr als 4.300 Münzen den Besitzer! 15. Oktober 2008 Auktion 171 Münzen aus Mittelalter und Neuzeit Mittwoch sind dann das Mittelalter und die Neuzeit dran Auktion 171 bietet 1.100 Lose von Münzen und Medaillen aus aller Welt mit einer Gesamtschätzung von rund 750.000 Euro. Eine vielseitige Sammlung von Goldmünzen des 17. und 18. Jahrhunderts bildet den spannenden Kern der Auktion. Wir können nicht alle Beispiele nennen, deshalb nur einige zusätzliche, die nicht in dieser Auktionsvorschau abgebildet sind: so ein 5-Dukaten-Stück 1653 von Friedrich Wilhelm von Brandenburg (Taxe: 10.000 EUR) und eine kleine Serie Flußgold, ein Isar- und Inngolddukat Karl Theodors von Bayern (Taxe: je 5.000 EUR) und ein Edergolddukat von Friedrich II. von Hessen-Kassel (Taxe: 7.500 EUR). Natürlich gibt es auch viele interessante Stücke zu günstigen Schätzungen. Erwähnen könnte man als Beispiel die attraktive Serie von Medaillen auf die Eröffnung des Nord- Ostseekanals mit den Porträts der anwesenden Monarchen, so Queen Victoria (Taxe: 200 EUR), Franz Joseph von Österreich (Taxe: 200 EUR) und Nikolaus II. von Rußland (Taxe: 400 EUR). Natürlich sind auch unter den Münzen des Römisch-Deutschen Reiches zahlreiche Großgoldprägungen zu finden, so zwei 10-Dukaten-Stücke Ferdinands III., geprägt 1642 in Kremnitz (Taxe: 12.500 EUR) bzw. 1657 in Wien (Taxe: 5.000 EUR), oder ein vorzügliches 5-Dukaten-Stück des Karl III. von Lothringen als Bischof von Olmütz, geprägt 1709 in Kremsier (Taxe: 15.000 EUR). Neben den Goldmünzen verstecken sich noch weitere Sammlungen im Katalog, z. B. eine kleine Serie von oberrheinischen Doppelvierern, geschätzt zwischen 50 und 500 Euro. Unter ihnen findet sich z. B. ein sehr seltener Doppelvierer der Stadt Colmar o. J. (Taxe: 200 EUR) oder eine sehr seltene Viererklippe von Straßburg (Taxe: 500 EUR). Ferner werden angeboten eine bedeutende Sammlung von rund 100 Losen mit Münzen des modernen Griechenlands, sowie eine große Partie polnischer 4

Münzen mit einigen Proben, bei denen wir nach den jüngsten Ergebnissen in den beiden vergangenen Auktionen Gorny & Mosch neugierig sein dürfen, was sie bringen. Münzen aus den anderen vier Kontinenten, darunter eine sehr große Partie von US-Gold, schließen Auktion 171 ab. Nr. 4012: BAMBERG. Hermann II., 1170-1177. Pfennig. Krug -. Heller -. Von allergrößter Seltenheit. Feine Patina. Vorzüglich Taxe: 150.- EUR Nr. 4123: BRANDENBURG PREUSSEN. Friedrich Wilhelm I., 1713-1740. 5 Dukaten, 1721, Berlin, auf die Huldigung in Stettin. Fr. 2352. Von allergrößter Seltenheit. Fast vorzüglich. Taxe: 25.000.- EUR Nr. 4162: ERBACH. Georg Albrecht zu Fürstenau, 1647-1717. 15 Kreuzer, 1691, Mzst. Fürstenau. Joseph 37. Von allergrößter Seltenheit! Feine Patina. Vorzüglich bis prägefrisch. Taxe: 750.- EUR Nr. 4204: MAGDEBURG. August von Sachsen, 1638-1680. 1 1/2facher Schautaler, 1676, Halle, zu seinem 63. Geburtstag. Im 1 1/2 Taler-Gewicht von allergrößter Seltenheit! Schöne Patina. Vorzüglich. Taxe: 1.000.- EUR Nr. 4290*: SACHSEN. Friedrich August III., 1763-1827. Dukat, 1821, Dresden. Fr. 2884. Sehr selten. Fast Stempelgleich. Taxe: 2.000.- EUR Nr. 4482*: DDR. 10 Mark (Probe in Weißgold), 1985. Einzige Goldmünze der DDR, geprägt in einer Auflage von 266 Exemplaren. Mit Echtheitszertifikat. J. 1603P. Selten. PP. Taxe: 4.500.- EUR Nr. 4484: DEUTSCH NEUGUINEA. 20 Mark, 1895. J. 709. Fast Stempelglanz. Taxe: 17.500.- EUR 5

Nr. 4596: SALZBURG. Maximilian Gandolf von Küenburg, 1668-1687. 10 Dukaten o. J. Wohl Unikum. Äußerst selten. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 40.000.- EUR Nr. 4851: POLEN. Republik, seit 1918. Probe zu 10 Gulden (Klippe) 1934. Parchimowicz P159. Äußerst selten. Feine Patina, feinste Polierte Platte. Taxe: 5.000.- EUR 15.-16. Oktober 2008 Auktion 172 Islamische und osmanische Münzen / Slg. H. Dogan: Geschichte der Türkei in der Medaille, 1481-1981 Hüseyin A. Dogan, der die einmalige Sammlung von Medaillen zur türkischen Geschichte angelegt hat, die in Auktion Gorny & Mosch 172 zur Versteigerung kommt, gehört zu den Wanderern zwischen den Welten, wie sie in unserer postmodernen Gesellschaft so häufig sind. Geboren im Jahre 1940 in der türkischen Stadt Manisa, dem antiken Magnesia, emigrierte er 1965 nach Holland. Was daheim selbstverständlich war, zeigte sich in der Fremde im neuen Licht, kein Wunder, daß Hüseyin Dogan 1966 begann, sich für die Geschichte der Türkei zu interessieren und für ihre Darstellung aus westlicher Sicht: Er fing an, Medaillen, Münzen und Orden zu sammeln, die sich mit den Osmanen beschäftigen. In den rund 40 Jahren seines Sammlerlebens ist eine Auswahl zusammengekommen, wie sie wohl einmalig sein dürfte: prachtvolle Bilder, ins Medaillenrund gebannt, sprechen von den Jahrhunderten, in denen der Osten mit dem Westen um die Vorherrschaft rang. Das Spektrum reicht vom Sieg der Seldschuken über Byzanz bei Manzikert im Jahr 1071 bis hin in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt sind dabei natürlich die Türkenkriege, die von den Habsburgern in prachtvollen Goldmedaillons dokumentiert wurden. Wir können und wollen hier gar nicht auf einzelne Stücke hinweisen die Kollektion ist ein Gesamtkunstwerk, in dem wohl jeder historisch interessierte Sammler ein Stück findet, das ihn interessiert, bewegt und zu seinen finanziellen Möglichkeiten paßt. Die Schätzungen reichen von 25 bis 25.000 Euro. Übrigens schreibt Herr Dogan an einem Buch über die Türken und die Türkenkriege, das demnächst in deutscher und türkischer Sprache publiziert wird. 6

Anschließend an die Sammlung Dogan kommen gut 400 Lose von islamischen und osmanischen Münzen zur Versteigerung. Nr. 6015: VATIKAN. Innozenz VIII., Papst 1484-1492. Bronze-Medaille o. J. (Stempel nach 1664 von G. Paladino). Rv. Prinz Dschem demütig sich niederwerfend vor dem thronenden Papst. Nachprägung des 19. Jh. Äußerst selten. Gutes vorzüglich. Taxe: 100.- EUR Prinz Dschem war der Bruder Sultan Bayazids, der nach dem Tod des gemeinsamen Vaters, Mohammeds des Eroberers, versuchte, die Macht an sich zu reißen. Seine Bemühungen scheiterten. Er fand bei den Johannitern Asyl. Diese übergaben ihn dem Papst, der ihn seinerseits an den französischen König weiterreichte. Dieser nahm seine Geisel mit nach Neapel, wo der türkische Prinz wohl vergiftet wurde. Nr. 6031: Medaille auf den Korsaren Khair ad-din Barbarossa (*um 1480, +1546) aus der Werkstatt des Ludwig Neufahrer o. J. (1540). Bärtige Büste mit Turban n. r. Rv. Schrift. Habich 1403. In dieser Qualität einziges Vorkommen seit 40 Jahren. Nachziselierter vorzüglicher Guß. Schöne Patina. Vorzüglich. Taxe: 6.000.- EUR Khair ad-din Barbarossa stand in den Diensten des Emir von Tunis, vertrieb in dessen Auftrag 1519 die Spanier aus Algier und nahm 1533 Tunis ein, wo er von Kaiser Karl V. 1535 geschlagen wurde. Nr. 6175: RDR. Leopold I., 1657-1705. 10 Dukaten, 1686, Mzst. Kremnitz. Stempel von C. H. Roth. Der Kaiser in Quadriga fast von vorn, im Feld r. Wappen seines Feldherrn Karl von Lothringen, oben Auge der Vorsehung hinter Wolken. Rv. Kaiserlicher Adler über Ansicht von Ofen, auf den Türmen noch Halbmonde statt Kreuze, vorn das Feldlager der Kaiserlichen. Slg. Montenuovo 1017 (nur Ag). Bisher völlig unbekannter Goldabschlag vom Talerstempel. Gutes sehr schön. Taxe: 20.000.- EUR Nr. 6511: FRANKREICH. Medaille 1840 von Montagny auf die Verteidigung der Festung Mazagran (Algerien). Av: Verteidigungskampf an der Festungsmauer. Escande 15 (nur Cu). Äußerst selten. Feine Patina. Vorzüglich. Taxe: 400.- EUR Die Belagerung von Mazagran (Algerien) im Jahre 1840 ist eine von vielen Episoden der französischen Eroberung Algiers. Hier verteidigten sich 123 Soldaten aus dem Berry gegen 12.000 Araber, wobei 7

die gut ausgestattete Festung wohl den größten Teil des Widerstands gegen die nur leicht bewaffneten Araber trug. Nach vier Tagen sahen die Araber ein, daß sie Mazagran nicht stürmen konnten und zogen ab. In Frankreich wurde dies als wichtiger moralischer Sieg gefeiert. Nr. 6513: OSMANISCHES REICH. Abd al Madjid, 1839-1861. Goldmedaille 1841 von J. B. Roth auf die Rückgabe von Syrien an das Osmanische Reich. Ritter zwischen Türken und Syrer. Rv. Die Wappen von Rußland, Österreich, Großbritannien und Preußen ins Kreuz gestellt, unterlegt von einem Lorbeerkranz. Montenuovo 2597 (nur Ag). Unikum. Prägefrisch. Taxe: 25.000.- EUR Nach dem Ende der Ära Napoleon versuchte Mehmet Ali, Pascha von Ägypten, sich neben dem Osmanischen Reich als konkurrierende Macht im östlichen Mittelmeerraum zu etablieren. 1832 gelang ihm die Eroberung Syriens, und bis 1839 errang er weitere militärische Erfolge über die Türken. Um den französischen Einfluß in der Levante zurückzudrängen, verbanden sich Österreich- Ungarn, Rußland, Großbritannien und Preußen zur Quadrupelallianz und eilten dem Sultan zu Hilfe. Mit der vereinigten österreichischen Flotte und mit Hilfe eines Volksaufstands konnte der Pascha vertrieben und Syrien, das damals auch den Libanon umfaßte, wieder dem Osmanischen Reich einverleibt werden. Nr. 6728: TÜRKEI. Plakette aus Zink (bronziert) auf Enver Pascha von G. Herrmann, Wien, 1916. Auf den Abzug der Alliierten von den Dardanellen. Rv. Wachende Soldaten an der Halbinsel Gallipoli. Wurzbach 1887 (Fe.). Äußerst selten. Mattiert. Vorzüglich. Taxe: 300.- EUR Enver Pascha war als türkischer Kriegsminister beteiligt an der Entscheidung der Hohen Pforte an der Seite der Mittelmächte in den Ersten Weltkrieg einzutreten. Als die Niederlage der Türkei sich abzeichnete, floh er 1918 auf einem deutschen U-Boot nach Rußland, von dort weiter nach Berlin. Er nahm in den Jahren 1921 und 1922 an den Kämpfen gegen die Bolschewiken in Buchara teil und fiel am 3. August bei Baldschuan (Tadschikistan). Nr. 7246*: OSMANISCHES REICH. Mustafa II., 1106-1115 H (= 1695-1703 n. Chr.). Sherifi Altin 1106 H. Mzst. Ordu-yi humayun. Nuri Pere 489. Selten. Vorzüglich. Taxe: 2.000.- EUR 8

17.-18. Oktober 2008 Auktion 173 Rußland Was soll man noch über Rußland schreiben? Jeder weiß mittlerweile, daß russische Münzen und Medaillen Höchstpreise bringen. Deshalb hier nur ganz kurz im Telegrammstil: 1421 Lose, Gesamttaxe rund 1,6 Mio., Schätzungen von 25 Euro(!) bis 60.000 Euro, besondere Stücke: Peter I., Rubel 1712, Moskau / roter Münzhof, ss-vz (Taxe: 15.000 EUR), Poltina 1705, Moskau / Kadaschewsker Münzhof, vz (Taxe: 10.000 EUR), Katharina I., Griwna (Kupferklippe) 1726, Katharinenburg, ss (Taxe: 12.000 EUR), Probe zur Griwna 1726, Katharinenburg, prägefrisch (Taxe: 12.500 EUR), Johann III., Rubel 1741, Moskau, fast vz (Taxe: 20.000 EUR), Peter III., Rubel 1762, St. Petersburg, Probe, Novodel, vz-prägefrisch (Taxe: 50.000 EUR), Paul I., Rubel 1796 und 97, St. Petersburg, St. bzw. vz-st. (Taxe: beide 15.000 EUR), Poltina 1801, St. Petersburg, prägefrisch (Taxe: 15.000 EUR), Alexander I., Rubel o. J. (1806), St. Petersburg, vz+ (Taxe: 15.000 EUR), Nikolaus I., 6 Rubel 1831 in Platin, St. Petersburg, PP (Taxe: 25.000 EUR), Katharina II., Ovale Goldmedaille 1766 für die Abgeordneten des Kollegiums zur Entwicklung des neuen Zivilrechts, ss (Taxe: 50.000 EUR), Alexander II., tragbare goldene Verdienstmedaille, 19. Februar 1861, Aufhebung der Leibeigenschaft, prägefrisch (Taxe: 60.000 EUR), Alexander II., Goldmedaille 1864 für Erfolge bei der Ansiedlung ehemaliger Leibeigener in Polen, ss-vz (Taxe: 50.000 EUR), Goldmedaille 1879 zum 50jährigen Jubiläum des Kaisers als Chef des Königlich Preußischen Kaiser Alexander von Rußland Ulanenregiments Nr. 3, fast St. (Taxe: 25.000 EUR). Neu ist, daß der Katalog außer russischen Münzen noch eine Reihe von Pretiosen enthält, wie sie der Juwelier Carl Peter Fabergé für den russischen Adel anfertigte. So zum Beispiel die entzückende Kleinplastik eines hockenden Schimpansen aus Obsidian mit Diamantaugen in einer Goldfassung, die von Henrik Wigström, damals Werkstattleiter der Firma Fabergé geschaffen wurde. Das Stück ist mit 10.000 EUR geschätzt. Nr. 8001: KIEW. Wladimir, 980-1015. Srebrenik, um 1010-1015. Sotnikowa / Spasski Typ II. Von größter Seltenheit. Schön bis sehr schön. Taxe: 2.500.- EUR Nr. 8177: PETER II., 1727-1730. Rubel 1729, Moskau. Bitkin (vgl. 114). Sehr seltene Variante. Dunkle Patina. Vorzüglich. Taxe: 2.000.- EUR 9

Nr. 8236: JOHANN III., 1740-1741. Rubel, 1741, Moskau. Bitkin 3. Selten. Schöne dunkle Patina. Fast vorzüglich (slabbed, NGC, AU 55). Taxe: 20.000.- EUR Nr. 8278*: ELISABETH, 1741-1761. Rubel, 1757, St. Petersburg. Stempel geschnitten von Dassier. Bitkin 284. Sehr selten. Schöne dunkle Patina. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 15.000.- EUR Nr. 8318: PETER III., 1762. Rubel, St. Petersburg, 1762. Bitkin H43. Probe, Novodel. Sehr selten. Schöne dunkle Patina. Vorzüglich bis prägefrisch (slabbed, NGC, AU 55). Taxe: 50.000.- EUR Nr. 8449: PAUL I., 1796-1801. 1/4 Rubel, 1801, St. Petersburg. Bitkin H 78. Novodel. Äußerst selten. Herrliche Patina. Fast Stempelglanz. Taxe: 1.500.- EUR Nr. 8579: NIKOLAUS I., 1825-1855. Rubel, 1843, St. Petersburg. Fehlprägung: Die Wertseite erscheint ein zweites Mal vertieft statt des Adlers. Äußerst selten. Sehr schön. Taxe: 250.- EUR Nr. 9254*: KATHARINA II., 1762-1796. Goldmedaille 1766 für die Abgeordneten des Kollegiums zur Entwicklung des neuen Zivilrechts. Monogramm. Rv. Krone auf Pyramide. Diakov 132.1. Im Handel einziges bekanntes Exemplar. An Tragöse. Sehr schön. Taxe: 50.000.- EUR Nr. 9271: ALEXANDER II., 1855-1881. Goldmedaille 1864 von Kosin für Erfolge bei der Ansiedlung ehemaliger Leibeigener in Polen. Angeprägte Krone mit rückwärtigem Tragring. Diakov 723.1. Äußerst selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 50.000.- EUR * = Abbildung kann bei Bedarf weggelassen werden 10