Sommer-Uni Flensburg: Medien machen Schule 16. August Ute Naumann Media Education Vznet Netzwerke Ltd. Berlin

Ähnliche Dokumente
Das Internet im Kontext des Informationsmanagements junger Menschen

Respekt im Netz gegen Cybermobbing

10. Salzburger Medientag

Überblick über den Vortrag

Web 2.0. Forum Web 2.0. Web 2.0-Simulation

Unterwegs im Internet Herausforderungen und Fallstricke für Selbsthilfeaktive

Inhalt Vorwort 1. Was sind Social Media? 2. Kontakte pflegen mit XING 3. Twitter 4. Facebook & Co.

Cyber-Mobbing und Happy-Slapping als Realität in der Mediengesellschaft

Gesundheitskommunikation in und über Neue Medien: Implikationen für die Praxis

VNB: Frauen Fachtagung: Frauen vernetzt Social Media

Social Media Effects 2010

Soziale Netzwerke Leben im Verzeichnis

Unser aller Netz Pädagogische Angebote zum Thema Soziale Netzwerke. Karin Zinkgräf, Referentin

SOCIAL MEDIA / SOZIALE NETZWERKE

Die Nutzung sozialer Netzwerke im Internet durch Jugendliche

FHNW Praxistagung 2014

Facebook-Privatsphäre richtig einstellen (Stand )

Selbsthilfe und neue Medien - Chance oder Risiko?

13:30-14:00 Uhr: Mediennutzung von Jugendlichen: Potentiale / Gefahren?! 14:15-14:30 Uhr:!Verschiedene Online Communities und Nutzungsmöglichkeiten!

Soziale Netzwerke. Basisschutz leicht gemacht. Tipps zur sicheren Nutzung von Facebook, Xing & Co

Kinder und Jugendliche im Internet

Leitfaden: Sicher unterwegs in Facebook. acebook. Sicher unterwegs in Facebook.

Soziale Netzwerke. Web neue Chancen und neue Herausforderungen für alle!

Jugendmedienschutz in Deutschland: Aus der Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.v. FSM. Rechtsanwalt Martin Drechsler

Tatort Schule - Warum Vorbeugung so wichtig ist

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Facebook-Privatsphäre richtig einstellen (Stand )

Inhaltsverzeichnis. Ron Faber, Manfred Schwarz. Social Networks. So funktionieren Facebook, XING & Co. ISBN:

TIPPS. für Jugendliche. lnternet. So surft ihr sicher! Mehr Sicherheit im lnternet durch Medienkompetenz

Public Space? Virtual Space!

Dennis Knobeloch Soziale Netzwerke. Dennis Knobeloch

Es gibt eine Vielzahl an Web 2.0 Anwendungen. Manche davon setzen sich durch, andere verschwinden schnell wieder.

SOZIALE NETZWERKE AUS DATENSCHUTZSICHT. Whitepaper Worauf ist beim Einsatz sozialer Netzwerke in Unternehmen zu achten?

Wohin fließen meine Daten?!

Mediennutzung und Mediennutzungsverträge in Familien

Zwischen Katzenbildern und Selfies

Social Media und Schule Empfehlungen für. >> leicht veränderte Dokumentationsversion der Vortragsfolien <<

Online-Plattformen für Kinder und Jugendliche müssen wir uns sorgen?

Annette Schwindt 0' EILLY. Beijing. Cambridge Fornham Köln Seoostopol. Taipei Tokyo

So surft ihr sicher! lnternet TIPPS. für Jugendliche. Mehr Sicherheit im lnternet durch Medienkompetenz

Hans-Uwe L. Köhler (Hrsg.) Die besten Ideen für erfolgreiches Verkaufen

GEHE ONLINE ABER RICHTIG!

SOCIAL MEDIA GUIDELINES

Communities. Social. klicksafe TlPPS. für Eltern Mehr Sicherheit heit im lnternet durch Medienkompetenz. Sicherer in

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Soziale Netzwerke: Verantwortungsbewusst im Netz kommunizieren

Jugendliche im Internet

Sommerakademie des ULD SH 2012

Ihr Kind im World Wide Web

Herzlich Willkommen zu Ihrem Eltern - Informationsabend

W a s i s t M o b b i n g?

WEB Potentiale und Gefahren von social media! Was steckt hinter den Begriffen Web 2.0, social media, soziale Netzwerke?

Facebook & Co. für Architekten Effizientes Büro- Marketing mit Social Media

"Was tut Google für ein sicheres und respektvolles Miteinander im Netz"

Leitfaden zum Schutz der Privatsphäre in Sozialen Netzwerken- StudiVZ

Das neue Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfalen

Da müssen wir rein. Was Unternehmen in sozialen Netzwerken beachten müssen

Schritt für Schritt ins Netzwerk

Web 2.0 & Social Media Wie können Eine-Welt-Gruppen Facebook, Twitter und Co. sinnvoll nutzen?

Gesundheitswirtschaft

In dieser Checkliste finden Sie nützliche Tipps und Hinweise für den Schutz der Privatsphäre bei der Nutzung von Facebook.

Persönlichkeitsschutz im Internet

Modul Facebook Chronik Leitfaden zum Schutz der Privatsphäre in Sozialen Netzwerken facebook

Sicher im Netz unterwegs Medienkompetenz fördern

Medienkompetenz für Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten und Hörgeschädigte

Medien sind überall. Aktive Medienarbeit für Erzieherinnen und Erzieher in KiTa und Hort

Workshop I: Was leisten Präventionsangebote? klicksafe Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz

Thesen und Prognosen zum Radio der Zukunft in Verbindung mit Social Media

Social Networks Gefahren & Funktionsweise

Soziale Netzwerke Basisschutz leicht gemacht. Tipps zur sicheren Nutzung von Facebook, Xing & Co

Gefahren und Sicherheit im Internet Handlungsempfehlungen für Lehrer und Eltern

Einmal bei Facebook, immer bei Facebook? Anmelden, Deaktivieren und Löschen eines Kontos

Summary Zahlen zur Internet-Nutzung 2008 WEB.DE Studie: Familien im Netz Schutz vor nicht kindgerechten Internet-Inhalten WEB.DE -Kinderschutz

Achtung Netz Mit Sicherheit Spaß im Internet Workshop: Facebook & Co

Herzlich Willkommen 1

Facebook. Dipl.-Inf. Martin Kunzelnick

Bewerbung 2.0: Erfolgreiche Nutzung von Social Media Dr. Noëmi Schöni

Social Media: HYPE ODER UNVERZICHTBARER NEUER KOMMUNIKATIONSKANAL

Einführung Dazu später. Erst einmal eine kurze in

Swisscom (Schweiz) AG

Multimedia-Technologie

Google Tools für persönliches Informationsmanagement 21

Reichweite und Nutzer sozialer Netzwerke nach Altersgruppen

Unsere Themen: Was sind Soziale Medien? Wie funktionieren sie? Welchen Nutzen können sie für die Suchtprävention-/-beratung und - Therapie haben?

Neue Kunden und Mitarbeiter gewinnen durch Social Media. Monika Prött und Friedlies Reschke

Social Media. Mediale Kommunikationskultur In Vereinen. Thomas Graf Präventiver Jugendschutz. Kapitel: Seite 1

Social Media Guideline. für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Bochum

Medienpädagogische Elternabende. Barbara Lenke.

Jahrestagung 2011 Prof..D r D..B e B r e nd n T rocholep e czy W s s ind n d e i e gent n lich Socia i l Med e ia i?

Konsumenten-Empowerment 2.0

Die Aktion Wir gegen Viren. Dokumentation

YeMelo Kids machen ihr YeMeLO--Diplom

Web 2.0 Hat die normale Internetseite ausgedient?

Gewaltvideos auf dem Handy Herausforderungen für Pädagogik und Jugendmedienschutz

Computerspiele als medienpädagogische Herausforderung

Die Landesinitiative Starke Seelen I: Auftrag und Umsetzung

The Digital in Employee Research:

und Social Media. Stimmungsbild in den Fokusgruppen

1 von :56 Uhr

Transkript:

Sommer-Uni Flensburg: Medien machen Schule 16. August 2010 Ute Naumann Media Education Vznet Netzwerke Ltd. Berlin Öffentlichkeit und Privatsphäre in Social Networks - Jugendliche im Web 2.0 -

Gliederung Grundlagen Soziale Netzwerke Jugendliche Öffentlichkeit und Privatsphäre in Sozialen Netzwerken Anbieterseite Nutzerseite Privatsphäre-Einstellungen im schülervz Anforderungen Nutzung Aufklärung Nutzer Eltern & Lehrer Fazit 2

Grundlagen Soziale Netzwerke Ziele: Bereitstellen eines Forums, in dem sich eine Nutzergemeinschaft untereinander vernetzt Generierung einer möglichst großen Nutzergruppe Zweck: Verbreitung von personenbezogenen Informationen Verschiedene Verbreitungswege: Profil, Nachrichtendienste, Freundeslisten, Gruppen Quelle: Privatsphärenschutz in Soziale-Netzwerke-Plattformen [Fraunhofer Institut Sichere Informationstechnologie, 2008] 3

Grundlagen Jugendliche zentrale Entwicklungsaufgabe des Jugendalters: Identitätsgenese Übertragung dieses Prozesses in Social Web vorrangige Nutzungsmotive: Identitätsmanagement Selbstauseinandersetzung Beziehungsmanagement Sozialauseinandersetzung Öffentliches Ausdrücken von Persönlichkeitsaspekten Quelle: Endbericht der Studie Heranwachsen mit dem Social Web [Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg und Universität Salzburg Fachbereich Kommunikationswissenschaft im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), 2009] 4

Öffentlichkeit und Privatsphäre in Sozialen Netzwerken Anbieterseite: Hilfe bei der Positionierung innerhalb einer Gruppe von Gleichaltrigen durch Anbieten eines Netzwerks für Jugendliche Möglichkeit für Nutzer, individuelle Öffentlichkeit bzw. Privatsphäre zu bilden Wahren der Grenzen bestimmter Verbreitungswege Aufklärungsarbeit 5

Öffentlichkeit und Privatsphäre in Sozialen Netzwerken Nutzerseite: Wunsch, an sozialem Leben in Netzwerk teilzunehmen Schaffen einer persönlichen Öffentlichkeit Aufmerksamkeit Auswahl personenbezogenen Daten Identitätsmanagement Anlegen eines Profils Mitgliedschaft in Gruppen Einstellen von Fotos und Videobeiträgen Beziehungsmanagement Freundeslisten Mitgliedschaft in Gruppen Kommunikationswege 6

Privatsphäre im schülervz Anforderungen Zugangsbeschränkung für das Netzwerk Einstellungsmöglichkeiten Profil Nachrichten Fotoalben Umfangreiche Auswahlmöglichkeiten Alle nur meine Freunde niemand 7

Privatsphäre im schülervz Anforderungen Prominente Platzierung Leichtes Finden Verlinkungen Sicherste Voreinstellung nach Neuanmeldung Profil geschlossen Aktuellster Stand Anpassen an neue Funktionen 8

Privatsphäre im schüler VZ Nutzung 72 % der 12- bis 19jährigen sind Mitglied in Social Communities 46 % davon haben Privatsphäre-Einstellungen aktiviert (JIM-Studie 2009) 5,8 Mio. angemeldete Nutzer zwischen 12 und 21 Jahren Aktivierung der Privatsphäre-Einstellungen von mehr als der Hälfte Bsp. Profilseite Sichtbar für alle Sichtbar für Freunde 2,2 Mio. 2,9 Mio. Sichtbar für Freunde und Leute an meiner Schule 0,7 Mio. 9

Aufklärung Nutzer Medienkompetenz: Tipps & Hinweise zum Verhalten im Sozialen Netzwerk Chancen und Risiken von Privatsphäre und Öffentlichkeit Datenschutz & Jugendschutz verantwortungsbewusster Umgang mit persönlichen Daten 10

Aufklärung Nutzer Auf der Plattform: Sicherheitsseiten Hilfebereich Datenschutz Spezielle Hilfegruppen Aktionen Kontakt Offline: schülervz macht Schule 11

Aufklärung Eltern & Lehrer Medienkompetenz: Vermittlung von Wissen über Soziale Netzwerke Tipps zur Aufklärungsarbeit bei Kindern und Schülern Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Netz Vorbildfunktion 12

Aufklärung Eltern & Lehrer Aufklärungsbereich für Eltern & Lehrer im schülervz Umfangreicher FAQ-Bereich mit Linktipps und Infomaterial zum Download Kontaktkanäle für medienpädagogische Beratung Lehrmaterialen zum Download: Arbeitsmappen I bis IV Gruppen zum Austausch untereinander im studivz/meinvz 13

Fazit Aufklärungsbedarf bei Eltern und Lehrern Unwissenheit über Jugendliche in Sozialen Netzwerken Aufklärungsbedarf bei Jugendlichen Teilweise sorgloser Umgang mit Daten Entstehen eines Bewusstseins Nutzung von Privatsphäre-Einstellungen Fangemeinden von Aktionen, Mitgliedschaft in Gruppen Teilweise bewusster Verzicht auf Privatsphäre 14

Danke! Ihre Ansprechpartner: unaumann@vz.net media-education@vz.net