KommAKlima. Kommunale Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel

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Transkript:

KommAKlima Kommunale Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel Brei B, Steinkühler N, Mc Call T, Keydel A, Wattenberg I & Hornberg C Universität Bielefeld Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG7 Umwelt und Gesundheit

Das Projekt KommAKlima Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Laufzeit: Januar 2012 - Dezember 2014 2 eigenständige Projekte, Bearbeitung durch: o Deutsches Institut für Urbanistik, Köln (Difu), Projektleitung: Vera Völker o Arbeitsgruppe 7 Umwelt und Gesundheit, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, Projektleitung: Prof. Dr. Claudia Hornberg

Das Projekt KommAKlima Difu Kommunale Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel in den Bereichen Umwelt und Natur sowie Planen und Bauen an der Schnittstelle zum Bereich Gesundheit Universität Bielefeld Analyse gesundheitsförderlicher kommunaler Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Gesundheit und Planung

Status Quo kommunaler Klimaanpassungsaktivitäten darstellen Bewusstsein für das Thema in den Kommunalverwaltungen stärken Ziele des Projekts Verwaltungsstrukturen, Prozesse und Instrumente analysieren und systematisieren Übertragbarkeit prüfen sowie hemmende und fördernde Faktoren identifizieren Beispielhaft gelungene Klimaanpassung aufzeigen

Herangehensweise Interviews Werkstätten Hinweise für Kommunen Online- Publikation Recherche

Auswahl der Modellkommunen Auswahlkriterien: Bereitschaft zur Mitwirkung topographische und klimatische Situation Gemeindegrößenklasse Gemeindestatus demographische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Durchgeführte Werkstätten: Dortmund, Gelsenkirchen, Hamburg, Frankfurt, Bonn Nächste Werkstätten: Heidelberg, Jena

Dortmund Vernetzungsstrukturen AG Klimaschutz und Klimaanpassung im Umweltamt Konsultationskreis Energieeffizienz und Klimaschutz (KEK) bereits bewährt umfassende Beteiligung des Gesundheitsamtes an Planungsverfahren auch aufgrund (personeller) Ressourcenknappheit schwierig in Abwägungsprozessen kollidieren weiche gesundheitliche Aspekte mit anderen Interessen und Erfordernissen

Dortmund Herangehensweise des Gesundheitsamtes Kooperation mit Altenheimen Beratung der Leiter Zusammenarbeit mit Veterinären und Ämtern im Bereich der Vektorüberwachung Beratung der Bevölkerung bei lokaler Überschwemmung Wunsch: bundeseinheitliche Kriterien im Umgang mit dem Klimawandel Hinweis: Gebäude mit empfindlicher Nutzung ausreichend gegen Hitze/Kälte dämmen und klimafreundliche Kühlmöglichkeiten einsetzen

Dortmund Wünsche/Bedarfe Klimaanpassung und Klimaschutz konzeptionell nicht voneinander trennen Akteursnetzwerk u. a. mit Bürgern, Verwaltung und Unternehmen etablieren regelhafte Beteiligung des Gesundheitsamts an Planungsverfahren Zusammenarbeit verschiedener Ämter bei der Information, Aufklärung und Beratung der Bevölkerung (Bsp. Flyer Hochwasserschutz)

Gelsenkirchen Voraussetzungen/Erfordernisse für erfolgreiche Klimaanpassung Motivation entscheidend neben Entscheidungsträgern und Bevölkerung sind v. a. sog. Treiber wichtig Klimaanpassung weiterhin Huckepack -Thema Zielformulierungen und Klimaanpassungsmaßnahmen konkreter gestalten und kommunizieren geeignete ressortübergreifende Kommunikationswege finden und ggf. Strukturen (z.b. Runder Tisch) etablieren Außendarstellung und Kommunikation seitens der Stadt

Fazit Klimaanpassung: Huckepack -Thema Klimaanpassung muss oft mit Hilfskonstruktionen arbeiten Einzelperson und Motivation entscheidend: Treiber Verantwortlichkeiten für Klimaanpassung müssen klar sein Gesundheitsressort/Gesundheitsamt bisher kaum (explizit) mit Klimaanpassung befasst, Pflichtaufgaben sind prioritär

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: bbrei@uni-bielefeld.de kommaklima@uni-bielefeld.de http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/projekt/kommaklima.html