1. wie viele regionale Netzwerke Altenpflegeausbildung es in Baden-Württemberg

Ähnliche Dokumente
2. wie viele Auszubildende in diesen Jahren jeweils in Bund und Land ihre Ausbildung nach ihrem Kenntnisstand abgebrochen haben;

Zahl der nicht versetzten Schüler und Klassenwiederholer im Landkreis Lörrach

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Dr. Wolfgang Reinhart CDU.

Die Entwicklung der Privatschulen in Baden-Württemberg

Schulen des Gemeinnützigen Institut für Berufsbildung Dr. E. GmbH

2. Wie viele Personen erhielten jeweils in den Jahren 2012 bis 2015 die jeweilige Ehrung für soziale oder kulturelle bzw. ehrenamtliche Verdienste?

5. ob die Regenbogenflagge auch bei der nächsten Veranstaltung dieser Art auf dem Neuen Schloss von ihr gehisst werden soll;

3. Welcher Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen

Landtag von Baden-Württemberg. Antrag. Stellungnahme. Drucksache 15 / Wahlperiode. der Abg. Sabine Kurtz u. a. CDU.

Praktische Relevanz bestehender Bleiberechtsregelungen in Baden-Württemberg

Stärkung der Pflege im Saarland Zwischenbericht Pflegedialog. Stand

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 1. in welcher Höhe und zu welchen Zwecken die einzelnen Landesmuseen Rücklagen gebildet haben;

Bericht der Landesregierung zu einem Beschluss des Landtags; hier: Senkung der Klassenfrequenzen bzw. Schaffung kleinerer Klassen

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kompensation der Studiengebühren an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Lernstandserhebung mit (Diagnose- und) Vergleichsarbeiten (DVA bzw. VERA)

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / Antrag. Stellungnahme. 13. Wahlperiode der Abg. Andreas Hoffmann u. a. CDU.

Landtag von Baden-Württemberg. Antrag. Stellungnahme. Drucksache 15 / Wahlperiode. der Abg. Georg Wacker u. a. CDU.

1. ob sie Angaben dazu machen kann, wie hoch der prozentuale Anteil von Frauen in Führungspositionen ist, die in Teilzeit arbeiten;

6. wie hoch der prozentuale Anteil der Schülerinnen und Schüler an den Abendgymnasien

1. Wie hoch war im Jahr 2015 die Geburtenrate pro Frau in Baden-Württemberg?

Fachkräftegewinnung in der Altenpflege. Unterstützungsmöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit

Lehrerversorgung an den Schulen des Rems-Murr-Kreises

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien in Heidelberg

Duales Ausbildungsangebot für die Gewinnung zusätzlicher Erzieherinnen und Erzieher

Servicestellen Nachqualifizierung Altenpflege Niedersachsen und Rheinland-Pfalz

3. ob sie die Gülen-Bewegung als eine religiöse oder eine politische Gruppierung einstuft und wie sie dies begründet;

Entwicklung der Abschlussnoten in Baden-Württemberg

5. wie vielen Personalstellen dies auf das Land hochgerechnet insgesamt im Zeitraum von 2011 bis 2014 jährlich entspricht;

1. seit wann in Baden-Württemberg die Möglichkeit besteht, Kurse für Landwirtschaft im Nebenerwerb zu besuchen und wo solche Kurse angeboten werden;

Pflege in Hessen Neue Ergebnisse des Hessischen Pflegemonitors

der Abg. Dieter Hillebrand und Karl-Wilhelm Röhm CDU Lehrerversorgung an den Schulen des Kreises Reutlingen

der Abg. Andreas Deuschle und Karl Zimmermann CDU

2. wie groß sie das mögliche Schülerpotenzial für eine solches Modell einschätzt;

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode der Abgeordneten Silke Gajek, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

3. Wie viele Pflegekinder leben in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Baden- Württemberg?

Förderung des Vereins JuKi Zukunft für Kinder und Jugendliche mit seinem Programm Circartive in Gschwend

Landtag von Baden-Württemberg. Antrag. Stellungnahme. Drucksache 15 / Wahlperiode. der Abg. Felix Schreiner u. a. CDU.

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Tobias Wald CDU.

2. Wie viele Klagen wegen fehlenden Kindergarten-Plätzen wurden bis heute eingereicht (bitte unter Angabe, wie viele wie entschieden wurden)?

Haltestellen des Regionalexpress (RE) auf der Rheintalbahn

Nachqualifizierung in der Altenpflege

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Jochen Haußmann FDP/DVP.

aufwärts! in der Altenpflege

Zustand von Tunnel- und Brückenbauwerken im Zuge von Bundesfernstraßen in Baden-Württemberg

des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren

Herausforderungen und Perspektiven der Berufsausbildung in Baden-Württemberg

des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration

3. wie hoch der Anteil der gesetzlich Krankenversicherten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung

Welchen Stellenwert hat das berufliche Gymnasium noch unter Grün-Rot?

2. Inwiefern sind ihr Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Eppingen bekannt?

Landtag von Baden-Württemberg. Mitteilung. Drucksache 15 / Wahlperiode. der Landesregierung

Postfach Stuttgart FAX:

Wir bieten Perspektiven

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

2. Wie viele ungelernte Kräfte arbeiten im Bereich der Pflege im Stadtkreis Baden-Baden und im südlichen Landkreis Rastatt (Wahlkreis 33)?

des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Aussaat und Handel von mit Genmais verunreinigtem Mais in Baden-Württemberg

2. welche konkreten Regelungen im Bereich des Baurechts (bisherige Landesheimbauverordnung)

Fachkräfteengpässe bei Gesundheitsberufen in nahezu allen Bundesländern

Fachkräftegewinnung in der Altenpflege. Unterstützungsmöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit

2. Für welche der Haltepunkte, die noch keine Barrierefreiheit aufweisen, ist eine barrierefreie Umrüstung bis zu welchem Zeitpunkt geplant?

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / Antrag. Stellungnahme. 14. Wahlperiode der Abg. Alfred Winkler u. a. SPD.

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Betrifft: ALTENPFLEGEAUSBILDUNG. Jetzt bundeseinheitlich geregelt!

Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege. (13. Dezember Dezember 2015)

Aufnahmevoraussetzungen für Bewerberinnen und Bewerber an beruflichen Gymnasien verbessern

Unterrichtsversorgung und Stundenausfall im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Schuljahr 2009/2010

3. welche Erkenntnis sie über das Alter der Mutter von Müttern mit drei oder mehr Kindern bei der ersten Geburt hat;

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

3. welche Maßnahmen im Vorfeld von geplanten Abschiebungen ergriffen werden, um deren ordnungsgemäße Durchführung sicherzustellen;

Altenpflege & Altenpflegehilfe

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 1. inwieweit sich der Wegfall der Studiengebühren auf das Angebot der Kinderbetreuung

2. Wie viele ambulant betreute Wohngemeinschaften nach dem Wohn-, Teilhabeund Pflegegesetz (WTPG) gibt es im Landkreis Karlsruhe?

1. wie hoch an den baden-württembergischen Gemeinschaftsschulen der prozentuale Anteil von Lehrkräften mit Lehrbefugnis für das Gymnasium ist;

Anerkennung privater Hochschulen als Bildungseinrichtung im Sinne des Bildungszeitgesetzes

4. Welche Erkenntnisse hat die Evaluierung der Pflegestützpunkte in Baden- Württemberg erbracht?

Nachqualifikation in der Altenpflege. Gesetzliche Grundlagen und Fördermöglichkeiten

1. Wie viele forstliche Liegenschaften wurden in den letzten drei Jahren, aufgeschlüsselt

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Borkenkäfer-Monitoring des Nationalparks Schwarzwald

I. Der Landtag nimmt von der Mitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 11. März 2013 Drucksache 15/3211 Kenntnis.

Stirbt der bilinguale Bildungsgang an Grundschulen in Raten?

Wird die Gemeinschaftsschule ihrem Auftrag als Inklusionsschule

Entwicklungen der Klassen 4 und 5 im Landkreis Esslingen

1. was sie unter überwiegend betriebsinternen Erfordernissen im Sinn des 5 Absatz 2 Bildungszeitgesetz (BzG BW) versteht;

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Vorfälle bei der Demo für alle am 11. Oktober 2015 in Stuttgart

2. Wie hat sich die Zahl der pflegebedürftigen Leistungsempfängerinnen und -empfänger im Landkreis Sigmaringen seit 2000 entwickelt?

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 14 / Wahlperiode. des Abg. Siegfried Lehmann GRÜNE.

Alte Daisbacher Straße 7 a Sinsheim Tel: Fax: Kooperationsvertrag. ... im folgenden Träger genannt

Schüler- und Anmeldezahlen an Schulen des Ostalbkreises

2. Bei wie vielen der oben genannten Asylbewerber und Flüchtlinge handelt es sich um Roma (mit Auflistung nach Herkunftsländern)?

Vernetzung von Organisationen im Umfeld der Bewegung um den Prediger Fethullah Gülen

Perspektiven der bei der Kriminalpolizei bzw. bei der Schutzpolizei als Sachbearbeiter tätigen Beamten

Finanzielle Spielräume der Landesregierung zur Absenkung der im Doppelhaushalt 2013/2014 geplanten Neuverschuldung

Besetzung der Ausbildungsplätze im Wahlkreis 33 (Stadtkreis Baden-Baden und südlicher Landkreis Rastatt)

5. Wie bewertet sie generell die Einführung des Morbi-RSA und wie möchte sie diesen im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterentwickeln?

1. Welche stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen gibt es im Landkreis Schwäbisch Hall?

Altenpflegerin / Altenpfleger

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien im Landkreis Tübingen

3. wie sie die Struktur des Hotel- und Gaststättengewerbes in Baden-Württemberg und dessen Zukunftsperspektiven bewertet;

Regionale Pflegekonferenz des LK Südwestpfalz & Pirmasens

Transkript:

Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 6094 06. 11. 2014 Antrag der Abg. Jutta Schiller u. a. CDU und Stellungnahme des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Situation der Pflegehelfer Antrag Der Landtag wolle beschließen, die Landesregierung zu ersuchen zu berichten, 1. wie viele regionale Netzwerke Altenpflegeausbildung es in Baden-Württemberg gibt; 2. wie sie die dort gemachten Erfahrungen bewertet; 3. wie viele Pflegehelfer mit einjähriger Ausbildung es in Einrichtungen in Baden- Württemberg gibt (aufgeschlüsselt nach Art der Einrichtung); 4. wie viele Pflegehelferinnen in Baden-Württemberg seit 2011 die Nachqualifizierung zum Beruf des Altenpflegers begonnen haben; 5. wie viele Pflegehelferinnen in Baden-Württemberg seit 2011 die Nachqualifizierung zum Beruf des Altenpflegers abgebrochen haben; 6. welche Besonderen Aktionen im Sinne des Vereinbarungstexts der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege 2012 bis 2015 ihr bekannt sind, mit denen bei Pflegehelferinnen für die Nachqualifizierung zum Altenpfleger geworben werden; 7. wie sie die Effektivität der Besonderen Aktionen bewertet; Eingegangen: 06. 11. 2014 / Ausgegeben: 05. 12. 2014 Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen Der Blaue Engel. 1

8. wie viele regionale Kooperationsverbünde zur Nachqualifizierung in Baden- Württemberg existieren und wie viele seit 2011 entstanden sind; 9. wie sie die gemachten Erfahrungen mit den Kooperationsverbünden bewertet. 05. 11. 2014 Schiller, Klenk, Hollenbach, Kunzmann, Dr. Rapp, Dr. Reinhart, Deuschle CDU Begründung Eine Möglichkeit, qualifiziertes Pflegepersonal zu erhalten, ist die Weiterqualifizierung von bereits im Pflegebereich Arbeitenden und Berufsrückkehrern. Mit dem vorliegenden Antrag soll der Sachstand der Umsetzung erfragt werden. Stellungnahme Mit Schreiben vom 28. November 2014 Nr. 34-0141.5/15/6094 nimmt das Minis - terium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren im Einvernehmen mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport zu dem Antrag wie folgt Stellung: Der Landtag wolle beschließen, die Landesregierung zu ersuchen zu berichten, 1. wie viele regionale Netzwerke Altenpflegeausbildung es in Baden-Württemberg gibt; Es wird zunächst darauf hingewiesen, dass der Begriff Regionale Netzwerke Altenpflegeausbildung nicht exakt definiert ist. Auch deshalb war es innerhalb der Frist nicht möglich, die genaue Zahl solcher oder ähnlicher Netzwerke zu erheben. Speziell zum Thema Altenpflegeausbildung gibt es generell einen regen und regelmäßigen Austausch der Altenpflegeschulen untereinander bzw. innerhalb der Kooperationsverbünde unter den an der Ausbildung beteiligten Einrichtungen sowie mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern über Fragen der Ausbildung sowie über neue Angebote wie z. B. Teilzeitausbildung oder Nachqualifizierung. Diese Strukturen werden allerdings zumeist nicht als Netzwerke wahrgenommen. In Baden-Württemberg gab und gibt es Modellprojekte zur Erprobung einer generalistischen Ausbildung. Aus diesen Projekten hat sich teilweise eine Zusammenarbeit von Altenpflege- und Krankenpflegeschulen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern entwickelt, die auch über das konkrete Modellprojekt hinausreicht, so z. B. im Landkreis Freudenstadt. Ähnliche Strukturen können entstehen, wenn sich mehrere Institutionen zunächst anlassbezogen zusammenfinden, etwa zur Durchführung einer Ausbildungsmesse, und sich dann in unregelmäßigen Abständen weiter zum Austausch treffen. Auf eine Umfrage des Landkreistags zum vorliegenden Antrag haben die Landkreise Heilbronn, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Reutlingen und Tuttlingen das Bestehen von Arbeitskreisen, Runden Tischen, Bündnissen oder anderen Netzwerken zum Thema Altenpflegeausbildung rückgemeldet. Die Moderation erfolgt 2

zumeist durch die Altenhilfefachberatung der Landkreise und die örtliche Agentur für Arbeit. Andere haben darauf verwiesen, dass es in vielen Landkreisen zum übergeordneten Thema Altenhilfe Netzwerkstrukturen/Trägerverbünde gebe, in denen auch Fragen der Altenpflegeausbildung und das Thema Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel diskutiert und gemeinsam angegangen werden. Die LIGA weist darauf hin, dass organisierte Netzwerke zur Personalgewinnung sowohl regional als auch innerhalb der Wohlfahrtspflege deutlich zugenommen haben. 2. wie sie die dort gemachten Erfahrungen bewertet; Die Erfahrungen sind positiv, weil durch den gegenseitigen Austausch das Verständnis wächst für die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Beteiligten und Ziele angegangen werden, die nur gemeinsam erreicht werden können. 3. wie viele Pflegehelfer mit einjähriger Ausbildung es in Einrichtungen in Baden-Württemberg gibt (aufgeschlüsselt nach Art der Einrichtung); Zum Stichtag 15. Dezember 2011 (aktuellste Statistik) arbeiteten in den statio - nären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg insgesamt 7.027 Helferinnen und Helfer mit einjähriger Qualifikation in der Altenpflegehilfe und der Krankenpflegehilfe: Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer Krankenpflegehelferinnen und Krankenpflegehelfer Quelle: Statistisches Landesamt Stationäre Pflegeeinrichtungen Ambulante Pflegeeinrichtungen 4.043 775 1.648 561 gesamt 5.691 1.336 Zum 31. Dezember 2012 (aktuellste Statistik) arbeiteten in den Krankenhäusern sowie den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Baden-Württemberg insgesamt 2.093 Krankenpflegehelferinnen und Krankenpflegehelfer mit einjähriger Ausbildung. Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer sind hier statis - tisch nicht ausgewiesen. Krankenpflegehelferinnen und Krankenpflegehelfer Krankenhäuser Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen 2.036 57 Quelle: Statistisches Landesamt 4. wie viele Pflegehelferinnen in Baden-Württemberg seit 2011 die Nachqualifizierung zum Beruf des Altenpflegers begonnen haben; Unter Nachqualifizierung zum Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers versteht die Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege, dass Personen, die bereits als Pflegehelferin oder Pflegehelfer (mit einjähriger Ausbildung oder ohne einschlägige Ausbildung) arbeiten, für die Ausbildung zur Fachkraft gewonnen werden können. Nachqualifizierungen in diesem Sinne werden statis - tisch allerdings nur gesondert erfasst, wenn sie mit einer Verkürzung der Ausbildungszeit einhergehen, andernfalls sind sie Teil der Schülerzahl in der Alten - pflege. 3

Eine Verkürzung um ein Jahr erhalten in Baden-Württemberg Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer mit einjähriger Ausbildung, wenn sie die Helferprüfung mit der Note 2,5 oder besser abschließen. Das ist unabhängig davon, ob sie die verkürzte Altenpflegeausbildung sofort anschließen, was mehrheitlich geschieht, oder erst nach einigen Jahren. Seit Frühjahr 2013 sind in Umsetzung der Offensive weitere Verkürzungstatbestände hinzugekommen: Nach 7 des Altenpflegegesetzes (AltPflG) wird die Altenpflegeausbildung um ein Jahr verkürzt, wenn Personen mit Pflegehelferausbildung zusätzlich mindestens ein Jahr Vollzeit in der Pflege gearbeitet haben. Für Personen ohne einschlägige Ausbildung, aber mit mindestens zwei Jahren Vollzeittätigkeit in der Pflege oder Betreuung in einer Pflegeeinrichtung und einer positiven Kompetenzfeststellung kann die Ausbildung um ein Jahr verkürzt werden ( 7 Abs. 4 Nr. 3 AltPflG). Nach dem Altenpflegegesetz setzen die beiden neuen Tatbestände die Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit voraus. Die Zahl der bewilligten Anträge auf Verkürzung nach 7 AltPflG hat sich seit 2011 wie folgt entwickelt: Bewilligte Anträge auf Verkürzung 2011 2012 2013 383 375 514 Quelle: Erhebung bei den Altenpflegeschulen durch Kultusministerium und Regierungspräsidien Der Großteil der Verkürzungen der Altenpflegeausbildung läuft über die Regelung mit Note 2,5 und besser in der Helferprüfung. Der deutliche Anstieg in 2013 kann auf eine verstärkte Werbung bei Pflegehelferinnen und -helfern für die (Nach-)Qualifizierung zur Fachkraft, auf die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit und die Ausweitung der Verkürzungsmöglichkeiten zurückzuführen sein. 5. wie viele Pflegehelferinnen in Baden-Württemberg seit 2011 die Nachqualifizierung zum Beruf des Altenpflegers abgebrochen haben; Hierzu liegen keine statistisch erfassten Zahlen vor. Nach den Erfahrungswerten der Altenpflegeschulen sind Abbrüche bei den Personen mit Verkürzung über den Notenschnitt der Helferprüfung eher selten. Die neuen Verkürzungsmöglichkeiten entfalteten erst zum Beginn des Schuljahres 2013/14 Wirkung, sodass hier noch nicht ausreichend Erfahrungen mit Abbrüchen vorliegen. 6. welche Besonderen Aktionen im Sinne des Vereinbarungstexts der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege 2012 bis 2015 ihr bekannt sind, mit denen bei Pflegehelferinnen für die Nachqualifizierung zum Alten - pfleger geworben werden; Nach dem Vereinbarungstext haben die Verbände zugesagt, durch besondere Aktionen bei Pflegehelferinnen und Pflegehelfern für die Nachqualifizierung zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger zu werben und darauf hinzuwirken, dass Pflegeeinrichtungen geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit einer entsprechenden Ausbildung eröffnen. In der Kürze der Frist konnte nicht flächendeckend in Erfahrung gebracht werden, mit welchen besonderen Aktionen die Nachqualifizierung von Pflegehelferinnen und Pflegehelfern in Baden-Württemberg beworben wurde. Die Baden-Württembergische Kranken - hausgesellschaft (BWKG) hat seit 2013 im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Verbandsinformationen ihre Mitgliedspflegeeinrichtungen darauf hingewiesen, dass der Nachqualifikation von Hilfskräften aus den eigenen Reihen eine hohe Bedeutung zukommt und sie über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Förderinstrumente informiert. So hat beispielsweise die Arbeitsagentur Stuttgart auf dem BWKG-Fachtag im Herbst 2013, einer Veranstaltung mit über 200 Vertreterinnen und Vertretern von Pflegeeinrichtungen, über das für die finanzielle Förderung der Nachqualifizierung äußerst wichtige WeGebAU-Programm der Bundesagentur für Arbeit referiert. 4

7. wie sie die Effektivität der Besonderen Aktionen bewertet; Die Effektivität der Besonderen Aktionen ist schwer einzuschätzen, da statis - tisch nicht erhoben wird, welche Pflegehelfer/-innen im Rahmen betrieblicher Personalentwicklung oder im Kontext der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für eine Nachqualifikation geworben wurden. Besondere Aktionen können in jedem Fall Aufmerksamkeit auf das Thema lenken und den Informationsfluss verbessern. Erfolgversprechend ist vor allem, wenn von Seiten der Heimleitungen und Pflegedienstleitungen bereits in der eigenen Einrichtung tätige Personen angesprochen und zu einer Fachkraftweiterbildung motiviert werden. Die Verbände stellen fest, dass bei den Einrichtungen das Bewusstsein für die Nachqualifikation von Hilfskräften zu Fachkräften und für die Chancen der Weiterbildung gewachsen ist. Auch werden die Einrichtungsträger von den Schulen über die neuen Möglichkeiten der Nachqualifizierung informiert. 8. wie viele regionale Kooperationsverbünde zur Nachqualifizierung in Baden- Württemberg existieren und wie viele seit 2011 entstanden sind; Die Anzahl der regionalen Kooperationsverbünde wird nicht statistisch erfasst. Die Durchlässigkeit beruflicher Bildung, die Akquise weiterer Zielgruppen und insbesondere die Nachqualifizierung des eigenen Hilfspersonals ist in vielen trägerübergreifenden Netzwerken ein wichtiges Schwerpunktthema. Darüber hinaus engagieren sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter für die Nachqualifikation von Pflegehelferinnen und Pflegehelfern und machen auf Karrieremöglichkeiten innerhalb der Altenhilfe aufmerksam. 9. wie sie die gemachten Erfahrungen mit den Kooperationsverbünden bewertet. Die bekannten regionalen und verbandlichen Kooperationsverbünde unterstützen die Einrichtungen bei einer strategisch ausgerichteten Personalpolitik. Um Nachqualifizierung zu befördern ist es wichtig, die Bedürfnisse der Zielgruppe bei der Ansprache und Ausrichtung der Ausbildungsangebote zu berücksichtigen. Von Verbandsseite wurde darauf hingewiesen, dass es von großer Bedeutung ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die Nachqualifikation gewonnen werden können, bei diesem Vorhaben zu unterstützen und zu begleiten, damit sie das Ziel des Berufsabschlusses in der Altenpflege und damit den Fachkraftstatus auch tatsächlich erreichen können. Positive Vorbilder motivieren nachhaltig. Altpeter Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren 5