LAG Wein, Wald, Wasser. Stellungnahme LAG Wein, Wald, Wasser



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Transkript:

Untere Hauptstraße 14 97291 Thüngersheim Tel. 09364 / 815029 oder 0931/ 9916516 Fax 0931/ 9916518 E-Mail:info@mainkabel.de www.mainkabel.de Stellungnahme Projektnahme: Projektträger: Handlungsfeld: Bachrundweg Kürnach Pleichach, Gesamtkonzept Gemeinden Kürnach (federführend), Estenfeld, Rimpar, Unterpleichfeld Energie, Wald, Wasser Regionales Ressourcenmanagement Bedeutung und Nutzen für das LAG-Gebiet: Im Rahmen der Gesamtkonzeption Wald, Wasser erleben der LAG vermittelt der geplante Rundweg die Problematik des Themas Wasser auf der fränkischen Trockenplatte am Beispiel zweier für die Region typischer Bäche. Durch die Ausführung als Rad- bzw. Wander-Rundweg mit Anbindung an die Stadt Würzburg werden breite Bevölkerungsschichten an das für die Region wichtige Thema herangeführt, ohne eine allzu akademische Sichtweise einzunehmen. So wird eine Sensibilisierung für die Problematik erreicht werden, wodurch besonders unter den durch den Klimawandel veränderten Bedingungen in der Zukunft ein bewußterer Umgang mit dem Rohstoff Wasser gefördert wird. Das Projekt ist Bestandteil einer das gesamte LAG-Gebiet umfassenden Gesamtkonzeption, die in verschiedenen Einzelprojekten die Themen Wasser, Wald und regenerativer Energien aus unterschiedlichen Blickwinkeln zum Inhalt hat. Der Bachrundweg ist das erste dieser Einzelprojekte, das realisiert werden wird, und ist insoweit inhaltlich und gestalterisch beispielgebend. Das Projekt basiert in Konzeptionierung, Realisierung und späterer Betreuung auf der engen Kooperation der vier beteiligten Gemeinden und ihrer Bürger sowie der 1

ebenfalls teilnehmenden evangelischen Kirchengemeinde Kürnach-Estenfeld. Es ist insofern beispielhaft für die interkommunale Zusammenarbeit im LAG-Gebiet. Einbindung der Bevölkerung Die Grundidee, die Trassenführung und die inhaltliche Ausgestaltung des Projektes sind das Ergebnis der Arbeit eines Projektarbeitskreises in den beteiligten Gemeinden, der schon vor der Gründung der LAG am Projekt arbeitete. Das Konzept konnte so im Prozeß der Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes im Rahmen der Arbeitskreistätigkeit (Arbeitskreis Natur, Umwelt, regenerative Energien) als eines der ersten Vorhaben konkretisiert werden und wurde als Schlüsselprojekt in das REK aufgenommen. Beitrag zur Nachhaltigkeit Das Projekt liefert inhaltlich einen sehr positiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit, da gerade dieser Begriff bezogen auf die Ressource Wasser zentrales Thema des Vorhabens ist. Insbesondere die Tatsache, daß sich ein Teil der Themenpunkte speziell an Kinder und Jugendliche wendet, verstärkt den nachhaltigen Effekt der Maßnahme. Bei der Planung und Umsetzung (Trassenverlauf, Möblierung) wird die Umweltverträglichkeit beachtet, so wurde bspw. auf die Durchquerung eines landschaftlich besonders reizvollen Naturschutzgebiets bewußt verzichtet. Die Betreuung des Projektes nach der Realisierung durch die beteiligten Gemeinden und die Mitglieder des Projektarbeitskreises stellt außerdem die ökonomische Nachhaltigkeit sicher. 2

Zuordnung zu einem Handlungsfeld Das Projekt kann eindeutig dem Handlungsfeld Energie, Wald, Wasser Regionales Ressourcenmanagement des REK zugeordnet werden. Die dort festgelegten Themen schonender Umgang mit Ressourcen und Umweltbildung sind Kernpunkte des Vorhabens. Die Maßnahme kann außerdem den Handlungsfeldern Ausbau des touristischen Angebots und gemeinsame Vermarktung sowie Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit zugeordnet werden. Beitrag zur Umsetzung der integrierten Regionalen Entwicklungsstrategie Wie schon die mögliche Zuordnung zu drei Handlungsfeldern der REK zeigt, leistet das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Entwicklungstrategie im Bereich der LAG. Als erstes umsetzungsreifes Teilprojekt der Gesamtkonzeption Wald, Wasser erleben wird die Zielvorstellung Lebenswerte Umwelt des REK verfolgt. Die Maßnahme wird gestalterisch wie inhaltlich für andere Teilprojekte im Gebiet der LAG beispielgebend sein. Methodisch werden durch die Einbindung der Bürgerschaft und die enge Zusammenarbeit von vier LAG-Gemeinden, der Evangelischen Kirchengemeinde und dem außerhalb der LAG gelegenen Oberzentrum Würzburg die Zielvorstellungen Starke Bürgergemeinschaft und Enge interkommunale Zusammenarbeit nachhaltig gestärkt. Anzahl der Projektträger Die Maßnahme ist ein gemeinsames Projekt von vier Gemeinden der LAG unter Federführung der Gemeinde Kürnach und der außerhalb des LAG Gebiets gelegenen Stadt Würzburg. In Form eines eigenen Projektes ( Wasser und Glaube ), das eng mit der Gesamtkonzeption des Bachrundweges verknüpft ist, beteiligt sich außerdem die evangelische Kirchengemeinde Estenfeld Kürnach. 3

Bedeutung für die Region Das Projekt besitzt eine wichtige Bedeutung für die gesamte Region der LAG. Auf die beispielgebende Funktion als Teilprojekt der Gesamtkonzeption Wald, Wasser ErLeben wurde bereits hingewiesen. Der Bachrundweg wird außerdem Ziel für Naherholungssuchende aus der ganzen Region sein, die sich hier entspannen und informieren können. Auch bspw. als Ziel von Schulklassen aus der Region im Rahmen von Wander- oder Projekttagen wird sich der Rundweg etablieren. Kooperationsprojekt Das Projekt ist kein Kooperationsprojekt mit anderen nationalen oder europäischen LAG en. Innovation und Übertragbarkeit Die Maßnahme ist nicht im engeren Sinne innovativ. Finanzierung Die Finanzierung des Vorhabens ist gesichert. Die Gemeinderäte der beteiligten Gemeinden haben ihre finanzielle Unterstützung per Beschluß zugesagt. Gesamtbewertung Die beurteilt die vorgeschlagene Maßnahme insgesamt sehr positiv. Besonders hervorzuheben ist die inhaltliche Ausrichtung des Projektes, die die Entwicklungsstrategie und die Zielstellungen des REK voll erfüllt. Gleichzeitig hat das 4

Projekt positive Effekte auf die Bereiche Naherholung und Tourismus, die Umweltbildung, besonders von Kindern und Jugendlichen, sowie die Lebensqualität der Bürger in den beteiligten Gemeinden. Die Zusammenarbeit von vier Gemeinden der LAG, dem benachbarten Oberzentrum Würzburg und der Evangelischen Kirchengemeinde ist beispielhaft für die LAG und darüber hinaus. Gleiches gilt für das Engagement der Bürgerschaft, das die Idee geboren und fast bis zur Umsetzungsreife gebracht hat, sowie die erfolgreiche Einbindung eines Büros für Landschaftsarchitektur, das für den letzten Feinschliff gesorgt hat und die professionelle Realisierung des Vorhabens betreuen wird. Hier durch wird die interkommunale Zusammenarbeit und die Bürgergemeinschaft gestärkt. Die zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Amateuren aus der Bürgerschaft und den Profis von Kommunalpolitik, -verwaltung und Planern kann wegweisend für andere öffentliche Angelegenheiten sein. Das beträchtliche ideelle und finanzielle Engagement aller Beteiligten stellt sicher, daß das Projekt auch in Zukunft gepflegt und, wo nötig und möglich, weiterentwickelt werden wird. Das Vorhaben wird als das erste umsetzungsreife Teilprojekt der Gesamtkonzeption Wald, Wasser erleben der LAG in der aktuellen Förderperiode inhaltlich, gestalterisch und methodisch Maßstäbe setzten und beispielhaft wirken. Es wird die Motivation anderer Akteure der LAG erhöhen, ihre geplanten Teilprojekt möglichst schnell und qualitativ hochwertig umzusetzen. Außerdem ist zu erwarten, daß spätestens nach der Realisierung weitere Projektideen zum Thema und darüber hinaus angeregt werden. Die LAG befürwortet daher das Projekt in der vorliegenden Form und empfiehlt die Förderung nach Leader. Thüngersheim, 27.01.2009 Harald Fröhlich - Geschäftsstelle 5