Merkposten zu Antragsunterlagen im Genehmigungsverfahren nach 3 Abs. 4 RöV zur Genehmigung der Teleradiologie

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Merkposten zu Antragsunterlagen im Genehmigungsverfahren nach 3 Abs. 4 RöV zur Genehmigung der Teleradiologie Diese Merkpostenliste bietet eine Handlungshilfe für die Beantragung einer Genehmigung zum Betrieb einer Röntgeneinrichtung zur Teleradiologie gemäß 3 Abs. 4 RöV. Sie soll es dem Antragsteller ermöglichen, die im 3 Abs. 2, 3 und 4 der RöV aufgeführten Voraussetzungen als Aufgaben-Liste abzuarbeiten. Bei vollständigen Angaben und Vorlage der geforderten Unterlagen zu den genannten Punkten ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die Vorgaben der Röntgenverordnung zur Erteilung einer Teleradiologie-Genehmigung erfüllt sind. Zweck und Anwendungsbereich Bei den Regelungen zum Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Teleradiologie geht es um eine Ausnahme von der grundsätzlichen Anwesenheitspflicht des Arztes mit der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz bei der Durchführung radiologischer Untersuchungen. Teleradiologie, definiert in 2 Nr. 24 RöV, ist die Untersuchung eines Menschen mit Röntgenstrahlung unter der Verantwortung eines Arztes nach 24 Abs. 1 Nr. 1 RöV (Teleradiologe), der sich nicht am Ort der technischen Durchführung befindet und der mit Hilfe elektronischer Datenübertragung und Telekommunikation insbesondere zur rechtfertigenden Indikation und Befundung unmittelbar mit den Personen am Ort der technischen Durchführung in Verbindung steht.

Eine Genehmigung zum Betrieb einer Röntgeneinrichtung zur Teleradiologie kann ausschließlich für die Untersuchung am Menschen erteilt werden. Ausgeschlossen aus der Teleradiologie sind Anwendungen von Röntgenstrahlung am Menschen, bei denen oder unmittelbar manuelle Maßnahmen am Patienten oder an Geräten eine sofortige Bildbetrachtung und Entscheidung über den weiteren Untersuchungsablauf durch einen Arzt mit der erforderlichen Fachkunde notwendig sind. Nachfolgend sind Beispiele für Handlungen aufgeführt, die nicht unter den Anwendungsbereich des 3 Abs. 4 RöV fallen: Telekonsultationen nach Anwendung von Röntgenstrahlung am Menschen und Befundung/Betrachtung durch einen Arzt mit der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz (Einholen eines Zweitbefundes), arbeitsteilige Maßnahmen, solange ein Arzt mit der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz am Untersuchungsort die Anwendung verantwortlich leitet. Hierzu zählt z. B. die Befundung einer Röntgenaufnahme an einem anderen Ort und nicht am Ort der technischen Durchführung. Dabei muss gemäß 28 Abs. 6 RöV sichergestellt sein, dass die weitergegeben Daten mit den Ursprungsdaten übereinstimmen und die daraus erstellten Bilder zur Befundung geeignet sind. Sofern die Übermittlung durch Datenübertragung erfolgen soll, müssen dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Maßnahmen zur Sicherstellung von Datenschutz und Datensicherheit getroffen werden. elektronische Bild- oder Befundübermittlung zu alleinigen Informations- oder Archivierungszwecken, auch hier ist der 28 RöV zu berücksichtigen. Genehmigungsbehörde ist das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein Referat Strahlenschutz Adolf-Westphal-Straße 4 24143 Kiel Tel.: 0431 988-0 Fax: 0431 988 5605 Diese Merkpostenliste ist auch verfügbar unter www.strahlenschutz-sh.de

Merkpostenliste Der Antrag ist vom Strahlenschutzverantwortlichen oder Strahlenschutzbevollmächtigten unter Angaben von Ort und Datum zu unterschreiben und mit den zugehörigen Unterlagen 2-fach einzureichen. Antrag auf Erteilung einer Genehmigung Betrieb gemäß 3 Abs. 4 RöV: Teleradiologie für den Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst nach 3 Abs. 4 Satz 2 RöV Teleradiologie über den Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst hinaus nach 3 Abs. 4 Satz 3 RöV Neugenehmigung Änderungsgenehmigung 1. Antragsteller/Strahlenschutzverantwortlicher 1.1. Name und Anschrift des Betreibers (Unternehmen, Institut, Praxis,.) Dem Antrag beizufügen sind: Bei Gesellschaften: Auszug aus dem Handelsregister 1.2. Name des Strahlenschutzverantwortlichen (SSV) nach 13 Abs. 1 RöV oder dessen gesetzlichen Vertreters bzw. des zur Vertretung der Geschäftsführung Berechtigten Falls der Strahlenschutzverantwortliche selbst über die Fachkunde im Strahlenschutz verfügt: Bescheinigung der Fachkunde gemäß 18a Abs. 1 RöV und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde 1.3. Bevollmächtigter (falls vorhanden) Bestätigungsschreiben über die Bevollmächtigung Ggfs. Bescheinigung der Fachkunde gemäß 18a Abs. 1 RöV und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde

1.4. Strahlenschutzbeauftragte SSB ( 13 Abs. 5 RöV) für den Betrieb der zur Teleradiologie vorgesehenen Röntgeneinrichtung (für alle SSB) Dem Antrag beizufügen sind: Schriftliche Bestellung der/des Strahlenschutzbeauftragten mit Angabe der Aufgaben und Befugnisse Bescheinigung einer Ärztekammer über die Fachkunde im Strahlenschutz für das entsprechende Anwendungsgebiet gemäß 18a Abs. 1 RöV und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde ( 3 Abs. 2 Nr. 2 und 3 RöV) Ist ein SSB noch im Rahmen weiterer Genehmigungen bei diesem oder weiteren Betreibern tätig, ist anzugeben wo und in welchem Umfang 1.5. Teleradiologen ( 3 Abs. 4 Nr.1 RöV) Auflistung der berechtigten Personen Dem Antrag beizufügen sind: Bescheinigung einer Ärztekammer über die Fachkunde im Strahlenschutz für alle teleradiologisch tätigen Ärztinnen und Ärzte für das entsprechende Anwendungsgebiet gemäß 18a Abs. 1 RöV und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde 1.6. Personen zur technischen Durchführung ( 3 Abs. 4 Nr.2 RöV) Auflistung der berechtigten Personen Dem Antrag beizufügen sind: Nachweis der Erlaubnis nach MTA-Gesetz für alle am Untersuchungsort tätigen MTA/MTRA ( 3 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 RöV) und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde.

1.7. Ärztinnen/Ärzte am Ort der technischen Durchführung ( 3 Abs. 4 Nr.3 RöV) Auflistung der berechtigten Personen Dem Antrag beizufügen sind: Nachweise für die Ärztinnen/Ärzte am Untersuchungsort über die mindestens für die Teleradiologie erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz und alle Bescheinigungen über die ggf. notwendige Aktualisierung der Fachkunde / Kenntnisse. Rechtliche Anforderungen zum Nachweis der Kenntnisse im Strahlenschutz der Ärzte am Ort der technischen Durchführung der Teleradiologie gem. 3 Abs. 4 Nr. 3 RöV: Um als Ärztin/Arzt am teleradiologischen Dienst teilnehmen zu können, müssen diese Mediziner mindestens die erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz gem. 6.2.2 der Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz in der Medizin vom 22.12.2005 : vorweisen. Ärzte, die in der Teleradiologie am Ort der technischen Durchführung der Untersuchung anwesend sind, müssen also folgende Unterlagen vorlegen können: 1. Arzt ohne Fachkunde im Strahlenschutz gem. RöV: Nachweis der praktischen Erfahrung Die praktische Erfahrung ist über zwei Wochen hinweg arbeitstäglich in dem für die Teleradiologie relevanten Anwendungsgebiet zu erwerben und mit einem Zeugnis des fachkundigen Arztes mit Aufführung der Zahl der durchgeführten Untersuchungen und der Art der Tätigkeiten nachzuweisen. Und Kursteilnahmebescheinigung Der Arzt am Untersuchungsort hat die erfolgreiche Teilnahme an einem von der zuständigen Stelle anerkannten Kurs nach Anlage 7.2 der Fachkunderichtlinie nachzuweisen. Die Teilnahme an einem Kurs für Ärzte bzw. Unterweisung im Strahlenschutz nach Anlage 7.1 der Fachkunderichtlinie ist nicht ausreichend. 2. Arzt mit Fachkunde im Strahlenschutz gem. RöV: Besitz einer Fachkundebescheinigung ausgestellt von einer Ärztekammer, z.b. Notfalldiagnostik oder Thorax und Bestätigung eines Teleradiologen bzw. eines fachkundigen Arztes ( 24 Abs. 1, Nr. 1 RöV), über eine ausreichende praktische Erfahrung und Einweisung für eine Tätigkeit als Arzt am Untersuchungsort. Nachweis der erforderlichen Fachkunde bzw. Kenntnisse im Strahlenschutz, siehe Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz in der Medizin vom 22.12.2005 : Pkt. 6.2.2.: Gegebenenfalls sind aktuelle Fachkundeaktualisierungsnachweise beizufügen. Fachkundebescheinigungen und Kenntnisnachweise werden von der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarkallee 8-12, in 23795 Bad Segeberg auf Antrag erteilt. Ansprechpartnerin ist Frau Cornelia Ubert, Tel.: 04551 / 803-231.

2. Untersuchungen Eine Stellungnahme zu beabsichtigten teleradiologischen Anwendungen / Untersuchungsregionen sowie eine Abschätzung zu den jeweiligen vermuteten Untersuchungszahlen pro Woche. (Wegen des erhöhten Komplikations- und Komplexitätsgrades sind folgende Anwendungen auszuschließen: Interventionen, Durchleuchtungen, Untersuchung bei Kindern und Schwangeren, elektive CT- Angiographie, dreiphasige CT-Leber-Untersuchung!). Arbeitsanweisungen für teleradiologische Untersuchungen ( 18 Abs. 2 RöV) 3. Vertragliche Regelungen zwischen Genehmigungsinhaber und Teleradiologen der Kooperationsvertrag zwischen dem Betreiber der Röntgeneinrichtung und den teleradiologisch tätigen Ärztinnen/Ärzten über die Aufgabenwahrnehmungen, Abgrenzungen und Verantwortlichkeiten einschließlich der notwendigen Regelungen zur Weisungsbefugnis der teleradiologisch tätigen Ärztinnen / Ärzte. 4. Strahlenschutzorganisation Strahlenschutzanweisung für die Teleradiologie gemäß 15a RöV, diese soll mindestens Angaben enthalten zu: o Organisation des Strahlenschutzes mit Darlegung der Befugnisse, Anwesenheit und Erreichbarkeit des SSB o Regelung zum wesentlichen Betriebsablauf o Führung eines Betriebsbuches o Angaben zu regelmäßigen Funktionsprüfungen o Angaben zur Ermittlung der Personendosis o Regelungen des Schutzes gegen Störmaßnahmen 5. Geräteunterlagen, Qualitätssicherung Kopie des Sachverständigenprüfberichtes der teleradiologisch genutzten Röntgeneinrichtung ( 3 Abs. 2 Nr. 5 RöV) Nachweise der erforderlichen Telekommunikationsverbindung ( 3 Abs. 4 Nr. 4 RöV) Auflistung zum genauen Standort (Ort, Straße, Stockwerk, Zimmer) der Bildwiedergabegerät(e) mit Angabe von Hersteller/Typ/Seriennummer Protokolle über die Abnahmeprüfung der Bildwiedergabegeräte (teleradiologische Befundungsmonitore) nach DIN V 6868 Teil 57 / Teil 157.

Das Protokoll zur Abnahmeprüfung nach E DIN 6868 159 Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben Teil 159: Abnahme- und Konstanzprüfung in der Teleradiologie nach RöV. 6. Notfallversorgung / Ausfallkonzept Grundsätzlich soll der nach 3 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 RöV verantwortliche Arzt auch derjenige sein, der erforderlichenfalls innerhalb einer angemessenen Frist am Untersuchungsort eintreffen kann. Der Zeitraum bis zum Eintreffen des Arztes mit der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz darf grundsätzlich nicht länger als 45 Minuten sein. Persönliche Erklärungen der Radiologen, dass sie für den CT-Notfall zur Verfügung stehen; Stellungnahme, aus der hervorgeht innerhalb welchen Zeitraumes sie zur Notfallversorgung am Ort der Untersuchung eintreffen können ( 3 Abs. 4 Nr. 6 RöV). Ein Ausfallkonzept und eine Abschätzung über die für die Patientenversorgung hinreichende Verfügbarkeit des Teleradiologiesystems (Gesamtheit aller technischen Komponenten, die speziell für die Teleradiologie erforderlich sind).

7. Anmeldung der Teleradiologie bei der Ärztlichen Stelle Röntgen Eine Anmeldebestätigung der ärztlichen Stelle nach 17a Abs. 4 RöV. Die Aufnahme des teleradiologischen Betriebes der Röntgeneinrichtung ist der Ärztlichen Stelle Röntgen anzuzeigen. Die Anmeldebestätigung erhalten Sie bei der: Ärztekammer Schleswig-Holstein -Ärztliche Stelle Röntgen- Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg. Oder, Kassenärzte bei der: Kassenärztliche Vereinigung -Ärztliche Stelle Röntgen- Bismarckallee 1-3, 23795 Bad Segeberg. 8. Ggf. erweiterter Teleradiologiebetrieb Ausnahmsweise kann der Einsatz der Teleradiologie auch für Zeiträume über den Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst hinaus genehmigt werden, wenn hierfür ein Bedürfnis im Hinblick auf die Patientenversorgung besteht. Das Erfordernis des erweiterten Betriebs zur Patientenversorgung ist ausreichend zu begründen und in diesem Zusammenhang die Situation der radiologischen Versorgung im eigenen Haus sowie im Umfeld darzustellen. Begründung eines Bedürfnisses hinsichtlich der Patientenversorgung nach 3 Abs. 4 Satz 3 RöV Bedürfnisnachweis der Ärztekammer Schleswig-Holstein. Dieser Nachweis wird von der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarkallee 8-12, in 23795 Bad Segeberg auf Antrag erteilt. Ansprechpartnerin ist Frau Cornelia Ubert, Tel.: 04551 / 803-231.