Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Dr. Hans Eisenmann Der Bayerische Weg in der Agrarpolitik gestern und heute 2. August 2012, München Es gilt das gesprochene Wort! Referat Presse Telefon 089 2182-2215 presse@stmelf.bayern.de Ludwigstraße 2 80539 München Telefax 089 2182-2604 www.stmelf.bayern.de

Anrede! Dr. Hans Eisenmann und der Bayerische Weg sind fest miteinander verbunden. Sie haben bayerische Agrargeschichte geprägt. Der Bayerische Weg begründete die Agrarpolitik als Gesellschaftspolitik! Agrarpolitik im Dialog Landwirtschaft und Agrarpolitik muss heute, vielmehr als früher, in gesamtgesellschaftliche und gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge gestellt werden. Deshalb muss Landwirtschaft und Agrarpolitik auch noch besser als früher erklärt werden. Wesentliche Entscheidungen müssen frühzeitig mit gesellschaftlich relevanten Gruppen vorbereitet werden. Es geht darum sich zu verständigen, unrealistische Vorstellungen zu korrigieren, Kompromisse auszuloten und gemeinsame Lösungsansätze zu finden, die auch umgesetzt werden können. Mit der Zukunftskommission Landwirtschaft (unter Leitung von Dr. Franz Fischler) habe ich das erfolgreich umgesetzt! Diesen Dialog haben wir z.b. bei der Milchpolitik und der artgerechten Tierhaltung fortgesetzt (Runder Tisch). S e i t e 1

Produktion von Nahrungsmitteln Nachhaltiges Wirtschaften ist uns seit jeher ein Anliegen. So haben wir eine Bayerische Biodiversitätsstrategie entwickelt, die ohne 10%ige Stilllegung im Wald auskommt. Ich halte auch nichts von einer pauschalen Stilllegung von 7% landwirtschaftlicher Ackerflächen (Greening). Die Stilllegung ist ein Rezept von gestern, das die Probleme von morgen nicht lösen kann! Energiewende Die Energiewende soll uns auch künftig eine stabile und bezahlbare eigene Energieversorgung sicherstellen. Unser bayerischer Ansatz ist eine dezentrale Energieversorgung, die uns (weitegehend) autark macht, mit der wir Leitungstrassen sparen und die Wertschöpfung in der Region halten. Unsere Landwirte, Waldbesitzer und ländlichen Gemeinden sollen von der Energieerzeugung sowie von der Rohstoffproduktion für die Industrie angemessen profitieren können. Erneuerbare Energien sind Landenergien! Damit wird der ländliche Raum zum Schrittmacher für die Metropolregionen! S e i t e 2

Märkte für Lebensmittel Auch auf den Märkten für Lebensmittel bieten wir eine bayerische Antwort. In einer globalisierten Welt können wir mit unseren vergleichsweise kleinen Strukturen nicht die Massenmärkte bedienen. Deswegen bin ich auch gegen eine vollständige Liberalisierung der Agrarmärkte. Agrarmärkte brauchen Leitplanken und ein reaktionsstarkes Sicherheitsnetz. Unsere Landwirtschaft findet nicht in Fabrikhallen, sondern mit der Natur unter freiem Himmel und weit überwiegend in tierartgerechten Ställen statt! Unsere hohe Qualität und das sehr gute Image der Marke Bayern müssen wir noch besser miteinander verbinden und in Wertschöpfung umwandeln. Deshalb war ich auch in Russland und Brasilien und werde nächstes Jahr nach China reisen. Die von mir gegründete Marketingagentur alp-bayern (Agentur für Lebensmittel Produkte aus Bayern) soll unsere bayerischen Spezialitäten noch besser auf regionalen und internationalen Lebensmittelmärkten platzieren. S e i t e 3

Gesunde Ernährung Den ganzheitlichen Ansatz der Agrarpolitik sehen Sie auch daran, dass der Bereich Ernährung seit 2008 wieder zum Ressort gehört. Aktuell stellen wir fest, dass der Wunsch der Bevölkerung nach gesundem Essen zu nimmt. Deshalb habe ich das bisher einzigartige Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) gegründet, das maßgeschneiderte Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt. Ich will Bayern zum Vorreiter für gesunde Ernährung machen! Forschung, Bildung und Beratung Markenzeichen des Bayerischen Weges war und ist der Erhalt möglichst vieler landwirtschaftlicher Betriebe. Innovative Spitzentechnologien, angewandte Forschung mit schnellem Transfer in die Praxis sowie Bildung und Beratung sind uns daher ein Herzensanliegen. Mit der Kooperationsvereinbarung und der Gründung des Hans- Eisenmann-Zentrums haben wir ein einmaliges agrarwissenschaftliches Kompetenzzentrum in Weihenstephan geschaffen. Forschung, Bildung, Beratung und Innovation sind das Ticket in die Zukunft! S e i t e 4

Bayerische Agrarpolitik war, ist und bleibt modern Unser agrarpolitisches Leitbild ist gestern wie heute eine flächendeckende, multifunktionale und nachhaltige, bäuerlich geprägte Landwirtschaft. Die tragenden Elemente dieses Leitbildes sind das Selbstbestimmungsrecht der bäuerlichen Familie über ihr Eigentum, der Schutz des Eigentums vor unberechtigten Zugriffen Dritter und daraus gefolgert das Prinzip der Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht! Nicht zuletzt durch das Erbe und die Politik des Bayerischen Weges liegt heute jedes 5. Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche (LF) und jeder 3. Betrieb Deutschlands in Bayern. Wir sehen also, wie richtig es damals war und auch heute ist, Arbeitsplätze zu den Menschen im ländlichen Raum zu bringen. Unseren landwirtschaftlichen Unternehmerfamilien bieten wir so vielfältigste Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten einzusetzen und ihr Einkommen nicht nur in der Landwirtschaft, sondern zusätzlich auch über Energieproduktion, Dienstleistungen oder im Nebenerwerb zu erwirtschaften. S e i t e 5

Eisenmanns Idee des Bayerischen Wegs sollte wie das olympische Feuer über die Generationen weitergegeben werden! Der Bayerische Weg war richtig, ist richtig und er bleibt richtig! S e i t e 6