1. Zyklus (ehem. 1./2. Klasse) Kompetenzbereich: NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten

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Transkript:

Schuelschatz 12: Im Wald, im schöne, grüene Wald Exkursion zur lehrplanbezogenen NGM-Unterrichtseinheit Wer braucht den Wald und wie bleibt er wertvoll? Waldschätze Schülerinnen und Schüler erkunden den Lebensraum Wald. Sie lernen typische Pflanzen und Tiere des Waldes kennen und können sie mithilfe ihrer Merkmale zuordnen. Dabei gehen sie wertschätzend und respektvoll mit der Natur und mit ihren Mitschülern um. 1. Zyklus (ehem. 1./2. Klasse) Kompetenzbereich: NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten Überarbeitung/Adaptierung LP21: Februar 2017 Sarah Fischer, Schüpfheim Erarbeitung: Dezember 2007 Monika Portmann-Felder, Schüpfheim Franz Portmann, Escholzmatt Martina Thalmann, Entlebuch Kultur- und Landschaftsschutzverband Amt Entlebuch Verein UNESCO Biosphäre Entlebuch

Inhalt 1. UNESCO Biosphäre Entlebuch... 3 2. Schuelschatz 12 Im Wald, im schöne, grüene Wald im Kontext des Lehrplan 21... 4 2.1 Eingliederung in den Lehrplan 21... 4 2.2 Vorschlag Ablaufplanung mit Positionierung des Schuelschatzes... 5 3. Schuelschatz (Exkursion) im Kontext der Biosphäre, des Lehrplan 21 und der BNE... 6 3.1 Biosphären-Bezug... 6 3.2 Lehrplan 21-Bezug... 7 3.2.1 Kompetenzbereich(e)... 7 3.2.2 Kompetenzen... 7 3.2.2 Kompetenzstufen... 7 3.2.3 Überfachliche Kompetenzen... 8 3.3 BNE-Bezug... 8 3.4 Klimapionier-Bezug... 9 4. Exkursion Der Küchenchef empfiehlt... 9 4.1 Rahmenbedingungen... 9 4.2 Ablauf der Exkursion (Durchführung)... 9 4.2 Vorschlag Kompetenzüberprüfung (Ergebnissicherung; Lernzuwachs sichtbar machen)... 11 5. Anhang... 1 5.1 Zusätzliche Arbeitsblätter/Hilfsmittel... 1 5.2 Links- und Literaturliste... 1 5.3 Übersichtsplan Exkursionsplätze... 1 5.4 Hinweise auf Vernetzungsmöglichkeiten... 1 Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 2/12

1. UNESCO Biosphäre Entlebuch Was sind Biosphärenreservate? Biosphärenreservate sind grossflächige, repräsentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften, die von der UNESCO anerkannt werden. Dabei wird ein weltumspannendes Netz angestrebt, welches die verschiedenen Ökosysteme und Naturräume der Erde umfasst. Zurzeit existieren fast 700 Biosphärenreservate in rund 120 Ländern. Gemeinsam mit der im Gebiet lebenden Bevölkerung sollen in partizipativen Prozessen beispielhafte Konzepte zu Schutz, Pflege und nachhaltiger Entwicklung erarbeitet und umgesetzt werden. Jedes Biosphärenreservat wird abgestuft nach dem Einfluss der menschlichen Tätigkeit in Kern-, Pflege- und Entwicklungszone gegliedert und muss über ein Biosphärenmanagement verfügen. Gemäss der Sevilla-Strategie sollen Biosphärenreservate der Umsetzung der Biodiversitätskonvention und der Agenda 21 verpflichtet und somit Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung sein. Hierbei kommt Bildungsangeboten eine entscheidende Bedeutung zu Sie helfen mit, dass Menschen Kompetenzen erwerben, welche für die Mitwirkung an einer Nachhaltigen Entwicklung nötig sind (Bildung für Nachhaltige Entwicklung, BNE). Was ist die UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE)? Im Leitbild der UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE) werden diese allgemeinen Aussagen auf die Region Entlebuch übertragen: Die sieben Gemeinden Doppleschwand, Entlebuch, Escholzmatt- Marbach, Flühli, Hasle, Romoos und Schüpfheim bilden die UBE. Im Zentrum steht die Wechselbeziehung Mensch und Natur gemäss Sevilla Strategie (1995) des Programms "Man and Biosphere" (MAB) und den Kriterien der Schweiz (2001). Die UBE entwickelt sich zu einer Modellregion in Bezug auf Erhalten der Natur- und Kulturlandschaft, nachhaltige Regionalentwicklung, Partizipation der Bevölkerung, Kooperation und Management. Die Kernanliegen des Biosphärengedankens werden aufgenommen im Logo, anhand welchem die UBE erklärt werden kann: Logo Mensch und Biosphäre (gelb, grün, blau) Mensch in Bewegung Regionsbezug (roter Hintergrund) Ich und wir Kreislauf (Kopf) Bedeutung Wechselwirkung zwischen Mensch und Biosphäre: ökologische (inkl. Ressourcennutzung), wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte und deren Vernetzung Konflikte und Lösungsmöglichkeiten Prozesse sind wichtig: von der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft, Innovationen Freude und Begeisterung Teil der UBE sein, Herzblut, Identifikation Blick über die Grenzen Ziel: Viele Menschen machen mit: vernetzen, kooperieren zusammen anpacken, mitdenken, mitbestimmen, partizipieren verschiedene Generationen, Personengruppen (Berufsgruppen, Geschlechter), Regionen (Stadt-Land, Industrieländer- Entwicklungsländer) einbeziehen Interessenlagen und Wertvorstellungen verschiedener Akteure erkennen Kreislaufdenken anstreben (ökologisch: Stoffflüsse; ökonomisch: Wertschöpfungsketten; gesellschaftlich: Handlungsketten) www.biosphaere.ch Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 3/12

2. Schuelschatz 12 Im Wald, im schöne, grüene Wald im Kontext des Lehrplan 21 2.1 Eingliederung in den Lehrplan 21 Der Schuelschatz 12 gliedert sich in die Unterrichtseinheit Wer braucht den Wald und wie bleibt er wertvoll? ein. Folgende Kompetenzen werden in der gesamten Unterrichtseinheit angesprochen: Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 4/12

2.2 Vorschlag Ablaufplanung mit Positionierung des Schuelschatzes Im Rahmen des (Haupt)Kompetenzbereiches NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten wird die gesamte Unterrichtseinheit (18-22 Lektionen) mit folgender Ablaufplanung und Unterfragestellungen vorgeschlagen: Phase Konfrontation Erarbeitung Vertiefung Synthese Transfer Aufgabe Einführung, Sensibilisierung, Konfrontation mit der Leitfrage Wissensaufbau und Vernetzung Konsolidierung, Vertiefung, Differenzierung Beantwortung der Leitfrage Lernrückblick, Evaluation, Ausblick Beispiel Was ist ein Wald? Was macht den Wald wertvoll? Was ist ein Wald für mich? (Präkonzept) Exkursion «Schuelschatz» Welche Tiere und Pflanzen gibt es in unseren Wäldern? Stockwerke des Waldes Wald als Ökosystem Welche Waldtypen gibt es? Warum? - Urwälder/ Regenwälder - Schutzwald/ Nutzwald Wie wird der Wald vom Menschen genutzt? Wer hält sich weshalb im Wald auf? - Wald als Nutzraum des Menschen - Welche Spuren finden wir im Wald? Alle haben Zugang zum Wald: Welche Folgen hat das für wen? (Tiere, Pflanzen, Menschen) Wer will was vom Wald? Befragung Wer braucht was vom Wald? Welche Folgen hat die Waldnutzung? Wer braucht den Wald und wie bleibt er wertvoll? Blätter oder Früchte den verschiedenen Bäumen zuordnen. Können alle tun, was sie wollen? GA: Gestaltet ein Plakat in der Gruppe auf dem ersichtlich ist, wie man sich im Wald verhalten soll. Was darf man? Was darf man nicht? Bedeutung und Wert der Artenvielfalt (Biodiversität) Wertvoll für dich und mich? (Postkonzept) Schatzkiste oder Forschermappe auswerten Waldmuseum, -ausstellung oder fest organisieren Welchen Beitrag kann ich dazu leisten, damit der Wald wertvoll bleibt? - Forstwart/ Förster Im Rahmen der gesamten Unterrichtseinheit kann ein Teil davon (roter Rahmen) mit dem folgenden Schuelschatz als ausserschulisches Angebot (Exkursion) in der UNESCO Biosphäre Entlebuch abgedeckt werden. Die Exkursion dient dem Wissensaufbau und der Vernetzung innerhalb der Unterrichtseinheit. Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 5/12

3. Schuelschatz (Exkursion) im Kontext der Biosphäre, des Lehrplan 21 und der BNE 3.1 Biosphären-Bezug Logo UBE repräsentiert Bedeutung (vom Logo Abgeleitetes, im Schuelschatz Sichtbares) Mensch und Biosphäre Dem Wald mit Wertschätzung und Sorgfalt begegnen Mensch in Bewegung Regionsbezug Ich und wir Kreislauf Der Wald ist Erholungsort, gibt Kraft zum Auftanken. Der Wald nimmt einen grossen Teil der Biosphäre ein. Die Lernenden entdecken ein Waldstück.. Im Wald finde ich auch Generationen - ( Wechsel ) Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 6/12

3.2 Lehrplan 21-Bezug 3.2.1 Kompetenzbereich(e) NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten 3.2.2 Kompetenzen NMG.2.4 Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und kategorisieren. 3.2.2 Kompetenzstufen Schülerinnen und Schüler NMG.2.4.b: können ausgewählte Zuordnungen von Pflanzen und Tieren mithilfe ihrer Merkmale vornehmen. Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 7/12

3.2.3 Überfachliche Kompetenzen Soziale Kompetenzen: Dialog- und Kooperationsfähigkeit: Sich mit Menschen austauschen, zusammenarbeiten 3.3 BNE-Bezug BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) macht Lernen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung möglich und ist darauf ausgerichtet, Kompetenzen zu erwerben, die für eine aktive Beteiligung an einer umwelt-, gesellschaftlich- und wirtschaftlich zukunftsfähigen Entwicklung nötig sind. BNE ist Bestandteil des Lehrplan 21 und bietet Querverweise zu sieben fächerübergreifenden Themen unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung. Als Angebot einer Modellregion Nachhaltiger Entwicklung wird der BNE-Bezug hier im Rahmen einer BNE-Analyse 1 ausführlicher aufgezeigt, in Anbetracht, dass für einen effektiven BNE-Unterricht die drei Bereiche BNE-Dimensionen, BNE-Kompetenzen und BNE-Prinzipien berücksichtigt werden sollen. Der vorliegende Schuelschatz zeigt folgende berücksichtigte BNE-Dimensionen, -Kompetenzen und -Prinzipien in der von éducation21 entwickelten BNE-Analyse die folgenden berücksichtigten BNE-Dimensionen, -Kompetenzen und -Prinzipien: BNE-Dimensionen BNE-Kompetenzen BNE-Prinzipien - Sich als Teil der Welt erfahren - Verantwortung übernehmen und Handlungsspielräume nutzen Vernetztes Denken Entdeckendes Lernen 1 Die BNE-Analyse wurde von éducation21 entwickelt. Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 8/12

3.4 Klimapionier-Bezug Der vorliegende Schuelschatz ist aktive Klimabildung und kann als Projekt bei www.energie-klimapioniere.ch eingegeben werden. Er hat folgenden Bezug zu den Energie- und Klimapionieren und behandelt schwerpunktmässig folgende Kategorien: Bezug Klimapioniere Klimapionier-Kategorie Stichworte Gering mittel gut x ausgezeichnet Mobilität Ernährung Energie Klimakunst x Klimawissen Wald als Luftreiniger (Photosynthese), versch. Funktionen des Waldes, Biodiversität www.energie-klimapioniere.ch 4. Exkursion Der Küchenchef empfiehlt 4.1 Rahmenbedingungen Spezielle Voraussetzungen: Waldkleider, Znüni Vorabklärungen: Begleitperson falls möglich, allfällige Allergien abklären Materialliste: Augenbinden, Blatt-Puzzleteile, Papier, Neocolor I, weisses Tischtuch (Harztuch), Becherlupen, Schreibunterlagen in Klarsichthüllen, Bleistifte, Radiergummis, Farbstifte, Sackmesser (Lehrperson), AB Mein Baum, Lied: Im Wald, im schöne grüene Wald, Trillerpfeife, Feuerzeug Das meiste Material ist im Naturerlebniskoffer Wald vorhanden. Dieser Koffer ist im PMZ Schüpfheim ausleihbar (Nummer MP 698). 4.2 Ablauf der Exkursion (Durchführung) Zeit Inhalt Aktivität von LP/Lernenden Soziaform EA,PA,GA,KV* Material, Hilfsmittel Didaktischer Kommentar (Zielumsetzung) 5 Min. 20 Min. Einstieg Was ist denn überhaupt ein Wald und wer wohnt darin? Anfahrt/Weg Fussweg Sch. äussern sich dazu KV KV Präkonzept erfassen evtl. schon vorgängig im Schulzimmer Hinführung/Einführung Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 9/12

Zeit Inhalt Aktivität von LP/Lernenden 5 Min. Den Wald von aussen begrüssen. Wie verhält man sich im Wald? Was darf man? Was darf man nicht? Und warum? Soziaform EA,PA,GA,KV* Material, Hilfsmittel Didaktischer Kommentar (Zielumsetzung) KV LP gibt Regeln zum Umgang mit Waldmaterialien bekannt und sagt, wie man sich im Wald benimmt. 50 Min. Hauptteil 1. Blind zu einem Baum geführt werden, durch Blinden ertasten und beschreiben lassen, zurückführen zum Start. Sehend den Baum wieder suchen lassen zueinander Sorge tragen beim Führen, verantwortungsvoll miteinander umgehen PA Augenbinden Tast- und Raumgefühl erleben Verantwortungsvoll über andere bestimmen EZ: Eigenständigkeit und soziales Handeln 2. Gruppenbildung mit Puzzleteilen. Gruppen suchen einen Baum, der ihnen besonders gefällt. AB ausfüllen GA Schreibzeug, AB Mein Baum, Unterlagen genau beobachten, vergleichen Selbstständigkeit Dialog- und Kooperationsfähigkeit 3. Rindenabrieb 4. Früchte des Waldes sammeln, benennen und zuordnen evtl. als Weiterführung pflanzen und beobachten L zeigt vor Früchte, Samen sammeln EA EA Papier, Neocolor I Tuch für Ausstellung Strukturen erkennen Der Wald will weiterleben, verschenkt aber auch 25 Min. 5. Bereitgestellte Äste und Blätter den Bäumen zuordnen Pause Zuordnen Feuern zum Aufwärmen EA KV Äste, Blätter Feuerstelle Vergleichen Informationen nutzen 45 Min. 6. Äste-Mikado (Variante: Mandala legen) Sch. suchen einen Stecken KV Äste Fallholz: Liegenlassen oder entfernen? Begriff Totholz 7. Leben im Totholz: Kleinlebewesen suchen, evtl. bestimmen und benennen Kleinlebewesen suchen Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 10/12 EA Becherlupen Wo verstecken sich (im Herbst) die Käfer? Überwinterung? Wie kann ich sie

Zeit Inhalt Aktivität von LP/Lernenden Soziaform EA,PA,GA,KV* Material, Hilfsmittel Didaktischer Kommentar (Zielumsetzung) vorsichtig einfangen? 20 Min. 8. Waldnutzung Jahrringe zählen Abschluss mit Einsichten, Vernetzung, Kompetenzüberprüfung Ergebnissicherung: Blätter oder Früchte den verschiedenen Bäumen zuordnen. Rückblick auf den Wald, verabschieden Sch. äussern sich EA KV Ergebnissicherung Vergleichen mit eigenem Alter und dem der Eltern. Wo sind die Baumstämme jetzt? Wo findet man Holz im Alltag? dem Wald alles Gute wünschen *EA: Einzelarbeit; PA: Partnerarbeit; GA: Gruppenarbeit; KV: Klassenverband 4.2 Vorschlag Kompetenzüberprüfung (Ergebnissicherung; Lernzuwachs sichtbar machen) Vgl. Ablauf der Exkursion (Durchführung) Lehrer und Lehrerinnen der Biosphäre Entlebuch 2007 / Adaptierung LP 21 2017 Seite 11/12

5. Anhang 5.1 Zusätzliche Arbeitsblätter/Hilfsmittel Gedicht: Langsam fällt jetzt Blatt für Blatt Büchlein: Mein Schatztag im Wald mit zusätzlichen Ideen 5.2 Links- und Literaturliste Siehe PMZ Schüpfheim 5.3 Übersichtsplan Exkursionsplätze Escholzmatt: Bühlwald Schüpfheim: Schinterwald 5.4 Hinweise auf Vernetzungsmöglichkeiten Das Wald-Thema fächerübergreifend aufnehmen. Lehrmittel Querblicke: Wald Bildung für eine nachhaltige Entwicklung umsetzen 2 (Zyklus 1)