Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Ähnliche Dokumente
Jugendhilfe in Hamburg 2014

1. Staatliche Finanzhilfe 1.1 Im Jahr 2013 beträgt die an den freien Schulträger zu zahlende staatliche Finanzhilfe je Schüler an

Statistische Berichte

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Thüringen

1. Antragstellung. 2. Höhe der Personalkosten

der Kindertageseinrichtungen Baden-Württemberg 2015 T Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen Baden-Württembergs 2015 Bildung, Soziales

K I - j / 08. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

K I - j / 13. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Die demographische Entwicklung und ihre unmittelbaren Konsequenzen auf das Handwerk

Thüringer Landesamt für Statistik

STAT IST I SCHE BERICHTE

Herausforderungen und Chancen für die Sozialplanung in Thüringen. Sozialstrukturatlas Thüringen

Bevölkerungsentwicklung in Thüringen

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen

Vorschlag der Thüringer Wirtschaftskammern und der Bundesagentur für Arbeit zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

PRESSEKONFERENZ. Zur Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus Ausführungen von Herrn Günter Krombholz

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Die demografische Entwicklung Ostthüringens in statistischen Daten

Wie sehen Natur- und Waldkindergärten aus? Vergleich Kindertageseinrichtungen gesamt zu Natur- und Waldkindergärten

Privatschulen in Deutschland

Schriftliche Kleine Anfrage

Forschung und Entwicklung im Thüringer Informations- und Kommunikationstechnologiesektor

K I - j / 09. Sozialhilfe in Thüringen. Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt am Bestell - Nr

Regionalkonferenz Weimarer Land

Bildungsintegration von Flüchtlingen - Ergebnisse des Bildungsmonitors Hauptausschusssitzung des Deutschen Vereins Anja Katrin Orth

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Pressemappe Immobilienmarktbericht 2016 Thüringen

In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013

Übersicht über die bundesweite Ausgestaltung der laufenden Geldleistung in der Kindertagespflege

TIZIAN. Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit. Initiiert zur Bekämpfung der Kinderarmut

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Erste Durchführungsverordnung zum Thüringer Waldgesetz

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode Finanzierung der Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein sonderpädagogisches Lehramt. (Lehramtstyp 6)

Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein sonderpädagogisches Lehramt (Lehramtstyp 6)

empirica Forschung und Beratung komet - empirica Regionalentwicklung Stadtentwicklung

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein Lehramt der Sekundarstufe II (allgemein bildende Fächer) oder für das Gymnasium

Gesund bleiben in der Kita Fachtagung am 18. November 2011 in Dresden

Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2007 bis

Die Beschäftigtendichte der Industrie und des Baugewerbes in Thüringen von 1995 bis 2000

Kita-Ausbau 2014 Herausforderungen und Lösungsansätze

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung, Betreuungsquoten und Rahmenbedingungen

THÜRINGER LANDTAG 5. Wahlperiode

Thüringer Landesamt für Statistik

1. Wie hat sich die Zahl der Betreuungsplätze für unter Dreijährige von 2006 bis 2014 im Landkreis Emmendingen entwickelt?

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern

Vielfalt der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung 9 ausgewählte Thesen

Tagesbetreuung für Kinder im Elementarbereich

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Zuwendungsübersicht 2016 Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Ausbildung der Erzieherinnnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern

Minuten vor dem Sturm

K V - 4 j / 10. Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen (ohne Tageseinrichtungen für Kinder) am Bestell - Nr.

Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz: betreuten Wohngruppen? Bärbel Schmidt

Die Vorlage von Johanna Werner-Muggendorfer, MdL, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Kinder, Kinderbetreuungseinrichtungen in Bayern

Integrations fachdienst

Ihre Suche nach Bundesland Thüringen ergab 31 zertifizierte Fachunternehmen der Kleinkläranlagenwartung -Seite 1-

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

Implementierung von Pflegestützpunkten in den Bundesländern Sachstand vom

6. Was gedenkt die Landesregierung bezüglich der fehlenden Plätze vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels zu tun?

Statistisches Bundesamt

Schriftliche Kleine Anfrage

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2015

Integrations fachdienst

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2009

SCHLESWIG HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 19. Mai 2000

Thüringen Der Personalbestand der Kommunen im Vergleich

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/54 6. Wahlperiode

Bildung und Kultur. Wintersemester 2016/2017. Statistisches Bundesamt

in der Thüringer Industrie nach Kreisen

TMASGFF, Referat 25 Erfurt, den 19. Mai 2015

Inhaltsverzeichnis... Seite

Transkript:

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 zu Drucksache 6/1155 18.04.2016 Antwort des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU - Drucksache 6/1155 - Kinder und Jugendliche in Thüringen Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Große Anfrage namens der Lan desregierung mit Schreiben vom 14. April 2015 wie folgt beantwortet: I. Frühkindliche Bildung 1. Wie haben sich die Betreuungsquoten in den Thüringer Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? und 2. Wie hat sich jeweils der Anteil der in einem Kindergarten betreuten und der durch Kindertagespflege betreuten Kinder an der Gesamtzahl der betreuten Kinder in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Druck: Thüringer Landtag, 10. Mai 2016

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Tageseinrichtungen für Kinder und öffentlich geförderte Kindertagespflege am 1. März der Jahre 2009 bis 2014 Merkmal Tageseinrichtungen für Kinder Tagespflege für Kinder 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Betreute Kinder 81.093 82.102 83.421 85.298 87.330 88.784 895 920 1.018 1.056 1.110 1.168 davon unter 1 418 409 414 461 455 401 110 79 120 102 103 82 1 bis unter 2 7.567 7.935 8.547 9.242 9.516 10.317 601 636 645 711 748 796 2 bis unter 3 12.945 13.971 14.478 15.097 15.927 15.622 102 147 182 170 194 229 3 bis unter 4 15.622 15.680 16.490 16.634 16.534 17.235 7 9 21 14 8 15 4 bis unter 5 16.328 15.895 15.904 16.764 16.821 16.737 17 8 12 13 9 9 5 bis unter 6 16.382 16.310 15.934 15.933 16.896 16.916 12 15 8 10 12 6 6 bis unter 14 Jahre 11.831 11.902 11.654 11.167 11.181 11.556 46 26 30 36 36 31 Besuchsquote* der betreuten Kinder unter 1 2,4 2,4 2,4 2,7 2,6 2,3 0,6 0,5 0,7 0,6 0,6 0,5 1 bis unter 2 44,2 45,5 50,4 52,6 55,3 58,9 3,5 3,6 3,8 4,0 4,3 4,5 2 bis unter 3 79,4 81,6 82,7 89,1 90,2 90,1 0,6 0,9 1,0 1,0 1,1 1,3 3 bis unter 4 94,0 96,3 96,5 95,2 97,4 97,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 4 bis unter 5 95,2 95,8 97,6 98,2 96,1 98,2 0,1 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1 5 bis unter 6 Jahre 98,3 95,6 96,3 98,3 98,9 96,3 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 * ab 2012: Berechnung der Besuchsquote mittels fortgeschriebener Bevölkerungszahl auf Datenbasis des Zensus 2011 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 2

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 3. Wie hoch ist der Anteil an Kindern von null bis drei Jahren, die in einer Kita bzw. in der Kindertagespflege ganztags (sieben Stunden und mehr) betreut werden? Wie viele Kinder werden fünf bis sieben Stunden betreut und wie viele Kinder werden weniger als fünf Stunden täglich betreut? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten (Bereich Kindertageseinrichtungen) Vertraglich vereinbarte Betreuungszeit in Stunden pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von bis unter Jahren unter 1 1-2 2-3 bis zu 25 3.156 55 608 461 mehr als 25 bis zu 35 3.706 34 529 644 mehr als 35 zusammen 82.703 372 9.320 14.833 davon 36 bis unter 40 555-60 99 40 bis unter 45 22.828 125 2.644 4.204 45 und mehr 59.320 247 6.616 10.530 Insgesamt 89.565 461 10.457 15.938 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 3

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In öffentlich geförderter Kindertagespflege betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten (Bereich Kindertagespflege) Alter von... bis unter... Jahren Insgesamt bis zu 25 Davon mit einer vertraglich vereinbarten Betreuungszeit mehr als 25 bis zu 35 in Stunden pro Woche zusammen 36 bis unter 40 mehr als 35 davon 40 bis unter 45 45 und mehr Darunter mit einer durch gehenden Betreuungszeit von mehr als 7 Stunden pro Betreuungstag* Insgesamt 151 76 932 4 521 407 946 darunter unter 1 16 13 68 1 45 22 71 1-2 66 44 660 3 333 324 670 2-3 23 16 194-134 60 195 * Bei Kindern in Kindertagespflege wird grundsätzlich eine durchgehende Betreuungszeit (ohne Unterbrechungszeit) angenommen. Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 4

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 4. Wie hoch ist der Anteil der drei- bis sechsjährigen Kinder, die ganztägig (bei einer Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Tag) in einem Kindergarten betreut werden? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten Vertraglich vereinbarte Betreuungszeit in Stunden pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von bis unter Jahren 3-4 4-5 5-6 Insgesamt 89.565 16.834 17.451 16.768 darunter mehr als 35 zusammen 82.703 15.850 16.424 15.752 davon 36 bis unter 40 555 97 117 117 40 bis unter 45 22.828 4.324 4.391 4.315 45 und mehr 59.320 11.429 11.916 11.320 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 5. Wie hoch ist der Anteil der Plätze in Betriebskindertagesstätten an der Gesamtzahl der Plätze in Kindergartengruppen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Art der Einrichtung 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Einrichtungen insg. 1.329 1.320 1.314 1.314 1.317 1.314 hiervon 3 3 3 3 4 4 Tageseinrichtungen für Kinder von Betriebsangehörigen in % 0,23 0,23 0,23 0,23 0,30 0,30 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 6. Wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, an der Gesamtzahl der Kinder mit Migrationshintergrund? Wie hoch ist im Vergleich dazu der Anteil der Kinder ohne Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, gemessen an der Gesamtzahl der Kinder ohne Migrationshintergrund? 5

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Bei den nachstehenden Darstellungen ist zu beachten, dass aufgrund der statistischen Erhebungsmerkmale die aktuelle Staatsangehörigkeit oder der Aufenthaltsstatus keine Rolle spielt. Insoweit können zum Beispiel deutsche Staatsangehörige als auch EU-Ausländer innerhalb dieser Merkmale erfasst werden. Kinder in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege am 01. März 2015 Kinder in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege nach Migrationshintergrund und Beginn der Betreuung¹ ohne Schulkinder Insgesamt Davon zu Beginn der Betreuung 1) im Alter von... bis... unter... Jahre Durchschnittsalter zu Beginn der Betreuung 1 in Jahren 0-1 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 6-7 7 und älter Kinder in Kindertageseinrichtungen Insgesamt 88.749 14.830 45.090 20.418 4.697 2.320 1.153 233 8 1,8 darunter (Zeile 1) mit Migrationshintergrund und zwar: ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils 2 5.299 432 1.575 1.914 733 356 227 59 3 2,5 In der Familie wird vorrangig nicht deutsch gesprochen 2 2.783 143 609 1.085 486 249 158 50 3 2,8 Kinder in Kindertagespflege Insgesamt 1.142 525 553 34 5 10 7 4 4 1,2 darunter (Zeile 1) mit Migrationshintergrund und zwar: ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils 2 76 35 33 8 - - - - - 1,1 In der Familie wird vorrangig nicht deutsch gesprochen 2 30 14 15 1 - - - - - 1,1 6

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 ¹ Bei Kindern in Kindertageseinrichtungen ist der Beginn des Besuchs der aktuellen Einrichtung maßgebend. Bei Kindern in öffentlich geförderter Kindertagespflege kommt es darauf an, seit wann das Kind im Bereich des derzeit zuständigen örtlichen Jugendamtes betreut wird. Der Beginn eventuell vorausgegangener Betreuungszeiträume bei einem Wechsel der Betreuungsstelle kann im Rahmen der Statistik nicht ermittelt werden. ² Doppelerfassung in den einzelnen Merkmalen möglich Das Erhebungsmerkmal Migrationshintergrund wird nach 99 Abs. 7 Nr. 3 SGB VIII für die Kinder in Tageseinrichtungen und nach 99 Abs. 7a Nr. 2 SGB VIII für die in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreuten Kinder erhoben. Definition: Bei ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ist anzugeben, ob die Mutter und/oder der Vater des Kindes aus dem Ausland stammen. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Leben die Eltern nicht mehr zusammen (Trennung, Scheidung, Verwitwung), ist für die Angabe nur die Situation des Elternteils zu berücksichtigen, bei dem das Kind lebt. Im Falle einer neuen Partnerschaft des Elternteils, bei dem das Kind lebt, soll die Situation des neuen Partners mit berücksichtigt werden. Bei in der Familie vorrangig gesprochene Sprache ist anzugeben, ob in der Familie des Kindes vorrangig deutsch oder eine andere Sprache gesprochen wird. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 7. In welchem Anteil der Kindergartengruppen werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Anzahl der Gruppen 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt* 5.100 5.251 5.443 5.594 5.691 5.822 davon, in denen 1.314 1.199 1.373 1.430 1.743 2.000 Kinder integrativ betreut werden in % 25,76 22,83 25,23 25,56 30,63 34,35 * Statistisch erfasst werden nur Gruppen in Tageseinrichtungen mit einer festen Gruppenstruktur Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport 8. Wie haben sich die durchschnittlichen Elternbeiträge in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln auf die einzelnen Landkreise und kreisfreie Städte)? Bezüglich der Entwicklung der durchschnittlichen Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen für die Jahre 2010 bis 2013 verweise ich auf die Anlage 4 zur Antwort der Landesregierung auf die Kleinen Anfrage Nr. 229 des Abgeordneten Fiedler (CDU) unter der Drucksache 6/571. Für die Jahre 2009 und 2014 stellen sich die Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen wie folgt dar: 7

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode pro pro Landkreis/kreisfreie 2009 2014 Stadt Elternbeiträge in Elternbeitrag Elternbeiträge in Elternbeitrag p.a. 1 Platz in p.a. 1 p.a. 1 Platz in p.a. 1 EF 4.067.657 551 7.583.791 860 G 2.652.568 737 3.589.732 953 WE 3.119.606 1.150 3.843.145 1.295 EA 1.146.233 736 1.747.307 1.052 J 4.954.716 1.148 7.218.794 1.423 SHL 1.069.909 1.030 1.405.612 1.251 LRA EIC 3.633.068 893 5.313.864 1.192 LRA NDH 3.220.761 1.055 3.990.930 1.195 LRA WAK 3.601.664 775 5.345.607 1.046 LRA UH 4.206.191 1.024 5.156.213 1.062 LRA KYF 2.540.913 939 2.598.201 908 LRA SM 3.180.293 704 4.430.669 905 LRA GTH 4.777.605 968 6.455.571 1.194 LRA SÖM 2.110.082 761 3.179.770 1.035 LRA HBN 1.903.076 840 2.971.964 1.159 LRA IK 3.915.910 1.039 4.907.303 1.138 LRA WEL 3.469.766 1.052 5.005.750 1.404 LRA SON 1.812.201 939 1.906.035 957 LRA SLF 4.034.294 1.068 4.854.327 1.175 LRA SHK 3.437.321 1.123 4.649.501 1.349 LRA SOK 2.541.289 870 3.951.223 1.224 LRA GRZ 3.242.440 854 4.163.551 1.076 LRA ABG 2.563.520 834 3.404.504 1.071 TH 71.201.084 898 97.673.365 1.114 1 ohne Erstattungsleistungen nach 90 Abs. 3 SGB VIII Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Staatliches Schulamt Südthüringen und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Für den Bereich der öffentlich geförderten Kindertagespflege liegen keine Daten für die einzelnen Jahre vor. 9. Welcher Anteil der reinen Ausgaben der öffentlichen Hand in Thüringen wird für die frühkindliche Bildung ausgegeben und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für den Bereich der frühkindlichen Bildung lassen sich aufgrund der weitest gehenden Finanzierung über den kommunalen Finanzausgleich und dem Umstand, dass ca. 67 Prozent der öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen durch freie Träger betrieben werden, nur rechnerisch herleiten (Kosten./. Elternbeiträge./. Eigenanteile = Ausgaben der öffentlichen Hand). Grundlage hierfür ist die Betriebskosterfassung gemäß 18 und 23 ThürKitaG, nach der die Kostenarten sowie deren Deckung von Gemeinden und freien Trägern gleichermaßen und nach einem einheitlichen Verfahren erfasst werden. Die nachstehende Darstellung beschränkt sich dabei auf öffentlich geförderte Kindertageseinrichtungen, da für die öffentlich geförderte Kindertagespflege keine auswertbaren Daten vorliegen. Auf die Antwort zu Frage 8 wird in diesem Zusammenhang ergänzend verwiesen. 8

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Entwicklung der Ausgaben der öffentlichen Hand für die Aufgabe der öffentlich geförderten Kindertagesbetreuung (Bereich Kindertageseinrichtungen) im Zeitraum 2009 bis 2014¹ Ausgaben/Kosten Einnahmen/Erträge Ausgaben der öffentlichen Hand Personalkosten Sachkosten in Gesamtkosten in 2 3 in Elternbeiträge Eigenanteile der in 4 freien Träger in 2009 320.535.674 119.518.053 440.053.727 71.201.084 3.776.466 365.076.177 2010 354.690.978 124.262.057 478.953.036 77.276.094 4.078.100 397.598.842 Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 10,66 3,97 8,84 8,53 7,99 8,91 2011 402.345.508 130.053.087 532.398.596 81.561.011 3.791.933 447.045.652 Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 13,44 4,66 11,16 5,54-7,02 12,44 2012 435.026.859 136.072.222 571.099.081 87.468.683 4.913.008 478.717.390 Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 8,12 4,63 7,27 7,24 29,56 7,08 2013 462.586.723 142.681.095 605.267.818 91.252.858 4.403.758 509.611.202 Nachrichtlich 76,4268 24 Veränderung ggü. dem Vorj. in % 6,34 4,86 5,98 4,33-10,37 6,45 2014 487.914.019 146.474.269 634.388.288 97.673.365 6.696.247 530.018.677 Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 5,48 2,66 4,81 7,04 52,06 4,00 in 1 ohne Investitionskosten und Kosten für die öffentlich geförderte Kindertagespflege 2 hier sind nur die Kosten des pädagogischen Fachpersonals enthalten 3 neben den eigentlichen Betriebs-, Sach- und kalkulatorischen Kosten sind hier auch die Kosten für das Wirtschafts- und das sonstige Personal enthalten 4 ohne Kostenersatzleistungen nach 90 Abs. 3 SGB VIII; diese sind in der Spalte "Ausgaben der öffentlichen Hand in " mit erfasst Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik,Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 9

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Des Weiteren erfolgten gemäß 21 ThürKitaG seitens des Landes auch zweckgebundene investive Zuweisungen an die Gemeinden. Zuweisungen im Zeitraum 2009 bis 2014 2009 1 2010 1 2011 2012 2013 2014 Zuweisungen in 17.160.000 17.323.000 16.831.000 17.539.000 17.105.000 17.361.000 1 Beachte! Bis zum 01 August 2010 konnten diese Zuweisungen noch zur Deckung der Betriebskosten verwendet werden. Hierneben erhielten die Gemeinden im Rahmen des Bundesprogrammes "Kita-Invest" ebenfalls entsprechende Bundesmittel, um neue Plätze zu schaffen oder bestehende Plätze zu erhalten. Diese Bundesmittel wurden seitens des Landes an die Gemeinden durchgereicht. Förderperiode 2008 bis 2013 und Förderperiode 2013 bis 2014 2009 1 2010 1 2011 2012 2013 2014 Zuweisungen in 10.248.053 8.117.232 7.480.184 10.529.728 16.077.486 8.126.756 10. Wie viele Kindergärten in Thüringen stellen mehr pädagogisches Fachpersonal ein, als vom Kindertageseinrichtungsgesetz als Mindeststandard vorgegeben ist? Wer trägt die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten? Ob und in welchem Umfang im Einzelfall mehr Personal vorgehalten wird, als durch den Mindestpersonalschlüssel nach 14 Abs. 2 ThürKitaG gesetzlich vorgeschrieben ist, ist der Landesregierung nicht bekannt. Die hiermit zusätzlich verbundenen Kosten wären bei einer kommunalen Trägerschaft zunächst durch die Gemeinde zu tragen. Soweit die Einrichtung auf einen Träger i. S. d. 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, 3 oder 4 ThürKitaG übertragen wurde, sind die Mehrkosten zunächst durch den jeweiligen Träger zu tragen. Hieraus resultierende Mehraufwendungen der Gemeinden sind dann möglich, wenn eine entsprechende Kostenübernahme nach den jeweiligen vertraglichen Regelungen im Sinne des 18 Abs. 4 Satz 2 ThürKitaG vereinbart wurde 11. Welcher Anteil der pädagogischen Fachkräfte an den Kindergärten in Thüringen hat a) einen Hochschulabschluss, b) einen Fachschulabschluss als Erzieherin/Erzieher, c) einen Fachschulabschluss als Sozialassistentin/Sozialassistent, d) einen Abschluss als Kinderpflegerin/Kinderpfleger, e) einen anderen Abschluss, f) keine abgeschlossene Ausbildung? und 12. In Bezug auf Frage 11: Wie sieht im Vergleich dazu nach Kenntnis der Landesregierung dieser Anteil in den anderen Bundesländern und im Bundesdurchschnitt aus? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 10

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 1. März 2015 nach Berufsausbildungsabschlüssen Land Tätige Personen insgesamt 1 Davon Dipl.- Sozialpädagogen/ -innen, Dipl.- Sozial- arbeiter/- innen (Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss) Dipl.- Pädagogen/ -innen, Dipl.- Sozialpädagogen/ -innen, Dipl.- Erziehungswissen -schaftler/- innen (Universität oder vergleichbarer Abschluss) Dipl.- Heilpädagogen/ -innen (Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss) Staatlich anerkannte Kindheitspädagogen/ -innen (Master/ Bachelor) Erzieher/- innen Heilpädagogen/ -innen (Fachschule), Heilerzieher/- innen, Heilerziehungspfleger/ -innen Kinderpfleger/-innen Familienpfleger/ -innen, Assistenten/ -innen im Sozialwesen 2, soziale und medizinische Helferberufe Sonstige soziale/ sozialpädagogische Kurzausbildung Gesundheitsdienstberufe Verwaltungs- und Büroberufe Sonstiger Berufsausbildungsabschluss Prakti- kanten/- innen im Anerkennungsjahr Noch in Berufsausbildung Ohne abgeschlossene Berufsausbildung Deutschland Personen 555.024 16.732 7.049 2.089 3.896 371.893 14.823 62.910 8.712 2.254 6.345 3.092 16.274 11.666 14.221 13.068 in % 100 3,015 1,270 0,376 0,702 67,005 2,671 11,335 1,570 0,406 1,143 0,557 2,932 2,102 2,562 2,354 Baden-Württemberg Personen 81.680 2.095 653 195 799 54.635 954 7.560 180 479 1.038 188 4.253 3.440 3.015 2.196 in % 100 2,565 0,799 0,239 0,978 66,889 1,168 9,256 0,220 0,586 1,271 0,230 5,207 4,212 3,691 2,689 Bayern Personen 85.123 2.187 891 226 387 40.715 1.406 30.597 144 128 515 733 1.772 1.523 2.537 1.362 in % 100 2,569 1,047 0,265 0,455 47,831 1,652 35,944 0,169 0,150 0,605 0,861 2,082 1,789 2,980 1,600 Berlin Personen 26.711 652 494 116 332 20.292 404 178 202 67 205 162 1.111 43 1.922 531 in % 100 2,441 1,849 0,434 1,243 75,969 1,512 0,666 0,756 0,251 0,767 0,606 4,159 0,161 7,196 1,988 Brandenburg Personen 18.364 264 111 59 76 15.895 553 46 45 29 79 85 397 22 514 189 in % 100 1,438 0,604 0,321 0,414 86,555 3,011 0,250 0,245 0,158 0,430 0,463 2,162 0,120 2,799 1,029 11

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bremen Personen 4.533 314 62 9 23 2.939 40 394 110 17 62 15 142 147 81 178 in % 100 6,927 1,368 0,199 0,507 64,836 0,882 8,692 2,427 0,375 1,368 0,331 3,133 3,243 1,787 3,927 Hamburg Personen 13.109 628 341 68 141 6.877 561 1.686 855 84 204 105 554 46 297 662 in % 100 4,791 2,601 0,519 1,076 52,460 4,280 12,861 6,522 0,641 1,556 0,801 4,226 0,351 2,266 5,050 Hessen Personen 46.272 2.468 1.360 122 463 30.550 516 1.656 534 271 264 412 2.479 1.648 1.870 1.659 in % 100 5,334 2,939 0,264 1,001 66,023 1,115 3,579 1,154 0,586 0,571 0,890 5,357 3,562 4,041 3,585 Personen 11.448 158 90 9 106 9.768 696 91 54 16 25 98 136 5 34 162 in % 100 1,380 0,786 0,079 0,926 85,325 6,080 0,795 0,472 0,140 0,218 0,856 1,188 0,044 0,297 1,415 Niedersachsen Personen 48.051 1.237 470 294 170 31.871 2.133 4 670 2.860 396 658 331 924 120 345 1.572 in % 100 2,574 0,978 0,612 0,354 66,327 4,439 9,719 5,952 0,824 1,369 0,689 1,923 0,250 0,718 3,272 Mecklenburg- Vorpommern Nordrhein-Westfalen Personen 104.791 2.805 1.052 569 494 73.750 2 974 10.226 259 257 2.289 369 2.251 3.422 1.752 2.322 in % 100 2,677 1,004 0,543 0,471 70,378 2,838 9,758 0,247 0,245 2,184 0,352 2,148 3,266 1,672 2,216 Rheinland-Pfalz Personen 28.919 616 378 45 116 20.608 515 2.360 538 82 524 81 551 878 764 863 in % 100 2,130 1,307 0,156 0,401 71,261 1,781 8,161 1,860 0,284 1,812 0,280 1,905 3,036 2,642 2,984 Saarland Personen 6 138 103 36 3 21 4.136 50 1.121 9 18 69 13 102 164 173 120 in % 100 1,678 0,587 0,049 0,342 67,384 0,815 18,263 0,147 0,293 1,124 0,212 1,662 2,672 2,819 1,955 Sachsen Personen 30.990 1.900 393 150 280 24.794 1.201 83 111 45 167 167 694 36 579 390 in % 100 6,131 1,268 0,484 0,904 80,006 3,875 0,268 0,358 0,145 0,539 0,539 2,239 0,116 1,868 1,258 Sachsen-Anhalt Personen 16.791 320 189 71 168 13.683 837 346 145 25 118 97 279 125 218 170 in % 100 1,906 1,126 0,423 1,001 81,490 4,985 2,061 0,864 0,149 0,703 0,578 1,662 0,744 1,298 1,012 12

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schleswig-Holstein Personen 17.737 566 207 113 97 10 186 649 1.785 2.409 334 71 190 404 47 118 561 in % 100 3,191 1,167 0,637 0,547 57,428 3,659 10,064 13,582 1,883 0,400 1,071 2,278 0,265 0,665 3,163 Thüringen Personen 14.367 419 322 40 223 11.194 1.334 111 257 6 57 46 225-2 131 in % 100 2,916 2,241 0,278 1,552 77,915 9,285 0,773 1,789 0,042 0,397 0,320 1,566 0,000 0,014 0,912 Nachrichtlich Früheres Bundesgebiet ohne Berlin Personen 436.353 13.019 5.450 1.644 2.711 276.267 9.798 62.055 7.898 2.066 5.694 2.437 13.432 11.435 10.952 11.495 in % 100 2,984 1,249 0,377 0,621 63,313 2,245 14,221 1,810 0,473 1,305 0,558 3,078 2,621 2,510 2,634 Neue Länder mit Berlin Personen 118.671 3.713 1.599 445 1.185 95.626 5.025 855 814 188 651 655 2 842 231 3.269 1.573 in % 100 3,129 1,347 0,375 0,999 80,581 4,234 0,720 0,686 0,158 0,549 0,552 2,395 0,195 2,755 1,326 1 ohne Personal Hauswirtschaftlicher/technischer Bereich 2 Sozialassistenten/-innen, Sozialbetreuer/-innen, Sozialpflegeassistenten/-innen, sozialpädagogische Assistenten/-innen. Quelle: destatis und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 13

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13. Wie hat sich der Anteil der verschiedenen Qualifikationsgruppen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Da sich die statistischen Merkmale im Verlauf des Betrachtungszeitraumes 2009 bis 2014 geändert haben, werden die Merkmale und die hierüber erfassten/zugeordneten Personen für die einzelnen Zeiträume separat ausgewiesen. 14

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 01. März nach Berufsausbildungsabschlüssen und Kreisen 2009 bis 2011 Davon Tätige Personen insgesamt Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Sozialarbeiter 1 Dipl.- Pädagogen, Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Erziehungswissenschaftler 2 Dipl.- Heilpädagogen 2 Erzieher Heilpädagogen (Fachschule) Kinderpfleger Assistenten im Sozialwesen 3 sonstige soziale /sozialpädagogische Kurzausbildung sonstige Sozial- und Erziehungsberufe Lehrer (Fach) Kinderkrankenschwestern/ -pfleger, Krankenschwestern/ -pfleger sonstige Gesundheitsdienstberufe ande rer Hochschulabschluss Verwaltungsund Büroberufe Hauswirtschaftsleiter, Wirtschafter, Ökotrophologen, (Fach-) Hauswirtschafter sons tiger Berufsausbildungsabschluss Praktikanten im Anerkennungsjahr anderweitignoch in Berufsausbildung ohne abgeschlossene Berufsausbildung 2009 Personen 10.577 141 77 16 9.158 494 38 10 18 146 35 24 13 15 42 2 57 123 17 151 in % 100 1,333 0,728 0,151 86,584 4,671 0,359 0,095 0,170 1,380 0,331 0,227 0,123 0,142 0,397 0,019 0,539 1,163 0,161 1,428 2010 Personen 11.123 178 98 23 9.438 510 64 16 19 205 29 27 19 17 44-63 183 16 174 in % 100 1,600 0,881 0,207 84,851 4,585 0,575 0,144 0,171 1,843 0,261 0,243 0,171 0,153 0,396 0,000 0,566 1,645 0,144 1,564 2011 Personen 12.603 300 191 25 10.314 536 69 35 28 432 23 33 34 32 41 1 57 8 271 173 in % 100 2,380 1,516 0,198 81,838 4,253 0,547 0,278 0,222 3,428 0,182 0,262 0,270 0,254 0,325 0,008 0,452 0,063 2,150 1,373 1 Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss 2 Universität oder vergleichbarer Abschluss 3 Sozialassistenten, Sozialbetreuer, Sozialpflegeassistenten, sozialpädagogische Assistenten 15

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 01. März nach Berufsausbildungsabschlüssen und Kreisen 2012 bis 2014 Davon Tätige Personen insgesamt Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Sozialarbeiter 1 Dipl.- Pädagogen, Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Erziehungswissenschaftler 2 Dipl.- Heilpädagogen 2) staatlich anerkannte Kindheitspädagogen (Master/Bachelor) Erzieher Heilpädagogen (Fachschule) Heilerzieher, Heilerziehungspfleger Kinderpfleger Familienpfleger, Assistenten im Sozialwesen, soziale und medizinische Helferberufe sonstige soziale/ sozialpädagogische Kurzausbildung Gesundheitsdienstberufe Verwaltungsund Büroberufe übrige Berufsausbildungsabschlüsse Praktikanten im Anerkennungsjahr anderweitig noch in Berufsausbildung ohne abgeschlossene Berufsausbildung 2009 Personen 13.324 379 228 43 129 10.646 1.005 76 50 9 57 48 196 5 293 160 in % 100 2,844 1,711 0,323 0,968 79,901 7,543 0,570 0,375 0,068 0,428 0,360 1,471 0,038 2,199 1,201 2010 Personen 13.828 405 268 30 150 10.904 1.135 177 224 15 86 65 225-9 135 in % 100 2,929 1,938 0,217 1,085 78,854 8,208 1,280 1,620 0,108 0,622 0,470 1,627 0,000 0,065 0,976 2011 Personen 14.193 390 292 58 214 11.078 1 258 148 222 5 62 52 234-25 155 in % 100 2,748 2,057 0,409 1,508 78,053 8,864 1,043 1,564 0,035 0,437 0,366 1,649 0,000 0,176 1,092 1 Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss 2 Universität oder vergleichbarer Abschluss Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 16

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 14. Wie bewertet die Landesregierung die Breitbandausbildung der Erzieherinnen und Erzieher in Thüringen und wird hier Reformbedarf gesehen? Die Ausbildung zur/m "Staatlich anerkannten Erzieherin/Staatlich anerkannten Erzieher" ist eine berufliche Weiterbildung, die zu einem staatlichen postsekundaren Berufsabschluss nach Landesrecht führt. Sie ist rechtlich administrativ durch die Rahmenvereinbarung über Fachschulen der Kultusministerkonferenz (Beschluss der KMK vom 7. November 2002, i. d. F. vom 26. Juni 2015) geregelt und orientiert sich inhaltlich am kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzieherinnen als Teil der Rahmenvereinbarung. Das kompetenzorientierte Qualifikationsprofil beschreibt die Anforderungen des Berufes und die beruflichen Handlungskompetenzen, über die eine qualifizierte Fachkraft verfügen muss, um den Beruf dem Anforderungsniveau entsprechend kompetent ausüben zu können. Die Ausbildung ist als Breitbandausbildung angelegt mit dem Ziel, die Absolventinnen für verschiedene sozialpädagogische Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Die KMK hat sich auf Standards zum Ausbildungsumfang, auf vergleichbare Zugangsvoraussetzungen sowie auf übergeordnete Ausbildungsprinzipien geeinigt. Somit ist eine Anerkennung der Erzieherausbildung bundesweit einheitlich gesichert. Bislang haben sich alle Länder zur generalistischen Ausbildung bekannt. 15. Wie hoch ist der Anteil an männlichen pädagogischen Fachkräften in den Kindergärten und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Erster 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Arbeitsbereich/Geschlecht Pädagogisches Personal 10.348 10.864 11.786 12.433 12.904 13.238 insgesamt davon: männlich 162 192 297 377 429 495 weiblich 10.186 10.672 11.489 12.056 12.475 12.743 Leitungspersonal 175 205 763 833 857 896 Verwaltungspersonal 54 54 54 58 67 59 insgesamt 10.577 11.123 12.603 13.324 13.828 14.193 davon: männlich 177 207 318 403 470 528 Veränderungen ggü. dem 16,95 53,62 26,73 16,63 12,34 Vorjahr in % weiblich 10.400 10.916 12.285 12.921 13.358 13.665 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 17

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 16. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um die Weiterentwicklung von Kindergärten zu Eltern-Kind-Zentren zu unterstützen? Familien sehen sich strukturellen Überforderungen gegenüber, die einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Wandel und der Pluralisierung von Familienformen und den Anforderungen an Familien durch den demografischen Wandel nicht gerecht werden. Sie brauchen deshalb infrastrukturelle soziale Rahmenbedingungen, welche ihre veränderten Bedarfe aufgreifen. Die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Knotenpunkten im Gemeinwesen mit vernetzten, gebündelten und aus einer Hand bereitgestellten Angebotsformen ist ein wirksamer Ansatz, diesen Problemlagen zu begegnen. Die Landesstrategie ThEKiZ: Um Thüringer Kitas stufenweise zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren auszubauen, hat das Land Thüringen eine Entwicklungsstrategie erarbeitet. Dabei entscheidet sich jeder/jede Landkreis/Kommune anhand der eigenen Jugendhilfeplanung fortlaufend für die Entwicklung von Kitas zum Eltern-Kind- Zentrum. Diese Kitas durchlaufen drei Stufen: 1. "Kita auf dem Weg zum ThEKiZ" (Einrichtungen erhalten Fortbildungen, Prozessbegleitung, Unterstützung durch den Arbeitskreis und die koordinierende Stelle) Dauer: zwei Jahre 2. "ThEKiZ" (Profil ist entwickelt und gesichert) 3. "ThEKiZ- Konsultationsstelle": Best-Practice-Beispiel (je eine Einrichtung in jedem Landkreis/ kreisfreier Stadt) mit veranschaulichender, beratender Funktion. So sollen bis 2018 mindestens eine Einrichtung pro Landkreis/kreisfreier Stadt pro Jahr zu ThEKiZ entwickelt werden. Die Landesstrategie beruht auf den Säulen 1. Vernetzung, 2. einer Landesförderung, 3. der Schaffung einer Servicestelle, 4. der Prozessbegleitung für Kitas sowie 5. der Entwicklung eines begleitenden Fortbildungsprogrammes für die Kindertageseinrichtungen, die sich auf den Weg zum Eltern- Kind-Zentrum begeben. Um eine überregionale Vernetzung von ThEKiZ zu erreichen, gründete sich im März 2015 der Arbeitskreis ThEKiZ (AK ThEKiZ), bestehend aus den Leiter/-innen der ehemaligen Modelleinrichtungen; der Familien-Kita "Anne Frank", Jena; dem TMASGFF; dem TMBJS sowie der Stiftung FamilienSinn. Neben der Vernetzung auf überregionaler Ebene hat der Arbeitskreis die Entwicklung der ThEKiZ-Praxis in den Einrichtungen, den fachlichen Austausch und die Entwicklung eines Selbstevaluationskonzeptes zur Qualitätssicherung von Thüringer Eltern-Kind-Zentren zum Ziel. Die Arbeitsgruppe zur Entwicklung fachlicher Empfehlungen des Landesjugendhilfeausschuss erarbeitet seit Oktober 2015 eine Handlungsgrundlage für interessierte kommunale Vertreter, Träger, Kindertageseinrichtungen, Fachkräfte. Dabei wird ein Qualitätskonzept entwickelt, welches zum einen ein allgemeingültiges Profil von ThEKiZ festschreibt und zum anderen Zielstellungen für kommunale Akteure, Träger, Fachberatungen sowie Prozessbegleiter und Prozessbegleiterinnen formuliert. Die Fachlichen Empfehlungen werden mit dem geplanten Selbstevaluationskonzept der Qualitätssicherung für Thüringer Eltern-Kind-Zentren dienen. Um den geplanten stufenweisen Ausbau von Kitas zu ThEKiZ zu unterstützen, wurde die "Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für die Entwicklung von Kitas zu ThEKiZ" zum 1. September 2015 bis zum 31. Dezember 2018 in Kraft gesetzt. Die Förderung in ihrer pauschalierten Form dient der Stärkung der Kommunen in ihrer Eigenverantwortung und der Entwicklung eines bedarfsorientierten Netzwerkes zur Familienförderung und -bildung. Im Rahmen der Richtlinie wird eine ThEKiZ-spezifische Prozessbegleitung die Einrichtungen durch Beratung, Reflexionsangebote, Organisation und Anregung zu Vernetzungen sowie die Schaffung eines methodischen Rahmens und die Strukturierung des Entwicklungsprozesses unterstützen. Ab 2016 bis 2018 ist ein begleitendes modulares Fortbildungsprogramm geplant. Es wird aus Einzelfortbildungen zur Qualifizierung und Spezialisierung von Fachkräften, Teamfortbildungen und Leitungsqualifizierungen bestehen. Zielgruppe des Programms sind pädagogische Fachkräfte aus den Einrichtungen, jedoch auch interessierte Trägervertretungen und Fachberatungen. 18

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 II. 1. Wie haben sich die Ausgaben des Landes pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben (2014 liegt noch nicht vor) sind nachfolgend dargestellt. Ausgaben für öffentliche n je Schüler/-in nach Schularten (in Euro) 2009 2010 2011 2012 2013 Grundschulen 6.000 6.500 6.500 6.500 6.500 Schularten mit mehreren Bildungsgängen 9.600 10.400 10.100 9.800 9.700 Gymnasien 8.200 9.000 8.900 8.600 8.500 Allgemeinbildende n 8.100 8.800 8.700 8.500 8.500 Berufsbildende n 4.700 5.500 5.800 6.200 6.500 Quelle: Bildungsfinanzbericht 2015 und Bildungsausgaben je Schülerin und Schüler 2013, StBA 2. Wie hoch waren die Zuschüsse an n in freier Trägerschaft und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte bereinigt nach Schülerzahlen)? Die Zuschüsse für n in freier Trägerschaft richten sich nach den Regelungen im Thüringer Gesetz über n in freier Trägerschaft in Verbindung mit der jeweiligen Ausführungsverordnung bzw. der Finanzhilfeverordnung des jeweiligen Jahres. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den Auszahlungen der staatlichen Finanzhilfe an n in freier Trägerschaft pro Haushaltsjahr, unterteilt nach den einzelnen Schularten und als Gesamtsumme der tatsächlichen Ausgaben pro Jahr. Die zweite Tabelle gibt einen Überblick zur Entwicklung der Schülerkostenjahresbeträge pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 in tabellarischer Form und zeigt, dass sich die Schülerkostenjahresbeträge pro Schulart, Schulform bzw. Bildungsgang sehr unterschiedlich entwickelt haben. Vergleich staatliche Finanzhilfe pro Schüler an n in freier Trägerschaft 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler GS GS nicht ganztags 3.405,60 3.340,78 3.323,51 3.256,25 3.212,54 3.285,31 GS GS ganztags 4.579,19 4.459,76 4.454,09 4.507,78 4.496,26 4.602,82 RS RS 5.178,14 5.507,92 5.091,20 4.931,88 4.953,26 4.995,94 GY GY 4.366,47 4.502,63 4.381,85 4.212,67 4.240,81 4.268,63 GY GY Sek. I 4.268,63 GY GY Sek.II 4.268,63 FÖS L//Spr/EsE 8.966,83 9.090,25 9.163,60 8.749,01 8.768,99 9.682,18 FÖS Hören 13.558,46 13.462,20 13.924,34 11.874,29 11.827,14 12.392,03 FÖS Sehen 20.863,41 21.767,10 22.057,52 20.394,07 20.803,45 21.309,94 19

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode FÖS Körperlichmotorische Entwicklung FÖS Geistige Entwicklung BFS VZ Ernährung/ Hauswirtschaft BFS VZ Gesundheit/ Soziales 20.269,93 20.798,79 21.635,25 20.264,38 20.337,72 21.162,66 21.219,13 22.064,88 22.325,36 21.494,45 21.682,96 22.375,10 3.738,50 4.218,56 4.939,10 5.467,37 4.786,09 4.496,97 3.704,75 4.183,46 4.783,71 5.420,65 4.764,38 4.328,27 BFS, nicht berufsqualifizierend BFS VZ Kinderpflege 3.062,52 3.025,99 3.525,67 4.181,11 4.181,17 4.029,72 BFS VZ Kosmetik 3.060,56 3.432,30 4.000,29 4.689,73 4.777,38 4.374,51 BFS VZ Masseur/med. 3.112,54 2.752,92 3.193,43 3.737,16 3.776,95 3.458,00 Bademeister BFS VZ Sozialbetreuer 3.084,30 2.989,52 3.439,44 4.076,23 4.095,79 3.823,59 BFS, berufsqualifizierend, 2-jährig, 3-jährig BFS VZ Gesundheits- 3.135,15 3.545,20 4.330,85 4.428,55 4.477,95 1.896,27 und Krankenpflegehelfer BFS VZ Rettungsassistent 1.497,25 2.404,20 2.661,22 2.462,13 2.655,96 2.850,82 BFS VZ Rettungsass. 1.597,98 1.706,50 verkürzt 730 h BFS VZ Altenpflegehelfer 2.195,30 2.375,22 2.359,80 2.382,17 2.204,62 BFS, berufsqualifizierend, 1-jährig BG BS BVJ TZ BVJ VZ FOS VZ 4.303,36 4.969,44 5.163,72 4.830,31 4.751,04 4.469,79 1.523,05 1.614,05 1.632,02 1.395,64 1.418,18 1.423,74 1.757,94 2.118,17 2.743,05 2.333,98 2.334,44 2.220,98 5.074,13 5.106,90 6.248,53 7.022,47 7.353,97 6.874,94 3.603,85 3.735,42 3.452,03 3.455,81 3.286,99 20

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 FS TZ Betriebswirtschaft 1.937,13 1.914,43 2.036,89 2.127,84 2.151,82 1.954,16 FS TZ Elektrotechnik 1.937,13 1.923,96 2.036,89 2.127,84 2.151,82 1.954,16 FS TZ Hotel- u. Gaststättengewerbe 1.937,13 1.914,43 2.036,89 2.127,84 2.151,82 1.954,16 FS TZ Maschinentech 1.937,13 1.915,61 2.024,12 2.112,08 2.122,73 2.004,41 nik/maschinen- bautechnik FS TZ Mechatronik 1.937,13 1.923,96 2.036,89 2.127,84 2.151,82 1.954,16 FS TZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS TZ Heilerziehungspflege 1.955,83 1.943,35 2.108,43 2.185,05 2.173,53 2.000,56 FS TZ Heilpädagoge 1.779,54 1.767,41 1.867,90 1.946,95 1.968,41 1.792,45 FS TZ Sozialpädagogik 2.070,88 2.057,66 2.256,22 1.996,50 2.507,92 2.308,34 FS TZ, FB Sozialwesen FS VZ Betriebswirtschaft 4.799,08 4.765,34 4.673,59 4.320,13 4.375,14 3.982,42 FS VZ Elektrotechnik 4.777,04 4.601,51 4.572,09 4.327,17 4.375,14 3.982,42 FS VZ Hotel- und Gaststättengewerbe 4.799,08 4.765,34 4.804,15 4.327,17 4.474,19 3.982,42 FS VZ Maschinentech 4.806,48 4.632,56 4.458,42 4.181,11 4.168,27 4.059,93 nik/maschinen bautechnik FS VZ Mechatronik 4.777,04 3.974,07 4.564,94 4.327,17 4.375,14 4.144,10 FS VZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS VZ Heilerziehungspflege 3.479,08 3.657,19 3.480,75 3.127,52 3.160,92 2.893,44 FS VZ Heilpädagoge 3.558,23 3.727,09 3.320,56 2.959,38 2.251,76 2.209,02 FS VZ Sozialpädagogik 3.437,91 3.622,58 3.695,51 3.426,73 3.452,20 3.376,21 21

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode FS VZ, FB Sozialwesen HBFS TZ Altenpflege 2.114,07 1.224,56 1.468,71 1.489,55 1.505,00 1.374,72 HBFS TZ Podologie 2.114,07 936,43 1.143,17 1.191,64 1.204,00 1.099,78 HBFS TZ Physiotherapie 1.564,58 1.522,98 1.999,87 2.021,32 1.426,78 (verkürzt - 2100 Std.) HBFS TZ Physiotherapie (verkürzt - 1400 Std.) 1.564,58 1.523,47 1.999,02 2.021,18 1.007,57 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), bis zu 500 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Kaufmännischer 3.596,10 3.927,79 4.263,63 4.648,77 4.140,47 4.109,14 Assistent HBFS VZ Sozialassistent 4.963,55 5.179,01 5.506,94 5.777,05 5.776,23 5.860,32 HBFS VZ Biologisch-technischer 3.521,26 3.701,78 3.977,42 4.384,23 4.140,47 4.086,04 Assistent HBFS VZ Chemisch-techn. 3.513,16 4.081,95 4.455,87 4.718,13 4.293,05 3.711,47 Assistent HBFS VZ Gestaltungstechn. 3.704,75 4.013,75 3.886,99 4.533,68 4.739,77 4.151,05 Assistent HBFS VZ Techn. Assistent für Informatik 3.354,80 3.596,62 3.424,34 4.074,23 3.651,77 3.529,46 HBFS, ThürSOhBFS 2 (Assistentenberufe) HBFS VZ Gesundheits- 3.267,81 3.201,71 3.522,63 2.820,08 3.474,57 1.963,44 und Krankenpflege HBFS VZ Logopäde 2.264,55 2.211,09 2.148,45 2.036,34 2.056,27 1.897,75 HBFS VZ Altenpflege 2.779,13 2.992,46 2.870,70 2.643,01 2.670,22 2.543,42 HBFS VZ Med. techn. Assistent 2.259,79 2.265,86 2.200,66 2.086,62 2.107,24 1.933,89 - Operati onsdienst HBFS VZ Funktionsdiagnostikassistent 2.692,87 2.622,89 2.712,41 2.552,94 2.579,09 2.370,64 22

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), bis zu 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Ergotherapie 3.025,74 3.037,13 2.952,19 2.796,65 2.833,57 2.593,52 HBFS VZ Med. techn. Radiologieassistent 3.139,31 3.193,30 3.102,65 2.941,19 2.971,15 2.725,09 HBFS VZ Physiotherapie 3.314,18 3.398,08 3.307,88 3.134,10 3.143,84 2.904,54 HBFS VZ Podologe 2.365,20 2.537,87 2.728,22 3.009,83 3.042,43 2.787,67 HBFS VZ Diätassistent 3.249,68 3.407,78 3.310,80 3.137,88 3.170,42 2.904,54 HBFS VZ Pharmaz. techn. Assistent 3.172,99 2.978,78 3.022,88 2.937,93 2.996,16 2.718,34 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), über 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Physiotherapie 1.497,25 2.506,63 2.440,13 3.147,37 3.180,04 1.664,38 (verkürzt-18 Mon.) HBFS VZ Physiotherapie 3.199,60 3.116,14 4.064,04 4.108,36 2.083,53 (verkürzt-12 Mon.) FÖBS L//Spr/EsE 5.627,21 6.601,59 7.110,87 6.815,77 7.955,92 8.510,80 FÖBS Hören 7.615,33 8.762,41 9.510,42 8.120,23 9.556,07 10.078,63 FÖBS Sehen 10.572,93 12.135,43 12.922,01 11.846,53 13.608,47 14.408,45 FÖBS Körperlich- 10.380,09 11.739,29 12.710,01 11.828,82 13.431,74 14.161,66 motorische Entwicklung FÖBS Geistige Entwicklung 10.059,25 11.576,75 12.240,79 11.830,94 13.487,88 14.168,20 FÖBS ohne Förderschwerpunkt 1.523,05 1.614,05 1.632,02 1.395,64 1.418,18 1.423,74 23

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 3. Wie viele Mittel hat Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 in den Bau und die Modernisierung der Schulgebäude investiert (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Ausgezahlte Schulbaufördermittel im Zeitraum von 2009 bis 2014 a) nach Landkreisen und kreisfreien Städten Schulträger Schulamt Schulbaufördermittel nach Schulträgern Schulbaufördermittel nach Landkreisen und kreisfreien Städten Stadt Eisenach Westthüringen 5.809.243,88 5.809.243,88 Stadt Erfurt Mittelthüringen 12.603.613,56 12.603.613,56 Stadt Gera Ostthüringen 11.530.563,15 11.530.563,15 Stadt Jena Ostthüringen 9.872.469,47 9.872.469,47 Stadt Suhl Südthüringen 2.525.670,50 2.525.670,50 Stadt Weimar Mittelthüringen 11.070.065,56 11.070.065,56 LK Altenburger Land Ostthüringen 3.877.239,32 4.655.224,77 Stadt Altenburg Ostthüringen 777.985,45 LK Eichsfeld Nordthüringen 5.811.859,97 5.811.859,97 LK Gotha Westthüringen 5.962.898,95 7.787.115,45 Stadt Gotha Westthüringen 1.513.828,78 Stadt Waltershausen Westthüringen 310.387,72 LK Greiz Ostthüringen 7.614.824,59 8.322.611,85 Stadt Zeulenroda-Triebes Ostthüringen 707.787,26 LK Hildburghausen Südthüringen 4.797.783,79 4.886.020,98 Gmd. Nahetal Waldau Südthüringen 88.237,19 Ilm-Kreis Westthüringen 8.521.689,51 8.521.689,51 Kyffhäuserkreis Nordthüringen 5.106.345,93 5.106.345,93 LK Nordhausen Nordthüringen 3.923.259,15 6.853.412,43 Stadt Nordhausen Nordthüringen 2.930.153,28 Saale-Holzland-Kreis Ostthüringen 6.835.541,53 6.876.317,93 Gmd. Weißenborn Ostthüringen 40.776,40 Saale-Orla-Kreis Ostthüringen 7.922.046,93 7.922.046,93 LK Saalfeld-Rudolstadt Südthüringen 4.837.631,39 7.767.865,22 Stadt Rudolstadt Südthüringen 2.309.896,37 Stadt Saalfeld Südthüringen 620.337,46 LK Schmalkalden-Meiningen Südthüringen 8.300.781,20 8.300.781,20 LK Sömmerda Mittelthüringen 4.047.913,04 4.139.582,73 Stadt Weißensee Mittelthüringen 91.669,69 LK Sonneberg Südthüringen 4.182.089,49 4.182.089,49 Unstrut-Hainich-Kreis Nordthüringen 10.808.998,63 10.822.805,90 Gmd. Herbsleben Nordthüringen 13.807,27 Wartburgkreis Westthüringen 7.036.277,95 7.036.277,95 LK Weimarer Land Mittelthüringen 5.377.756,75 6.210.028,89 Stadt Apolda Mittelthüringen 832.272,14 Summe 168.613.703,25 168.613.703,25 24

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 b) nach Schulamtsbereichen Schulämter/Schulamtsbereiche Fördermittel Westthüringen 29.154.326,79 Südthüringen 27.662.427,39 Mittelthüringen 34.023.290,74 Ostthüringen 49.179.234,10 Nordthüringen 28.594.424,23 Summe 168.613.703,25 4. Wie hat sich der Bestand der einzelnen Schularten in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 25

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode n nach Geografie sowie Schulart Schuljahr: 14/15 Schulträger: Schultyp: Measures: n nach rechtlichem Status Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.011 458 211 46 96 14 81 2 103 - Mittelthüringen 190 78 36 9 18 5 16 1 27 + Erfurt-Stadt 87 32 12 7 8 3 8 17 + Weimar-Stadt 31 9 4 1 4 2 4 1 6 + Sömmerda 32 16 8 1 3 2 2 + Weimarer Land 40 21 12 3 2 2 - Nordthüringen 192 90 42 8 18 14 20 + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 40 20 9 3 4 4 + Unstrut-Hainich-Kreis 58 25 12 6 6 4 5 + Kyffhäuserkreis 34 15 7 2 4 2 4 - Ostthüringen 256 112 48 17 27 6 22 24 + Gera-Stadt 39 13 5 3 3 2 3 10 + Jena-Stadt 36 11 8 6 4 2 5 + Saale-Holzland-Kreis 40 22 8 1 5 3 1 + Saale-Orla-Kreis 43 20 10 3 4 4 2 + Greiz 53 26 14 1 4 7 1 + Altenburger Land 45 20 11 1 5 3 5 - Südthüringen 183 85 40 7 15 1 18 17 + Suhl-Stadt 12 4 1 2 1 2 2 + Schmalkalden-Meiningen 56 25 11 2 6 6 6 + Hildburghausen 35 17 11 2 3 2 26

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 + Sonneberg 27 15 6 1 2 2 1 + Saalfeld-Rudolstadt 53 24 11 2 4 1 5 6 - Westthüringen 190 93 45 5 18 2 11 1 15 + Eisenach-Stadt 20 7 3 1 3 1 2 3 + Wartburgkreis 60 34 16 4 3 3 + Gotha 61 29 17 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 49 23 9 4 4 3 1 5 Schuljahr: 13/14 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.018 461 219 33 96 14 81 2 112 - Mittelthüringen 190 79 40 4 18 5 16 1 27 + Erfurt-Stadt 87 32 16 3 8 3 8 17 + Weimar-Stadt 30 9 4 1 4 2 4 1 5 + Sömmerda 33 17 8 3 2 3 + Weimarer Land 40 21 12 3 2 2 - Nordthüringen 193 90 42 7 18 14 22 + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 40 20 9 3 4 4 + Unstrut-Hainich-Kreis 58 25 12 5 6 4 6 + Kyffhäuserkreis 35 15 7 2 4 2 5 - Ostthüringen 258 114 49 13 27 6 22 27 + Gera-Stadt 39 13 6 1 3 2 3 11 + Jena-Stadt 36 11 7 6 4 2 6 + Saale-Holzland-Kreis 41 23 8 1 5 3 1 + Saale-Orla-Kreis 43 21 10 2 4 4 2 + Greiz 54 26 14 1 4 7 2 + Altenburger Land 45 20 11 1 5 3 5 - Südthüringen 185 85 41 6 15 1 18 19 27

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Suhl-Stadt 13 4 1 2 1 2 3 + Schmalkalden-Meiningen 56 25 12 1 6 6 6 + Hildburghausen 35 17 11 2 3 2 + Sonneberg 27 15 6 1 2 2 1 + Saalfeld-Rudolstadt 54 24 11 2 4 1 5 7 - Westthüringen 192 93 47 3 18 2 11 1 17 + Eisenach-Stadt 20 7 3 1 3 1 2 3 + Wartburgkreis 61 34 16 4 3 4 + Gotha 61 29 17 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 50 23 11 2 4 3 1 6 Schuljahr: 12/13 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.020 464 224 24 96 14 82 2 114 - Mittelthüringen 189 79 40 3 18 5 16 1 27 + Erfurt-Stadt 87 32 17 2 8 3 8 17 + Weimar-Stadt 29 9 3 1 4 2 4 1 5 + Sömmerda 33 17 8 3 2 3 + Weimarer Land 40 21 12 3 2 2 - Nordthüringen 195 93 43 4 18 14 23 + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 41 20 9 3 4 5 + Unstrut-Hainich-Kreis 58 27 12 3 6 4 6 + Kyffhäuserkreis 36 16 8 1 4 2 5 - Ostthüringen 259 114 49 12 27 6 23 28 + Gera-Stadt 39 13 6 3 2 3 12 + Jena-Stadt 35 11 7 6 4 2 5 + Saale-Holzland-Kreis 42 23 8 1 5 4 1 + Saale-Orla-Kreis 43 21 10 2 4 4 2 28

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 + Greiz 55 26 14 1 4 7 3 + Altenburger Land 45 20 11 1 5 3 5 - Südthüringen 185 85 44 3 15 1 18 19 + Suhl-Stadt 13 4 2 1 1 2 3 + Schmalkalden-Meiningen 56 25 13 6 6 6 + Hildburghausen 35 17 11 2 3 2 + Sonneberg 27 15 7 2 2 1 + Saalfeld-Rudolstadt 54 24 11 2 4 1 5 7 - Westthüringen 192 93 48 2 18 2 11 1 17 + Eisenach-Stadt 20 7 4 3 1 2 3 + Wartburgkreis 61 34 16 4 3 4 + Gotha 61 29 17 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 50 23 11 2 4 3 1 6 Schuljahr: 11/12 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.029 468 230 14 96 15 86 2 118 - Mittelthüringen 192 80 40 1 18 5 19 1 28 + Erfurt-Stadt 90 34 17 8 3 9 19 + Weimar-Stadt 28 9 3 1 4 2 4 1 4 + Sömmerda 34 16 8 3 4 3 + Weimarer Land 40 21 12 3 2 2 - Nordthüringen 195 93 43 4 18 14 23 + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 41 20 9 3 4 5 + Unstrut-Hainich-Kreis 58 27 12 3 6 4 6 + Kyffhäuserkreis 36 16 8 1 4 2 5 - Ostthüringen 262 117 52 6 27 7 24 29 + Gera-Stadt 40 13 6 3 2 3 13 29

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Jena-Stadt 34 11 1 4 6 5 2 5 + Saale-Holzland-Kreis 42 23 8 1 5 4 1 + Saale-Orla-Kreis 44 22 11 1 4 4 2 + Greiz 55 27 14 4 7 3 + Altenburger Land 47 21 12 5 4 5 - Südthüringen 186 84 46 2 15 1 18 20 + Suhl-Stadt 13 4 2 1 1 2 3 + Schmalkalden-Meiningen 55 24 13 6 6 6 + Hildburghausen 35 17 11 2 3 2 + Sonneberg 28 15 7 2 2 2 + Saalfeld-Rudolstadt 55 24 13 1 4 1 5 7 - Westthüringen 194 94 49 1 18 2 11 1 18 + Eisenach-Stadt 20 7 4 3 1 2 3 + Wartburgkreis 62 35 16 4 3 4 + Gotha 61 29 17 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 51 23 12 1 4 3 1 7 Schuljahr: 10/11 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.032 473 238 96 17 89 2 117 - Mittelthüringen 189 80 38 18 5 19 1 28 + Erfurt-Stadt 88 34 15 8 3 9 19 + Weimar-Stadt 28 10 3 4 2 4 1 4 + Sömmerda 34 16 8 3 4 3 + Weimarer Land 39 20 12 3 2 2 - Nordthüringen 197 93 48 18 15 23 + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 41 20 9 3 4 5 + Unstrut-Hainich-Kreis 60 27 17 6 4 6 30

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 + Kyffhäuserkreis 36 16 8 4 3 5 - Ostthüringen 263 119 55 27 8 25 29 + Gera-Stadt 40 14 5 3 2 3 13 + Jena-Stadt 36 13 4 6 6 2 5 + Saale-Holzland-Kreis 43 23 9 5 5 1 + Saale-Orla-Kreis 42 21 11 4 4 2 + Greiz 55 27 14 4 7 3 + Altenburger Land 47 21 12 5 4 5 - Südthüringen 186 85 47 15 2 18 19 + Suhl-Stadt 13 4 2 1 1 2 3 + Schmalkalden-Meiningen 55 24 13 6 6 6 + Hildburghausen 36 17 12 2 3 2 + Sonneberg 27 15 7 2 2 1 + Saalfeld-Rudolstadt 55 25 13 4 1 5 7 - Westthüringen 197 96 50 18 2 12 1 18 + Eisenach-Stadt 20 7 4 3 1 2 3 + Wartburgkreis 63 36 16 4 3 4 + Gotha 62 29 18 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 52 24 12 4 4 1 7 Schuljahr: 09/10 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen 1.027 467 239 95 17 90 2 117 - Mittelthüringen 185 76 38 18 5 19 1 28 + Erfurt-Stadt 87 33 15 8 3 9 19 + Weimar-Stadt 27 9 3 4 2 4 1 4 + Sömmerda 33 15 8 3 4 3 + Weimarer Land 38 19 12 3 2 2 - Nordthüringen 198 93 48 18 16 23 31

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Eichsfeld 60 30 14 5 4 7 + Nordhausen 42 20 9 3 5 5 + Unstrut-Hainich-Kreis 60 27 17 6 4 6 + Kyffhäuserkreis 36 16 8 4 3 5 - Ostthüringen 263 118 56 27 8 25 29 + Gera-Stadt 40 14 5 3 2 3 13 + Jena-Stadt 34 12 4 6 6 2 4 + Saale-Holzland-Kreis 43 23 9 5 5 1 + Saale-Orla-Kreis 43 21 12 4 4 2 + Greiz 56 27 14 4 7 4 + Altenburger Land 47 21 12 5 4 5 - Südthüringen 184 84 47 14 2 18 19 + Suhl-Stadt 13 4 2 1 1 2 3 + Schmalkalden-Meiningen 54 24 13 5 6 6 + Hildburghausen 36 17 12 2 3 2 + Sonneberg 27 15 7 2 2 1 + Saalfeld-Rudolstadt 54 24 13 4 1 5 7 - Westthüringen 197 96 50 18 2 12 1 18 + Eisenach-Stadt 21 7 4 3 1 2 4 + Wartburgkreis 63 36 16 4 3 4 + Gotha 62 29 18 7 1 3 4 + Ilm-Kreis 51 24 12 4 4 1 6 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 32

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 5. Wie viele Schüler (prozentual und absolut) nehmen Ganztagsangebote an ihren n war (bitte aufschlüsseln nach Schulart und Klassenstufe)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Unter n mit ganztägigem Angebot werden n verstanden, bei denen im Primar- (Klassenstufe 1 bis 4) oder Sekundarbereich I (Klassenstufe 5 bis 9/10) über den vormittäglichen Unterricht hinaus an der an mindestens 3 Tagen der Woche ein ganztägiges Angebot für die Schüler bereitgestellt wird, das täglich mindestens 7 Zeitstunden umfasst (einschließlich Unterricht), an allen Tagen des Ganztagsbetriebs den teilnehmenden Schülern ein Mittagessen bereitgestellt wird, die nachmittäglichen Angebote unter Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden und in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen. Für die Zählung bleibt die Art der Finanzierung oder des Trägers unberücksichtigt. Schüler, die am Ganztagsbetrieb teilnehmen in der Form einer voll gebundenen Ganztagsschule: Alle Schüler der sind verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der teilzunehmen. teilweise gebundenen Ganztagsschule: Ein Teil der Schüler der (einzelne Klassen oder bestimmte Klassenstufen) ist verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der teilzunehmen. offenen Ganztagsschule: Die hält ein ganztägiges Angebot auf der Grundlage eines ausgearbeiteten Konzepts an mindestens 3 Tagen pro Woche von täglich mindestens 7 Zeitstunden vor. Einzelne Schüler können auf Wunsch an den ganztägigen Angeboten der teilnehmen. Die Teilnahme an den ganztägigen Angeboten ist jeweils durch die Schüler oder deren Erziehungsberechtigte für mindestens ein Schulhalbjahr verbindlich zu erklären. 33

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schüler in Ganztagsbetreuung (ABS) nach Klassenstufe und Schulart Schuljahr: 14/15 Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 164.934 84.581 51,28 15.935 6.413 62.233 19.633-1 - 4 69.202 59.520 86,01 5.503 1.257 52.760 + SE 35.907 32.369 90,15 2.872 644 28.853 + 3 16.310 13.955 85,56 1.251 306 12.398 + 4 16.985 13.196 77,69 1.380 307 11.509-5 - 10 93.184 22.513 24,16 7.884 5.156 9.473 6.860 + 5 16.638 4.993 30,01 1.324 1.501 2.168 + 6 17.144 4.758 27,75 1.407 1.367 1.984 + 7 16.773 3.755 22,39 1.360 798 1.597 + 8 17.689 3.507 19,83 1.439 619 1.449 + 9 16.816 3.357 19,96 1.439 523 1.395 + 10 8.124 2.143 26,38 915 348 880 6.860-11 - 13 0 12.773 + 11 0 6.718 + 12 0 5.865 + 13 0 190 - UST - WST 2.548 2.548 100,00 2.548 + UST 428 428 100,00 428 + MST 608 608 100,00 608 + OST 624 624 100,00 624 + WST 888 888 100,00 888 34

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Grundschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 64.576 55.034 85,22 2.757 764 51.513-1 - 4 64.576 55.034 85,22 2.757 764 51.513 + SE 33.459 29.980 89,60 1.462 380 28.138 + 3 15.282 12.949 84,73 621 194 12.134 + 4 15.835 12.105 76,44 674 190 11.241 Schuljahr: 14/15 Schulart: Regelschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 44.696 9.843 22,02 1.629 2.484 5.730-5 - 10 44.696 9.843 22,02 1.629 2.484 5.730 + 5 7.318 2.247 30,71 261 687 1.299 + 6 7.659 2.118 27,65 258 658 1.202 + 7 7.466 1.579 21,15 280 408 891 + 8 8.048 1.429 17,76 284 305 840 + 9 7.896 1.386 17,55 277 246 863 + 10 6.309 1.084 17,18 269 180 635 35

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: 14/15 Schulart: Gemeinschaftsschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 9.629 6.268 65,10 2447 1.290 2.531 207-1 - 4 2.781 2.685 96,55 1.260 262 1.163 + SE 1.543 1.496 96,95 694 146 656 + 3 629 612 97,30 297 63 252 + 4 609 577 94,75 269 53 255-5 - 10 6.848 3.583 52,32 1.187 1.028 1368 26 + 5 1.413 1.026 72,61 318 416 292 + 6 1.305 901 69,04 259 363 279 + 7 1.082 504 46,58 201 61 242 + 8 1.178 444 37,69 159 77 208 + 9 1.035 378 36,52 129 69 180 + 10 835 330 39,52 121 42 167 26-11 - 13 0 181 + 11 0 83 + 12 0 43 + 13 0 55 36

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Gymnasium Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 33.902 3.434 10,13 1.041 693 1.700 18.280-5 - 10 33.902 3.434 10,13 1.041 693 1.700 6.620 + 5 6.639 810 12,20 159 157 494 + 6 6.804 703 10,33 186 224 293 + 7 6.890 690 10,01 198 120 372 + 8 7.036 634 9,01 225 129 280 + 9 6.491 562 8,66 238 63 261 + 10 42 35 83,33 35 6.620-11 - 13 0 11.660 + 11 0 6192 + 12 0 5468 37

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: 14/15 Schulart: Gesamtschule/Sonstige Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 4.822 2.693 55,85 752 1.182 759 1.004-1 - 4 558 514 92,11 199 231 84 + SE 300 288 96,00 111 118 59 + 3 107 102 95,33 41 49 12 + 4 151 124 82,12 47 64 13-5 - 10 4264 2179 51,10 553 951 675 166 + 5 792 434 54,80 110 241 83 + 6 804 464 57,71 132 122 210 + 7 742 389 52,43 88 209 92 + 8 746 319 42,76 90 108 121 + 9 679 316 46,54 80 145 91 + 10 501 257 51,30 53 126 78 166-11 - 13 0 838 + 11 0 400 + 12 0 303 + 13 0 135 38

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Förderschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler - 7.309 7.309 100,00 7.309-1 - 4 1.287 1.287 100,00 1.287 + SE 605 605 100,00 605 + 3 292 292 100,00 292 + 4 390 390 100,00 390-5 - 10 3.474 3.474 100,00 3.474 + 5 476 476 100,00 476 + 6 572 572 100,00 572 + 7 593 593 100,00 593 + 8 681 681 100,00 681 + 9 715 715 100,00 715 + 10 437 437 100,00 437 - UST - WST 2.548 2.548 100,00 2.548 + UST 428 428 100,00 428 + MST 608 608 100,00 608 + OST 624 624 100,00 624 + WST 888 888 100,00 888 39

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 6. Wie hat sich der Anteil der Schüler, die ganztägige Angebote an ihren n wahrnehmen, in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schüler-/innen im Ganztagsschulbetrieb an allgemeinbildenden n 2009 bis 2014 In öffentlicher und privater Trägerschaft 40

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schüler-/innen im Ganztagsschulbetrieb Anteil an allen Schüler-/innen 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt 81.629 83.131 82.208 84.540 83.819 84.581 52,6 % 52,6 % 51,0 % 51,9 % 51,3 % 51,2 % gebundene Form 22.291 20.396 20.475 20.365 21.537 22.348 14,4 % 12,9 % 12,7 % 12,5 % 13,2 % 13,5 % offene Form 59.338 62.735 61.733 64.175 62.282 62.233 38,2 % 39,7 % 38,3 % 39,4 % 38,1 % 37,7 % 41

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 7. Wie beurteilt die Landesregierung die Erfahrungen aus dem Modellprojekt "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule" und welche Schlüsse zieht die Landesregierung für die weitere Entwicklung der Grundschulhorte? Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass der Hort an Thüringer Grundschulen ein Erfolgsmodell ist. Die derzeitige Hortbesuchsquote von 83,2 Prozent ist ein Indiz für die hohe Zufriedenheit auch der Eltern mit diesem Angebot. Die enge Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlicher Betreuung sowie Förderung ist dabei ein wesentliches Element. Seit Februar 2008 wird das Modellvorhaben "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule auf der Basis von Erprobungsmodellen" mit 21 Schulträgern durchgeführt. Es endet entsprechend der Vereinbarung zum 31. Juli 2016. Die Erfahrungen im Modellvorhaben sind gut. Dies dokumentieren auch die qualitativen Evaluationen. In dem Evaluationsbericht des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) vom 31. März 2015 wird festgestellt, dass von einer ganztägigen Konzeption der Betreuung, Bildung und Erziehung in der starke, positive Effekte für alle am Erziehungsprozess Beteiligten ausgehen. Es konnte aufgezeigt werden, dass die Schüler von einer gezielteren und verstärkten Betreuung und individuellen Förderung profitieren und es zu einer Verbesserung des Lernerfolges kommt. Ebenso werden das Sozialklima und die Qualität des Unterrichts an der verbessert. Signifikante Unterschiede zwischen n mit traditionellem Hortangebot und n im Modellvorhaben, die eine pädagogische Entscheidung zu Gunsten des einen oder anderen Angebots rechtfertigen würden, konnten allerdings nicht festgestellt werden. Mit Beschluss des Kabinetts am 15. März 2016 entschied die Landesregierung, dass am 31. Juli 2016 die Personalverantwortung für die Erzieherinnen und Erzieher der Horte an Thüringer Grundschulen und Gemeinschaftsschulen gemäß 10 ThürSchulG allein vom Land wahrgenommen wird. Derzeit werden im TMBJS Optionen zur pädagogischen Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung nach Beendigung der Modellphase geprüft. Entscheidend dabei ist der zur Verfügung stehende finanzielle Gestaltungsraum. Das Ergebnis dieser Prüfung muss abgewartet werden, bevor weitere Schlüsse gezogen werden können. 8. Wie hoch ist der Anteil der inklusiv unterrichteten Schüler in den einzelnen Schulamtsbereichen und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 42

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Inklusionsquote nach Geografie sowie Schuljahr Geografie Schulträger Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Schultyp Schulart Förderbedarf Schuljahr Schüler gesamt Schüler mit sopä. Förderbedarf Schüler im Gemeinsamen Unterricht Inklusionsquote 09/10 171.185 13.069 2.821 21,6 % 10/11 173.087 12.159 3.097 25,5 % 11/12 176.736 11.585 3.227 27,9 % 12/13 179.970 11.306 3.250 28,7 % 13/14 182.266 11.073 3.480 31,4 % 14/15 184.567 10.938 3.641 33,3 % Grundschule 09/10 65.413 1.300 1.300 100,0 % 10/11 65.929 1.321 1.321 100,0 % 11/12 65.163 1.320 1.320 100,0 % 12/13 64.396 1.272 1.272 100,0 % 13/14 64.104 1.342 1.342 100,0 % 14/15 64.576 1.336 1.336 100,0 % Regelschule 09/10 43.109 1.304 1.304 100,0 % Gemeinschaftsschule 10/11 44.779 1.503 1.503 100,0 % 11/12 45.828 1.566 1.566 100,0 % 12/13 46.440 1.542 1.542 100,0 % 13/14 45.817 1.596 1.596 100,0 % 14/15 44.696 1.571 1.571 100,0 % 11/12 2.806 112 112 100,0 % 12/13 5.123 193 193 100,0 % 13/14 7.313 281 281 100,0 % 14/15 9.836 464 464 100,0 % Gymnasium 09/10 45.855 69 69 100,0 % 43

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Gesamtschule/ Sonstige 10/11 46.628 101 101 100,0 % 11/12 48.581 83 83 100,0 % 12/13 50.280 101 101 100,0 % 13/14 51.619 91 91 100,0 % 14/15 52.182 93 93 100,0 % 09/10 6.244 148 148 100,0 % 10/11 6.324 172 172 100,0 % 11/12 5.759 146 146 100,0 % 12/13 5.453 142 142 100,0 % 13/14 5.640 170 170 100,0 % 14/15 5.826 177 177 100,0 % Förderschule 09/10 10.288 10.248 10/11 9.172 9.062 11/12 8.381 8.358 12/13 8.070 8.056 13/14 7.599 7.593 14/15 7.309 7.297 09/10 33.809 2.892 606 21,0 % 10/11 34.262 2.677 689 25,7 % 11/12 35.267 2.539 706 27,8 % 12/13 36.258 2.403 692 28,8 % 13/14 37.047 2.315 717 31,0 % 14/15 37.881 2.312 751 32,5 % Grundschule 09/10 12.816 268 268 100,0 % 10/11 13.113 299 299 100,0 % 11/12 12.915 273 273 100,0 % 12/13 12.899 220 220 100,0 % 13/14 13.029 241 241 100,0 % 44

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende 14/15 13.363 258 258 100,0 % Regelschule 09/10 6.976 289 289 100,0 % Gemeinschaftsschule 10/11 7.403 326 326 100,0 % 11/12 8.022 361 361 100,0 % 12/13 8.385 387 387 100,0 % 13/14 8.277 373 373 100,0 % 14/15 7.533 310 310 100,0 % 11/12 344 7 7 100,0 % 12/13 651 10 10 100,0 % 13/14 1.147 28 28 100,0 % 14/15 2.189 111 111 100,0 % Gymnasium 09/10 9.476 22 22 100,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/11 9.593 28 28 100,0 % 11/12 9.913 26 26 100,0 % 12/13 10.329 35 35 100,0 % 13/14 10.658 33 33 100,0 % 14/15 10.816 28 28 100,0 % 09/10 2.100 27 27 100,0 % 10/11 2.026 36 36 100,0 % 11/12 2.112 39 39 100,0 % 12/13 2.163 40 40 100,0 % 13/14 2.230 42 42 100,0 % 14/15 2.336 44 44 100,0 % Förderschule 09/10 2.287 2.286 10/11 1.990 1.988 11/12 1.834 1.833 12/13 1.711 1.711 45

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende 13/14 1.599 1.598 14/15 1.561 1.561 09/10 32.020 2.563 495 19,3 % 10/11 32.319 2.403 537 22,3 % 11/12 32.777 2.398 620 25,9 % 12/13 33.256 2.426 704 29,0 % 13/14 33.529 2.453 823 33,6 % 14/15 33.786 2.394 787 32,9 % Grundschule 09/10 12.133 305 305 100,0 % 10/11 12.223 284 284 100,0 % 11/12 12.133 313 313 100,0 % 12/13 12.078 326 326 100,0 % 13/14 11.867 361 361 100,0 % 14/15 11.893 316 316 100,0 % Regelschule 09/10 8.891 183 183 100,0 % Gemeinschaftsschule 10/11 9.117 247 247 100,0 % 11/12 8.966 289 289 100,0 % 12/13 9.333 352 352 100,0 % 13/14 9.212 400 400 100,0 % 14/15 9.179 401 401 100,0 % 11/12 537 11 11 100,0 % 12/13 572 8 8 100,0 % 13/14 1.020 40 40 100,0 % 14/15 1.171 58 58 100,0 % Gymnasium 09/10 8.928 7 7 100,0 % 10/11 9.069 6 6 100,0 % 11/12 9.362 7 7 100,0 % 46

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Nordthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende 12/13 9.551 18 18 100,0 % 13/14 9.800 22 22 100,0 % 14/15 9.936 12 12 100,0 % Förderschule 09/10 2.068 2.068 10/11 1.910 1.866 11/12 1.779 1.778 12/13 1.722 1.722 13/14 1.630 1.630 14/15 1.607 1.607 09/10 43.204 3.209 903 28,1 % 10/11 43.720 2.978 946 31,8 % 11/12 44.675 2.777 995 35,8 % 12/13 45.566 2.671 977 36,6 % 13/14 46.204 2.659 1.077 40,5 % 14/15 46.832 2.663 1.116 41,9 % Grundschule 09/10 16.474 414 414 100,0 % 10/11 16.537 366 366 100,0 % 11/12 16.338 394 394 100,0 % 12/13 15.937 373 373 100,0 % 13/14 15.763 407 407 100,0 % 14/15 15.546 402 402 100,0 % Regelschule 09/10 10.091 366 366 100,0 % 10/11 10.526 424 424 100,0 % 11/12 10.355 417 417 100,0 % 12/13 10.182 363 363 100,0 % 13/14 10.313 375 375 100,0 % 14/15 10.309 392 392 100,0 % 47

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Gemeinschaftsschule 11/12 1.460 63 63 100,0 % 12/13 2.847 125 125 100,0 % 13/14 3.164 157 157 100,0 % 14/15 3.814 181 181 100,0 % Gymnasium 09/10 11.425 7 7 100,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/11 11.580 26 26 100,0 % 11/12 12.181 17 17 100,0 % 12/13 12.741 15 15 100,0 % 13/14 13.118 13 13 100,0 % 14/15 13.283 14 14 100,0 % 09/10 2.907 116 116 100,0 % 10/11 3.045 130 130 100,0 % 11/12 2.558 104 104 100,0 % 12/13 2.165 101 101 100,0 % 13/14 2.264 125 125 100,0 % 14/15 2.333 127 127 100,0 % Förderschule 09/10 2.307 2.306 10/11 2.032 2.032 11/12 1.783 1.782 12/13 1.694 1.694 13/14 1.582 1.582 14/15 1.547 1.547 09/10 29.237 2.018 322 16,0 % 10/11 29.472 1.832 301 16,4 % 11/12 30.154 1.788 348 19,5 % 12/13 30.608 1.724 299 17,3 % 13/14 30.727 1.684 292 17,3 % 48

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende 14/15 30.898 1.664 358 21,5 % Grundschule 09/10 11.231 126 126 100,0 % 10/11 11.220 116 116 100,0 % 11/12 11.154 154 154 100,0 % 12/13 11.088 137 137 100,0 % 13/14 10.973 132 132 100,0 % 14/15 11.057 140 140 100,0 % Regelschule 09/10 8.508 178 178 100,0 % Gemeinschaftsschule 10/11 8.772 167 167 100,0 % 11/12 9.105 170 170 100,0 % 12/13 9.159 140 140 100,0 % 13/14 8.471 132 132 100,0 % 14/15 8.402 163 163 100,0 % 11/12 285 12 12 100,0 % 12/13 463 11 11 100,0 % 13/14 1.211 16 16 100,0 % 14/15 1.448 38 38 100,0 % Gymnasium 09/10 7.528 14 14 100,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/11 7.661 13 13 100,0 % 11/12 8.104 11 11 100,0 % 12/13 8.393 10 10 100,0 % 13/14 8.564 9 9 100,0 % 14/15 8.553 11 11 100,0 % 09/10 269 4 4 100,0 % 10/11 279 5 5 100,0 % 11/12 56 1 1 100,0 % 12/13 75 1 1 100,0 % 49

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Südthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende 13/14 111 3 3 100,0 % 14/15 122 6 6 100,0 % Förderschule 09/10 1.701 1.696 10/11 1.540 1.531 11/12 1.450 1.440 12/13 1.430 1.425 13/14 1.397 1.392 14/15 1.316 1.306 09/10 32.915 2.387 495 20,7 % 10/11 33.314 2.269 624 27,5 % 11/12 33.863 2.083 558 26,8 % 12/13 34.282 2.082 578 27,8 % 13/14 34.759 1.962 571 29,1 % 14/15 35.170 1.905 629 33,0 % Grundschule 09/10 12.759 187 187 100,0 % 10/11 12.836 256 256 100,0 % 11/12 12.623 186 186 100,0 % 12/13 12.394 216 216 100,0 % 13/14 12.472 201 201 100,0 % 14/15 12.717 220 220 100,0 % Regelschule 09/10 8.643 288 288 100,0 % Gemeinschaftsschule 10/11 8.961 339 339 100,0 % 11/12 9.380 329 329 100,0 % 12/13 9.381 300 300 100,0 % 13/14 9.544 316 316 100,0 % 14/15 9.273 305 305 100,0 % 11/12 180 19 19 100,0 % 50

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende 12/13 590 39 39 100,0 % 13/14 771 40 40 100,0 % 14/15 1.214 76 76 100,0 % Gymnasium 09/10 8.498 19 19 100,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/11 8.725 28 28 100,0 % 11/12 9.021 22 22 100,0 % 12/13 9.266 23 23 100,0 % 13/14 9.479 14 14 100,0 % 14/15 9.594 28 28 100,0 % 09/10 968 1 1 100,0 % 10/11 974 1 1 100,0 % 11/12 1.033 2 2 100,0 % Förderschule 09/10 1.925 1.892 10/11 1.700 1.645 11/12 1.535 1.525 12/13 1.513 1.504 13/14 1.391 1.391 14/15 1.278 1.276 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 03/04-14/15 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 15/16, Stichtag: 09.09.2015, vorläufige Daten, Stand: 09.11.2015 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 51

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 9. Wie viele Mittel flossen nach Kenntnis der Landesregierung in den Jahren 2009 bis 2014 in Maßnahmen der Berufsorientierung an n? In den Jahren 2009 bis 2014 wurden 57.621.556,02 Euro für Berufsorientierungsmaßnahmen bewilligt. Darin enthalten sind ESF-Mittel, Bundes- und Landesmittel. In den einzelnen Jahren wurden bewilligt: 2009: 14.162.267,95 Euro 2010: 7.111.606,61 Euro 2011: 11.216.494,27 Euro 2012: 7.374.008,25 Euro 2013: 16.721.952,76 Euro 2014: 1.035.226,18 Euro 10. Wie entwickelten sich in den Jahren 2009 bis 2014 die Übertrittsquoten von der Grundschule ans Gymnasium in den einzelnen Schulamtsbereichen? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schuljahr: 14/15 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 15.593 6.767 43,4 + Mittelthüringen 3.130 1.442 46,1 + Nordthüringen 2.895 1.262 43,6 + Ostthüringen 3.878 1.644 42,4 + Südthüringen 2.682 1.115 41,6 + Westthüringen 3.008 1.304 43,4 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 14/15, Stichtag: 17.09.2014 Schuljahr: 13/14 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 15.801 6.877 43,5 + Mittelthüringen 3.116 1.461 46,9 + Nordthüringen 2.959 1.291 43,6 + Ostthüringen 3.941 1.695 43 + Südthüringen 2.729 1.129 41,4 + Westthüringen 3.056 1.301 42,6 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 13/14, Stichtag: 11.09.2013 52

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 12/13 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 15.660 7.036 44,9 + Mittelthüringen 3.022 1.445 47,8 + Nordthüringen 2.889 1.239 42,9 + Ostthüringen 3.918 1.869 47,7 + Südthüringen 2.678 1.153 43,1 + Westthüringen 3.153 1.330 42,2 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 12/13, Stichtag: 19.09.2012 Schuljahr: 11/12 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 16.023 7.223 45,1 + Mittelthüringen 3.173 1.504 47,4 + Nordthüringen 2.894 1.335 46,1 + Ostthüringen 3.996 1.794 44,9 + Südthüringen 2.786 1.236 44,4 + Westthüringen 3.174 1.354 42,7 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 11/12, Stichtag: 14.09.2011 Schuljahr: 10/11 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 15.580 6.914 44,4 + Mittelthüringen 3.043 1.464 48,1 + Nordthüringen 2.918 1.329 45,5 + Ostthüringen 3.888 1.660 42,7 + Südthüringen 2.695 1.132 42 + Westthüringen 3.036 1.329 43,8 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: 25.08.2010 Schuljahr: 09/10 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen 15.288 6.790 44,4 + Mittelthüringen 2.852 1.413 49,5 + Nordthüringen 2.877 1.288 44,8 + Ostthüringen 3.919 1.668 42,6 + Südthüringen 2.714 1.120 41,3 + Westthüringen 2.926 1.301 44,5 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: 25.08.2010 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 53

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11. Wie hat sich der Anteil der Jugendlichen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt, die die ohne einen Abschluss verlassen (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Absolventen/Abgänger ohne Abschluss* an allgemein bildenden n (ST&FT) Absolventen- Absolventen ohne Schulart schuljahr insgesamt Abschluss in % 14/15 16.485 1.197 7,3 14/15 Regelschule 7.956 577 7,3 14/15 Gemeinschaftsschule 991 65 6,6 14/15 Gymnasium 5.932 3 0,1 14/15 Gesamtschule/Sonstige 654 29 4,4 14/15 Förderschule 902 523 58,0 14/15 Kolleg 50 13/14 15.840 1.118 7,1 13/14 Regelschule 8.143 551 6,8 13/14 Gemeinschaftsschule 781 48 6,1 13/14 Gymnasium 5.315 1 0,0 13/14 Gesamtschule/Sonstige 629 23 3,7 13/14 Förderschule 920 495 53,8 13/14 Kolleg 52 12/13 14.781 1.177 8,0 12/13 Regelschule 7.853 572 7,3 12/13 Gemeinschaftsschule 421 23 5,5 12/13 Gymnasium 4.809 2 0,0 12/13 Gesamtschule/Sonstige 610 15 2,5 12/13 Förderschule 1.033 565 54,7 12/13 Kolleg 55 11/12 13.485 1.024 7,6 11/12 Regelschule 7.016 436 6,2 11/12 Gemeinschaftsschule 175 2 1,1 11/12 Gymnasium 4.654 1 0,0 11/12 Gesamtschule/Sonstige 633 8 1,3 11/12 Förderschule 936 577 61,6 11/12 Kolleg 71 10/11 13.259 1.157 8,7 10/11 Regelschule 6.948 409 5,9 10/11 Gymnasium 4.425 2 0,0 10/11 Gesamtschule/Sonstige 607 12 2,0 10/11 Förderschule 1.218 734 60,3 10/11 Kolleg 61 09/10 14.836 1.266 8,5 09/10 Regelschule 7.089 475 6,7 09/10 Gymnasium 5.581 1 0,0 09/10 Gesamtschule/Sonstige 742 11 1,5 09/10 Förderschule 1.357 779 57,4 09/10 Kolleg 67 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 10/11-15/16 *inkl. Abschluss im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung beziehungsweise Lernförderung (Förderschule) 54

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Absolventen/Abgänger ohne Abschluss an berufsbildenden n (ST&FT) Absolventen- Absolventen ohne schuljahr insgesamt Abschluss in % 14/15 17.105 2.137 12,5 13/14 17.321 2.072 12,0 12/13 18.866 2.385 12,6 11/12 22.041 3.229 14,6 10/11 24.181 3.817 15,8 09/10 26.396 4.187 15,9 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler BBS ST+FT, Schuljahre: 10/11-15/16 12. Welche Schwerpunkte wurden in den Jahren 2009 bis 2014 bei der ntwicklung gesetzt und wie haben sich diese auf die Thüringer Schullandschaft ausgewirkt? Die Vorhaben zur ntwicklung an Thüringer n seit 2009 sind eng verbunden mit der Umsetzung der Änderungen des Thüringer Schulgesetzes von 2010 sowie der Thüringer Schulordnung (ThürSchulO) von 2011 mit den Schwerpunkten "individuelle Förderung" und "längeres gemeinsames Lernen". Individuelle Förderung Der im Thüringer Schulgesetz formulierte Bildungs- und Erziehungsauftrag beruht auf einem Bildungsverständnis, das die Perspektive von Kindern und Jugendlichen betont, von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist und als eines der wesentlichen Ziele die individuelle Förderung jedes Schülers benennt. So ist in 1 ThürSchulO das Recht jeden Schülers auf Bildung und Förderung festgeschrieben und 2 Abs. 2 ThürSchulO formuliert: "Die n sind im Rahmen ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags zur individuellen Förderung der Schüler als durchgängiges Prinzip des Lehrens und Lernens verpflichtet." Dieser Grundsatz wird in der Thüringer Schulordnung mit verschiedenen Umsetzungsmaßnahmen verankert, wobei 47 ThürSchulO Grundlegendes zur individuellen Förderung und zu besonderen Fördermaßnahmen beschreibt. Bemerkungen und Gespräch zur Lernentwicklung Individuelle Förderung ist ein äußerst anspruchsvolles Ziel. Es kann erreicht werden, wenn Eltern, Schüler sowie Lehrer gemeinsam daran arbeiten. Gute Zusammenarbeit braucht Kommunikation. Zwei Bausteine dafür sind die "Bemerkungen zur Lernentwicklung" ( 60a ThürSchulO) und das "Gespräch zur Lernentwicklung" ( 59a ThürSchulO), die 2011 in die Schulordnung aufgenommen wurden und an allen allgemein bildenden n verbindlich umgesetzt werden. Mit den "Bemerkungen zur Lernentwicklung" und dem "Gespräch zur Lernentwicklung" sollen Schüler befähigt werden, eigene Lernprozesse zu reflektieren, sie aktiv mit zu gestalten und somit Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Am "Gespräch zur Lernentwicklung" in den Klassenstufen 1 bis 9 nehmen die Schüler, die Eltern und der Klassenlehrer teil. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die individuelle Lernentwicklung des Schülers und der Austausch darüber. Die Einführung dieser Instrumente zur individuellen Förderung wurden und werden durch Materialien (wie Hinweise und Musterformulare), eine Internetseite im Thüringer Schulportal (TSP), einen telefonischen Beratungsdienst (Hotline) am Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), häufig gestellte Fragen (FAQs) auf dem TSP, zahlreiche Veranstaltungen zur Lehrerfortbildung und eine Elterninformation unterstützt. 1 Individuelle Abschlussphase (IAP) Aufbauend auf den positiven Erkenntnissen aus einem Schulversuch (2009-2011) wurde es mit der Änderung des Thüringer Schulgesetzes 2010 Schülern ermöglicht, gemäß 6 Abs. 5 a ThürSchulG die Klassenstufe 9 des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Teils der Regelschule in einem oder in zwei Schulbesuchsjahren zu absolvieren und dabei eine intensive praxisbezogene Förderung zu erfahren. Damit soll die Zahl der Schüler ohne Abschluss verringert und die Zahl der Absolventen, die im unmittelbaren Anschluss eine qualifizierte schulische oder berufliche Ausbildung aufnehmen, 55

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode erhöht werden. Seit Einführung der IAP haben ca. 90 Prozent der teilnehmenden Schüler, bei denen die Prognose gestellt werden musste, dass sie die ohne Abschluss verlassen werden, den Hauptschulabschluss erreicht, davon ca. 37 Prozent den Qualifizierenden Hauptschulabschluss. Grundlage des Unterrichts in der Abschlussphase ist ein individueller Lernplan für jeden Schüler. Hinzukommt ein Übergangsmanagement unter Einbezug regionaler Partner. Die individuelle Förderung der IAP-Schüler soll vorrangig integrativ im Klassenverband erfolgen. Durch die Streckung der Lernzeit auf zwei Schuljahre erhält der Schüler mehr Zeit, um seine Kompetenzen bestmöglich zu entwickeln. Es werden individuelle Lernwege eröffnet unter Einbeziehung von Kooperationen mit berufsbildenden n und außerschulischen Partnern. Im Unterricht der IAP wird verstärkt projektorientiert und epochal-fächerübergreifend gearbeitet. Der Anteil praktischer und berufsorientierter Lernerfahrungen erhöht sich durch Praxissequenzen. 2 Direktwahl des Schülersprechers Der Schulversuch "Direktwahl des Schülersprechers" (2006 bis 2011) wurde von den beteiligten n erfolgreich umgesetzt. Die Erfahrungen der n sowie deren Dokumentationen zum Schulversuch waren Grundlage der Novellierung von 11 (Schülersprecher) der Thüringer Schulordnung im Jahr 2011. Als Ergebnis dieser Änderung werden der Schülersprecher und sein Stellvertreter von allen Schülern der gewählt. Die als Lebensraum von Schülern, in dem sie Demokratie erlernen und erleben, erhielt damit ein weiteres reales Handlungsfeld. 3 Längeres gemeinsames Lernen Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule Die Thüringer Gemeinschaftsschule bereichert das Thüringer Schulsystem um eine weitere Schulart. Diese steht gleichberechtigt neben der Grundschule, der Regelschule, der Gesamtschule und dem Gymnasium. An der Gemeinschaftsschule lernen alle Schüler gemeinsam mindestens bis zur Klassenstufe 8. Im Anschluss können sie hier jeden allgemein bildenden Schulabschluss erreichen. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wurde 2010 im Schulgesetz als gleichberechtigte Schulart verankert. Leitziele für die Einführung der Gemeinschaftsschule waren: die Sicherstellung eines attraktiven Bildungsangebots im ländlichen Raum unter der Bedingung rückläufiger Schülerzahlen und - Erhöhung der Chancengerechtigkeit des Thüringer Schulsystems. Mit der Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule wurde im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schüler eine schulstrukturelle Alternative entwickelt, die mehr Optionen für das längere gemeinsame Lernen und somit für die individuelle Förderung und Leistungsentwicklung bietet. Die Konzeption ermöglicht es innerhalb stabiler Lerngruppen durch individuelle Förderung auf die größere Heterogenität der Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Gleichzeitig wird die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert. Weiterentwicklung der ganztägigen Bildung, Erziehung und Betreuung Ziele dieses Modellvorhabens: eine Intensivierung der Zusammenarbeit zur Entwicklung regionaler Bildungslandschaften aller am Erprobungsmodell Beteiligten unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Schulamtsstrukturen, die Weiterentwicklung der Konzepte für ein ganzheitliches ganztägiges Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot durch die n, die Erprobung eines Finanzierungsmodells zur Sammlung von Erfahrungen für die Finanzierung im Falle einer Übertragung der Verantwortung für die Ganztagsbetreuung auf die Schulträger, - das Sammeln von Erkenntnissen über Umfang und Kosten der im Zusammenhang mit dem Erzieherpersonal stehenden Leistungen der Schulträger (insbesondere Personalgemeinkosten, Koordinationsaufwand, Dienstreisen, Fortbildung). Bestandteil der Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern war u. a. die Evaluation des Modellvorhabens. Diese Evaluation umfasst eine Evaluation zur Ermittlung und Bewertung des Umfangs sowie der Kosten der Leistungen für das durch den Schulträger im Rahmen des Modellvorhabens eingestellten Erzieherpersonals sowie eine qualitative Evaluation mit Befragung der Lehrer, Erzieher, Schüler, Eltern, Schulleiter, Hortkoordinatoren, Regionalkoordinatoren, Schulträger und Mitarbeiter der Schulverwaltungsämter. 56

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Ganztagsschule Zielstellung ist die langfristige, flächendeckende und nachhaltige Konsolidierung des Angebotes an ganztägiger Bildung, Erziehung und Betreuung. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Öffnung von in den Sozialraum und der Vernetzung und gemeinsamen Verantwortungsübernahme in kommunalen Bildungslandschaften. Seit 2003 unterstützt die Serviceagentur "Ganztägig lernen" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) auf der Basis eines Kooperationsvertrags die Thüringer n bei der Qualifizierung ihrer Ganztagsangebote. Bei Betrachtung aller Schularten in staatlicher Trägerschaft zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Alle Grund- und Förderschulen sind ganztägige Bildungseinrichtungen, von den weiterführenden allgemein bildenden n sind es mehr als ein Drittel. Abschluss der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne Die langjährige Arbeit an der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne von 1999 wurde Ende des Jahres 2014 erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig ist damit die Umsetzung der Nationalen Bildungsstandards der KMK in den Thüringer Lehrplänen erfolgt. Die weiterentwickelten Thüringer Lehrpläne sind standard- und kompetenzorientiert ausgerichtet. Ziel ist die Entwicklung von eng mit der Sachkompetenz verbundenen Lernkompetenzen. Diese umfassen Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz, die in jedem Unterrichtsfach in Lernbereichen bzw. an zentralen Inhalten fachspezifisch ausgeprägt werden. Hiermit verbunden sind ein neues Verständnis von Lehr- und Lernprozessen und die Ausgestaltung einer veränderten Lehr- und Lernkultur. Die Individualisierung von Lernprozessen, differenzierte Lernangebote sowie fächerübergreifende Abstimmung und Kooperation sind unerlässlich. (vergleiche Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen für den Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse). 4 Bildungsplan bis 18 Jahre Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre (TBP-10) ist institutionenübergreifend und konzeptunabhängig als Orientierungsrahmen für die pädagogische Arbeit und für Bildungsqualität für die Bildungsorte aller Kinder im ersten Lebensjahrzehnt konzipiert. Auf der Grundlage des TBP 10 erarbeitete seit 2011 ein Konsortium von Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre (TBP 18). Ein Fachbeirat mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Gremien, Vereinen und Institutionen begleitete die Arbeit des Konsortiums. Der TBP 18 betont aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen das Recht auf umfassende und den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungslagen entsprechende Bildung. Der TBP 18 beschreibt die Vielgestaltigkeit von Bildungsprozessen von Kindern und Jugendlichen und weist neben der Bildung in Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Kontext auch der Kinder- und Jugendhilfe einen entscheidenden Beitrag in der Bildungsbiografie junger Menschen zu. Von Mai 2014 bis zum Februar 2015 haben ca. 150 Praxispartner die Erprobungsfassung des TBP 18 auf ihre Verständlichkeit und Handhabbarkeit geprüft. Auf der Grundlage der Rückmeldungen erarbeitete das Konsortium bis Ende Juni 2015 die Endfassung des TBP 18. 5 Der Bildungsplan TBP 18 wurde im Dezember 2015 vom TMBJS veröffentlicht. Zur Implementierung vgl. auch Antwort zu Frage 13. Thüringer Entwicklungsplan Inklusion Durch den Thüringer Landtag wurde die Landesregierung beauftragt, einen Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Artikel 7 und 24) im Bildungswesen zu erstellen (vgl. Drucksache 5/6347). Bei der Erarbeitung des Thüringer Entwicklungsplans wurde berücksichtigt, dass zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten Thüringens bei identischer Rechtslage erhebliche regionale Unterschiede bei der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht sowie beim Stand der Umsetzung der UN-BRK bestehen. Der Thüringer Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-BRK ist deshalb auf eine regional differenzierte Analyse der Ausgangslage und auf eine regional differenzierte Bestimmung von Entwicklungszielen (jeweils auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte) fokussiert. Daraus wurden regional differenzierte Handlungsempfehlungen für Infrastruktur und pädagogische Praxis abgeleitet. 57

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Darüber hinaus werden im "Thüringer Entwicklungsplan Inklusion" Entwicklungsziele für Thüringen aufgeführt, beispielsweise: die Entwicklung eines Leitbildes Inklusion für Thüringen durch eine Arbeitsgruppe des Beirats Inklusive Bildung unter Federführung des ThILLM, - die Entwicklung eines Personalkonzeptes für den Personalbedarf bei der Umsetzung inklusiver Bildung, - die Professionalisierung von Lehrkräften und Führungskräften. Gemeinsamer Unterricht Seit der Novellierung des Thüringer Förderschulgesetzes im Jahre 2003 hat der Gemeinsame Unterricht Vorrang vor der Beschulung in einer Förderschule. Im Gemeinsamen Unterricht, der einen zentralen Schritt in Richtung eines inklusiven Bildungssystems darstellt, können Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ihre individuellen Fähigkeiten ausschöpfen, Talente entwickeln, Lebenserfahrungen austauschen und den selbstverständlichen Umgang miteinander erlernen. Hierbei erfüllt der Gemeinsame Unterricht den Anspruch, allen Schülern gleichermaßen gerecht zu werden, indem sie in ihrem sozialen Umfeld, an der wohnortnahen, in einer barrierefreien Umgebung von Anfang an gemeinsam lernen können. Von gelingendem Gemeinsamen Unterricht wird gesprochen, wenn alle Schüler in ihr soziales Umfeld eingebunden sind, sich gegenseitig achten, anerkennen sowie wertschätzen und auf dieser Basis ihre Persönlichkeit entfalten und entwickeln können. Eine auf Heterogenität ausgerichtete Grundhaltung aller Pädagogen ist dabei die Voraussetzung für die Entwicklung einer inklusiven Schul- und Unterrichtskultur. ingangsphase Das Ziel der ingangsphase ist, allen Schulanfängern mit ihren individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen gerecht zu werden und sie auf das weitere gemeinsame Lernen ab der 3. Klasse vorzubereiten. Dabei kann jedes Kind altersgerecht in eine Grundschule aufgenommen werden. Die Schüler erhalten einen differenziert, individualisierten Unterricht, welcher an einem gemeinsamen Lerngegenstand geplant und durchgeführt wird. Somit wird den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -zugängen des einzelnen Schülers Rechnung getragen. Unter- und auch Überforderung werden minimiert, Lernfreude - und Lernmotivation bleiben erhalten. Der jeweilige Lernstand des Schülers bestimmt die weitere Vorgehensweise, das Lerntempo wird vordergründig durch den Schüler bestimmt. Somit ist es den Schülern möglich, das Lernziel der ingangsphase (festgelegt in den Lehrplänen für die Thüringer Grundschule) nach ein bis drei Jahren zu erreichen. Die n haben die Möglichkeit, den Unterricht in der ingangsphase altershomogen oder klassenstufenübergreifend (jahrgangsgemischt) zu organisieren. Die klassenstufenübergreifend gestaltete Organisationsform entspricht hierbei den Intentionen der ingangsphase im Besonderen. Landesstrategie zur Berufsorientierung Die Berufsorientierung (BO) als Querschnittsaufgabe schulischer Bildung (vgl. Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen) hat sich in den letzten Jahren an allen allgemein bildenden n mit bewährten Elementen weiterentwickelt. Die Berufsorientierung erfolgt einerseits durch die Umsetzung der aktuellen Fachlehrpläne (z. B. Wirtschaft und Recht bzw. Wirtschaft-Recht-Technik, Sozialkunde, Deutsch, Fremdsprachen) und andererseits über spezifische Projekte in Zusammenarbeit der n mit externen Partnern wie der Agentur für Arbeit, Bildungsträgern, Unternehmen und Hochschulen sowie über Kooperationen mit berufsbildenden n. Zur Unterstützung der Berufsorientierung an den n wurden auf wissenschaftlicher Grundlage Entwicklungsstandards der Berufswahlkompetenz erarbeitet und 2010 veröffentlicht. Sie beschreiben die Kompetenzbereiche, über die Schüler verfügen sollten, um eine Entscheidung für eine Ausbildung vorzubereiten, umzusetzen und verantworten zu können. Die Entwicklungsstandards bilden die Grundlage für die schulischen Berufsorientierungskonzepte, die für alle allgemein bildenden n seit dem Schuljahr 2011/12 verpflichtend sind. 58

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Zukünftig werden die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Schüler noch stärker berücksichtigt. Die "Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung", die ab dem Schuljahr 2013/14 umgesetzt wird, verknüpft verbesserte individuelle Förderung mit entsprechenden Qualitätsansprüchen für Praxiserfahrungen. Die schrittweise Umsetzung dieser gemeinsam entwickelten Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung bis hin zur dauerhaften Implementierung erfolgt unter Einbeziehung aller Partner. 6 Unterstützung der ntwicklungsvorhaben Durch Fort- und Weiterbildungsangebote des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) für zentrale Veranstaltungen und des Unterstützungssystems in den Staatlichen Schulämtern mit regionalen Veranstaltungen erfolgte und erfolgt eine Unterstützung von ntwicklungsprozessen und der Umsetzung von bildungspolitischen Vorhaben. Im regionalen Unterstützungssystem arbeiten Lehrer als Berater für ntwicklung und als Fachberater. Einige Personen nehmen dabei mehrere Aufgaben wahr. Schulprojekte und Schulversuche Schulprojekte und Schulversuche werden für alle Schularten und Bildungsbereiche durchgeführt. Dies bezieht sich im Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" auf die Weiterentwicklung der schulspezifischen ntwicklungsschwerpunkte der beteiligten n, auf den mathematischnaturwissenschaftlichen Bereich (z. B. SINUS-Thüringen, Haus der kleinen Forscher), den sprachlichen Bereich (z. B. ProLesen und das bundesweite Vorhaben zur Sprachförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS)), den künstlerischen Bereich (z. B. musikalische Grundschule, Kulturagenten) ebenso wie auf die Demokratieerziehung (z. B. buddy, Lernen durch Engagement, ohne Rassismus mit Courage). Ein Resultat der nachhaltigen Arbeit an Themen der ntwicklung ist sicherlich das hervorragende Abschneiden Thüringens in internationalen Vergleichsstudien und auch bei den aktuellen Ländervergleichen zur Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards in der Sekundarstufe I Mathematik und Naturwissenschaften. Zu Einzelheiten wird auf die nachfolgende Übersicht verwiesen. ntwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand: Ende 2014) 59

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Übersicht Schulprojekte - Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS - SINUS an Grundschulen - Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht der Grundschule Dachwig - Haus der kleinen Forscher - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- (USE/INA) - ProLesen Thüringen Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) - Kulturagenten - Musikalische Grundschule buddy-programm "Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen." - Lernen durch Engagement - ohne Rassismus, mit Courage - START-Stipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche n: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen im gemeinsamen Unterricht nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschule" (GULP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" - "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" "Duale Berufsausbildung und allgemeine Hochschulreife im Ausbildungsberuf Landwirt/-in" - "Direktwahl des Schülersprechers" - "Individuelle Abschlussphase (IAP)" n in freier Trägerschaft: - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler - Sportassistent" - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler in der Fachrichtung Physiotherapie" "Erwerb der allgemeinen Hochschulreife nach den Regelungen einer Externenprüfung an der Hermann-Lietz- Haubinda" weitere Vorhaben - Thüringer Gemeinschaftsschule - Ganztagsschule - Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule - Neue Lernkultur in Kommunen (nelecom) - Verständnisintensives Lernen (ViL) - EU-Projekte - COMENIUS 60

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Schulprojekte 1. Startprojekt des TMBJS Entwicklung innovativer Lernumgebungen Das Startprojekt ist eingebettet in die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie und basiert auf dem OECD/CERI-Projekt "Innovative Learning Environments" Es greift bestehende Entwicklungsansätze zu Innovativen Lernumgebungen an ausgewählten n auf. Die Ansätze werden weiterentwickelt und die Startprojektschulen erhalten die Möglichkeit, n mit Referenzcharakter zu werden. Beteiligte Einrichtungen wie die Friedrich-Schiller-Universität Jena (ab 2015 Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg - wissenschaftliche Begleitung), der Beirat für Nachhaltige Entwicklung, das ThILLM, und das TMUEN unterstützen diese Zielstellung. Somit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Weiterentwicklung des Thüringer Bildungssystems geleistet. 2. SINUS In dem Vorhaben wird das länderübergreifende KMK-Projekt "SINUS" bzw. "SINUS- Transfer" - Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen als fächerübergreifende Inhalte ausgewiesen werden und wirken in ihren Regionen als Beispiel, Multiplikator und prozessbegleitende Unterrichtsentwicklung. 3. SINUS an Grundschulen Lehrerinnen und Lehrer der Teilnehmergrundschulen arbeiten im Team an typischen 4. Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht der Grundschule Dachwig Herausforderungen des Unterrichts, wobei sie ihren Blick auf die individuelle Förderung der Kinder richten und eine ausbaufähige Grundlage für das Lernen in der Sekundarstufe schaffen. Schwerpunkte der SINUS-Arbeit sind die Aufgabenkultur, das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Kooperationsformen im Unterricht. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 3 haben Tablet-PCs als selbstverständliche Werkzeuge im Unterricht eingesetzt. Sie sollen neben analogem auch digitales Unterrichtsmaterial (digitale Schulbücher, Arbeitsblätter, Lernapps) nutzen und dadurch in ihrem individuellen Lernen gefördert werden. Lehrkräften soll die Vor- u. Nachbereitung bzw. Erstellung und Auswertung von Wochen- und Tagesarbeitsplänen durch den Einsatz der Technik erleichtert werden. 01.08.2012 bis 31.07.2016 01.08.1998 bis 31.07.2007 als bundesweites Projekt seit 01.08.2007 als Landesprojekt 01.08.2004 bis 31.07.2013 als bundesweites Projekt seit 01.08.2013 als Landesprojekt Schuljahr 2013/2014 61

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 5. Haus der kleinen Forscher Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit ihren Fortbildungsangeboten und Materialien unterstützt sie pädagogische Fachkräfte dabei, gemeinsam mit den Mädchen und Jungen die Welt und die Phänomene des Alltags zu entdecken und zu erforschen. Das Projekt wird von Unternehmen/Privatpersonen, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie der Stiftung Bildung für Thüringen 8 Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) gefördert. 6. Umweltschule in Europa/Internationale Der Wettbewerb "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- " (USE/ Agenda 21- (USE/INA) INA) ist ein herausragendes weltweites Projekt im Rahmen der Bildung für nachhalti ge Entwicklung und der Umweltbildung. Das Projekt zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher n. Unabhängig von der Ausgangssituation können alle n die Auszeichnung "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- " erhalten, wenn sie innerhalb der Projektzeit (ein Jahr) ein selbstentwickeltes Konzept zur Verbesserung ihrer Umweltverträglichkeit erfolgreich umsetzen konnten. 7. ProLesen Thüringen In dem Vorhaben wird das in den Jahren 2008 bis 2010 länderübergreifende KMK-Projekt "ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule" auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen Lesekompetenz als fächerübergreifenden Gegenstand ausgewiesen wird und wirken in ihren Regionen als Beispiel und Multiplikator. Thema des Projekts ist die durchgängige Sprachförderung von früher Kindheit bis zum Abschluss der Vollzeitschulpflichtzeit. Dabei sollen die sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie die in den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaftlich überprüft und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus unterstützt das Programm die erforderliche Fortbildung- und Weiterqualifizierung der teilnehmenden Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte. Kooperationsvertrag 2009 bis 2013 (neue Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2013/14) seit 01.08.1995 01.08.2008 bis 31.07.2010 als bundesweites Projekt seit 01.08.2010 als Landesprojekt Schuljahr 2013/2014 bis 2016/2017 62

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 9. Kulturagenten Das Programm der Bundeskulturstiftung und der Stiftung Mercator mit einer Kofinanzierung der fünf beteiligten Länder richtet sich an Regelschulen und zielt auf eine engere Vernetzung von n und Kultureinrichtungen. 10 Kulturagenten betreuen dabei ein Netzwerk von jeweils drei n. Viele Schülerinnen und Schüler erfahren durch das Programm oft erstmals, welches interessante Spektrum an neuen Erfahrungen kulturelle Bildung bieten kann. 10. Musikalische Grundschule Ziel des Programms, das von der Bertelsmann-Stiftung initiiert wurde, ist es, mehr Musik in den Unterricht und in den schulischen Alltag der Grundschulen insgesamt zu bringen. Das Motto der Musikalischen Grundschule: "Mehr Musik vermittelt von mehr Lehrkräften in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten" wurde in jeder Projektschule zum Motor der musikalischen und schulentwicklerischen Aktivitäten. Die Vorzüge von Musik und Musikerziehung werden so in den Projektschulen als Grundlage der pädagogischen Arbeit genutzt. 11. buddy-programm Ziel des buddy-programms ist es, eine "demokratische Lehr- und Lernkultur" in n Aufeinander achten. Füreinander da zu unterstützen. Schüler erwerben in selbstgestalteten Projekten soziale Kompe sein. Miteinander lernen. tenz, die zu einer Veränderung der Lernkultur und Abwehr gewalttätiger und extremistischer Tendenzen führt. Durch den partizipativen Programmansatz wird die Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen der Schüler erwartet. Durch die Lehrertrainings wird eine Professionalisierung der Pädagogen, insbesondere eine Veränderung deren Haltung zum Lehren und Lernen (Lehrer- und Schülerbeziehung, Lerncoach) angestrebt. 12. Lernen durch Engagement Service-Learning Lernen durch Engagement (LdE) ist eine Lehr- und Lernform, die 13. ohne Rassismus - mit Courage (SoR/SmC) gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern mit fachlichem Lernen verbindet. LdE ergänzt wichtige in Thüringen laufende Programme wie z.b. Demokratisch Handeln, buddy und das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Die Etablierung der Unterrichtsmethode LdE ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens an Thüringer n und zur Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. SoR/SmC ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer aktiv mitzugestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. SoR/SmC ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. 01.08.2011 bis 31.07.2015 1. Staffel 01.08.2011 bis 31.07.2013 2. Staffel Fortführung bis 31.10.2015 seit 2007, 2011 Ausweitung auf Grundschulen, Verlängerung der Kooperationsvereinbarung bis 2015 01.08.2013 bis 31.07.2016 seit 2014 mit Landeskoordination 63

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14. START-Stipendiatenprogramm Das START-Stipendiatenprogramm möchte Bildungschancen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund stärken. Dazu sieht das Stipendium die materielle Unterstützung in Form eines monatlichen Bildungsgeldes und bei Bedarf einer PC-Grundausstattung sowie die ideelle Förderung in Form von verpflichtenden Bildungsseminaren aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz und Rhetorik sowie frei wählbaren Seminaren mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt vor. Zudem ermutigt das Programm die Stipendiaten zu Engagement und zur Übernahme sozialer Verantwortung. seit 12.02.2007 Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Schulversuche staatliche n 1. "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) 2. "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) 3. "Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen im gemeinsamen Unterricht nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschule." (GULP) Im Schulversuch wird an die Entwicklung der, insbesondere an die Teilnahme am OECD-CERI-Projekt "Innovative Learning Environments", angeknüpft. Die beteiligt sich in besonderer Weise an der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (TNS). Ein weiterer Schwerpunkt im Schulversuch ist die Weiterentwicklung der Leistungseinschätzung hinsichtlich der individuellen und curricularen Bezugsnorm. Inhalt dieses Schulversuchs ist es zu erproben, ob ntwicklungsprozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren auf kommunaler Ebene besser gesteuert werden können als durch eine zentrale Steuerung durch das Land. Die Personalhoheit obliegt der Kommune. Im Hinblick auf die pädagogischen Ziele sollen der Einfluss von veränderten Managementstrukturen auf die Umsetzung erweiterter Partizipationsmöglichkeiten von allen an Beteiligten, der Umgang mit Multiprofessionalität als Regelfall sowie die Individualisierung des Unterrichts in der Verzahnung mit kommunalen Angeboten erprobt werden. Im Schulversuch wurden Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen grundsätzlich in allen Unterrichtsfächern der Grund- oder Regelschule nach den jeweiligen Lehrplänen der Grund- oder Regelschule unterrichtet. Inhalt des Schulversuchs war es, Konzepte zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren, wie die Leistungen der Schüler erhoben, dokumentiert und bewertet werden können. 01.08.2012 bis 31.07.2016 01.08.2011 bis 31.07.2016 01.08.2011 bis 31.07.2015 64

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 4. "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) Die Einstiegsqualifizierung plus im Freistaat Thüringen soll Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer schulischen oder sonstigen Voraussetzungen noch nicht für einen sofortigen Einstieg in die Berufsausbildung geeignet sind, durch betriebliche Langzeitpraktika zu einer anerkannten Berufsausbildung führen. Durch zusätzlichen Unterricht in allgemein bildenden Fächern an einem Tag pro Woche soll die Ausbildungsreife erlangt und der Übergang in Ausbildung erleichtert werden. 5. "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich Der Schulversuch zielt mit seinem Konzept im Wesentlichen auf die individuelle Förter hochbegabter, begabderung der Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. und interessierter Schülerinnen Dabei sollen unter anderem auch Elemente entwickelt und erprobt werden, die auf andere und Schüler" allgemein bildende Gymnasien übertragbar sind. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht vor allem die Entwicklung schulfachbezogener Interessen und die diesbezüglichen Unterschiede der Schülerinnen und Schüler. 6. Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe An der Fachoberschule wird in der Klassenstufe 12 in den Fachrichtungen Technik, 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Gestaltung sowie Ernährung und Hauswirtschaft ein Teilzeitbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife eingerichtet. Die schulische Ausbildung erfolgt in Teilzeit und dauert zwei Jahre. Die Einrichtung dieser Teilzeitbildungsgänge in der Fachoberschule soll jungen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die über einen Mittleren Schulabschluss verfügen, die Möglichkeit eröffnen, berufsbegleitend die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. 7. "Duale Berufsausbildung und allgemeine Ziel war eine Doppelqualifikation im landwirtschaftlichen Bereich. Die duale Berufsdungsberuf Hochschulreife im Ausbilausbildung zum/zur Landwirt/-in erfolgte während der ersten drei Jahre in Teilzeit Landwirt/in" (Status: Auszubildende/-r); das vierte Jahr wurde in Vollzeitform durchgeführt (Status: Schüler/-in). Während der vierjährigen Ausbildung wurden die Lernziele der Berufsschule im Ausbildungsberuf Landwirt/-in und des beruflichen Gymnasiums in integrativer Form vermittelt. Die Ergebnisse des Schulversuchs wurden vom damaligen Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausgewertet. 8. "Direktwahl des Schülersprechers" Mit diesem Schulversuch sollte die Direktwahl des Schülersprechers erprobt und ihre Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung sowie auf die Aufgabenwahrnehmung festgestellt werden. Die als Lebensraum von Schülerinnen und Schülern, in dem sie Demokratie erlernen und erleben, erhielt damit ein weiteres reales Handlungsfeld. Der Schulversuch "Direktwahl des Schülersprechers" wurde von den beteiligten n erfolgreich umgesetzt und die Direktwahl des Schülersprechers in die Thüringer Schulordnung übernommen. 01.08.2009 bis 31.07.2016 01.08.2011 bis 31.07.2016 01.08.2013 bis 31.07.2016 01.08.2005 bis 31.07.2013 01.08.2006 bis 31.07.2011 65

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 9. "Individuelle Abschlussphase (IAP" Mit dem Schulversuch sollte es ermöglicht werden, die Klassenstufe 9 des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Teils der Regelschule in einem oder in zwei Schulbesuchsjahren zu absolvieren und dabei eine intensive praxisbezogene Förderung zu erfahren. Die individuelle Förderung der IAP-Schüler erfolgte integrativ im Klassenverband. Durch die Streckung auf zwei Schuljahre erhielt der Schüler mehr Zeit, um seine Kompetenzen bestmöglich zu entwickeln. Es wurden individuelle Lernwege eröffnet. Im Unterricht der IAP wurde verstärkt projektorientiert und epochal-fächerübergreifend gearbeitet. Der Anteil praktischer und berufsorientierter Lernerfahrungen erhöhte sich (Praxissequenzen). Aufgrund der erreichten positiven Wirkung dieses Bildungsweges erfolgte die Aufnahme der Individuellen Abschlussphase im Jahr 2010 in das Thüringer Schulgesetz ( 6 Abs. 5 a ThürSchulG). n in freier Trägerschaft 10. Berufliche Ausbildung für Leistungssportler - Sportassistent 11. Berufliche Ausbildung für Leistungssportler in der Fachrichtung Physiotherapie 12. Erwerb der allgemeinen Hochschulreife nach den Regelungen einer Externenprüfung an der Hermann-Lietz- Haubinda Verlängerung der Ausbildungszeit auf drei Schuljahre, um Leistungssportlern und Nachwuchssportlern die Möglichkeit zu geben, die berufliche vollzeitschulische Ausbildung mit der sportlichen Laufbahn zu koordinieren. Vorzeitige Einstellung des Schulversuchs auf Antrag der wegen Unterbrechung des Schulbetriebs. Verlängerung der Ausbildungszeit auf vier Schuljahre, um Leistungssportlern und Nachwuchssportlern die Möglichkeit zu geben, die berufliche vollzeitschulische Ausbildung mit der sportlichen Laufbahn zu koordinieren. Vorzeitige Beendigung des Schulversuchs auf Antrag der, da keine Teilnehmer für die Ausbildung gewonnen werden konnten. Auf der Grundlage der Lietz'schen Ideen und Erziehungsziele soll es Schülerinnen und Schülern der Hermann-Lietz- Haubinda in der Schulform Fachoberschule möglich sein, die allgemeine Hochschulreife nach den Regelungen für die Externenprüfung zu erreichen. 15.04.2009 bis 31.07.2011 01.08.2009 bis 31.07.2013 01.08.2009 bis 31.07.2014 01.08.2009 bis 31.07.2014 66

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 2. Ausbau ganztägiger Angebote an weiterführenden Thüringer n - Ganztagsschule 3. Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit weitere Vorhaben 1. Thüringer Gemeinschaftsschule Die Thüringer Gemeinschaftsschule wurde 2010 im Schulgesetz als gleichberechtigte Schulart verankert. Mit der Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule wurde im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eine schulstrukturelle Alternative entwickelt, die mehr Optionen für die individuelle Förderung und Leistungsentwicklung bietet. Die Konzeption ermöglicht es innerhalb stabiler Lerngruppen durch individuelle Förderung auf die größere Heterogenität der Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Gleichzeitig wird die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert. Zielstellung ist die langfristige, flächendeckende und nachhaltige Konsolidierung des Angebotes an ganztägiger Bildung und Betreuung. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Öffnung von in den Sozialraum und der Vernetzung und gemeinsamen Verantwortungsübernahme in kommunalen Bildungslandschaften. Unterstützung seit dem Schuljahr 2012/2013 der weiterführenden n, die als Ganztagsschule in teilweiser bzw. in voll gebundener Form geführt werden, durch Zuweisung von zusätzlichen Lehrerwochenstunden (LWS). Ziele dieses Modellvorhabens sind: Intensivierung der Zusammenarbeit zur Entwicklung regionaler Bildungslandschaften aller am Erprobungsmodell Beteiligten unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Schulamtsstrukturen, - Untersuchung der Auswirkungen der Beteiligung an "nelecom" auf das Erprobungsmodell bei den an "nelecom" beteiligten Schulträgern, Weiterentwicklung der Konzepte für ein ganzheitliches ganztägiges Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot durch die n, Erprobung eines Finanzierungsmodells zur Sammlung von Erfahrungen für die Finanzierung im Falle einer Übertragung der Verantwortung für die Ganztagsbetreuung auf die Schulträger, - Sammeln von Erkenntnissen über Umfang und Kosten der im Zusammenhang mit dem Erzieherpersonal stehenden Leistungen der Schulträger (insbesondere Personalgemeinkosten, Koordinationsaufwand, Dienstreisen, Fortbildung). seit 2011, gesetzlich verankert seit 2003 1. Phase: 01.02.2008 bis 31.07.2012 2. Phase: 01.08.2012 bis 31.07.2016 67

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 4. neue Lernkultur in Kommunen (nelecom) Dieses wissenschaftlich fundierte Modell zielt insbesondere auf eine stärkere lokale Vernetzung im Bildungsbereich und auf eine gemeinsam vor Ort wahrgenommene Verantwortung für eine positive Entwicklung aller Kinder und Jugendlichen. Die inhaltlich-qualitativen Ansprüche von nelecom, die auf eine grundsätzliche Veränderung von Haltungen und ein entwicklungsförderndes Einbetten von Lern- und Entwicklungsprozessen bei Kindern und Jugendlichen in ihrem Lebensumfeld abzielen, erfordern eine systematische und regional begleitete Umsetzung unter Einbezug vielfältiger und relevanter Kommunal- und Bildungspartner. 5. Entwicklungsprogramm für Unterricht Das Vorhaben zielt darauf, einen neuen Impuls im Bildungssystem Thüringens zu geben, und Lernqualität (E.U.LE.) der die Individualität des Lernens, die Konzentration auf Verstehen beim Lernen und dafür notwendige nachhaltige tiefgründige Veränderungen der Handlungsroutinen der Lehrkräfte einschließt. Das Programm wurde als langsam wachsendes, in Zusammenarbeit mit den n und Lehrern zu entwickelndes Forschungsvorhaben angelegt und seitdem evaluiert. In zweijährigen Fortbildungsreihen wurden 1.500 Lehrerinnen und Lehrer qualifiziert, zudem Berater und Trainer ausgebildet und Werkstätten Verständnisintensives Lernen (ViL) als Zentren regionaler, schulnaher Fortbildung gegründet. 6. EU-Projekte - COMENIUS Das Programm COMENIUS richtet sich an Schüler in Vorschulen und n bis einschließlich Sekundarbereich II sowie an die Einrichtungen und Organisationen, die entsprechende Bildungsgänge anbieten. Es verfolgt zwei spezifische Ziele: Zum einen die Entwicklung von Verständnis und Wertschätzung für die Vielfalt der europäischen Kulturen bei jungen Menschen und Bildungspersonal und zum anderen die Unterstützung junger Menschen beim Erwerb grundlegender Fertigkeiten und Kompetenzen, die sie für ihre persönliche Entfaltung, gute Beschäftigungschancen und aktiven europäischen Bürgersinn benötigen. Zudem sollen mit dem Programm die Mobilität in Europa und die Partnerschaften zwischen den n der Mitgliedstaaten verbessert sowie das Erlernen von Fremdsprachen gefördert werden. Unbefristet Transferphase: 01.08.2010 bis 31.07.2014 2003 bis 2014 COMENIUS-Projekte haben jeweils eine Laufzeit von zwei Jahren (2013-2015) danach Erasmus+ der EU - 2020 68

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 ntwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand Januar 2016) Übersicht Schulprojekte - Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS-Thüringen - SINUS-Thüringen Grundschule - Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule (UHeMaG) - Haus der kleinen Forscher - Musikalische Grundschule - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 (USE/INA) - Länderübergreifendes Programm Kulturagenten für kreative n Thüringen - buddy-programm Forum für neue Lernkultur Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) - START-Stipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche n: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" - "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" weitere Vorhaben - Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule 69

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Anzahl der n (gesamt und nach Schulart) Schulprojekte 1. Startprojekt des TMBWK "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" Das Startprojekt ist eingebettet in die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie und basiert auf dem OECD/CERI-Projekt "Innovative Learning Environments". Es greift bestehende Entwicklungsansätze zu "Innovativen Lernumgebungen" an ausgewählten n auf. Die Ansätze werden weiterentwickelt und die Startprojektschulen erhalten die Möglichkeit, n mit Referenzcharakter zu werden. Beteiligte Einrichtungen wie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (wissenschaftliche Begleitung), das ThILLM und das TMUEN unterstützen diese Zielstellung. Somit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Weiterentwicklung des Thüringer Bildungssystems geleistet. 2. SINUS-Thüringen In dem Vorhaben wird das länderübergreifende KMK-Projekt "SINUS" bzw. "SINUS- Transfer" - Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen als fächerübergreifende Inhalte ausgewiesen werden und wirken in ihren Regionen als Beispiel, Multiplikator und prozessbegleitende Unterrichtsentwicklung. 3. SINUS-Thüringen Grundschule Lehrerinnen und Lehrer der Teilnehmergrundschulen arbeiten im Team an typischen Herausforderungen des Unterrichts, wobei sie ihren Blick auf die individuelle Förderung der Kinder richten und eine ausbaufähige Grundlage für das Lernen in der Sekundarstufe schaffen. Schwerpunkte der SINUS-Arbeit sind die Aufgabenkultur, das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Kooperationsformen im Unterricht. 01.08.2012 bis 30.06.2016 01.08.1998 bis 31.07.2007 als bundesweites Projekt seit 01.08.2007 als Landesprojekt 01.08.2004 bis 31.07.2013 als bundesweites Projekt seit 01.08.2013 als Landesprojekt 31 n (10 GS, 6 RS, 7 TGS, 1 IGS, 1 FÖZ, 2 GY, 4 bbs) 129 n (88 RS, 6 TGS; 3 GES, 32 GY) 48 GS 70

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 4. Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule (UHeMaG) Mit der Einführung der ingangsphase und unter Berücksichtigung von Inklusion, Gemeinsamem Unterricht und Heterogenität in den Thüringer Grundschulen ist auch eine Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts notwendig. Genau hier ergab sich eine enge Passung mit dem Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) und dessen Projekt PIKAS (Prozessbezogene und Inhaltsbezogene Kompetenzen verbinden mit Anregung von fachbezogener ntwicklung). Die Ausweitung von PIKAS wird ausgehend vom SINUS-Netzwerk durch regionale Fortbildungen angestrebt. Ziel der Kooperation ist die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer, einen kompetenzorientierten Mathematikunterricht zu etablieren und die im Lehrplan bzw. in den Bildungsstandards formulierten Kompetenzerwartungen gezielt zu berücksichtigen. Die schon in SINUS entstandenen Kooperationsstrukturen von Lehrerinnen und Lehrern sollen das Thema "Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule" aufgreifen, weiterentwickeln und hierzu in Teams zusammenarbeiten. 5. Haus der kleinen Forscher Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit ihren Fortbildungsangeboten und Materialien unterstützt sie pädagogische Fachkräfte dabei, gemeinsam mit den Mädchen und Jungen die Welt und die Phänomene des Alltags zu entdecken und zu erforschen. Das Projekt wird von Unternehmen/Privatpersonen, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie der Stiftung Bildung für Thüringen gefördert. Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2014/15 Ab 2014: 9 Grundschulen Ab 2015: 20 Grundschulen Kooperationsvertrag 2009 2013 (neue Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2013/14) 613 Einrichtungen (540 Kitas, davon 96 zertifiziert und 73 Grundschulen und Horte) 71

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 6. Musikalische Grundschule Ziel des Programms, das von der Bertelsmann-Stiftung initiiert wurde, ist es, mehr Musik in den Unterricht und in den schulischen Alltag der Grundschulen insgesamt zu bringen. Das Motto der Musikalischen Grundschule: "Mehr Musik vermittelt von mehr Lehrkräften in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten", wurde in jeder Projektschule zum Motor der musikalischen und schulentwicklerischen Aktivitäten. Die Vorzüge von Musik und Musikerziehung werden so in den Projektschulen als Grundlage der pädagogischen Arbeit und für die ntwicklung und die kulturelle Bildung genutzt. Die Projektschulen strahlen zudem positiv auf das Schulgeschehen in anderen Grundschulen aus. 1. Staffel (Schuljahre 2011/12 und 2012/13) 2. Staffel (Schuljahre 2013/14 und 2014/15) 3. Staffel (11.9.2015 eine Laufzeit von drei Jahren) 25 Grundschulen 10 Grundschulen 10 Grundschulen 72

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 7. Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 (USE/ INA) Seit dem Jahr 2012 koordiniert der NABU Landesverband Thüringen das Projekt. Unabhängig von ihrer Ausgangslage können sich alle Thüringer n um die begehrte Auszeichnung "Umweltschule in Europa Internationale Agenda 21 " bewerben. Als Voraussetzung für die Bewerbung muss ein selbstentwickeltes Konzept zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit mit zwei Themen erfolgreich umgesetzt werden. Das TMBJS und das TMUEN unterstützten gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung die Thüringer Umweltschulen. Einmal jährlich treffen sich die Vertreter/-innen der Thüringer Umweltschulen, um ihre Auszeichnung entgegenzunehmen. Das Rahmenprogramm bildet ein Markt der Möglichkeiten, an dem nachhaltige Projekte vorgestellt werden. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es ein vielfältiges Programm rund um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Projektleiter/-innen der n können ihre Erfahrungen in Workshops austauschen. Darüber hinaus haben die Projektleiter/-innen die Möglichkeit, Fortbildungsveranstaltungen zum Thema BNE im Laufe des Schuljahres zu besuchen. Hierbei werden durch Impulsreferate neue Einblicke in aktuelle Themen gegeben, die ergänzend zur unterrichtlichen Arbeit genutzt werden können. Dazu gehören u.a. Themen: Auswirkungen des Klimawandels in Thüringen, interkulturelles Lernen, Partizipation durch BNE, Mobilität und demografischer Wandel. Aktuell wird von NABU Thüringen e. V., TMUEN und TMBJS das Konzept der Thüringer Umweltschulen weiterentwickelt. Vor dem Hintergrund der Umsetzung des Weltaktionsprogramms BNE und der Weiterentwicklung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie sollen sich die ökologischen, ökonomischen und sozialen Facetten einer nachhaltigen Entwicklung auch in der Vielfalt von Projekten der Umweltschulen zeigen. Dabei sollen die Aspekte der Demokratiepädagogik, interkulturellen Bildung und Einbeziehung von sozial benachteiligten und Menschen mit Beeinträchtigungen stärker in den Blick rücken. Der Wettbewerb soll fortgeführt werden, künftig aber transparenter und öffentlichkeitswirksamer gestaltet werden. Zu der Jury-Sitzung sollen künftig die Ministerinnen vom TMUEN und TMBJS eingeladen werden. Die Projektleitung soll auch künftig beim NABU Thüringen e. V. liegen. Hierzu soll es einen Kooperationsvertrag zwischen Land und NABU geben, in dem alle Aufgaben zur Weiterentwicklung der Thüringer Umweltschulen beschrieben sind. seit 01.08.1995 rund 70 Thüringer n (GS, RS, FÖZ, Gymnasien, TGS und BBZ) 73

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 8. Länderübergreifendes Programm Kulturagenten für kreative n Thüringen 9. buddy-programm - Forum für neue Lernkultur Die Fortführung des länderübergreifenden Programms Kulturagenten für kreative n Thüringen erfolgt mit den Partnern Kulturstiftung des Bundes, die Stiftung Mercator und die gemeinnützige Forum K & B GMBH. Neuer Projektpartner wird die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Thüringen e.v. Die Transferphase des Programms zielt auf die kulturelle Aktivierung, Partizipation, Kulturraumvernetzung und ntwicklung. Das heißt konkret, Neugier bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, kreative Fähigkeiten zu vermitteln, Teilhabe zu ermöglichen, lokale Allianzen für kulturelle Bildung in allen Regionen Thüringens zu etablieren sowie die kulturelle ntwicklung anzustoßen. Im Kern geht es um die Verstetigung von Angeboten der kulturellen Bildung in und außerhalb der Thüringer n über das Jahr 2019 hinaus. In Thüringen gilt: Kulturelle Bildung ist für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen unverzichtbar. Entsprechend diesem Anspruch soll es Thüringer Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, Kernkompetenzen der kulturellen Bildung zu erwerben sowie Partizipation und Chancengleichheit zu erfahren. Angestrebt werden nachhaltige, netzwerkfördernde und regionenspezifische Impulse für n (ntwicklung), Kommunen (Herausforderungen des demografischen Wandels) und Kulturinstitutionen (Wirkung, künftiges Publikum). Ein weiteres Ziel ist, dass künftig neben Regelschulen auch Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen, Förderschulen und Gymnasien am Programm aktiv mitwirken können. Zehn Kulturagenten/-innen (davon fünf Lehrkräfte und fünf Künstler/-innen) betreuen jeweils drei n. Sie arbeiten in Netzwerken zusammen. Auch künftig werden kulturbeauftragte Lehrkräfte gemeinsam mit den Kulturagenten einen Kulturfahrplan für die jeweilige Programmschule entwickeln. Die n erhalten Kunstgeld für Projekte. Das buddy-programm arbeitet mit einem Multiplikatoren-Ansatz. Um Schülerinnen und Schüler zu erreichen, bildet der buddy e.v. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte zu buddy-coaches aus. Sie tragen die buddy-idee zu ihren Schülern und geben den Anstoß zur Umsetzung von Praxisprojekten. Das buddy-programm ist aktuell ein Schulprogramm in Niedersachsen, Berlin, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Das buddy-programm ist fester Bestandteil der Thüringer Schullandschaft. An den bisher fünf Programm-Runden nahmen ca. 75 n teil. An der aktuellen Runde wirken 15 Thüringer n mit. Die Fortführung des buddy- Programms über 2016 ist vorgesehen. 01.08.2011 bis 2019 seit 2007, 2011 Ausweitung auf Grundschulen, Verlängerung der Kooperationsvereinbarung bis 2016 30 Kulturagentenschulen bis 2015 75 n teilgenommen 2016 15 weitere n 74

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 10. ohne Rassismus (SoR) mit Courage in Thüringen SoR ist ein Projekt von und für Schüler/-innen. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. SoR gibt es bundesweit. In Thüringen sind seit zwanzig Jahren vielen in diesem Programm tätig. Die Landeskoordination liegt in den Händen der EJBW. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2020 die 100. Thüringer im SoR-Netzwerk begrüßt werden soll. Die Schüler/-innen entwickeln Projekte zu folgenden Themen: - Entwicklung einer demokratischen Schulkultur, - Auseinandersetzung mit Formen des Antisemitismus, - Beschäftigung mit Flucht und Asyl, - Auseinandersetzung mit Formen des Rechtsextremismus, Islamismus, Rassismus. Die Schüler engagieren sich in unterrichtsbegleitenden und außerunterrichtlichen Projekten für die Stärkung der Demokratie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, für Toleranz und Weltoffenheit, für die Herausbildung toleranter Denk- und Verhaltensweisen, gegen Gewaltverhalten, Fremdenfeindlichkeit und extremistische Gruppenbildung. Die SoR-n sind in Netzwerken organisiert. 11. Bund-Länder-Initiative zur Thema des Projekts ist die durchgängige Sprachförderung von früher Kindheit bis Sprachförderung, Sprachdiagnostik zum Abschluss der Vollzeitschulpflichtzeit. und Leseförderung "Bil Dabei sollen die sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie die in dung durch Sprache und Schrift" den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik (BiSS) und Leseförderung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaft lich überprüft und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus unterstützt das Programm die erforderliche Fortbildung- und Weiterqualifizierung der teilnehmenden Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte. 12. START-Stipendiatenprogramm Das START-Stipendiatenprogramm möchte Bildungschancen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund stärken. Dazu sieht das Stipendium die materielle Unterstützung in Form eines monatlichen Bildungsgeldes und bei Bedarf einer PC-Grundausstattung sowie die ideelle Förderung in Form von verpflichtenden Bildungsseminaren aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz und Rhetorik sowie frei wählbaren Seminaren mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt vor. Zudem ermutigt das Programm die Stipendiaten zu Engagement und zur Übernahme sozialer Verantwortung. seit 2014 mit Landeskoordination Schuljahr 2013/2014 bis 2016/2017 seit 12.02.2007 2016 37 n (Regelschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und berufsbildende n) 3 Verbünde 14 n 6 n (2015) 75

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Anzahl der n (gesamt und nach Schulart) Schulversuche staatliche n 13. "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) 14. "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) 15. "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) 16. "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" Im Schulversuch wird an die Entwicklung der, insbesondere an die Teilnahme am OECD-CERI-Projekt "Innovative Learning Environments", angeknüpft. Die beteiligt sich in besonderer Weise an der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (TNS). Ein weiterer Schwerpunkt im Schulversuch ist die Weiterentwicklung der Leistungseinschätzung hinsichtlich der individuellen und curricularen Bezugsnorm. Inhalt dieses Schulversuchs ist es zu erproben, ob ntwicklungsprozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren auf kommunaler Ebene besser gesteuert werden können als durch eine zentrale Steuerung durch das Land. Die Personalhoheit obliegt der Kommune. Im Hinblick auf die pädagogischen Ziele sollen der Einfluss von veränderten Managementstrukturen auf die Umsetzung erweiterter Partizipationsmöglichkeiten von allen an Beteiligten, der Umgang mit Multiprofessionalität als Regelfall sowie die Individualisierung des Unterrichts in der Verzahnung mit kommunalen Angeboten erprobt werden. Die Einstiegsqualifizierung plus im Freistaat Thüringen soll Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer schulischen oder sonstigen Voraussetzungen noch nicht für einen sofortigen Einstieg in die Berufsausbildung geeignet sind, durch betriebliche Langzeitpraktika zu einer anerkannten Berufsausbildung führen. Durch zusätzlichen Unterricht in allgemein bildenden Fächern an einem Tag pro Woche soll die Ausbildungsreife erlangt und der Übergang in Ausbildung erleichtert werden. Der Schulversuch zielt mit seinem Konzept im Wesentlichen auf die individuelle Förderung der Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Dabei sollen unter anderem auch Elemente entwickelt und erprobt werden, die auf andere allgemein bildende Gymnasien übertragbar sind. Ab Schuljahr 2015/16 wird der monoedukative Ansatz zusätzlich untersucht. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht vor allem die Entwicklung schulfachbezogener Interessen und die diesbezüglichen Unterschiede der Schülerinnen und Schüler, auch bei monoedukativer Unterrichtsgestaltung. 01.08.2012 bis 31.07.2016 01.08.2011 bis 31.07.2019 01.08.2012 bis 31.07.2016 01.08.2011 bis 31.07.2016 (Verlängerung bis vorauss. 31.07.2017) 1 TGS 2 TGS 6 (bbs), Klassenbildung derzeit nur in 3 bbs möglich 1 GY 76

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 17. Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Weitere Vorhaben Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule An der Fachoberschule wird in der Klassenstufe 12 in den Fachrichtungen Technik, Gestaltung sowie Ernährung und Hauswirtschaft ein Teilzeitbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife eingerichtet. Die schulische Ausbildung erfolgt in Teilzeit und dauert zwei Jahre. Die Einrichtung dieser Teilzeitbildungsgänge in der Fachoberschule soll jungen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die über einen Mittleren Schulabschluss verfügen, die Möglichkeit eröffnen, berufsbegleitend die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. Siehe Antwort zu Frage 7 01.08.2013 bis 31.07.2016 1 bbs 77

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13. Welche Schwerpunkte setzt die Landesregierung im Bereich ntwicklung? Die in der Antwort zu Frage 12 angegebenen ntwicklungsschwerpunkte sind in der Weiterentwicklung und Etablierung auch als Antwort zu Frage 13 zutreffend. Besondere Arbeitsschwerpunkte sind darüber hinaus bzw. ergänzend: die pädagogische Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Beendigung des Modellprojekts "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule" (vgl. Antwort zu Frage II. 7); die Erweiterung des Inklusionsgedankens auf alle Bereiche des schulischen Zusammenlebens; hier ist die Einbringung eines Gesetzentwurfes für ein Inklusives Schulgesetz in den Thüringer Landtag geplant; damit soll der Auftrag an alle Thüringer n, sich zu inklusiven n zu entwickeln, auch gesetzlich untermauert werden; - weiterer Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule und Unterstützung der n bei der Umsetzung ihres pädagogischen Konzeptes; vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind ntwicklungsprozesse ggf. anzupassen oder weiterzuentwickeln, um eine möglichst erfolgreiche Beschulung und Förderung dieser Kinder und Jugendlichen zu erreichen und damit die Integration zu erleichtern; - Implementierung des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre. Unter Federführung des ThILLM und in Zusammenarbeit mit dem Konsortium ist die Implementierung als langfristiger Prozess geplant. Zunächst sollen in einer ersten Phase der Information und Diskussion durch zielgruppenspezifische Fortbildungs- bzw. Informationsveranstaltungen zentrale Akteure der bestehenden Unterstützungs-, Beratungs- und Informationssysteme des Landes erreicht werden. In diesen Veranstaltungen werden auch Hinweise und Anregungen zum TBP 18 erfasst. Diese Phase soll Mitte 2017 abgeschlossen sein. Es schließt sich eine Evaluation an, in der erforscht wird, inwieweit der TBP 18 in der pädagogischen Arbeit angekommen ist. Daraus werden bis Ende 2017 Schlussfolgerungen für die weitere Implementierung ab 2018 gezogen. Die Hinweise bilden die Grundlage für die zu erarbeitende 2. Auflage. Das Konsortium ist ein unverzichtbarer Partner im Prozess der Implementierung. 14. Welchen Stellenwert hat die Schulart Regelschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Regelschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs- und Schulwesen in zumutbarer Entfernung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen zu gewährleisten. In Verbindung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Regionen das Schulstrukturangebot ausgewogen zu entwickeln, damit im Verhältnis der Regelschulen zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Gebietskörperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten haben eine sichere Entwicklungsperspektive (siehe Koalitionsvertrag). Die Regelschule geht in besonderem Maße durch die individuelle Förderung in einem handlungsund projektorientierten Unterricht auf die unterschiedlichen Ausgangslagen, Begabungen und Interessen ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Das differenzierte Unterrichtsangebot mit praxisnaher, berufsorientierender und berufsvorbereitender Ausrichtung ist besonders für praktisch interessierte und handlungsorientierte Schüler geeignet und führt diese bis zum Mittleren Schulabschluss mit Anschlussmöglichkeiten bis hin zur Hochschulreife. Die Weiterentwicklung der Regelschule soll das individuelle praxisorientierte Lernen unterstützen in Kooperationen mit außerschulischen Partnern, mit der handlungs- und projektorientierten Förderung im Praxisunterricht in den Klassenstufen 7 und 8 sowie in der individuellen Abschlussphase (IAP) in der Klassenstufe 9 und im zusätzlichen 10. Schuljahr (Z 10). Unter Mitwirkung von Schulträgern gestalten Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Jugendarbeiter sowie regionale Wirtschaftspartner gemeinsam den 78

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Lernprozess sowie die qualitative und quantitative Entwicklung von Regelschulen als Ganztagsschulen verschiedener Formen im jeweiligen Sozialraum. Die Regelschule bleibt eine wichtige Schulart in Thüringen und wird als gleichberechtigte Schulart neben der Gemeinschaftsschule weiterentwickelt. 15. Welchen Stellenwert hat die Schulart Förderschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Förderschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Gegenwärtig gibt es in Thüringen 59 staatliche Förderschulen und 23 Förderzentren in freier Trägerschaft. Thüringen verfügt damit über ein großflächiges Angebot an Förderschulen. In Thüringen gibt es regionale Förderzentren mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung. Diese Förderzentren vernetzen sich mit allgemein bildenden und berufsbildenden n ihres Einzugsbereiches mit dem Ziel der Kooperation zur Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bringen sich je nach regionalem Bedarf zunehmend in die Netzwerkarbeit ein, ebenfalls mit dem Ziel der Regionalisierung sonderpädagogischer Kompetenz in diesem Förderschwerpunkt zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Mit der Zuständigkeit für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung gibt es in Thüringen ein Förderzentrum in Erfurt. In diesem Förderzentrum werden Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der körperlichen-motorischen Entwicklung aus dem Schulamtsbereich Mittelthüringen beschult. Darüber hinaus gibt es in Thüringen zwei überregionale Förderzentren mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Hören in Erfurt und Sehen in Weimar. Thüringen bekennt sich zur Existenz von Förderzentren. Sie sind Bestandteil des inklusiven Bildungssystems und verändern sich im Sinne eines Paradigmenwechsels von der "Fürsorge" zur "Teilhabe". 16. Welchen Stellenwert hat die Schulart Gymnasium aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Gymnasien bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs- und Schulwesen in zumutbarer Entfernung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen garantiert. In Verbindung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Regionen das Schulstrukturangebot dahin gehend ausgewogen zu entwickeln, dass im Verhältnis der Gymnasien zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Gebietskörperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet dazu verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten erhalten eine sichere Entwicklungsperspektive (siehe Koalitionsvertrag). Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird oder auf eine sonstige berufliche Ausbildung vorbereitet (siehe 4 Abs. 7 ThürSchulG). Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer Befähigung und Leistung das Gymnasium besuchen, werden zur allgemeinen Hochschulreife geführt, können aber auch mit dem bescheinigten Bildungsstand des Haupt- oder Realschulabschlusses oder des schulischen Teils der Fachhochschulreife vor dem Erreichen des Abiturs diese Schulart verlassen. Für Schüler mit gleichermaßen überdurchschnittlichen kognitiven, personalen und sozialen Kompetenzen setzt das Gymnasium die kontinuierliche Bildung und Erziehung der vorangegangenen Bildungsabschnitte bis zum Abitur fort. Die am Gymnasium vermittelte vertiefte allgemeine Bildung erfährt ihre Spezifik durch eine wissenschaftspropädeutische Komponente und die Entwicklung von 79

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Studierfähigkeit. Dabei wird der Erwerb fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen mit einer möglichst umfassenden Persönlichkeitsentwicklung verbunden. Die Vertiefung grundlegender Kompetenzen, der erhöhte Anspruch an die Selbstständigkeit der Schüler sowie die Vervollkommnung der Methoden wissenschaftspropädeutischen Lernens kennzeichnen die Klassenstufen 10 bis 12. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler können die Spezialgymnasien oder Spezialklassen an Gymnasien besuchen, um ihre allgemeine Bildung mit anspruchsvoller Spezialbildung auf sprachlichem, mathematisch-naturwissenschaftlichem, musikalischem oder sportlichem Gebiet zu verbinden. Die Gymnasien kooperieren mit den Thüringer Gemeinschaftsschulen (TGS). Sie vermitteln Erfahrungen, die zur Qualitätssicherung des Thüringer Abiturs auf nationaler Ebene beitragen können. Sie nutzen die Erkenntnisse der TGS beim Umsetzen binnendifferenzierten Unterrichts und individueller Förderung. Schülerinnen und Schüler, deren TGS keine gymnasiale Oberstufe führen, werden am Gymnasium zum Abitur geführt. So kann gewährleistet werden, dass auch kleinere n eine attraktive Fächerwahl anbieten. Das Gymnasium ist eine bewährte Schulart in Thüringen, die eine sichere Entwicklungsperspektive besitzt. Gymnasien erzielen einen nachhaltigen Beitrag zur Integration aller Kinder, unabhängig von der sozialen Schicht oder der Ethnie der Kinder. Der wissenschaftspropädeutische Ansatz, der das Gymnasium auszeichnet, und die Gleichrangigkeit aller Fächer im Bildungskanon bilden die Basis. Der Thüringer Gemeinschaftsschule wird ebenfalls ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wird flächendeckend als Angebot des längeren gemeinsamen Lernens dort ausgebaut, wo die Schulgemeinschaft dies wünscht. Zur Konzeptentwicklung in der Startphase werden den Thüringer Gemeinschaftsschulen weiterhin Mittel zur Verfügung gestellt. 17. Wie hat sich der ersatzlose Ausfall von Unterricht an Thüringer n in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten und relativen Zahlen darstellen)? und 18. In Bezug auf Frage 17: Wie verteilen sich diese Zahlen auf die einzelnen Schularten? Die Erhebung der Unterrichtsabsicherung erfolgt in Thüringen verteilt über das Schuljahr in drei Stichwochen, die den n im Vorfeld nicht bekannt sind. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um benötigte Informationen als Steuerungswissen mit vertretbarem Aufwand zu erhalten und einen repräsentativen Überblick über den Unterrichtsausfall und dessen Gründe zu erhalten. Der erteilte Unterricht wird in den Klassenbüchern und in den Vertretungsplänen dokumentiert. Für die Statistik müssen diese Informationen zusammengetragen werden, was je nach Schulgröße ein beträchtlicher Aufwand ist. Aus diesem Grund wird von einer Vollerhebung über das gesamte Schuljahr abgesehen. Die Erhebungen erfolgen zu Beginn des Schuljahres nur für die allgemeinbildenden n, im Herbst und im Frühjahr für allgemeinbildende und berufsbildende n. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 80

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Ersatzloser Ausfall von Unterricht an Thüringer n in den Jahren 2009 bis 2014 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Erhebungsmonat sowie Ausfallart/Schulart Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Ausfall Ausfallstunden ohne Spezialgymnasien Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 19.519 2.877 5.876 711 4.148 457 2.466 6 2.978 Unterrichtserfüllung Herbst 14.024,04 2.046 3.871 519 2.643 382 1.642 7 2.914,04 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 7.320 1.308 2.526 400 1.918 243 917 8 Unterrichtserfüllung Frühjahr 10.630,13 1.496 3.054 337 2.284 261 1.434 12 1.752,13 Unterrichtserfüllung Herbst 12.110,52 1.906 3.395 372 2.498 353 1.582 3 2.001,52 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 8.241 1.502 2.484 393 2.321 282 1.243 16 Unterrichtserfüllung Frühjahr 15.814,96 2.685 4.585 174 3.528 266 1.666 43 2.867,96 Unterrichtserfüllung Herbst 12.484,17 2.124 3.331 111 2.491 288 1.477 15 2.647,17 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 7.778 1.646 2.722 54 1.924 234 1.190 8 Unterrichtserfüllung Frühjahr 13.868,29 1.974 3.831 63 2.851 268 1.818 34 3.029,29 Unterrichtserfüllung Herbst 12.812,89 1.743 3.131 55 2.389 392 1.896 36 3.170,89 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 7.673 1.400 2.477 23 2.342 205 1.222 4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 12.720,98 1.818 2.773 2.174 332 1.710 50 3.863,98 Unterrichtserfüllung Herbst 11.655,49 1.763 2.547 1.910 301 1.141 38 3.955,49 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5.437 1.478 1.734 1.464 149 596 16 Unterrichtserfüllung Frühjahr 11.782,85 1.754 2.388 1.620 304 771 17 4.928,85 Unterrichtserfüllung Herbst 10.757,54 1.319 1.647 1.595 244 992 24 4.936,54 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3.173 904 758 807 131 524 49 81

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Ausfall Ausfall in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 5,9 3,5 7,4 5,2 5,9 7,3 7,3 1,8 6,8 Unterrichtserfüllung Herbst 4,2 2,5 4,9 3,8 3,8 6,1 4,8 2,1 6,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,6 1,6 3,2 2,9 2,7 3,9 2,7 2,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,2 1,8 3,7 3,2 3,3 4,2 4,3 3,2 4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,7 2,3 4,2 3,6 3,6 5,7 4,7 0,8 4,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,8 3 3,8 3,4 4,6 3,7 4,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,9 3,2 5,5 2,4 5,3 4,4 5,7 10,4 6,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,9 2,5 4 1,5 3,7 4,7 5,1 3,6 5,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,8 1,9 3,3 0,7 2,9 3,8 4,1 1,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,4 2,3 4,7 1,5 4,4 4 7,3 7,8 6 Unterrichtserfüllung Herbst 4 2,1 3,8 1,3 3,7 5,9 7,6 8,3 6,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,7 3 0,5 3,6 3,1 4,9 0,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,9 2,1 3,4 3,5 4,3 6,5 10,2 6,7 Unterrichtserfüllung Herbst 3,6 2,1 3,1 3 3,9 4,3 7,8 6,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,1 1,7 2,1 2,3 1,9 2,3 3,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,5 2 3 2,6 4 2,1 3,4 7,6 Unterrichtserfüllung Herbst 3,2 1,5 2,1 2,6 3,2 2,7 4,8 7,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 1,2 1 1 1,3 1,7 1,4 9,8 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 82

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Schulart für den ersatzlosen Ausfall ohne Spezialgymnasien Schuljahr Geografie Schulträger Schultyp Zeitraum Schulart 14/15 Thüringen 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst Unterrichts Stunden Soll Ausfallarten + Ausfall Sollstunden Stunden in Prozent - 286.962 7.320 2,6 + Grundschule 83.094 1.308 1,6 + Regelschule 79.812 2.526 3,2 + Gemeinschaftsschule 13.766 400 2,9 + Gymnasium 69.789 1.918 2,7 + Gesamtschule/ 6.264 243 3,9 Sonstige + Förderschule 33.900 917 2,7 + Kolleg 337 8 2,4-286.962 11.110 3,9 + Grundschule 83.094 2.046 2,5 + Regelschule 79.812 3.871 4,9 + Gemeinschaftsschule 13.766 519 3,8 + Gymnasium 69.789 2.643 3,8 + Gesamtschule/ 6.264 3.82 6,1 Sonstige + Förderschule 33.900 1.642 4,8 + Kolleg 337 7 2,1 83

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14/15 Thüringen 13/14 Thüringen 13/14 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst - 286.962 16.541 5,8 + Grundschule 83.094 2.877 3,5 + Regelschule 79.812 5.876 7,4 + Gemeinschaftsschule 13.766 711 5,2 + Gymnasium 69.789 4.148 5,9 + Gesamtschule/ 6.264 457 7,3 Sonstige + Förderschule 33.900 2.466 7,3 + Kolleg 337 6 1,8-283.296 8.241 2,9 + Grundschule 82.423 1.502 1,8 + Regelschule 81.468 2.484 3,0 + Gemeinschaftsschule 10.477 393 3,8 + Gymnasium 68.842 2.321 3,4 + Gesamtschule/ 6.193 282 4,6 Sonstige + Förderschule 33.518 1.243 3,7 + Kolleg 374 16 4,3-283.296 10.109 3,6 + Grundschule 82.423 1.906 2,3 + Regelschule 81.468 3.395 4,2 + Gemeinschaftsschule 10.477 372 3,6 + Gymnasium 68.842 2.498 3,6 + Gesamtschule/ 6.193 353 5,7 Sonstige + Förderschule 33.518 1.582 4,7 + Kolleg 374 3 0,8 84

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 13/14 Thüringen 12/13 Thüringen 12/13 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst - 283.296 8.878 3,1 + Grundschule 82.423 1.496 1,8 + Regelschule 81.468 3.054 3,7 + Gemeinschaftsschule 10.477 337 3,2 + Gymnasium 68.842 2.284 3,3 + Gesamtschule/ 6.193 261 4,2 Sonstige + Förderschule 33.518 1.434 4,3 + Kolleg 374 12 3,2-277.636 7.778 2,8 + Grundschule 84.888 1646 1,9 + Regelschule 83.367 2.722 3,3 + Gemeinschaftsschule 7.202 54 0,7 + Gymnasium 66.649 1.924 2,9 + Gesamtschule/ 6.087 234 3,8 Sonstige + Förderschule 29.031 1.190 4,1 + Kolleg 413 8 1,9-277.636 9.837 3,5 + Grundschule 84.888 2.124 2,5 + Regelschule 83.367 3.331 4 + Gemeinschaftsschule 7.202 111 1,5 + Gymnasium 66.649 2.491 3,7 + Gesamtschule/ 6.087 288 4,7 Sonstige + Förderschule 29.031 1.477 5,1 + Kolleg 413 15 3,6 85

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12/13 Thüringen 11/12 Thüringen 11/12 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst - 277.636 12.947 4,7 + Grundschule 84.888 2.685 3,2 + Regelschule 83.367 4.585 5,5 + Gemeinschaftsschule 7.202 174 2,4 + Gymnasium 66.649 3.528 5,3 + Gesamtschule/ 6.087 266 4,4 Sonstige + Förderschule 29.031 1.666 5,7 + Kolleg 413 43 10,4-267.955 7.673 2,9 + Grundschule 84.502 1.400 1,7 + Regelschule 82.297 2.477 3,0 + Gemeinschaftsschule 4.290 23 0,5 + Gymnasium 64.695 2.342 3,6 + Gesamtschule/ 6.673 205 3,1 Sonstige + Förderschule 25.063 1.222 4,9 + Kolleg 434 4 0,9-267.955 9.642 3,6 + Grundschule 84.502 1.743 2,1 + Regelschule 82.297 3.131 3,8 + Gemeinschaftsschule 4.290 55 1,3 + Gymnasium 64.695 2.389 3,7 + Gesamtschule/ 6.673 392 5,9 Sonstige + Förderschule 25.063 1.896 7,6 + Kolleg 434 36 8,3 86

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 11/12 Thüringen 10/11 Thüringen 10/11 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst - 267.955 10.839 4,0 + Grundschule 84.502 1.974 2,3 + Regelschule 82.297 3.831 4,7 + Gemeinschaftsschule 4.290 63 1,5 + Gymnasium 64.695 2.851 4,4 + Gesamtschule/ 6.673 268 4,0 Sonstige + Förderschule 25.063 1.818 7,3 + Kolleg 434 34 7,8-265.051 5.437 2,1 + Grundschule 85.778 1.478 1,7 + Regelschule 81.740 1.734 2,1 + Gymnasium 62.987 1.464 2,3 + Gesamtschule/ Sonstige 7.773 149 1,9 + Förderschule 26.285 596 2,3 + Kolleg 488 16 3,3-265.051 7.700 2,9 + Grundschule 85.778 1.763 2,1 + Regelschule 81.740 2.547 3,1 + Gymnasium 62.987 1.910 3,0 + Gesamtschule/ Sonstige 7.773 301 3,9 + Förderschule 26.285 1.141 4,3 + Kolleg 488 38 7,8 87

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10/11 Thüringen 09/10 Thüringen 09/10 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst - 265.051 8.857 3,3 + Grundschule 85.778 1.818 2,1 + Regelschule 81.740 2.773 3,4 + Gymnasium 62.987 2.174 3,5 + Gesamtschule/ Sonstige 7.773 332 4,3 + Förderschule 26.285 1.710 6,5 + Kolleg 488 50 10,2-271.987 3.173 1,2 + Grundschule 86.820 904 1,0 + Regelschule 79.113 758 1,0 + Gymnasium 61.321 807 1,3 + Gesamtschule/ Sonstige 7.673 131 1,7 + Förderschule 36.560 524 1,4 + Kolleg 499 49 9,8-271.987 5.821 2,1 + Grundschule 86.820 1.319 1,5 + Regelschule 79.113 1.647 2,1 + Gymnasium 61.321 1.595 2,6 + Gesamtschule/ Sonstige 7.673 244 3,2 + Förderschule 36.560 992 2,7 + Kolleg 499 24 4,8 88

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 09/10 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr - 271.987 6.854 2,5 + Grundschule 86.820 1.754 2,0 + Regelschule 79.113 2.388 3,0 + Gymnasium 61.321 1.620 2,6 + Gesamtschule/ Sonstige 7.673 304 4,0 + Förderschule 36.560 771 2,1 + Kolleg 499 17 3,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) für den ersatzlosen Ausfall an berufsbildenden n Ausfallarten Schuljahr Geografie Schulträger Schultyp Zeitraum Unterrichts- + Ausfall Stunden-Soll Sollstunden Stunden in Prozent 14/15 Unterrichtserfüllung Herbst 44.103 2.914 6,6 14/15 Unterrichtserfüllung Frühjahr 44.103 2.978 6,8 13/14 Unterrichtserfüllung Herbst 44.016 2.002 4,5 13/14 Unterrichtserfüllung Frühjahr 44.016 1.752 4,0 12/13 Unterrichtserfüllung Herbst 44.976 2.647 5,9 12/13 Thüringen Unterrichtserfüllung Frühjahr 44.976 2.868 6,4 in staatlicher Trägerschaft berufsbildende 11/12 Unterrichtserfüllung Herbst 50.309 3.171 6,3 11/12 Unterrichtserfüllung Frühjahr 50.309 3.029 6,0 10/11 Unterrichtserfüllung Herbst 57.437 3.955 6,9 10/11 Unterrichtserfüllung Frühjahr 57.437 3.864 6,7 09/10 Unterrichtserfüllung Herbst 65.139 4.937 7,6 09/10 Unterrichtserfüllung Frühjahr 65.139 4.929 7,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 89

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 19. Welche Folgen sieht die Landesregierung aufgrund des ersatzlosen Ausfalls des Unterrichts für die Unterrichtsqualität? Grundsätzlich besteht zwischen ersatzlosem Ausfall und der Unterrichtsqualität kein Zusammenhang. Denn wenn Unterricht in einem Fach ausfällt, ist nicht automatisch die Qualität des durchgeführten Unterrichts in einem anderen Fach schlechter. Wenn dagegen gemeint ist, dass ersatzloser Unterrichtsausfall ungünstig ist und nie zum Vorteil der Schüler, wird diese Einschätzung geteilt. Aus diesem Grund wird ersatzloser Unterrichtsausfall so gering wie möglich gehalten. Ersatzloser Ausfall lässt sich aber nicht immer vermeiden, da gerade bei kurzfristigem und kurzzeitigem Ausfall einer Lehrkraft bzw. hohem Krankenstand im Kollegium insbesondere kleiner n die Möglichkeiten für Vertretungen begrenzt sind. Aber auch bei längerfristigem Ausfall von Lehrkräften kann es sein, dass selbst schulübergreifend nicht ausreichend Vertretungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Durch ein geschicktes Vertretungsmanagement soll dafür gesorgt werden, dass Unterrichtsausfälle nur geringe Auswirkungen auf den Unterricht haben. Der Unterricht, der stattfindet, wird in einer hohen Qualität durchgeführt. Phasen, in denen ein Fach nicht unterrichtet werden kann, sollen möglichst kurz sein. Ausfallende Stunden werden auch genutzt, indem sich die Schüler in Form des selbständigen eigenverantwortlichen Lernens mit Unterrichtsinhalten beschäftigen. Voraussetzung ist dabei, dass ein solcher eigenverantwortlicher Unterricht methodisch und didaktisch vor- und nachbereitet wird. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es einen zeitlichen Spielraum (ca. 8 bis 10 Wochen) zur Erreichung der Lehrplanziele gibt und dieser zur Kompensierung von Unterrichtsausfall genutzt werden kann. Natürlich kann dieser zeitliche Spielraum auch zur Festigung des Unterrichtsstoffes, zum eigenverantwortlichen Lernen sowie zum Lernen am anderen Ort verwendet werden. 20. Wie hoch ist der derzeitige Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach Schularten und Fächern aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Eine Aufschlüsselung des Anteils nach Fächern ist nicht möglich, da durch die Flexibilisierungsmöglichkeiten der Stundentafeln eine Berechnung der Sollstunden für jedes Fach nicht möglich ist. 90

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Fach: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Fachfremd vertreten Vertretung in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,9 3,1 8,6 6,4 4,6 4,3 1,8 4,5 Unterrichtserfüllung Herbst 3,5 2,1 6,3 4,3 3,1 2,7 1,5 2,1 3,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,7 1,4 4,5 2,7 2,8 2,9 0,8 1,2 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,1 1,8 5,3 3,2 3 3,8 1,4 3,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,7 2 6,5 4,3 3,2 3,1 1,3 4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,2 1,6 5,7 3,1 3,1 3,3 1,4 1,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4 2,3 6,7 3,3 4,2 3,2 1,7 0,2 3,8 Unterrichtserfüllung Herbst 3,3 1,8 5,7 2,4 2,7 3,7 1,5 0,7 3,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,2 5,4 2,4 2,7 3,1 1,5 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,9 2 6,8 2,5 4,2 2,6 1,9 3,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,6 1,8 6,5 2,9 3,4 3,4 2,3 2,8 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,4 1,6 5,6 1,6 3,7 2,3 1,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,7 1,6 6,8 4,3 3,4 1,9 2,7 Unterrichtserfüllung Herbst 3,5 1,8 6,1 3,5 4 2,1 3,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,4 1,8 5,6 3,7 2,2 1,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,6 1,7 7,7 4 2,3 1,8 1,8 Unterrichtserfüllung Herbst 3,3 1,6 6,5 3,8 3,2 1,8 2,2 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,1 0,9 3,7 2,6 1,6 1,1 1,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 91

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht (ABS ST&FT) Schuljahr 2011/2012 Fächer FÖS GES GS GY KO RS TGS Anteil fachfremd Arabisch 100 % Astronomie 100 % 70 % 57 % 50 % 81 % 50 % Biologie 41 % 0 % 0 % 0 % 4 % 0 % Chemie 8 % 0 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 14 % 2 % 1 % 0 % 0 % 3 % 4 % Englisch 28 % 6 % 9 % 1 % 0 % 10 % 17 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 54 % 49 % 31 % 0 % 52 % 52 % Evangelische Religionslehre 27 % 0 % 3 % 1 % 0 % 1 % 0 % Französisch 16 % 2 % 3 % 17 % 25 % 4 % Geografie 68 % 2 % 3 % 0 % 13 % 31 % Geschichte 51 % 4 % 1 % 0 % 9 % 18 % Griechisch 46 % Heimat- und Sachkunde 14 % 27 % 5 % 9 % Informatik 37 % 17 % 100 % 90 % 100 % Informationstechnische Grundbildung 100 % 50 % Italienisch 100 % 50 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 0 % 8 % 0 % Kunsterziehung 41 % 10 % 33 % 4 % 0 % 23 % 26 % Latein 0 % 12 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 2 % 3 % Mensch-Natur-Technik 26 % 0 % 1 % 8 % 14 % Musik 18 % 5 % 16 % 4 % 0 % 17 % 18 % Natur und Technik 54 % 49 % 35 % 0 % Naturwissenschaften 36 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 41 % Physik 37 % 1 % 0 % 0 % 1 % 0 % Russisch 18 % 0 % 0 % 2 % 1 % 0 % Schulgarten 70 % 70 % 69 % Sozialkunde 86 % 15 % 28 % 0 % 45 % 53 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 17 % 41 % 56 % 0 % Sport 8 % 0 % 6 % 1 % 0 % 4 % 1 % Sportförderunterricht 21 % 0 % 2 % 0 % 11 % 0 % Technisches Werken 36 % 32 % 35 % 62 % Werken 51 % 33 % 39 % 85 % 75 % Wirtschaft und Recht 10 % 14 % 24 % 32 % Wirtschaft, Recht, Technik 39 % 32 % 26 % 22 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 22 % 100 % 92

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 2012/2013 Arabisch 100 % Astronomie 100 % 84 % 54 % 0 % 83 % 67 % Biologie 47 % 1 % 1 % 0 % 4 % 1 % Chemie 13 % 2 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 15 % 3 % 2 % 1 % 0 % 4 % 4 % Englisch 30 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 9 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 58 % 52 % 30 % 0 % 54 % 53 % Evangelische Religionslehre 31 % 0 % 4 % 0 % 2 % 0 % Französisch 100 % 17 % 0 % 5 % 0 % 27 % 6 % Geografie 67 % 5 % 3 % 0 % 13 % 36 % Geschichte 55 % 8 % 1 % 0 % 10 % 13 % Griechisch 57 % 100 % Heimat- und Sachkunde 14 % 5 % 19 % Informatik 46 % 18 % 100 % 84 % 100 % Informationstechnische Grundbildung 100 % 60 % Italienisch 43 % 100 % Japanisch 100 % Jüdische Religionslehre 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 1 % 13 % 0 % Kunsterziehung 42 % 1 % 35 % 5 % 0 % 24 % 21 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 2 % 1 % 0 % 3 % 3 % Mensch-Natur-Technik 21 % 4 % 3 % 9 % 3 % Musik 21 % 0 % 17 % 4 % 0 % 19 % 16 % Natur und Technik 48 % 43 % 37 % 40 % Naturwissenschaften 0 % Naturwissenschaften und Technik 15 % 15 % Physik 22 % 0 % 0 % 0 % 1 % 2 % Russisch 10 % 3 % 0 % 1 % 1 % 0 % Schulgarten 73 % 67 % 78 % Sozialkunde 93 % 24 % 29 % 0 % 45 % 45 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 28 % 43 % 15 % 43 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 4 % Sportförderunterricht 6 % 2 % 0 % 5 % 0 % Technisches Werken 19 % 52 % 36 % 53 % Werken 47 % 38 % 39 % 33 % 61 % Wirtschaft und Recht 16 % 14 % 43 % 43 % Wirtschaft, Recht, Technik 50 % 35 % 25 % 34 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 23 % 100 % 93

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2013/2014 Astronomie 100 % 85 % 61 % 33 % 84 % 68 % Biologie 40 % 0 % 1 % 0 % 4 % 9 % Chemie 21 % 0 % 1 % 0 % 1 % 0 % Deutsch 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 4 % 5 % Englisch 26 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 10 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 74 % 56 % 52 % 28 % 0 % 52 % 49 % Evangelische Religionslehre 28 % 0 % 3 % 1 % 0 % 3 % 2 % Französisch 100 % 17 % 4 % 4 % 0 % 28 % 5 % Geografie 53 % 4 % 4 % 0 % 13 % 29 % Geschichte 41 % 7 % 1 % 0 % 8 % 10 % Griechisch 33 % Heimat- und Sachkunde 15 % 5 % 15 % Informatik 40 % 16 % 100 % 72 % 90 % Informationstechnische Grundbildung 85 % 43 % Italienisch 21 % 100 % Katholische Religionslehre 49 % 100 % 10 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 38 % 2 % 37 % 7 % 0 % 23 % 23 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 2 % 2 % 2 % 0 % 3 % 3 % Mensch-Natur-Technik 24 % 0 % 3 % 9 % 14 % Musik 21 % 1 % 16 % 3 % 0 % 21 % 14 % Natur und Technik 35 % 46 % 0 % 39 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 15 % Physik 23 % 6 % 1 % 0 % 1 % 3 % Russisch 17 % 1 % 20 % 1 % 2 % 0 % Schulgarten 77 % 70 % 63 % Sozialkunde 87 % 25 % 23 % 0 % 43 % 38 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 15 % 30 % 14 % 27 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 28 % 0 % 1 % 0 % 9 % 0 % Technik 85 % Technisches Werken 44 % 38 % 34 % 56 % Werken 47 % 28 % 38 % 33 % 55 % Wirtschaft und Recht 5 % 12 % 38 % 24 % Wirtschaft, Recht, Technik 46 % 21 % 27 % 33 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 30 % 100 % 94

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 2014/15 Arabisch 100 % Astronomie 60 % 76 % 64 % 0 % 84 % 73 % Biologie 41 % 0 % 1 % 0 % 6 % 7 % Chemie 26 % 5 % 0 % 0 % 1 % 1 % Chinesisch 100 % Deutsch 18 % 0 % 1 % 1 % 0 % 3 % 5 % Englisch 27 % 8 % 10 % 1 % 0 % 9 % 8 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 79 % 54 % 53 % 26 % 50 % 54 % 51 % Evangelische Religionslehre 29 % 0 % 3 % 0 % 0 % 1 % 0 % Französisch 100 % 18 % 4 % 2 % 0 % 29 % 5 % Geografie 52 % 5 % 3 % 0 % 15 % 19 % Geschichte 39 % 11 % 1 % 0 % 8 % 9 % Griechisch 33 % 100 % Heimat- und Sachkunde 21 % 5 % 11 % Informatik 44 % 14 % 100 % 68 % 87 % Italienisch 27 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 37 % 100 % 9 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 41 % 1 % 37 % 5 % 0 % 21 % 18 % Latein 0 % 10 % 0 % 0 % Mathematik 20 % 3 % 2 % 2 % 0 % 3 % 5 % Mensch-Natur-Technik 32 % 0 % 3 % 10 % 28 % Musik 18 % 2 % 18 % 3 % 0 % 20 % 15 % Natur und Technik 35 % 45 % 0 % 40 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 21 % Physik 30 % 8 % 1 % 0 % 2 % 4 % Russisch 12 % 1 % 55 % 2 % 2 % 1 % Schulgarten 84 % 72 % 66 % Sozialkunde 81 % 4 % 24 % 0 % 44 % 27 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 12 % 28 % 9 % 25 % Sport 8 % 3 % 7 % 1 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 25 % 0 % 1 % 0 % 0 % 0 % Technik 88 % Technisches Werken 59 % 43 % 36 % 51 % Werken 45 % 0 % 40 % 58 % Wirtschaft und Recht 20 % 14 % 20 % 28 % Wirtschaft, Recht, Technik 51 % 28 % 28 % 40 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 34 % 100 % Daten für 2009/10 und 2010/11 sind nicht verfügbar, da erst ab 2011/12 vollständige Ausbildungsdaten vorliegen. 95

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 21. An wie vielen n in Thüringen wird das Mittagessen vor Ort frisch zubereitet und an wie vielen wird es durch einen Caterer angeliefert? Wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten Zahlen und prozentual darstellen)? Diese Angaben sind der Landesregierung nicht bekannt. 22. Wie hoch ist innerhalb eines Schuljahres der durchschnittliche Krankenstand von Lehrerinnen und Lehrern in Thüringen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 verändert (bitte nach Schulformen aufschlüsseln)? Zum Krankenstand von Lehrkräften werden keine Statistiken geführt. Bei der stichwochenbezogenen Erfassung der Unterrichtsabsicherung wird als Ausfall- und Vertretungsgrund die Abwesenheit einer Lehrkraft infolge Krankheit erfasst. Somit lassen sich nur Aussagen treffen, wie viele Unterrichtsstunden wegen der Erkrankung von Lehrkräften in den Erhebungswochen ausgefallen sind oder vertreten wurden. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 96

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Stunden und Anteil des durch Krankheit ausgefallenen oder vertretenen Unterrichts Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Erhebungsmonat sowie Ausfallart/Schulart Zeitreihe ohne Spezialgymnasien Geografie: Schulträger: Ausfallgrund: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Krankheit Ausfallstunden ohne Spezialgymnasien Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 37.329,76 9.473 10.328 1.436 6.920 799 3.592 6 4.775,76 Unterrichtserfüllung Herbst 25.980,6 6.096 7.162 1.162 4.742 601 2.397 21 3.799,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 12.007 3.180 4.071 627 2.566 271 1.284 8 Unterrichtserfüllung Frühjahr 21.519,26 4.946 6.030 596 4.049 542 2.233 18 3.105,26 Unterrichtserfüllung Herbst 24.562,69 5.594 6.674 735 4.894 523 2.482 21 3.639,69 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 14.832 3.897 4.595 626 3.451 316 1.922 25 Unterrichtserfüllung Frühjahr 25.850,69 6.811 6.910 381 4.839 404 2.546 51 3.908,69 Unterrichtserfüllung Herbst 21.524,4 5.295 5.972 289 3.891 596 2.150 20 3.311,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 11.690 3.154 4.387 217 2.171 237 1.522 2 Unterrichtserfüllung Frühjahr 2.5340,3 6.197 7.433 160 4.507 461 2.447 28 4.107,3 Unterrichtserfüllung Herbst 24.640,26 5.499 6.891 176 4.759 652 2.845 58 3.760,26 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 13.886 3.596 4.935 67 3.392 243 1.649 4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 23.611,19 5.602 6.452 4.115 524 2.407 56 4.455,19 Unterrichtserfüllung Herbst 24.772,23 5.997 6.348 4.466 732 2.278 57 4.894,23 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 13.293 4.240 4.106 3.067 433 1.421 26 Unterrichtserfüllung Frühjahr 23.399,8 5.764 6.373 3.525 546 2.438 17 4.736,8 Unterrichtserfüllung Herbst 23.501,71 5.351 5.509 3.883 662 2.955 4 5.137,71 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 8.455 2.068 2.558 2.070 261 1.454 44 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 16.11.-20.11.2015, Stichwoche: Herbst 2015, vorläufige Daten, Stand: 03.12.2015 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 14.09.-18.09.2015, vorläufige Daten, Stand: 15.10.2015 97

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Geografie: Schulträger: Ausfallgrund: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Krankheit Ausfall in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 11,3 11,4 12,9 10,4 9,9 12,8 10,6 1,8 10,8 Unterrichtserfüllung Herbst 7,8 7,3 9 8,4 6,8 9,6 7,1 6,2 8,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 4,2 3,8 5,1 4,6 3,7 4,3 3,8 2,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 6,6 6 7,4 5,7 5,9 8,8 6,7 4,8 7,1 Unterrichtserfüllung Herbst 7,5 6,8 8,2 7 7,1 8,4 7,4 5,6 8,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5,2 4,7 5,6 6 5 5,1 5,7 6,7 Unterrichtserfüllung Frühjahr 8 8 8,3 5,3 7,3 6,6 8,8 12,3 8,7 Unterrichtserfüllung Herbst 6,7 6,2 7,2 4 5,8 9,8 7,4 4,8 7,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 4,2 3,7 5,3 3 3,3 3,9 5,2 0,5 Unterrichtserfüllung Frühjahr 8 7,3 9 3,7 7 6,9 9,8 6,4 8,2 Unterrichtserfüllung Herbst 7,7 6,5 8,4 4,1 7,4 9,8 11,4 13,4 7,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5,2 4,3 6 1,6 5,2 3,6 6,6 0,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 7,3 6,5 7,9 6,5 6,7 9,2 11,5 7,8 Unterrichtserfüllung Herbst 7,7 7 7,8 7,1 9,4 8,7 11,7 8,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5 4,9 5 4,9 5,6 5,4 5,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 6,9 6,6 8,1 5,7 7,1 6,7 3,4 7,3 Unterrichtserfüllung Herbst 7 6,2 7 6,3 8,6 8,1 0,8 7,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,1 2,4 3,2 3,4 3,4 4 8,8 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 16.11.-20.11.2015, Stichwoche: Herbst 2015, vorläufige Daten, Stand: 03.12.2015 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 14.09.-18.09.2015, vorläufige Daten, Stand: 15.10.2015 98

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 23. Wie viele Lehrkräfte sind zurzeit langzeiterkrankt (bitte in absoluten Zahlen und in Relation zur gesamten Lehrerschaft angeben)? und 24. In Bezug auf Frage 23: Wie verhalten sich diese Zahlen nach Kenntnis der Landesregierung im Vergleich zu anderen Bundesländern und wie haben sich die Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Auch die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt nur im Rahmen der stichwochenbezogenen Erhebung der Unterrichtsabsicherung. Der Begriff "Langzeiterkrankung" wird in unterschiedlichen Bereichen verwendet und unterschiedlich verstanden/definiert. Für die Erhebung handelt es sich nicht um eine Definition, sondern um die Abgrenzung einer Personengruppe, die statistisch erfasst werden soll: Als Langzeiterkrankte gelten Beschäftigte, die sechs Wochen ununterbrochen oder 42 Tage innerhalb der letzten zwölf Monate (nicht Kalenderjahr) wiederholt arbeitsunfähig waren. Der Beschäftigte muss diese Kriterien in der Erhebungswoche erfüllen. Die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt in Thüringen erst seit dem Schuljahr 2014/2015, sodass darüber hinausgehende Aussagen nicht möglich sind. Ein objektiver Ländervergleich des Anteils langzeiterkrankter Lehrkräfte an der Anzahl der Lehrkräfte insgesamt ist nicht möglich, da es weder eine einheitliche Definition und Erhebung der notwendigen Kennzahlen gibt, noch alle Länder die entsprechenden Zahlen erheben. Die Vergleichszahlen der an Thüringen angrenzenden Länder wurden abgefragt. In Hessen, Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt liegen keine Zahlen zur Fragestellung vor. In Niedersachsen gibt es 575 Lehrkräfte (Köpfe) mit einer "Krankheit über sechs Monaten" (zum Vergleich: in Thüringen sechs Wochen bzw. 42 Tage) an öffentlichen allgemein bildenden n. Die Gesamtanzahl der hauptamtlichen/hauptberuflichen Lehrkräfte Niedersachsens beträgt zum Stichtag 22. September 2014 insgesamt 62.255. Auf die nachfolgenden Tabellen wird verwiesen. 99

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Langzeiterkrankte Lehrkräfte nach Schulart Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 15/16 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - 15.693 525 3,3 + Grundschule 4.194 125 3 + Regelschule 4.386 181 4,1 + Gemeinschaftsschule 865 37 4,3 + Gymnasium 4.234 116 2,7 + Gesamtschule/ 348 12 3,4 Sonstige + Förderschule 1.644 52 3,2 + Kolleg 22 2 9,1 + Berufsbildende Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 14.09.-18.09.2015, vorläufige Daten, Stand: 15.10.2015 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - 16.269 498 3,1 + Grundschule 4.380 138 3,2 + Regelschule 4.632 166 3,6 + Gemeinschaftsschule 781 23 2,9 + Gymnasium 4.372 100 2,3 + Gesamtschule/ 367 7 1,9 Sonstige + Förderschule 1.715 62 3,6 + Kolleg 22 2 9,1 + Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahr: 14/15, Stichwoche: 02.03.-06.03.2015 100

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Herbst Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - 19.412 754 3,9 + Grundschule 4.380 168 3,8 + Regelschule 4.632 232 5 + Gemeinschaftsschule 781 40 5,1 + Gymnasium 4.372 132 3 + Gesamtschule/ 367 10 2,7 Sonstige + Förderschule 1.715 74 4,3 + Kolleg 22 + Berufsbildende 3.143 98 3,1 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Frühjahr Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - 19.412 786 4 + Grundschule 4.380 158 3,6 + Regelschule 4.632 238 5,1 + Gemeinschaftsschule 781 40 5,1 + Gymnasium 4.372 150 3,4 + Gesamtschule/ 367 16 4,4 Sonstige + Förderschule 1.715 69 4 + Kolleg 22 + B erufsbildende 3.143 115 3,7 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 101

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 25. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Lehrerinnen und Lehrer im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Der Beruf des Lehrers ist ein Beziehungsberuf und zählt damit zu den Berufen, die in besonderem Maße mit Belastungen, v. a. psychischen Belastungen, verbunden sind. Darüber hinaus hat jede ihre eigenen spezifischen Bedingungen und muss demzufolge eine eigene Beurteilung der gesundheitsgefährdenden Faktoren und des Belastungsstatus aller Kollegen vornehmen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Belastungen des einzelnen Pädagogen auch immer subjektivem Erleben unterliegen, so dass weitere allgemeine Aussagen nur schwer möglich sind. 26. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Schulleiterinnen und Schulleiter im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen eine Schlüsselrolle wahr, da sie eine Vielfalt an verantwortungsvollen Aufgaben bewältigen müssen. Neben den erzieherischen Pflichten gehören Unterrichtsplanung, Organisation, Personalführung sowie letztlich die Gesamtverantwortung für die dazu. Zu den spezifischen Belastungen werden das fehlende Funktionsämtersystem in kleinen n, der Verbeamtungsgrad, die noch nicht ausreichend untersetzte Inklusion sowie der Altersdurchschnitt der Kollegien genannt. Auch häufige und wechselnde Abordnungen beanspruchen Schulleitungen in besonderem Maße. Bei kleinen n kommt zusätzlich ein hoher Unterrichtsanteil der Schulleitungen hinzu. 27. Wie hoch ist derzeit das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand und was sind die (häufigsten) Gründe dafür? Im Schuljahr 2013/2014 liegt das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand bei 62,6 Jahren. Berücksichtigt wurden alle Lehrer/-innen mit Erreichen der Altersgrenze bzw. Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand für alle Schularten und Schulträger. Gründe werden nicht erfasst. 28. Wie viele Lehrer sind derzeit stundenweise oder in Gänze an andere n abgeordnet und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die statistischen Daten des aktuellen Schuljahres liegen noch nicht amtlich vor. Schuljahr Personen 2009/10 2.797 2010/11 2.777 2011/12 2.945 2012/13 2.773 2013/14 2.652 2014/15 2.570 29. Mit welchen Maßnahmen wird die Landesregierung das Gesundheitsmanagement der Lehrkräfte verbessern? Die Landesregierung ist sich bewusst, dass nur gesunde und motivierte Pädagogen den gestiegenen Erwartungen und Herausforderungen an gewachsen sind und auf Dauer den Aufgaben des Berufes gerecht werden können. Der Beruf des Pädagogen ist ein anspruchsvoller Beruf, der vielseitige Kompetenzen erfordert; er ist ein Beziehungsberuf, der in besonderem Maße mit psychischen Belastungen verbunden ist. Um die gute pädagogische Arbeit an den Thüringer n fortzusetzen, sind gesunde Pädagogen nötig. Es ist deshalb wichtig, sich sowohl für die Gesundheitsförderung und die Entlastung der Pädagogen einzusetzen, als auch den Pädagogen, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, Wege in den Beruf zurück aufzuzeigen. 102

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Aus diesen und anderen Gründen wird klar, warum die Pädagogengesundheit stärker in den Fokus gerückt und ein gut funktionierendes Gesundheitsmanagement sinnvoll ist. Die komplexe Aufgabe der Pädagogengesundheit wurde deshalb auch in einem koordinierenden Referat des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) angesiedelt. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch dieses Referates landesweit (z. B. Kongress zur Pädagogengesundheit) und bundesweit (z. B. Länderforum Lehrergesundheit) dient diesem Ziel. Im Netzwerk Gesundheitsmanagement am TMBJS wird gegenwärtig eine Ist-Stands-Analyse zur Pädagogengesundheit durchgeführt. Dabei werden weitere Handlungsfelder identifiziert. Mit dem Hauptpersonalrat n ist eine Dienstvereinbarung Gesundheitsmanagement geplant, die bis Ende des Schuljahres 2015/2016 abgeschlossen sein soll. Auf der Grundlage des Personalentwicklungskonzeptes SCHULE vom Juli 2013 wurden wesentliche Handlungsfelder identifiziert und in einer Konzeption zum Aufbau eines wirksamen und nachhaltigen Gesundheitsmanagements (GM) mit präventiven und intervenierenden Maßnahmen untersetzt. Einige Maßnahmen zu deren Umsetzung seien exemplarisch genannt: Die Erfassung der langzeiterkrankten Beschäftigten erfolgte im Rahmen der drei statistischen Erhebungswochen erstmalig im Schuljahr 2014/15. An den Staatlichen Schulämtern gibt es Koordinatoren, die unter anderem für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) verantwortlich zeichnen. Regelmäßig schätzen sie die Umsetzung des BEM ein und empfehlen notwendige Maßnahmen für die Betroffenen. Darüber hinaus werden die statistischen Ergebnisse als Steuerungswissen genutzt. So werden n mit mehreren langzeiterkrankten Beschäftigten genauer betrachtet, um zu klären, welche Ursachen für die Langzeiterkrankungen vorliegen könnten, wie diese behoben werden könnten, wie weiter geholfen werden kann und welche Partner zu begleiten und zu unterstützen vermögen. Die Belastungen und Beanspruchungen der Pädagogen am Arbeitsplatz zu reduzieren, wird ebenfalls große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Gefährdungsbeurteilungen geben Aufschluss über die Gestaltung des "Gesunden Arbeitsplatzes ". Unterstützung erhalten die n dabei von den Fachkräften für Arbeitssicherheit und externen Partnern wie die Unfallkasse Thüringen. Aber auch die Reduzierung beziehungsweise die Vermeidung psychischer Belastungen sind Schwerpunkt. Hier unterstützt vor allem der Schulpsychologische Dienst. Es können aber auch schulscharfe Stärken-Schwächen- Analysen mit gezielten Handlungsoptionen vorgenommen werden, etwa unter Nutzung verschiedener Online-Instrumente. Ein funktionierendes Schulleitungsmanagement spielt auch in diesem Zusammenhang eine immer größer werdende Rolle. Über das Führungsverhalten und den Führungsstil beeinflusst die Schulleiterin/der Schulleiter die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Schwerpunktsetzung und Maßnahmen orientieren sich an den konkreten Bedingungen vor Ort und werden gemeinsam mit dem Kollegium umgesetzt. Ergänzend wird auf den Beschluss des Thüringer Landtags (Drucksache 6/1726) zu der Drucksache 6/1637 - Die Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen in Thüringen stärken - hingewiesen. 30. Wie stellt sich nach Auffassung der Landesregierung die zukünftige Versorgung mit ausgebildeten Lehrkräften dar? Wie entwickelt sich nach Kenntins der Landesregierung der Bedarf Thüringens im Vergleich mit den anderen Bundesländern? Die dem TMBJS jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen für Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern konnten vollständig genutzt werden. Der zu Beginn einer Einstellungskampagne festgestellte lokale fachspezifische Bedarf wurde allerdings nicht in jedem Fall gedeckt. Wenn für die beabsichtigte Besetzung kein (geeigneter) Bewerber für die Schulart, für die Fächerkombination/das Fach und/oder für die Region der gefunden wird, wandelt das Schulamt die beabsichtigte Einstellung in eine andere Fachkombination/ein anderes Fach, in eine andere (andere Region) derselben Schulart oder in eine andere Schulart in der beabsichtigten oder einer anderen Region. Im Ergebnis der Wandlungen ist es gelungen, alle Einstellungen vorzunehmen. Die lokale fachspezifische Unterrichtsabsicherung erfolgt ergänzend zur Einstellung über Abordnungen und Versetzungen. 103

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Für die Einstellung in den Schuldienst liegen thüringenweit regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellung zum 17. August 2015 bzw. zum 8. Februar 2016 waren es: August 2015* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe Mittelthüringen 145 117 267 24 170 723 Nordthüringen 92 70 121 11 94 388 Ostthüringen 65 79 334 9 152 639 Südthüringen 66 133 256 16 102 573 Westthüringen 49 56 110 10 50 275 Summe 417 455 1.088 70 568 2.598 Februar 2016* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe Mittelthüringen 86 57 131 10 86 370 Nordthüringen 60 36 67 4 31 198 Ostthüringen 66 61 359 8 170 664 Südthüringen 26 28 73 3 41 171 Westthüringen 35 30 65 5 40 175 Summe 273 212 695 30 368 1.578 * es wurde die Anzahl des an erster Stelle durch den Bewerber favorisierten Schulamts gezählt Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thüringer Schuldienst, zum anderen aus der "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Sie bewerben sich um eine Einstellung in mehreren Ländern, um aus den unterbreiteten Angeboten das lukrativste auszuwählen. Insofern geht ein Teil der Bewerbungen in Thüringen a priori ins Leere. Anders sieht es bei den heimatverbundenen Bewerbern aus; sie haben einen festen Bezug zu ihrer Heimatregion, in der sie z. T. Wohneigentum besitzen oder mit künftigem Besitz rechnen. Diese Heimatverbundenheit bezieht sich selten auf Thüringen als Ganzes. Insofern ist eine andere als die für eine Einstellung vom Bewerber favorisierte Region in Verbindung mit dem von Thüringen angebotenem Beschäftigungsverhältnis von geringem Interesse. Die Gründe der Bewerber, eine in Thüringen angebotene Einstellung in den Schuldienst abzulehnen, können empirisch nicht erhoben werden. Gleichwohl berichten die Schulämter regelmäßig von zahlreichen Anfragen zur Verbeamtung und von Aussagen, Einstellungen in anderen Ländern auf Grund der dortigen Verbeamtung vorzuziehen. Die Anzahl der Bewerber in Relation zu der Anzahl der Wandlungen ist ein deutliches Indiz. Die Wandlung beabsichtigter Einstellungen auf andere Fächer, andere n und/oder andere Schularten führt zu einer schleichenden Deformierung der Personalstruktur. Innerhalb kurzer Zeiträume kann dem mit geeigneten Personalmaßnahmen begegnet werden. Langfristig wird lokaler und fachspezifischer Lehrermangel erzeugt. Analog sieht die Bewerbersituation für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für die Lehrämter aus. Der Bewerberstau im Lehramt für Gymnasien und einiger Fächer im Lehramt für Regelschulen kann nicht abgebaut werden. Die Ausbildungskapazität kann mit den bisher angewandten Methoden nicht nennenswert gesteigert werden. Für die Lehrämter an berufsbildenden n und für Förderpädagogik können die zur Verfügung stehenden Ausbildungskapazitäten mangels Bewerber nicht ausgelastet werden. In Summe führt das zu einem Mangel an potenziellen Bewerbern für die Einstellung in den Thüringer Schuldienst, wie es die oben beschriebenen Wandlungen anzeigen. 104

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Da im Thüringer Vorbereitungsdienst auch Lehramtsanwärter ausgebildet werden, die kein Interesse an der Einstellung in unseren Schuldienst in Erwägung ziehen, kann der fachspezifische Einstellungsbedarf von 500 Lehrern pro Jahr nicht über die Ausbildung von 500 Lehramtsanwärtern gedeckt werden. Für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst liegen thüringenweit mit Ausnahme der Lehrämter für Förderpädagogik und an berufsbildenden n regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellung zum 1. August 2015 bzw. zum 1. Februar 2016 waren es: Schulart Bewerbungen August 2015 Bewerbungen Februar 2016 Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe 50 50 417 13 29 559 163 99 423 38 33 756 Die prognostizierte Gesamtanzahl der Absolventen in Lehramtsstudiengängen der Thüringer Hochschulen übersteigt die Ausbildungskapazität des Vorbereitungsdienstes und den Einstellungsbedarf für den Schuldienst. Dies trifft insbesondere auf die Bereiche Grund- und Regelschule sowie Gymnasium zu. Mit der prognostizierten Anzahl der Absolventen in den Lehrämtern für Förderpädagogik und an berufsbildenden n kann der Bedarf der n nicht gedeckt werden. Hinsichtlich der Absolventen der lehramtsrelevanten Studiengänge an den Thüringer Hochschulen wird für die Jahre 2016 bis 2020 eine relativ konstante Fortsetzung der gegenwärtigen Anzahl erwartet, die aufgrund einer Hochrechnung der aktuellen Anzahl der Studienanfänger in den lehramtsbezogenen Studiengängen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Regelstudienzeit die folgende Verteilung auf die verschiedenen Lehrämter aufweist: - Lehramt Grundschule: ca. 190 bis 200 Absolventen p. a. - Lehramt Regelschule: ca. 150 bis 160 Absolventen p. a. - Lehramt Gymnasium: ca. 400 bis 450 Absolventen p. a. - Lehramt Berufsbildende : ca. 5 Absolventen p. a. - Lehramt für Förderpädagogik: ca. 20 bis 30 Absolventen p. a. Aussagen über die Auswahl der künftigen Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf die Länder, in denen das Studium und später der Vorbereitungsdienst absolviert werden, können ebenso wenig getroffen werden, wie in Bezug auf die Bewerbung um Einstellung in den Schuldienst. Dies ist auch von den individuellen Vorstellungen der künftigen Lehrerinnen und Lehrer abhängig. Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thüringer Schuldienst, zum anderen aus der bereits angesprochenen "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Die Modellrechnungen der KMK zu Lehrereinstellungsbedarf und -angebot in 2014 bis 2025 weisen in den neuen Ländern einen relativ konstanten Bedarf aus. In den Altländern sinkt der Bedarf deutlich, was auch zum Sinken des Bedarfs für Deutschland führt. 105

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 31. Für welche Schularten oder Schulfächer bestehen bereits jetzt oder voraussichtlich in Zukunft Schwierigkeiten, passende Bewerber zu finden und welche Schritte unternimmt die Landesregierung, um derlei mögliche Personalengpässe zu verhindern? Der Bedarf der Förderschulen und berufsbildenden n kann mangels geeignet ausgebildeter Bewerber nicht vollständig gedeckt werden. Dies betrifft beispielsweise die Förderschulen in Nordund Westthüringen. In den berufsbildenden n wird deutschlandweit auch auf Seiteneinsteiger zurückgegriffen. Der Bedarf an Musiklehrern im Bereich der Regelschulen kann in Nordthüringen durch Einstellungen nicht vollständig gedeckt werden. Zur Unterrichtsabsicherung wurden Abordnungen und Versetzungen vorgenommen. Interessierten Lehramtsstudenten können im Rahmen der Studienberatung Hinweise gegeben werden, wo es in Zukunft Bedarf geben könnte. Diesbezügliche Aufrufe des Ministeriums sind jedoch risikobehaftet, weil der Umfang, in dem diesen Aufrufen gefolgt wird, nicht steuerbar ist. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass in erster Linie nach Neigung studiert wird und nicht bedarfsorientiert. Das gilt nicht nur für Lehramtsstudenten. Eine Vergabe von Studienplätzen nach Bedarf ist nicht möglich, da in Deutschland der Grundsatz der freien Berufswahl gilt. Die Vergabe erfolgt im Rahmen der Kapazitäten der Universitäten. 32. Wie viele Kinder mit welchen sonderpädagogischen Förderbedarfen werden derzeit in Thüringen im Gemeinsamen Unterricht betreut und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 106

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Anzahl und Anteil der Schüler nach Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht Schuljahr Geografie 14/15 Thüringen 14/15 Mittelthüringen 14/15 Nordthüringen Schultyp Förderbedarf Schüler Anteil in % Schulträger allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende Schüler im Gemeinsamen Unterricht Anteil in % - 184.567 100 3.641 2,0 - sopä. Förderbedarf 10.938 5,9 3.641 33,3 Lernen 3.970 2,2 1.110 28,0 Geistige Entwicklung 2.764 1,5 234 8,5 Emotionale und soziale Entwicklung 1.982 1,1 1.181 59,6 Körperliche und motorische Entwicklung 615 0,3 336 54,6 Sprache 1.158 0,6 515 44,5 Hören 270 0,1 164 60,7 Sehen 179 0,1 101 56,4-37.881 100 751 2,0 - sopä. Förderbedarf 2.312 6,1 751 32,5 Lernen 661 1,7 257 38,9 Geistige Entwicklung 639 1,7 41 6,4 Emotionale und soziale Entwicklung 320 0,8 224 70,0 Körperliche und motorische Entwicklung 233 0,6 79 33,9 Sprache 248 0,7 99 39,9 Hören 126 0,3 32 25,4 Sehen 85 0,2 19 22,4-33.786 100 787 2,3 - sopä. Förderbedarf 2.394 7,1 787 32,9 Lernen 814 2,4 174 21,4 Geistige Entwicklung 570 1,7 32 5,6 Emotionale und soziale Entwicklung 621 1,8 322 51,9 Körperliche und motorische Entwicklung 84 0,2 57 67,9 Sprache 238 0,7 144 60,5 Hören 38 0,1 33 86,8 Sehen 29 0,1 25 86,2 107

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14/15 Ostthüringen 14/15 Südthüringen 14/15 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 46.832 100 1.116 2,4 - sopä. Förderbedarf 2.663 5,7 1.116 41,9 Lernen 1.084 2,3 349 32,2 Geistige Entwicklung 686 1,5 98 14,3 Emotionale und soziale Entwicklung 527 1,1 385 73,1 Körperliche und motorische Entwicklung 158 0,3 107 67,7 Sprache 130 0,3 106 81,5 Hören 53 0,1 50 94,3 Sehen 25 0,1 21 84,0-30.898 100 358 1,2 - sopä. Förderbedarf 1.664 5,4 358 21,5 Lernen 714 2,3 147 20,6 Geistige Entwicklung 380 1,2 20 5,3 Emotionale und soziale Entwicklung 153 0,5 76 49,7 Körperliche und motorische Entwicklung 45 0,1 20 44,4 Sprache 336 1,1 63 18,8 Hören 16 0,1 15 93,8 Sehen 20 0,1 17 85,0-35.170 100 629 1,8 - sopä. Förderbedarf 1.905 5,4 629 33,0 Lernen 697 2 183 26,3 Geistige Entwicklung 489 1,4 43 8,8 Emotionale und soziale Entwicklung 361 1 174 48,2 Körperliche und motorische Entwicklung 95 0,3 73 76,8 Sprache 206 0,6 103 50,0 Hören 37 0,1 34 91,9 Sehen 20 0,1 19 95,0 108

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 13/14 Thüringen 13/14 Mittelthüringen 13/14 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 182.266 100 3.480 1,9 - sopä. Förderbedarf 11.073 6,1 3.480 31,4 Lernen 4.026 2,2 953 23,7 Geistige Entwicklung 2.686 1,5 207 7,7 Emotionale und soziale Entwicklung 2.100 1,2 1.212 57,7 Körperliche und motorische Entwicklung 605 0,3 323 53,4 Sprache 1.250 0,7 563 45,0 Hören 243 0,1 133 54,7 Sehen 163 0,1 89 54,6-37.047 100 717 1,9 - sopä. Förderbedarf 2.315 6,2 717 31,0 Lernen 703 1,9 236 33,6 Geistige Entwicklung 604 1,6 39 6,5 Emotionale und soziale Entwicklung 313 0,8 206 65,8 Körperliche und motorische Entwicklung 213 0,6 74 34,7 Sprache 273 0,7 111 40,7 Hören 126 0,3 30 23,8 Sehen 83 0,2 21 25,3-33.529 100 823 2,5 - sopä. Förderbedarf 2.453 7,3 823 33,6 Lernen 824 2,5 175 21,2 Geistige Entwicklung 567 1,7 32 5,6 Emotionale und soziale Entwicklung 667 2 334 50,1 Körperliche und motorische Entwicklung 79 0,2 52 65,8 Sprache 257 0,8 182 70,8 Hören 37 0,1 29 78,4 Sehen 22 0,1 19 86,4 109

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13/14 Ostthüringen 13/14 Südthüringen 13/14 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 46.204 100 1.077 2,3 - sopä. Förderbedarf 2.659 5,8 1.077 40,5 Lernen 1.059 2,3 278 26,3 Geistige Entwicklung 664 1,4 81 12,2 Emotionale und soziale Entwicklung 569 1,2 440 77,3 Körperliche und motorische Entwicklung 162 0,4 104 64,2 Sprache 133 0,3 107 80,5 Hören 46 0,1 44 95,7 Sehen 26 0,1 23 88,5-30.727 100 292 1,0 - sopä. Förderbedarf 1.684 5,5 292 17,3 Lernen 705 2,3 100 14,2 Geistige Entwicklung 383 1,2 24 6,3 Emotionale und soziale Entwicklung 160 0,5 62 38,8 Körperliche und motorische Entwicklung 46 0,1 21 45,7 Sprache 364 1,2 63 17,3 Hören 8 0 8 100,0 Sehen 18 0,1 14 77,8-34.759 100 571 1,6 - sopä. Förderbedarf 1.962 5,6 571 29,1 Lernen 735 2,1 164 22,3 Geistige Entwicklung 468 1,3 31 6,6 Emotionale und soziale Entwicklung 391 1,1 170 43,5 Körperliche und motorische Entwicklung 105 0,3 72 68,6 Sprache 223 0,6 100 44,8 Hören 26 0,1 22 84,6 Sehen 14 0 12 85,7 110

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 12/13 Thüringen 12/13 Mittelthüringen 12/13 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 179.970 100 3.250 1,8 - sopä. Förderbedarf 11.306 6,3 3.250 28,7 Lernen 4.140 2,3 789 19,1 Geistige Entwicklung 2.665 1,5 171 6,4 Emotionale und soziale Entwicklung 2.124 1,2 1.189 56,0 Körperliche und motorische Entwicklung 599 0,3 278 46,4 Sprache 1.385 0,8 615 44,4 Hören 244 0,1 126 51,6 Sehen 149 0,1 82 55,0-36.258 100 692 1,9 - sopä. Förderbedarf 2.403 6,6 692 28,8 Lernen 759 2,1 214 28,2 Geistige Entwicklung 584 1,6 35 6,0 Emotionale und soziale Entwicklung 351 1 215 61,3 Körperliche und motorische Entwicklung 225 0,6 67 29,8 Sprache 287 0,8 121 42,2 Hören 120 0,3 22 18,3 Sehen 77 0,2 18 23,4-33.256 100 704 2,1 - sopä. Förderbedarf 2.426 7,3 704 29,0 Lernen 850 2,6 119 14,0 Geistige Entwicklung 552 1,7 21 3,8 Emotionale und soziale Entwicklung 646 1,9 310 48,0 Körperliche und motorische Entwicklung 74 0,2 48 64,9 Sprache 253 0,8 166 65,6 Hören 30 0,1 19 63,3 Sehen 21 0,1 21 100,0 111

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12/13 Ostthüringen 12/13 Südthüringen 12/13 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 45.566 100 977 2,1 - sopä. Förderbedarf 2.671 5,9 977 36,6 Lernen 1.071 2,4 225 21,0 Geistige Entwicklung 645 1,4 63 9,8 Emotionale und soziale Entwicklung 562 1,2 420 74,7 Körperliche und motorische Entwicklung 155 0,3 84 54,2 Sprache 171 0,4 123 71,9 Hören 48 0,1 45 93,8 Sehen 19 0 17 89,5-30.608 100 299 1,0 - sopä. Förderbedarf 1.724 5,6 299 17,3 Lernen 720 2,4 98 13,6 Geistige Entwicklung 396 1,3 19 4,8 Emotionale und soziale Entwicklung 159 0,5 71 44,7 Körperliche und motorische Entwicklung 45 0,1 18 40,0 Sprache 378 1,2 70 18,5 Hören 9 0 8 88,9 Sehen 17 0,1 15 88,2-34.282 100 578 1,7 - sopä. Förderbedarf 2.082 6,1 578 27,8 Lernen 740 2,2 133 18,0 Geistige Entwicklung 488 1,4 33 6,8 Emotionale und soziale Entwicklung 406 1,2 173 42,6 Körperliche und motorische Entwicklung 100 0,3 61 61,0 Sprache 296 0,9 135 45,6 Hören 37 0,1 32 86,5 Sehen 15 0 11 73,3 112

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 11/12 Thüringen 11/12 Mittelthüringen 11/12 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 176.736 100 3.227 1,8 - sopä. Förderbedarf 11.585 6,6 3.227 27,9 Lernen 4.165 2,4 723 17,4 Geistige Entwicklung 2.700 1,5 151 5,6 Emotionale und soziale Entwicklung 2.201 1,2 1.196 54,3 Körperliche und motorische Entwicklung 568 0,3 251 44,2 Sprache 1.570 0,9 701 44,6 Hören 237 0,1 125 52,7 Sehen 144 0,1 80 55,6-35.267 100 706 2,0 - sopä. Förderbedarf 2.539 7,2 706 27,8 Lernen 775 2,2 191 24,6 Geistige Entwicklung 594 1,7 32 5,4 Emotionale und soziale Entwicklung 401 1,1 244 60,8 Körperliche und motorische Entwicklung 204 0,6 57 27,9 Sprache 369 1 140 37,9 Hören 121 0,3 22 18,2 Sehen 75 0,2 20 26,7-32.777 100 620 1,9 - sopä. Förderbedarf 2.398 7,3 620 25,9 Lernen 819 2,5 90 11,0 Geistige Entwicklung 544 1,7 12 2,2 Emotionale und soziale Entwicklung 643 2 266 41,4 Körperliche und motorische Entwicklung 69 0,2 39 56,5 Sprache 281 0,9 180 64,1 Hören 28 0,1 21 75,0 Sehen 14 0 12 85,7 113

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11/12 Ostthüringen 11/12 Südthüringen 11/12 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 44.675 100 995 2,2 - sopä. Förderbedarf 2.777 6,2 995 35,8 Lernen 1.106 2,5 212 19,2 Geistige Entwicklung 666 1,5 56 8,4 Emotionale und soziale Entwicklung 552 1,2 412 74,6 Körperliche und motorische Entwicklung 148 0,3 81 54,7 Sprache 240 0,5 174 72,5 Hören 40 0,1 38 95,0 Sehen 25 0,1 22 88,0-30.154 100 348 1,2 - sopä. Förderbedarf 1.788 5,9 348 19,5 Lernen 721 2,4 107 14,8 Geistige Entwicklung 409 1,4 26 6,4 Emotionale und soziale Entwicklung 153 0,5 72 47,1 Körperliche und motorische Entwicklung 49 0,2 24 49,0 Sprache 428 1,4 92 21,5 Hören 11 0 11 100,0 Sehen 17 0,1 16 94,1-33.863 100 558 1,6 - sopä. Förderbedarf 2.083 6,2 558 26,8 Lernen 744 2,2 123 16,5 Geistige Entwicklung 487 1,4 25 5,1 Emotionale und soziale Entwicklung 452 1,3 202 44,7 Körperliche und motorische Entwicklung 98 0,3 50 51,0 Sprache 252 0,7 115 45,6 Hören 37 0,1 33 89,2 Sehen 13 0 10 76,9 114

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 10/11 Thüringen 10/11 Mittelthüringen 10/11 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 173.087 100 3.097 1,8 - sopä. Förderbedarf 12.159 7 3.097 25,5 Lernen 4.293 2,5 572 13,3 Geistige Entwicklung 2.720 1,6 119 4,4 Emotionale und soziale Entwicklung 2.376 1,4 1.221 51,4 Körperliche und motorische Entwicklung 564 0,3 238 42,2 Sprache 1.823 1,1 750 41,1 Hören 247 0,1 130 52,6 Sehen 136 0,1 67 49,3-34.262 100 689 2,0 - sopä. Förderbedarf 2.677 7,8 689 25,7 Lernen 808 2,4 148 18,3 Geistige Entwicklung 577 1,7 27 4,7 Emotionale und soziale Entwicklung 453 1,3 261 57,6 Körperliche und motorische Entwicklung 206 0,6 54 26,2 Sprache 427 1,2 155 36,3 Hören 127 0,4 25 19,7 Sehen 79 0,2 19 24,1-32.319 100 537 1,7 - sopä. Förderbedarf 2.403 7,4 537 22,3 Lernen 806 2,5 61 7,6 Geistige Entwicklung 545 1,7 8 1,5 Emotionale und soziale Entwicklung 692 2,1 266 38,4 Körperliche und motorische Entwicklung 61 0,2 29 47,5 Sprache 252 0,8 137 54,4 Hören 33 0,1 25 75,8 Sehen 14 0 11 78,6 115

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10/11 Ostthüringen 10/11 Südthüringen 10/11 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 43.720 100 946 2,2 - sopä. Förderbedarf 2.978 6,8 946 31,8 Lernen 1.141 2,6 155 13,6 Geistige Entwicklung 676 1,5 40 5,9 Emotionale und soziale Entwicklung 609 1,4 404 66,3 Körperliche und motorische Entwicklung 154 0,4 90 58,4 Sprache 337 0,8 202 59,9 Hören 41 0,1 39 95,1 Sehen 20 0 16 80,0-29.472 100 301 1,0 - sopä. Förderbedarf 1.832 6,2 301 16,4 Lernen 720 2,4 73 10,1 Geistige Entwicklung 422 1,4 22 5,2 Emotionale und soziale Entwicklung 157 0,5 72 45,9 Körperliche und motorische Entwicklung 43 0,1 17 39,5 Sprache 471 1,6 99 21,0 Hören 8 0 7 87,5 Sehen 11 0 11 100,0-33.314 100 624 1,9 - sopä. Förderbedarf 2.269 6,8 624 27,5 Lernen 818 2,5 135 16,5 Geistige Entwicklung 500 1,5 22 4,4 Emotionale und soziale Entwicklung 465 1,4 218 46,9 Körperliche und motorische Entwicklung 100 0,3 48 48,0 Sprache 336 1 157 46,7 Hören 38 0,1 34 89,5 Sehen 12 0 10 83,3 116

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 09/10 Thüringen 09/10 Mittelthüringen 09/10 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 171.185 100 2.821 1,6 - sopä. Förderbedarf 13.069 7,6 2.821 21,6 Lernen 5.229 3,1 639 12,2 Geistige Entwicklung 2.771 1,6 91 3,3 Emotionale und soziale Entwicklung 2.230 1,3 1.105 49,6 Körperliche und motorische Entwicklung 556 0,3 200 36,0 Sprache 1.926 1,1 626 32,5 Hören 222 0,1 101 45,5 Sehen 135 0,1 59 43,7-33.809 100 606 1,8 - sopä. Förderbedarf 2.892 8,6 606 21,0 Lernen 1.025 3 143 14,0 Geistige Entwicklung 591 1,7 14 2,4 Emotionale und soziale Entwicklung 413 1,2 243 58,8 Körperliche und motorische Entwicklung 201 0,6 42 20,9 Sprache 461 1,4 131 28,4 Hören 119 0,4 15 12,6 Sehen 82 0,2 18 22,0-32.020 100 495 1,5 - sopä. Förderbedarf 2.563 8 495 19,3 Lernen 1.034 3,2 132 12,8 Geistige Entwicklung 547 1,7 8 1,5 Emotionale und soziale Entwicklung 619 1,9 205 33,1 Körperliche und motorische Entwicklung 56 0,2 23 41,1 Sprache 261 0,8 92 35,2 Hören 33 0,1 26 78,8 Sehen 13 0 9 69,2 117

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 09/10 Ostthüringen 09/10 Südthüringen 09/10 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende - 43.204 100 903 2,1 - sopä. Förderbedarf 3.209 7,4 903 28,1 Lernen 1.307 3 182 13,9 Geistige Entwicklung 693 1,6 37 5,3 Emotionale und soziale Entwicklung 626 1,4 364 58,1 Körperliche und motorische Entwicklung 157 0,4 85 54,1 Sprache 384 0,9 202 52,6 Hören 25 0,1 21 84,0 Sehen 17 0 12 70,6-29.237 100 322 1,1 - sopä. Förderbedarf 2.018 6,9 322 16,0 Lernen 808 2,8 74 9,2 Geistige Entwicklung 431 1,5 15 3,5 Emotionale und soziale Entwicklung 187 0,6 108 57,8 Körperliche und motorische Entwicklung 41 0,1 14 34,1 Sprache 527 1,8 89 16,9 Hören 13 0 12 92,3 Sehen 11 0 10 90,9-32.915 100 495 1,5 - sopä. Förderbedarf 2.387 7,3 495 20,7 Lernen 1.055 3,2 108 10,2 Geistige Entwicklung 509 1,5 17 3,3 Emotionale und soziale Entwicklung 385 1,2 185 48,1 Körperliche und motorische Entwicklung 101 0,3 36 35,6 Sprache 293 0,9 112 38,2 Hören 32 0,1 27 84,4 Sehen 12 0 10 83,3 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 09/10 14/15 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistik-thueringen.de 118

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 33. Wie viele Integrationshelfer/Schulbegleiter sind derzeit an Thüringer n im Einsatz und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Zur Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer/Schulbegleiter an Thüringer n können keine Angaben gemacht werden. Es besteht keine gesetzliche Grundlage für eine entsprechende Erhebung. Unter Berücksichtigung von Ergebnissen von Abfragen des Landes bei den Kommunen können lediglich Angaben zu Bewilligungen von Jugend- und Sozialhilfeleistungen für behinderte bzw. von Behinderung bedrohten Kindern und Jugendlichen in Form von Integrationshelfern gemacht werden. Im Rahmen der Beratung der örtlichen Sozialhilfeträger gemäß 4 Abs. 4 Nr. 3 des Thüringer Gesetzes zur Ausführung des Sozialgesetzbuches Zwölftes Buch SGB XII (ThürAGSGB XII) sowie des örtlichen Trägers der Jugendhilfe gemäß 85 Abs. 2 SGB VIII wurde den örtlichen Trägern grundsätzlich empfohlen, bei der Prüfung von entsprechenden Anträgen auf Eingliederungshilfe auch zu prüfen, ob Integrationshelfer in der betreffenden bereits vorhanden sind und sich dadurch Synergieeffekte (ein Integrationshelfer für mehrere Schüler) organisieren lassen. Es ist daher davon auszugehen, dass auch im Zeitraum 2009 bis 2014 die Anzahl der Bewilligungen von Leistungen für Integrationshilfe in der nicht mit der Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer übereinstimmt. Da keine Erfassungs- und Meldepflicht für Integrationshelfer besteht, liegen für die Jahre 2009 und 2010 keine vollständigen belastbaren Angaben vor. Für 2011 bis zum 1. Halbjahr 2014 wurden die örtlichen Jugend- und Sozialhilfeträger angefragt. Die Angaben sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengefasst. 119

Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 120

Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 121