An die Präsidentin des Landtags Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldorf. entwicklungsgesetz (GBWEG)

Ähnliche Dokumente
16/653. J-~-- 4/~~ Barbara Steffens. 1'1. Februar 2013

Die Ministerin. Für den Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation

Vorlage zur Beschlussfassung

far G0!liundheit. Em~mzipatio.n, und Alter des landes NOfdrheln~W0stf~len. Die Ministerin

16/ November 2012; Schriftlicher Bericht des. Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter "Neurologische Frührehabilitation"

Hochschulausbildung im berufsbildungspolitischen Kontext

Al.. September ~6_~ß~~ 16/2187

Datum2~.. September 2017

Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Modellklausel in die Berufsgesetze der Hebammen, Logopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten

Die Modellstudiengänge für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in NRW Hintergrund

Für den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales Bericht über den Stand der Ausbildung zur Notfallsanitäterin/zum Notfallsanitäter

BMG-Richtlinien zur Evaluation von

LANDTAG NORD RHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2848 A04, A16

Die Ministerin. Dieser Bitte entsprechend übersende ich Ihnen den beigefügten Be- richt

Ministerium Schule und Weiterbildung des. Die Ministerin

A"7/1 Ir...i- Vorlage an den Unterausschuss Personal des Haushalts- und Finanzausschusses

Die Ministerin LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE L GE 16/332 - A15

if~~-~~-' 16/ 1554 An die Präsidentin des' Landtags Nord rhein-westfalen Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldorf Anlage

33. Deutscher Krankenhaustag MEDICA Düsseldorf

An die Präsidentin des Landtags Nord rhein-westfalen Frau Carina Gädecke Platz des Landtags Düsseldorf

Der Minister. 52. Sitzung des Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (ABWSV) am

Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr am TOP 7 - Mögliche Risiken im Zuge des Neubaus der Leverkusener Autobahnbrücke

Die Ministerin. für die Sitzung des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen am 6. Oktober 2017

CJ2-i. Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister

Entwicklung der Hochschulbildung der Gesundheitsfachberufe Anmerkungen aus der Sicht der Pflegewissenschaft und der Pflege

Akademisierung der Gesundheitsberufe NRW

f li'jforiv11\tion Platz des Landtags Düsseldorf

Wo geht s hier zu Hochschule?

Die Ministerin. U-\NDTAG NORDRHEIN-WESTFAlEN 16. WAHLPERIODE

VORLAGE 16/4412. Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldorf

NORDRHEIN-WESTFALEN 16 . WAHLPERIODE STELLUNGNAHME 16/2959 A04

- Es gilt das gesprochene Wort - Grußwort. Carina Gödecke Präsidentin des Landtags NRW

Weiterentwicklung der Pflegeausbildung

hiermit übersende ich Ihnen den in der Befnstungsregelung festgelegten Evaluierungsbericht zum

Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen Schwerpunkt Neuinfektionen minimieren

Wie will die Landesregierung die bedarfsgerechte Verteilung der 25-Millionen Soforthilfe des Bundes sicherstellen?

Sozialwissenschaftliche Begleitforschung - Empfehlungen zur hochschulischen Ausbildung

Supportstelle Weiterbildung. in der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) in Soest

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister

Herrn Dr. Theodor Windhorst Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Gartenstraße Münster

Bericht über die Videobeobachtung auf Grundlage des.~ 5 a Polizeigesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen

Evaluation der Modellstudiengänge an der Hochschule für Gesundheit

Stellungnahme des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten e. V. (DVE) zur Anhörung am 17. Oktober 2016

Die Ministerin. Bericht für den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales zum Thema Sektorale Heilpraktikerüberprüfung Podologie

16/ Präsidentin des Landtags Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldorf

Die Ministerin 16/ Zur Vorbereitung der Sitzung leite ich Ihnen hiermit den erbetenen Bericht zu.

1 Düsseldorf. FUr den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Sozicues. 91. Arbeits, und Sozialministell'konferenz am November.

Vorlage an den Ausschuss für Kommunalpolitik des Landtags Nordrhein-Westfalen. 8 "Auswirkungen des Bund-länder-Kompromisses bei den Kosten

Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Landesfarben, das Landeswappen und die Landesflagge

Für den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Relevanz organisierter interdisziplinärer Zusammenarbeit von Pflege, therapeutischen Gesundheitsfachberufen und Hebammen

Die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen NRW

A7/ SEP Präsidentin des Landtags Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldori

Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister

Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.v. (bpa)

Angestrebte Neuregelung, Artikel 9 (Änderung des Krankenpflegegesetzes), Nummer

Heilkundeübertragungsrichtlinie Modellvorhaben oder schon Realität

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat am 29. April 2015 folgendes Gesetz beschlossen:

Fachtagung und Preisverleihung Einladung und Programm

Inhaltliche und strukturelle Evaluation der Modellstudiengänge zur Weiterentwicklung der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in NRW

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister. Ag --

Nach der EU-Aufnahmerichtlinie (Richtlinie 2013/33/EU) ist für die dort

Evaluation der gesetzlich geregelten Modellvorhaben in den Berufsfeldern der Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie

Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Ein neuer Player im Gesundheitswesen?

-Ag LAGE 6/ ) März 2014

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an!

LANDTAG NORDRHE'N-WESTFALEN 16. WAHlPERtOOE VORLAGE 16/ 4647

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien. Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an!

Freie Wohlfahrtspflege NRW

Die Ministerin. Parlamentarische Beratungen des Haushaltsplanentwurfs 2014 Berichterstattergespräch zum Einzelplan 15 am

Pflegeberufe. 04. April 2012

Pauschale Zuweisungen zur Unterstützung kommunaler Aufwendungen im Schulbereich (Schulpauschale) 1. Verwendungszwecke 2.

Beruflichkeit und Arbeitsgestaltung im Krankenhaus

An alle Jugendämter der Kreise, der kreisangehörigen Gemeinden und der kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister. VORLAGE 16/ 3 Ao

Vorlage an den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen

PRESSEMITTEILUNG 149/2011

Die Akademisierung der Pflege Überblick und aktueller Stand

Die Ministerin. Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 06. November 2013

Vorlage an den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Arbeit, ~

I N F O R M A T I O N

Professionalisierung der Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen (Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Physiotherapie)

KOMPENDIEN

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/6912. Beschlussempfehlung. Kultusausschuss Hannover, den

Der Minister -_.~~._,-_.,~~-"---_.. ! I,., 2' :t":4;~ in der Anlage übersende ich Ihnen einen Bericht zum obengenannten Tagesordnungspunkt.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

STELLUNGNAHME 16/3522. Alle Abg. Hohe Krankenstände in der Landesverwaltung durch Einführung eines proaktiven Gesundheitsmanagements senken

1. dem Geschäftsbereich des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration

Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.) Ausgabe 2016 Nr. 32 vom Seite 859 bis 870

/ \ // Mi frethdliden Grüßen I (

K. (KWMBl. S. 135) geändert durch Bekanntmachung vom 17. Oktober 2016 (KWMBl. S. 225)

Standpunkt des Deutschen Hebammenverband e. V. zur Hebammenausbildung auf Hochschulniveau

Kooperationstagung Zukunft der Hochschul-Bildung der Gesundheitsberufe III

Weiterbildung zur Praxisanleiterin / zum Praxisanleiter 2012

Wie kann die Arbeitsmarktintegration in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen gelingen?

für den Ausschuss für Familie, Kinder und JU!Jflll... und den Integrationsausschuss Kinderbetreuung bei Integrationskursen 1 Anlage (60-fach)

Landesausschuss für Berufsbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Geschäftsordnung

Pflege im Wandel Vortrag zum 6. Pflegemanagement-Kongress, , Köln

Transkript:

Die Ministerin MGEPA Nordrhein-Westfalen' 40190 Düsseldorf An die Präsidentin des Landtags Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf v Evaluationsbericht zum entwicklungsgesetz (GBWEG) Gesundheitsfachberufeweiter~ 19. Dezember 2013 Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, als Anlage übersende ich den Evaluierungsbericht zum Gesetz über die Ermächtigung des Gesundheitswesens und der Familienpflege und zur Durchführung von Modellstudiengängen nach dem Krankenpflegegesetz, dem Altenpflegesetz, den Berufsgesetzen der Hebammen, Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten (Gesundheitsfachberufeweiterentwicklungsgesetz GBWEG) vom 06. Oktober 1987. Mit freundlichen Grüßen Barbara Steffens Horionplatz 1 40213 Düsseldorf www.mgepa.nrw.de Telefon +49 2118618-4300 Telefax +49211 8618-4550 barbara.steffens@mgepa.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel: R!1einbahn Linien 704, 709 und 719 bis Haltestelle Landtag/Kniebrücke

Bericht des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des landes Nordrhein.. Westfalen für die Erfahrungen mit dem Gesetz über die Ermächtigung zum Erlass von Ausbildungs~ und Prüfungsordnungen für Berufe des Gesundheitswesens und der Familienpflege und zur Durchführung von Modellstudiengängen nach dem Krankenpflegegesetz, dem Altenpflegegesetz, den Berufsgesetzen der Hebammen, logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten (Gesundheitsfachberufeweiterentwicklungsgesetz - GBWEG) vom 06. Oktober 1981 (GV. NRW. S, 346) Aufgrund von 3 Gesundheitsfachberufeweiterentwicklungsgesetz (GBWEG) ist die Landesregierung verpflichtet, unter Mitwirkung der kommunalen Spitzenverbände die Wirkung des Gesetzes zu überprüfen und dem Landtag bis spätestens zum 31. Dezember 2013 zu berichten. Dieser Berichtspflicht wird hiermit nachgekommen. Das Gesetz ist die Ermächtigungsgrundlage für das zuständige Ministerium, d,ie Ausbildung für die Berufe u.a. der sozialmedizinischen Assistenten/-innen, der Hygienekontroileure/-innen, der Familienpfleger/-innen und der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten/-innen durch Ausbildungs- und Prüfungsordnungen zu regeln. Durch das Gesetz werden keine Ausbildungsinhalte vorgegeben. Die auf Grundlage des GBWEG zu erlassenden Ausbildungs- und Prüfungsordnungen enthalten insbesondere Bestimmungen über die Zulassungsvoraussetzungen zur jeweiligen Ausbildung sowie Regelungen. zu Inhalt, Ziel, Gliederung, Dauer und Ausgestaltung der jeweiligen Ausbildungen. Außerdem ermächtigt das Gesetz das zuständige Ministerium, zur Erprobung von Ausbildungsangeboten, die der Weiterentwicklung der Berufe in der Alten- und Krankenpflege, im Hebammenwesen, der Logopädie, der Physiotherapie und der Ergotherapie dienen, Abweichungen von Berufsgesetzen und entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsordnungen vorzunehmen. Das Ministerium kann durch Rechtsverordnung Ziele, Dauer, Art und allgemeine Vorgaben zur Ausgestaltung von Modellvorhaben sowie Bedingungen für die Teilnahme festlegen. Das MGEPA hat auf dieser Grundlage eine entsprechende Rechtsverordnung erlassen und an derzeit sieben Hochschulen insgesamt 1

11 Modellstudiengänge genehmigt. Um der Berichtspflicht nachzukommen wurde eine umfassende Verbändeanhörung durchgeführt, in der u.a. die Kommunalen Spitzenverbände, die Ärztekammern und Berufsverbände um Stellungnahme gebeten wurden. Die Verbände begrüßen die Zielsetzung des Gesetzes. Exemplarisch werden einige der Stellungnahme wiedergegeben: Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) begrüßt die Weiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe. Die Entwicklung der. Modelistudiengänge zur akademischen Erstausbildung stellt nach Ansicht der KGNW eine wichtige Qualifizierungsanforderung zur Sicherung der zukünftigen Versorgungsqualität dar. Auch die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Begleitung und einer dezidierten Evaluation der Modellstudiengänge auf den verschiedenen Ebenen des Entwicklungsprozesses wird hervorgehoben. Auch im Hinblick auf die Empfehlungen des Wissenschafts rates, welcher 10 20 % eines Ausbildungsjahrgangs der Pflege- und Therapieberufe mit einer akademischen Qualifizierung vorsieht, ist die Weiterentwicklung der Modellvorhaben zu befülworten. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe begrüßt ebenfalls die Weiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe, um die Herausforderungen der wachsenden Multimorbidität zu meistern und dem sich deutlich abzeichnenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Bei der konzeptionelien/curriculären Weiterentwicklung eines jeden Gesundheitsfachberufes müssten eben den Fragen der Ausbildungsinhalte auch die Fragen des künftigen Arbeitseinsatzes überprüft werden, da diese die Kompetenz, Verantwortung und nicht zuletzt die Haftung für das berufliche Handeln bestimmen. Deshalb sei auch die Bewertung des wissenschaftlichen Fachbeirats zu den Modellstudiengängen von Interesse. Die Ärztekammer Nordrhein begrüßt die Qualifizierungsinitiativen nichtärztlicher Gesundheitsberufe. Bei der Schaffung neuer Wege in der Aus-, Weiter- und Fortbildung und besonders bei der Etablierung neuer Berufsbilder müsse jedoch das Risiko einer weiteren Fragmentierung des Versorgungsprozes.ses und der Schaffung neuer Schnittstellen bedacht.. werden. Die Schaffung neuer Berufsbilder und 2

Kompetenzfelder dürfe nicht zu einem unstrukturierten Nebeneinander von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen führen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.v. (bpa) weist auf die Gefahr hin, dass sich durch die verschiedenen Ausbildungsvarianten eine "Zwei-Klassen Gesellschaft" unter den Altenpflege-Fachkräften entwickeln könne. Es sollte darüber nachgedacht werden, ob die Zahl der Hochschul-Ausbildungsplätze begrenzt wird. Die Landeshochschulkonferenz der Fachhochschulen e.v. (LRK) spricht sich für eine Verlängerung der Modellphase aus, um eine qualifizierte Evaluation zu ermöglichen. Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten -!FK ev. - ist der Ansicht, dass sich das Gesetz im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Modellstudiengänge in der Physiotherapie bewährt hat. Es ermögliche die notwendige Professionalisierung und Akademisierung, die nicht zuletzt mit Blick auf den Status der Physiotherapie in anderen EU-Staaten eine besondere Bedeutung erfährt. Der Deutsche Hebammen Verband e.v. (DHV) weist darauf hin, dass tür eine akademische Primärqualifizierung der Hebammenausbildung eine Oberleitung der bestehenden Hebammenschulen mitgedacht und umsetzt werden müsse. Der Bundesverband der Hygieneinspektoren des Landes NRW e.v. und die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf weisen auf den Novellierungsbedarf der Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO) für die Hygienekontrolleur/-innen hin. Die eingereichten Stellungnahmen beziehen sich größtenteils nicht auf die Ermäthtigungsgrundlage des GBWEG, sondern auf die Umsetzung der auf Grundlage des Gesetzes erlassenen Ausbildungs- und Prüfungsordnungen bzw. Rechtsverordnungen, die nicht Gegenstand der Berichtspflicht sind. Überwiegend wurde zu den Modellstudiengängen SteUung genommen. Die Stellungnahmen werden trotzdem im Rahmen der Bewertung der Ausbildungs- und 3

Prüfungsordnungen sowie im Zusammenhang mit der Begleitforschung zu den NRW Modellstudiengängen Berücksichtigung finden. Das MGEPA hat zur Begleitung der Modellstudiengänge einen Fachbeirat eingerichtet, an dem u.a. die Berufsverbände, die Ärzteschaft, Kranken- und Pflegekassen sowie die Gewerkschaften beteiligt sind. Die Evaluation der Modellstudiengänge wird voraussichtlich Ende 2014 abgeschlossen sein. Die Stellungnahmen der Verbände werden in diese Evaluation einfließen. Zum aktuellen Zeitpunkt besteht kein Änderungsbedarf am GBWEG. Zur Stellungnahme des Bundesverbandes der Hygieneinspektoren ist anzumerken, dass das MGEPA eine Arbeitsgruppe eingerichtet hat, die derzeit ein Eckpunktepapier für die Novellierung erarbeitet. 4