Wohnungsvergaberichtlinien

Ähnliche Dokumente
Fragebogen zur Wohnungsbewerbung in der Marktgemeinde Völs

WOHNUNGSVERGABERICHTLINIEN DER STADTGEMEINDE BISCHOFSHOFEN

RICHTLINIEN FÜR DIE VERGABE VON GEMEINDEWOHNUNGEN IN DER STADTGEMEINDE AMSTETTEN

WOHNUNGSVERGABERICHTLINIEN DER STADTGEMEINDE SEEKIRCHEN

MARKTGEMEINDE VÖSENDORF

A N S U C H E N. zur Gewährung einer Wohnbeihilfe gemäß Gemeinderatsbeschluss vom

R I C H T L I N I E N

Ansuchen um einen Wohnungswechsel für Personen, die bereits Mieter/innen einer Gemeindewohnung sind

NÖ Heizkostenzuschuss Allgemeine Richtlinien

GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGEN

V E R G A B E R I C H T L I N I E N für Wohnungen in der Stadt Pregarten

Wohnungsvergaberichtlinien der Stadtgemeinde Kufstein

Informationen zur Bedarfsorientierten Mindestsicherung in leichter Sprache (gültig ab Jänner 2017)

Unter Wohnbeihilfe versteht man die Gewährung eines Zuschusses zum monatlichen Wohnungsaufwand für eine Mietwohnung.

GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT in FELDKIRCH

Antrag auf Heizkostenzuschuss 2016

Wohnungsvergabe-Richtlinien 2011 für die Stadtgemeinde Ried im Innkreis

WOHNUNGSVERGABE RICHTLINIEN DER LANDESHAUPTSTADT BREGENZ

ANSUCHEN. zur Gewährung einer Wohnbeihilfe

FAKTEN STATT MYTHEN!

Sozialleistungen auf einen Blick 2012

Anhang 5d. Abschnitt I Familienbeihilfe. Anhang 5d

MERKBLATT FÜR ELTERN UND TRÄGER: ERMÄSSIGUNG VON REGELBEITRÄGEN

WOHNUNGSVERGABE RICHTLINIEN DER LANDESHAUPTSTADT BREGENZ

Hinweise für die Bemessung der Zuschüsse für Auszubildende zu den ungedeckten angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung

Richtlinie für die Aufnahme als MietwohnungswerberIn in der Stadt Schwaz

Richtlinien zur Abgabe von Betreuungsgutscheinen für die Kinderbetreuung

Ansuchen um einen Wohnungswechsel

ANTRAG auf Gewährung einer WOHNSTARTHILFE

1. Persönliche Daten des/der Wohnungswerbers/in

Vom 10. / 22. Februar Abschnitt I

Sonderprogramm Fachabschlussbeihilfe

zur Erhaltung einer ausgewogenen Bevölkerungsstruktur

MARKTGEMEINDE ZIRL Bezirk Innsbruck-Land

REGLEMENT ÜBER DIE GEMEINDEBEIHILFEN HORW VOM 11. NOVEMBER 1993

Richtlinie Ausbildungsbeihilfe

K U N D M A C H U N G

Gemeinde Oberschleißheim

Ordnung für die Aufnahme von Kindern in die Kindergärten und Horte in der Stadtgemeinde Bremen (Aufnahmeordnung)

Seite 2: Änderungsordnung zur Allgemeinen Prüfungsordnung für Bachelor- und Master- Studiengänge der Hochschule Ludwigshafen

Richtlinien für die Vergabe des Familienpasses, sowie weiterer Familienförderung. Präambel

BEWERBUNG FÜR EIN GRUNDSTÜCK, EINE WOHNUNG, EIN HAUS IN DER GEMEINDE AXAMS ERHEBUNGSBOGEN

Gebührensatzung der Gemeinde Oberschöna über die Benutzung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege

R I C H T L I N I E N der Stadtgemeinde Amstetten

R I C H T L I N I E N

9010 Klagenfurt 9500 Villach

Registrierung und Vergabe von gefördertem Wohnraum - Informationen für den Mieterbeirat der Landeshauptstadt München

Stadt Friedrichshafen, Zeppelin-Stiftung

Wohnungsbauförderprogramm der Stadt Heilbronn für den Erwerb von städtischen Grundstücken

Satzung. Gebührengegenstand. (1) Für den Besuch der Kinder in den Kindergärten der Stadt Aurich wird keine Gebühr erhoben.

Gegenüberstellung Sozialhilfe Mindestsicherung. Rechenbeispiele für Tirol, Wien, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, Steiermark

Verwaltungsanweisung zu 27 Absatz 3 SGB II

Ordnung des Sozialausschusses des Sozialreferates des StudentInnenRates der Universität Leipzig

Elternbeitragssatzung Gemeinde Taura

Richtlinien für die Vergabe von Bauplätzen der Gemeinde Deizisau

Thüringer Gesetz über das Blindengeld (Thüringer Blindengeldgesetz - ThürBliGG)

Berufliche Anerkennung in Baden-Württemberg Merk-Blatt für das Stipendien-Programm

Richtlinien der Stadt Langen über die Gewährung eines Mietzuschusses an die Mieter der Wohnungen in der Wohnanlage Sehretstraße / Leukertsweg

H a u p t s a t z u n g der Gemeinde Dohma. Vom

Gemeinde Egg Reglement für Elternbeiträge an die Tagesstrukturen

MERKBLATT 2017 Zuweisung der Mietwohnungen

Waisenpension PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT

über die Erhebung von Benutzungsgebühren für die Kindertageseinrichtungen der Stadt Ludwigsburg

vom 11. November 2010

Berufungsentscheidung

Beispiele zur Berechnung der Wohnbeihilfe:

Entwurf. Verordnung. der Salzburger Landesregierung vom... über die ergänzende Wohnbedarfshilfe gemäß

Satzung über die Erhebung von Gebühren für den Besuch der gemeindeeigenen Tageseinrichtungen für Kinder

V E R O R D N U N G. 2 Kanalanschlussgebühr. 1) Die Grundgebühr beträgt für eine bebaute Liegenschaft mit verbauter Fläche bis einschließlich

Berufungsentscheidung

Amtliche Mitteilungen Nr. 20/

Reglement «Betreuungsgutscheine für Kitas»

DIE WOHNAUFWENDUNGENVERORDNUNG - WAV

Richtlinien für. Wohnraumförderung

GEMEINDE - NACHRICHTEN

Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen und Vergünstigungen für kinderreiche Familien und für Personen mit niedrigem Einkommen für das Jahr 2009

Ortsrecht Satzung über die Entschädigung der Ratsmitglieder und sonstiger Mitglieder kommunaler Vertretungen der Stadt Nienburg/Weser

R I C H T L I N I E N

Neuer Kriterienkatalog zur Vergabe von Bauland an einheimische Gemeindebürger.

Wer kann Hilfe zur Pflege beantragen?

Stempel- und gebührenfrei ab gemäß den landes- und bundesrechtlichen Vorschriften A N S U C H E N

Aalener Modell zur Wohnraumförderung

Satzung. über die Erhebung von Benutzungsgebühren für Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Gornau (Elternbeitragssatzung)

Satzung über die Zulassung zur Berufsfachschule für Ergotherapie der Landeshauptstadt

Frankfurter Programm zum Wohnungstausch

R I C H T L I N I E N

MERKBLATT 2016 Zuweisung der Mietwohnungen

Allgemeine Förderungsrichtlinien (Miete, Miete-Kaufoption und Kauf)

Richtlinie der Stadt Bad Segeberg für die Gewährung von Zuschüssen bei einer Kinderbetreuung in der Tagespflege

Richtlinien für die Vermietung von Genossenschaftswohnungen. (Vermietungsrichtlinien Genossenschaftswohnungen)

Verordnung über die Ausrichtung von Stipendien und unverzinslichen Darlehen für die Vor-, Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen und Erwachsenen

Präambel. 1 Ziel der Richtlinie

Stipendiengesuch Musikschule (gemäss Stipendienverordnung der Einwohnergemeinde Zollikofen vom 18. August 2008)

FAHRTKOSTENZUSCHUSS FÜR BERUFSPENDLERiNNEN

Checkliste rund um Wohnbau- und Ökoförderungen für Tirol

K I N D E R G A R T E N O R D N U N G. für die Städtischen Kindergärten der Stadtgemeinde Wolfsberg

Satzung der Kreisstadt Siegburg über die Erhebung von Elternbeiträgen für den Besuch von Tageseinrichtungen für Kinder und für Kindertagespflege

G E B Ü H R E N S A T Z U N G

Verordnung über die familienergänzende Kinderbetreuung im Vorschulalter

Transkript:

Wohnungsvergaberichtlinien (Beschluss des Gemeinderates vom 29.3.1995) 1.) Geltungsbereich: Die im Vergabebereich der Stadtgemeinde Salzburg stehenden Mietwohnungen sind an Wohnungswerbende zu vergeben, deren Bedarf nach Maßgabe dieser Richtlinien als dringlich festgestellt wurde. Tauschwillige die mindestens gleich große und gleichwertige Wohnungen zur Verfügung stellen, sind von dieser Regelung ausgenommen. In diesen Fällen ist die Lösung des Wohnungsproblems durch das Wohnungsamt herbeizuführen. 2.) Allgemeine Voraussetzungen: 2.1. Der/die Wohnungswerbende muss mindestens das 18. Lebensjahr vollendet haben. Diese Altersgrenze gilt jedoch nicht für alleinstehende Wohnungssuchende mit einem Kind und für Schwangere (Vorlage Mutter-Kind-Pass). 2.2. Der/die Wohnungswerbende muss österr. StaatsbürgerIn oder EU-BürgerIn oder im Sinne des Wohnbauförderungsgesetzes ( 11 Abs 1 Z 6 WFG 2015) gleichgestellt sein und innerhalb der letzten 3 Jahre ausschließlich im Stadtgebiet von Salzburg gewohnt haben oder in der Stadt Salzburg die letzten drei Jahre berufstätig gewesen sein und die Voraussetzungen des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes 2015 erfüllen. Der ausschließliche Wohnsitz in der Stadt Salzburg ist in geeigneter Form (wie z.b. Meldezettel, amtl. Bestätigungen des Sozialamtes oder des Arbeitsamtes etc.) nachzuweisen. Die Mietwohnungen sind im Verhältnis des tatsächlichen Bevölkerungsanteiles zwischen ÖsterreicherInnen (dazu gehören auch AusländerInnen, die nach EU-Vorschriften den ÖsterreicherInnen gleichgestellt sind) und Nicht-EU-AusländerInnen, für jeden Wohnungstyp zu vergeben. Dies bedingt die Führung von einer Dringlichkeitsliste für InländerInnen und EU- AusländerInnen, sowie einer Dringlichkeitsliste für Nicht-EU-AusländerInnen. Die Aliquotierung ist jährlich vom Stadtsenat neu festzulegen. 2.3. StudentInnen müssen die Kriterien der Wohnbauförderungsbestimmungen erfüllen. Die Schul- und Ausbildungszeiten nach dem vollendeten 18. Lebensjahr werden der Berufstätigkeit gleichgesetzt. WerkstudentInnen werden nach den Richtlinien des Studentenbeihilfegesetzes anerkannt. 2.4. Gemeldete Arbeitslosenzeiten werden der Berufstätigkeit gleichgesetzt. 2.5. Die Zeiten der Kindererziehung werden der Berufstätigkeit gleichgesetzt. 3.) Wohnungsvergabe Wohnungsamt: 3.1. Die Erfassung aller Wohnungssuchenden erfolgt auf Grund eines schriftlichen Antrages im Wohnungsamt (3/03). Nach Überprüfung der Wohnverhältnisse an Ort und Stelle durch ein Organ des Magistrates wird der Wohnungswerber nach Größe des Haushaltes innerhalb der entsprechenden Wohnungstypenliste (Dringlichkeitsliste) gereiht. 1

Die Reihung der Dringlichkeitslisten bleibt ein Jahr gleich und wird jeweils am 1. Mai eines jeden Jahres neu erstellt. In diese Dringlichkeitslisten sind alle Wohnungswerbenden einzureihen, die bis zum 15. April vor Inkrafttreten der neuen Dringlichkeitslisten alle für die Einstufung erforderlichen Unterlagen abgegeben haben. Die rangmäßige Dringlichkeit ergibt sich aus der Summe der ermittelten Punkte. Bei Punktegleichheit von Wohnungswerbern sollte bei der Regelung das arithmetische Mittel der Wohndauer und Berufstätigkeit in der Stadt Salzburg entscheidend sein. 3.2 Die Vormerkung für die Aufnahme in die jeweilige Dringlichkeitsliste erlischt, wenn sie nicht innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr mündlich oder schriftlich im Amt erneuert wird. Vor einer Streichung aus der Dringlichkeitsliste ist der/die Wohnungswerbende jedoch nachweislich zu informieren. 4.) Einkommen: 4.1. Der Einkommensbegriff wird jeweils nach den geltenden Bestimmungen für Lohnsteuerpflichtige, Einkommenssteuerpflichtige und für Bezieher von Einkommen aus einer Landwirtschaft genau festgelegt. Bei BezieherInnen der Bedarforientierten Mindestsicherung gilt der monatliche Mindeststandard ohne 25 %igen Wohnkostenanteil als Einkommensbegriff. 4.2. Das Vermögen ist wie im Salzburger Wohnbauförderungsgesetz 2015 zu berücksichtigen. 4.3. Bei Studierenden ist das Einkommen der Eltern auch zu berücksichtigen. 4.4. Stipendien werden als Einkommen bewertet. 4.5. Als Einkommensgrenzen gelten die jeweils gültigen Grenzwerte des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes 2015. Bei Überschreitung dieser Einkommensgrenzen bei Mietwohnungen scheidet der/die Antragstellende als Wohnungswerbender für Mietwohnungen aus. 4.6. Für die Einkommenspunktezuteilung gilt die Einkommenstafel, Anhang I. 4.7. Die Personenzahl im Haushalt ist über das gewichtete Pro-Kopfeinkommen zu berechnen, wobei folgende Faktoren gelten: Haupteinkommensbeziehende 1,2 Alleinerziehende 1,4 Erwachsene im gemeinsamen Haushalt 0,7 für das erste Kind 0,3 für jedes weitere Kind 0,2 bei Schwangeren ab Vorlage des Mutter- Kind-Passes 0,2 Einkommensberechnungsformel: 2

A) Bei Berufstätigen: Einkommen --------------- - fiktive Miete = Einkommens-Punkte Faktoren Fiktive Miete ist jene Mindestmiete, die der Wohnungswerber für eine Kategorie A Wohnung nach Wohnungszuweisung bezahlen muss. Die monatliche fiktive Miete von 8,14/m² errechnet sich wie folgt: Hauptmietzins 4,36 (Beschluss des Stadtsenates vom 16.11.1994) Betriebskosten a conto 1,45 + 10 % UST 0,59 Heizkosten a conto 1,45 + 20 % UST 0,29 8,14 Für die Ermittlung der fiktiven Miete werden je Wohnungstype die nach dem Salzburger Wohnbauförderungsgesetz 2015 geltenden Förderungsflächen mit dem Betrag von 8,14/m² multipliziert. (Anhang III) B) Bei Mindestsicherungsbeziehenden: Bei Mindestsicherungsbeziehenden gilt der monatlich gewährte Mindeststandard als Einkommensbegriff und wird mit der höchstmöglichen Einkommenspunkteanzahl bewertet (keine Faktoren). 4.8. Familienbeihilfe, Zuschüsse, Beihilfen aufgrund von Behinderungen, Krankheit, Hilfsbedürftigkeit und sonstige vom Finanzamt anerkannte außergewöhnliche Belastungen sind bei der Einkommensberechnung nicht zu berücksichtigen. 4.9. Die Bewertung des Einkommens ist für Mietwohnungen im Anhang ersichtlich. 5.) Überbelag: Der Überbelag wird nur dann bewertet, wenn die Zimmeranzahl in der derzeitigen Wohnung des/der Wohnungswerbenden geringer ist, als die Anzahl der Familienmitglieder. Für jeden fehlenden Raum werden je vergeben, höchstens jedoch 40 Punkte (z.b. - ein 4- Personenhaushalt bewohnt 3 Räume, es fehlt daher 1 Raum; der/die Wohnungswerbende erhält aus dem Titel Überbelag.) 3

6.) Sonderpunkte: Sonderpunkte werden vergeben für: Gesundheitsschädlichkeit der Wohnung leicht 5 Punkte mittel schwer 15 Punkte Notsituation außergewöhnliche Notlage kein Bad WC am Gang Alleinstehende Person mit Kind Schichtarbeitende ohne eigenen Wohnraum (nach dem NSchWG geregelt) Hausstandsgründung von Personen unter 30_Jahren, die im gemeinsamen Haushalt mit den Eltern oder in einem Studentenheim wohnen 5 Punkte 5 Punkte 7.) Wartepunkte: Als Wartepunkte werden jährlich 5 Punkte vergeben. Frühester Stichtag ist der 1.6.1991 bzw. wenn das Ansuchen später gestellt wurde, jener Zeitpunkt, zu dem der/die WohnungswerberIn das Wohnungsansuchen bei der MA 3/03 gestellt hat. Es werden aber maximal nur 20 Wartepunkte vergeben. 8.) Sonderfälle: "Sonderfälle" können über Vorschlag der MA 3/03 - Wohnungsamt außerhalb der Punktebewertung im Sozial- und Wohnungsausschuss (3) beschlossen werden. 9.) Sondervergabe: Bei Neubauten (auch Generalsanierungsobjekte) kann der Stadtsenat eine Sondervergaberegelung beschließen. 10.) Schlussbestimmungen: A) Befristeter Ausschluss von einer Wohnversorgung a) Verzicht auf eine vom Sozial- und Wohnungsausschuss (3) zugewiesene Wohnung Lehnt der/die Wohnungswerbende eine vom Wohnungsamt zugewiesene Mietwohnung ab, ist er auf die Dauer von 3 Jahren von der Wohnungsvergabe auszuschließen. Dieser Ausschluss wird dann nicht rechtswirksam, wenn der/die Wohnungswerbende die erste vom Wohnungsamt zugewiesene Wohnung aus einem triftigen Grund ablehnt. 4

Lehnt der/die Wohnungswerbende in der Folge eine vom Wohnungsamt zugewiesene Wohnung - aus welchen Gründen auch immer - ab, tritt automatisch der 3-jährige Ausschluss von der Wohnungsvergabe ein. b) Wohnversorgung Eine Wohnversorgung durch die Stadt schließt für mindestens 3 Jahre eine weitere Zuweisung einer Wohnung durch das Wohnungsamt aus. c) Zuzug nach Zuweisung Wenn Wohnungswerbende nach der Wohnungszuweisung mehr als 2 Personen in den gemeinsamen Haushalt aufnehmen, haben sie für mindestens 5 Jahre keinen Anspruch auf Zuweisung einer größeren Wohnung. d) Bei Vorliegen von außergewöhnlichen Gründen ist ein mindestens 3-jähriger Ausschluss von der MA 3/03 zu verfügen. Ein außergewöhnlicher Grund liegt dann vor, wenn sich der/die BewerberIn durch wissentlich irreführende Angaben im Zuge der Erhebung, eine ihm/ihr nach den gegenständlichen Richtlinien nicht zukommende Punktezahl erschlichen oder eine Wohnung ohne Zuweisung bezogen hat. Die im Punkt 10.A festgelegten Fristen von 3 bzw. 5 Jahren beginnen jeweils mit der Ablehnung der Wohnung durch den Wohnungswerbenden (lit. a) bzw. der Wohnungszuweisung (gem. lit. b, c und d) und enden mit 30. April des Jahres, in dem die 3-Jahres bzw. 5-Jahresfrist abgelaufen ist. B) Änderungen während des Jahres werden nur in Ausnahmefällen berücksichtigt (z.b.: Das Wohnungsamt führt von Amtswegen bei Geburt eines Kindes die Umstufung des Wohnungswerbenden durch). 5

Punkteberechnung neue Einkommensobergrenzen mit SH-Richtsatz 2015 2990,00 0 1781,74 51 2966,31 1 1758,05 52 2942,62 2 1734,36 53 2918,93 3 1710,67 54 2895,23 4 1686,98 55 2871,54 5 1663,29 56 2847,85 6 1639,60 57 2824,16 7 1615,90 58 2800,47 8 1592,21 59 2776,78 9 1568,52 60 2753,09 10 1544,83 61 2729,40 11 1521,14 62 2705,70 12 1497,45 63 2682,01 13 1473,76 64 2658,32 14 1450,07 65 2634,63 15 1426,37 66 2610,94 16 1402,68 67 2587,25 17 1378,99 68 2563,56 18 1355,30 69 2539,87 19 1331,61 70 2516,17 20 1307,92 71 2492,48 21 1284,23 72 2468,79 22 1260,54 73 2445,10 23 1236,84 74 2421,41 24 1213,15 75 2397,72 25 1189,46 76 2374,03 26 1165,77 77 2350,33 27 1142,08 78 2326,64 28 1118,39 79 2302,95 29 1094,70 80 2279,26 30 1071,00 81 2255,57 31 1047,31 82 2231,88 32 1023,62 83 2208,19 33 999,93 84 2184,50 34 976,24 85 2160,80 35 952,55 86 2137,11 36 928,86 87 2113,42 37 905,17 88 2089,73 38 881,47 89 2066,04 39 857,78 90 2042,35 40 834,09 91 2018,66 41 810,40 92 1994,97 42 786,71 93 1971,27 43 763,02 94 1947,58 44 739,33 95 1923,89 45 715,64 96 1900,20 46 691,94 97 1876,51 47 668,25 98 1852,82 48 644,56 99 1829,13 49 620,87 100 1805,44 50 Einkommensobergrenzen bei gef. Wohnungen 1 Person 2.990,00 2 Personen 4.600,00 3 Personen 4.945,00 4 Personen 5.520,00 5 Personen 5.865,00 6 Personen 6.210,00 mehr als 6 Personen 6.670,00 Anhang III Für die Ermittlung der fiktiven Miete werden die nach dem Salzburger Wohnbauförderungsgesetz 1990 geltenden Förderungsflächen mit dem Betrag 8,14 m² multipliziert 1 Person 55 m² 447,66 2 Personen 65 m² 529,06 3 Personen 80 m² 651,15 4 Personen 90 m² 732,54 5 Personen 100 m² 813,94 6 Personen 110 m² 895,33 7 Personen 120 m² 976,72 8 Personen 130 m² 1.058,12 9 Personen 140 m² 1.139,51 10 Personen 150 m² 1.220,90 Wachsende Familien 90 m² 732,54 Alleinstehende Personen die ein Kind erziehen oder pflegen 80 m² 651,15 6