WissenschafftHeilung. In dieser Ausgabe:



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Transkript:

02 2008 In dieser Ausgabe: Münchner Unikliniken kämpfen gemeinsam gegen Krebs Neue Stabsstelle OP-Manager Klinik für Strahlentherapie koordiniert Projekt CARDIORISK Augen-Screening im Landtag Betriebskindergarten zieht um Internationaler Kongress für Wintersportmedizin QM-Workshop für Führungskräfte Veranstaltungen / Kurz und knapp

Münchner Unikliniken kämpfen gemeinsam gegen Krebs Bewerbung als onkologisches Spitzenzentrum Beim Kampf gegen Krebs ist München sowohl in der Forschung als auch im klinischen Bereich ein national und international herausragender Standort. Besonders die beiden Uniklinika sind führende Einrichtungen auf diesem Gebiet. Sie bieten eine exzellente Grundlagenforschung in Verbindung mit moderner Patientenversorgung an wesentliche Voraussetzungen für eine herausragende klinische Onkologie. Die beiden Kliniken der TUM und der LMU planen nun für den Bereich der Krebsforschung und -behandlung die Zusammenarbeit in einem onkologischen Spitzenzentrum (Comprehensive Cancer Center / CCC). Ziel ist die Optimierung der Betreuung und Behandlung von Krebspatienten in München sowie die Erforschung und Entwicklung neuer Ansätze der Prävention, Diagnose und Therapie von Tumoren. Die institutionellen Partner bündeln im CCC ihre Kompetenzen und Ressourcen und stärken die Leistungsfähigkeit beider Kliniken. Komplettes Neuland wird mit der vereinbarten Kooperation freilich nicht betreten - denn bereits seit über 30 Jahren arbeiten die beiden Münchner Unikliniken im Bereich Onkologie zusammen. Sie haben das Münchner Tumorzentrum als gemeinsame Einrichtung der beiden Medizinischen Fakultäten 1976 gegründet. Derzeit sind unter dem Dach des Tumorzentrums mehr als 16 Projektgruppen mit 1.500 Mitgliedern aktiv. Nun soll im Kampf gegen Krebs die Zusammenarbeit der beiden Münchner Unikliniken weiter intensiviert werden; als Brücke zwischen den beiden Standorten wird dabei auch das bestehende Tumorzentrum München ein wichtiger Partner im CCC sein. Das gemeinsame Antragsverfahren zur Bewilligung des Standortes München als onkologisches Spitzenzentrum bei der Deutschen Krebshilfe läuft bereits. Diese Spitzenzentren haben neben der herausragenden Forschung vor allem zum Ziel, dass der Patient unabhängig von seiner spezifischen Krebserkrankung die bestmögliche Therapie erhält. Neben der wissenschaftlich-klinischen Anerkennung sind mit der Bewilligung auch Fördergelder in Höhe von drei Millionen Euro verbunden. Von dem neuen Zentrum sollen nicht nur die Krebspatienten der beiden Unikliniken, sondern in der gesamten Region profitieren. Denn zu unseren Zielen gehört es auch, kleinere kooperierende Kliniken und Zuweiser bei der Verbesserung ihrer Qualität zu unterstützen, so Prof. Dr. Reiner Gradinger, Ärztlicher Direktor des Klinikums rechts der Isar. Das CCC wird insbesondere Patientenorientierte Behandlungspfade etablieren Die fächerübergreifende Tumorbehandlung weiter voran treiben Die Entwicklung von Behandlungs-Leitlinien auf der Basis neuester internationaler Erkenntnisse ausbauen In klinischen Studien verbesserte Methoden der Diagnose und Therapie erproben und ihre wirtschaftliche Realisierbarkeit abschätzen Die Aus- Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Onkologie ausbauen Die Verfügbarkeit und wissenschaftliche Nutzung von Daten, Ressourcen und Erkenntnissen stärken Krankheitsmechanismen und neue Ansätze der Prävention und Therapie erforschen MRI-Newsletter 02 2008 Seite 2

Neue Stabsstelle OP-Manager Dr. Martin Stocker - der Organisator im OP Das Klinikum rechts der Isar hat mit Dr. Martin Stocker die neu geschaffene Stelle des OP-Managers, der für die Koordination der einzelnen Operationssäle und die Steuerung der OP-Prozesse zuständig ist, besetzt. Die Position ist als Stabsstelle direkt dem Vorstand des Klinikums unterstellt und gegenüber allen im OP tätigen Berufsgruppen organisatorisch weisungsbefugt. Eine der ersten Aufgaben des OP-Managers ist es, ein OP-Statut zu erstellen, eine gemeinsame Basis für eine reibungslose Zusammenarbeit aller Disziplinen im OP. Darin muss die Verteilung der Aufgabengebiete und Zuständigkeiten festgelegt werden. Ebenso werden die Aufteilung der OP-Kapazität und Richtlinien zur Integration von Notfalleingriffen und OP-Plan-Änderungen in das Statut aufgenommen. Um Wirksamkeit zu erlangen, muss das OP-Statut von allen Beteiligten mitgetragen werden. Dr. Stocker wird sich anschließend damit beschäftigen, ein wirtschaftliches OP-Management aufzubauen. Dieses bedarf einer effektiven logistischen Infrastruktur. In diesem Zusammenhang gilt es auch, die Möglichkeiten einer Integration der dezentralen OPs zu prüfen. Am Ende sollen auf diese Weise einheitliche, standardisierte EDV-Protokolle zur Dokumentation der relevanten Daten jeder operativen Leistung zur Verfügung stehen. Diese Protokolle bilden die Datenbasis für ein zentrales OP-Controlling. Somit können fundierte Aussagen über die Auslastung und Verteilung der OP-Kapazitäten getroffen, aber auch Probleme und Engpässe frühzeitig identifiziert, und Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Erfahrung und Kommunikation Dr. Martin Stocker wurde zum 25. Februar zum OP-Manager ernannt. Die Schaffung der Stelle wurde aus verschiedenen Gründen notwendig: Die Anzahl operativ betreuter Patienten steigt stetig an auch ein deutliches Zeichen für die Zufriedenheit der Patienten mit dem Klinikum rechts der Isar. So wurden 2007 insgesamt rund 20.000 Operationen und Interventionen durchgeführt. Darüber hinaus nimmt der Kostendruck im deutschen Gesundheitswesen nicht zuletzt durch die Einführung des DRG-Systems immer stärker zu. Die effiziente und effektive Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen OP-Säle, Personal und Sachmittel wird Stockers Tagesgeschäft sein. Nach Abschluß seines Studiums der Humanmedizin an der TU München verbrachte Stocker die gesamte Zeit seiner Facharztweiterbildung am Klinikum rechts der Isar, wo er zuletzt als Funktionsoberarzt in der Klinik für Anästhesie tätig war. Somit kennt er die Problematiken, die Ist-Situation und Bedürfnisse der Kollegen genau. Mein Ziel ist es, als kooperativer Dienstleister den operativen Abteilungen Planungssicherheit zu verschaffen. Es soll nicht zu Leerzeiten einerseits und Überbelastung andererseits kommen. Planungssicherheit bedeutet auch, Notfälle problemlos in den Ablauf integrieren zu können, stellt Stocker fest. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen den Disziplinen. Dr. Stocker wünscht sich einen freundschaftlichen, kooperativen und konstruktiven Dialog mit den einzelnen Fachbereichen. Durch Kommunikation sollen Konflikte möglichst gar nicht erst entstehen oder so frühzeitig erkannt werden, dass langfristig für reibungslose OP-Abläufe gesorgt ist. Erst wenige Tage im Amt, zieht er bereits eine positive Bilanz: Ich wurde in meiner neuen Funktion freundlich aufgenommen. Viele Abteilungen begrüßten, dass eine Instanz auf Stabsstellenniveau nun den Ablauf der OP-Pläne mitträgt. MRI-Newsletter 02 2008 Seite 3

Schädigt Bestrahlung das Herz? Klinik für Strahlentherapie übernimmt Koordination für das europäische Forschungsprogramm CARDIORISK Mit den Auswirkungen niedrig dosierter ionisierender Strahlen für das Herzkreislaufsystem beschäftigt sich ein neues Großprojekt, das von der Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie (Prof. Dr. Michael Molls) koordiniert wird. Das Forschungsprojekt CARDIORISK wird im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms mit 2,8 Millionen Euro gefördert. Ziel des Projektes ist es, die Entstehung früher und später mikrovaskulärer Schäden sowie atherosklerotischer Veränderungen am Herzen nach einer Bestrahlung mit niedrigen und hohen Dosen zu untersuchen. Dabei sollen insbesondere frühe molekulare proinflammatorische und prothrombotische Effekte sowie Perfusionsveränderungen, Zellintegrität und immunologische Einflüsse betrachtet werden. Methodischer Kernpunkt des Projektes ist die lokale Bestrahlung von Mäuseherzen mit anschließender Isolation von Kardiomyozyten und Endothelzellen. Des Weiteren erfolgen pathohistologische Studien zu Struktur und Morphologie sowie molekulare Untersuchungen, die durch funktionelle Assays und Bildgebung ergänzt werden. Die Wissenschaftler erwarten, dass die Ergebnisse des Forschungsprojektes nicht nur das grundlegende Verständnis der Strahlenwirkung am Herzkreislaufsystem erweitern, sondern auch zu einer Neubewertung des Strahlenrisikos im Rahmen des Strahlenschutzes führen werden. Im Sinne einer anwendungsorientierten Forschung sollen zudem mittelfristig Strategien entwickelt werden, strahlenbiologische Erkenntnisse in die moderne Bestrahlungsplanung zu integrieren. Augen-Screening im Landtag Wenn im Alter die Augen schlechter werden, kann das gerade im Straßenverkehr fatale Konsequenzen haben. Mit einem Augenscreening im bayerischen Landtag versuchte daher die Augenklinik des Klinikums rechts der Isar in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Grünen Kreuz die Abgeordneten als Multiplikatoren für dieses Thema zu sensibilisieren. Problematisch ist, dass viele Menschen erst gar nicht den Augenarzt aufsuchen, sondern sich mit dem Besuch beim Optiker begnügen. Das Bewusstsein für das Vorhandensein von Augenerkrankungen und deren negative Auswirkungen auf das Sehvermögen ist bei vielen Menschen leider gering. Daher werden auch die Notwendigkeit für Vorsorgeuntersuchungen und die Möglichkeiten der augenärztlichen Therapien häufig unterschätzt. Die Augenklinik bot im Landtag ein Screening auf altersabhängige Augenerkrankungen wie Glaukom und altersbedingte Makuladegeneration an. Neben einer Augeninnendruckmessung wurde auch die Darstellung des Augenhintergrundes angeboten, um den Sehnerv und die Stelle des schärfsten Sehens am Einzelnen demonstrieren und beurteilen zu können. Die Deutsche Verkehrswacht stellte zusätzlich u.a. einen Fahrsimulator zur Verfügung. Das Angebot fand regen Zuspruch. Die Oberärzte der Augenklinik Frau Prof. Lanzl und Herr Dr. Merté erläutern dem Präsidenten des bayerischen Landtages, Herrn Alois Glück, seinen Befund. MRI-Newsletter 02 2008 Seite 4

Neues Zuhause für Betriebskindergarten in Bau Ausbau der KiGa-Plätze - Krippengruppe entsteht Der klinikeigene Betriebskindergarten erhält ein neues Zuhause. Derzeit noch in der Trogerstraße 12 untergebracht, werden die 17 Kinder zusammen mit Kindergartenleiterin Birgit Illmer, Erzieher Andreas Wetzstein und Kinderpflegerin Georgia Marcou voraussichtlich Anfang September in den neuen und größeren Kindergarten in die Trogerstraße 24 umziehen können. Nach Fertigstellung des Umbaus werden die Kinder im Erdgeschoss des Hauses auf rund 250 qm toben und spielen können, bislang stehen ihnen dafür nur 118 qm zur Verfügung. Der Außenbereich wächst von rund 110 auf 500 qm an. Laut Planerin und Bauleiterin Silke Schulth entstehen dort ein Wasserspiel, eine Vogelnestschaukel und ein Holzspielhäuschen. Der obligatorische Sandkasten sowie Rutsche und ein Wipptierchen werden natürlich auch nicht fehlen. Geplanter Umbaubeginn ist Anfang März. Birgit Illmer darf sich dann ab September auf weitere 8 Kids freuen; der neue Kindergarten ermöglicht eine Aufstockung der Plätze von 17 auf 25. Völlig neu werden 12 Krippenplätze sein, so dass künftig auch die Kleinsten unter 3 Jahren aufgenommen werden. Momentan erhalten grundsätzlich nur Kinder des Pflegepersonals einen Platz, so Illmer. Im neuen Kindergarten wird das anders sein und alle Mitarbeiter des Klinikums können sich um einen Platz für ihr Kind bewerben. Sollte das Klinikpersonal nicht alle Plätze beanspruchen, werden diese auch an Nicht-Mitarbeiter vergeben. Bald werden die Kinder im Klinikkindergarten deutlich mehr Platz zum Spielen haben. Das Team um Birgitt Illmer wird in Anbetracht der wachsenden Rasselbande noch die ein oder andere Verstärkung erhalten. Für die Kindergartenleiterin steht fest: Uns ist es besonders wichtig, bei den Kindern Freude am Lernen zu wecken, sie zu unterstützen und Impulse zu geben, aber auch ihre soziale Mitverantwortung und offene Haltung in einer multikulturellen Gesellschaft zu fördern. Dieses Konzept wird natürlich auch im neuen Kindergarten fortbestehen und auf die Krippengruppe übertragen. Die Umbauarbeiten für die neuen Räumlichkeiten des Kindergartens sind bereits im Gange. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf rund 500.000 Euro, die Stadt München wird davon einen Baukostenzuschuss nach dem Bayrischen Kinderbildungsgesetz (BayKIBIG) von rund 300.000 Euro gewähren den Rest trägt das Klinikum. MRI-Newsletter 02 2008 Seite 5

X. Internationaler Kongress für Wintersportmedizin Vom 13. bis zum 17. Februar 2008 fand in Garmisch-Partenkirchen der X. Internationale Kongress für Wintersportmedizin statt. Sowohl die Veranstalter der Sportorthopädie des Klinikums rechts der Isar (Prof. Dr. A. B. Imhoff), der BG-Unfallklinik Murnau (Prof. Dr. V. Bühren), des Medical Park Klinik St. Hubertus Bad Wiessee (Dr. H. Hörterer) und der Sportmedizin des Klinikums rechts der Isar (Prof. Dr. M. Halle), als auch die nationalen und internationalen Referenten freuten sich über die sehr gelungene Veranstaltung. Den zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland konnte ein sehr interessantes wissenschaftliches Programm rund um die Wintersportmedizin geboten werden. Unter anderem fand eine Podiumsveranstaltung mit dem Thema Endoprothese, was nun? Chancen und Grenzen im Sport statt, bei der aktive Sportler mit Endoprothesen als Gäste eingeladen waren. Gleichzeitig fanden die 35. Deutschen Ärzte Ski- und Snowboardmeisterschaften statt. Hier konnte Dr. Jochen Paul (Assistenzarzt der Sportorthopädie) in der Alterklasse AK I die Meisterschaft der Alpinen für die Abteilung der Sportorthopädie des Klinikums rechts der Isar gewinnen. Dr. Peter Brucker (Oberarzt der Sportorthopädie) belegte in der Alterklasse AK II den vierter Platz. Rundum war der Kongress eine überaus erfolgreiche Veranstaltung und wird im nächsten Jahr wieder im Februar in Garmisch-Partenkirchen stattfinden. Informationen zum XI. Internationaler Kongress für Wintersportmedizin 2009 finden sie auf der Homepage der Abteilung für Sportorthopädie (www.sportortho.de). Dr. Jochen Paul, Deutscher Ärztemeister in der Altersklasse I Meilenstein für die QM-Einführung im Klinikum rechts der Isar - Erster QM-Workshop für Führungskräfte Am 22. und 23.02.08 fand im Klinikum rechts der Isar der erste Qualitätsmanagement-Workshop für Führungskräfte statt. Nachdem bereits in vier Schulungen über 100 Qualitätsmanagementbeauftragte aus allen Bereichen des Klinikums (Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Verwaltung, Apotheke, Physiotherapie, ZSVA, Hygiene, Personalrat) geschult wurden, richtete sich das aktuelle Angebot an die Führungsebene. Besonders erfreulich war, dass der Vorstand vollständig vertreten war (Ärztlicher Direktor, Stellvertreterin des Kaufmännischen Direktors, Pflegedirektorin, Dekan). In kleinen Gruppen wurde intensiv gearbeitet. Die Resonanz auf den Workshop war sehr positiv. Insbesondere die Gruppenarbeiten und das Thema Risikomanagement fanden großen Anklang. Auf dieser Basis kann das Qualitätsmanagement im Klinikum jetzt weiter ausgebaut werden. MRI-Newsletter 02 2008 Seite 6

Sie sind herzlich willkommen! Veranstaltungen des Klinikums rechts der Isar Schwindel und Gleichgewicht im Alter 08.03., 10.00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal D 7th International Symposium Memory and Awareness in Anesthesia 13.03, 10.00 Uhr - 15.03., 19.00 Uhr, Klinikum rechts der Isar Forum Viszeralmedizin: Interventionen in der Palliativmedizin - Zwischen Evidence based und Wirklichkeit? 19.03., 19.00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal D Radioonkologisches Kolloquium: Erste dosimetrische und strahlenbiologische Experimente an laserbeschleunigten Elektronenstrahlen 02.04, 16.00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pavillon Weitere Veranstaltungen fi nden Sie im Internet: www.med.tu-muenchen.de/de/veranstaltungen Kurz und knapp Begeisterte Besucher Von den zahlreichen Angeboten begeistert waren die interessierten Besucher beim Tag der Gesundheitsforschung im Klinikum rechts der Isar. Mit Vorträgen, Führungen, Workshops und Infoständen informierten Ärzte und Wissenschaftler des Klinikums rund um das Thema Krebserkrankungen. Jugendkulturen Abwechslung für Patienten und Besucher bietet die Ausstellung Jugendkulturen des Fotografen Peter Atkins im Klinikum rechts der Isar. Selbstportraits von jungen Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft schmücken bis 1. Mai die unfallchirurgische Station 1/17. Die Jugendlichen hatten sich im Sommer 2007 vor dem Münchner Atelier des Künstlers mit Hilfe eines Fernauslösers selbst fotografi ert. Die Ausstellung wurde am 20. Februar durch Professor Dr. Ulrich Stöckle, Leiter der Unfallchirurgie, im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Als besonderen Gast hatte Atkins die professionelle Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss eingeladen, die bereits am Nachmittag zusammen mit dem Künstler einige Patienten besuchte und fl eißig Autogrammkarten signierte. Sicherer Aktentransport Der Datenschutzbeauftragte des Klinikums, Joachim Werner, hat den Mitarbeitern des Internen Transportdienstes und des Zentralarchivs einen neu beschafften Aktentransportwagen vorgestellt. Jetzt können - ohne zusätzliche Hebe- und Packarbeiten - große Aktenmengen direkt von den Präsenzarchiven in den Kliniken und Polikliniken zugriffsgeschützt unmittelbar vor die Regale des Zentralarchivs gefahren werden. Nachsortieren der Akten entfällt, weil die Ablagesystematik auch während des Transports unverändert bleibt. Prof. Ulrich Stöckle mit der Kickboxerin Christine Theiss und dem Künstler Peter Atkins. Impressum Der Newsletter erscheint monatlich Klinikum rechts der Isar der TU München Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tanja Schmidhofer Thorsten Heimrath (Praktikant) Tel. 089/4140 2046 E-mail: schmidhofer@lrz.tum.de MRI-Newsletter 02 2008 Seite 7