Vorwort Sie haben mich vor der OP bewahrt! Lieber Leser, traurige Gewissheit des Jahres 2017: Immer noch werden Männer, die mit Problemen an der Prostata zu kämpfen haben, viel zu schnell, viel zu oft und vor allem viel zu radikal operiert. Das niederschmetternde Ergebnis kann ich mindestens einmal in der Woche bewundern bei meinem Schwiegervater. Der hatte, nachdem sein PSA-Wert deutlich angestiegen war, leider nur auf seinen Arzt gehört. Und der entschied: OP! Das Ergebnis: Windeln, Hormonspritzen, Bestrahlungen gegen Brustwachstum... Doch wenn es nur das wäre! Mittlerweile macht ihn das Ganze so fertig, dass ihm sein Arzt eine Kur verschrieben hat: gegen Depressionen! Nun können Sie natürlich einwenden: Das klingt nach einem extremen Einzelfall! Und da würde ich Ihnen auch Recht geben, wenn es so wäre. Doch leider ist das Gegenteil der Fall. Nahezu täglich kommen solche Fälle in Deutschland vor. Und das nicht etwa weil die Ärzte OP-wütig sind. Nein, sondern weil sie sich häufig genug einzig und allein auf den PSA-Wert verlassen. Steigt der, wird das als Alarmzeichen angesehen. Doch schon eine Fahrradtour oder Sex einen Tag vor der Blutabnahme kann den Wert gravierend verändern. Auch auf die Uhrzeit kommt es an. Und auf das Labor. Denn wenn Ihr Arzt bei Kontrolluntersuchungen ein anderes Labor nimmt als bei der Erstuntersuchung, kann das schon wieder erhebliche Schwankungen bedeuten, wie zig Auswertungen zeigen. Wie Sie wirklich zuverlässige PSA-Werte bekommen, ist eines der Themen in dieser aktuellen Sonderedition, die nun vor Ihnen liegt. Natürlich geht es in dieser Broschüre um noch viel mehr: Nämlich darum, Ihnen das nötige und unabhängige (!) Wissen rund um das Thema Prostata nahe zu bringen, mit dem Sie sich als Mann vor voreiligen Operationen, falschen Behandlungen und unnützen Sorgen bewah- 2
Vorwort ren. Und vor allem wie Sie sich selbst davor schützen, jemals an ernsthaften Prostata-Erkrankungen zu leiden. Denn allein durch gezielte Ernährung lässt sich hier schon viel erreichen. Durch Vitalstoffe, die Enormes bewirken. Doch auch Bewegung und spezielle Anti-Prostatakrebs-Diäten spielen eine Rolle. Welche? Genau das erfahren Sie in dieser exklusiven Broschüre Die Prostata-Revolution. Damit ist diese wirklich in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes für Sie als Mann! Denn Hand aufs Herz: Mann sein und Mann bleiben was kann es Schöneres geben!? Mit besten Grüßen Günter Stein PS: Erfahren Sie in Teil 2: Die 7 schlimmsten Prostata-Krankmacher. Warum besonders Tipp 5 Sie umhauen wird. Denn dieser Krankmacher hat nicht nur Auswirkungen auf Ihre Männergesundheit sondern auch auf Ihre Lust auf Sex. 3
Vorwort Günter Stein ist Männer-Gesundheitscoach und berät seit vielen Jahren unzählige Männer über Themen, die viele mit zunehmenden Alter Beschäftigen. Potenz und Prostata sind seit langer Zeit seine Spezial - gebiete. Der Experte klärt beispielsweise darüber auf, welche natürlichen und hochwirksamen Alternativen es zur berühmten blauen Pille gibt, welche Lebensmittel die Potenz beeinträchtigen und welche sie fördern. Zahlreiche Männer konnten dank seines Wissens über natürliche Alternativen und erfolgreiche Behandlungsmethoden den Weg unters Messer vermeiden, sich natürlich schützen und sanft therapieren. 4
Teil 1: Die 7 Gesundmacher, die Sie vor einer Prostatavergrößerung und Krebs schützen Forschern ist aufgefallen, dass es in Asien und Südeuropa kaum Prostata- Erkrankungen gibt. Denn: Die traditionelle asiatische und die typische südeuropäische Ernährung sind reich an Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Körnern und Samen. Orientieren Sie sich an dieser Ernährungsform: Das ist für Ihre Prostata das Beste, was Sie ihr angedeihen lassen können. 1. Essen Sie rot Tomaten sind ein fixer Bestandteil der mediterranen Küche. In mehreren Studien hat sich gezeigt, dass der rote Tomatenfarbstoff (Lycopin) sehr effektiv gegen Prostatabeschwerden wirkt und sogar das Prostatakrebsrisiko senkt! Studien beweisen darüber hinaus, dass ein reichlicher Verzehr von Tomaten und Tomatenprodukten nicht nur ein geringeres Prostatakrebsrisiko bedeutet, er verringert sogar den PSA-Wert bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakrebs um 65 %! MEIN RAT Lycopin aus rohen Tomaten ist nur sehr schlecht bioverfügbar. Seine Verfügbarkeit ist bei verarbeiteten und erhitzten Produkten (z. B. Tomatensaft, -mark oder -soße) viel höher als bei rohen. Denn beim Erhitzen werden die pflanzlichen Zellstrukturen aufgebrochen, und das Lycopin wird herausgelöst. 6
Achtung! Vermeiden Sie aber unbedingt Dosentomaten, denn sie ent - halten oft toxische Substanzen wie BPA (Bisphenol-A). Dieser Plastikgrundstoff ist chemisch mit dem für Männer schädlichen weiblichen Hormon Östrogen verwandt. Daher wird BPA mit Prostatakrebs, Leberschäden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Nervenerkrankungen, Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen in Zusammenhang gebracht. Meine Ernährungsempfehlung: Trinken Sie täglich 1 Glas Tomatensaft. Am preisgünstigsten ist es, wenn Sie sich aus 2 Teelöffel Tomatenmark, 1 Teelöffel Olivenöl und 200 ml Wasser den Saft selbst herstellen. 2. Essen Sie gelb und grün Gemüse, z. B. grüner Paprika, Artischocke oder Sellerie, Kräuter, z. B. Minze, Rosmarin, Thymian oder Petersilie, und Olivenöl sind ebenfalls Hauptbestandteile der mediterranen Küche. Kochen Sie so oft wie möglich damit. Der Grund: Diese Lebensmittel enthalten Flavonoide. Unter ihnen zeichnen sich insbesondere Luteolin, Myricetin und Quercetin durch ihre positiven Effekte für die Prostata-Gesundheit aus. Human- und Tierstudien zeigen, dass Luteolin sehr gut vom Körper aufgenommen wird und Ihre Prostata vor Angriffen des En zyms 5- alpha-reduktase schützt. Das ist wichtig für Sie: Denn dieses Enzym wandelt Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) um. Und DHT stimuliert das Wachstum der Prostata. Es gilt also, das zu unterbinden! Das Quercetin führt zusätzlich zu einer Hemmung von chronischen Entzündungsprozessen der Prostata. 7
Brokkoli und andere Kohlsorten (Blumen- und Chinakohl sowie andere Kreuzblütler) sind grün und haben einen zusätzlich schützenden Stoff: Sulforaphan. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Sulfora phan gegen Entzündungen bzw. Infektionen mit Bakterien hilft und das Tumorwachstum hemmt. Zudem enthält der Kohl Diindolylme than (DIM). DIM ist ein Phyto hormon, das Ihre hormonelle Balance unterstützt und das Prostatawachstum in Schach hält. Darüber hinaus enthalten diese Gemüse große Mengen Glucosinolate, die im Verdauungstrakt in Isthiocyanate umgewandelt werden, die ein enormes Anti-Krebs-Potenzial haben. Meine Ernährungsempfehlung: Nehmen Sie täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu sich (am bes ten bunt gemischt). Das hört sich komplizierter an, als es ist: Gemüse als Beilage zum Mittagessen, ein Apfel und eine Banane, ein Glas Orangensaft und nachmittags etwas Rohkost schon stimmt Ihre Versorgung mit Antioxidantien. 3. Essen Sie Leinsamen Denn Leinsamen hilft Ihnen gleich doppelt: MEIN RAT 1. Die Schale enthält in großen Mengen Lignane und Sie sind natürliche Aromatase-Hemmer und unterbinden die für den männlichen Körper schädliche Erhöhung der Östrogenbildung. Und die lässt die Prostata wachsen. 2. Omega-3-Fettsäuren Die im Leinöl enthaltene Alpha-Linolensäure besteht aus der mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure. Und zwar hat sie einen Anteil von etwa 50 Prozent das ist eine der höchsten Konzentrationen von 8
Omega-3-Fettsäuren aller bekannten Pflanzenöle! Diese Säuren wirken antientzündlich und machen Krebszellen gegen über gesunden Zellen in der Prostata weniger aggressiv. Meine Ernährungsempfehlung: Schon 30 Gramm Leinsamen am Tag genügen. Die Leinsamen können Sie geschrotet mit Ihrer Nahrung oder in einem Getränk (Milch, Buttermilch oder Wasser) aufnehmen. Oder aber Sie rühren die Leinsamen einfach in Ihr Müsli ein. 4. Soja ungewohnt, aber gesund Machen Sie es wie die Asiaten, und setzen Sie auf Soja. Es hat sich gezeigt, dass Soja das DHT-Hormon wirksam blockiert, das bei der Prostatavergrößerung eine wichtige Rolle spielt. Dazu kommt: In Asien, wo regelmäßig Soja gegessen wird, ist das Risiko, bestimmte Karzinome (beispielsweise auch Prostatakrebs) zu bekommen, niedriger. Soja ist reich an Phytoöstrogenen, die das Krebswachstum hemmen. Diese pflanzlichen Hormone haben vermutlich einen hohen Anteil daran, dass Prostata- und Brustkrebs in asiatischen Ländern viel seltener auftreten als in der westlichen Welt. Am wichtigsten sind die Sojaprodukte: Tofu, Sojamilch und Miso. Gehen Sie dafür in den Asia-Laden. Dort erhalten Sie schmackhafte Sorten, die nichts mit dem Tofu vom Discounter zu tun haben. Sojasprossen schmecken lecker auf einem frischen Salat. Und auch Ihr gewohntes Öl können Sie problemlos gegen Sojaöl austauschen, das Sie in jedem Lebensmittelladen bekommen. MEIN RAT Achtung! Das Gegenteil bewirken nichtfermentierte Sojaprodukte (wie Sojaprotein-Isolat, Soja-Protein-Riegel und andere Soja-Produkte), die die Östrogenproduktion bei Männern fördern. 9
Meine Ernährungsempfehlung: Setzen Sie Soja zweimal pro Woche auf Ihre Speisekarte. 5. Trinken Sie Granatapfelsaft Granatäpfel enthalten große Mengen nützlicher sekundärer Pflanzenstoffe: die Polyphenole. Diese wirken antioxidativ, das heißt, sie fangen zellschädigende freie Sauerstoffradikale ab. Und die verursachen unter anderem Krebs. Granatapfelsaft enthält 0,2 bis 1,0 % Polyphenole: mehr als Blaubeeren, Cranberrys, grüner Tee oder Rotwein. Zudem können Sie den Anstieg des PSA-Werts damit stark verlangsamen. Granatapfel wirkt mit seinem hohen Polyphenolanteil gleich dreifach: 1. Er senkt die Spiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA). 2. Er hemmt das Wachstum von Prostatakrebszellen. 3. Er verursacht deren Apoptose also den programmierten Zelltod. Meine Ernährungsempfehlung: Trinken Sie täglich Granatapfelsaft, der 570 mg Polyphenole enthält. Das entspricht einem großen Glas am Tag. 6. Naschen Sie Walnüsse Offensichtlich können Walnüsse nicht nur Herzproblemen entgegenwirken, sondern auch Prostatakrebs aufhalten. Das ist das Ergebnis einer Tierstudie, nach der Prostatatumore langsamer wachsen und deutlich kleiner bleiben, wenn die Versuchstiere (in diesem Fall Mäuse) Walnüsse knabberten. Das Team der Universität von Kalifornien (USA) beobachtete die Wirkung 10
von Walnüssen bei Prostatakrebs. Ihre erstaunliche Erkenntnis: In den Versuchen waren die Tumore bei den walnussgefütterten Mäusen um 50 % kleiner und entwickelten sich dreimal langsamer als die Tumore der Kontrolltiere. Der Prostataschutz von Walnüssen liegt vermutlich in den enthaltenen Tocopherolen (Vitamin E). Meine Ernährungsempfehlung: Greifen Sie statt zu Chips abends lieber zu Walnüssen. Natürlich können Sie Walnüsse auch vielfältig anderweitig ergänzen: Im Müsli, im Salat oder als Snack gegen den Hunger darf es eine Handvoll zwischendurch sein. Weil sie hochkalorisch sind, sollte es aber auch nicht mehr sein. 7. Setzen Sie auf grünen Tee Grüntee wirkt schützend durch seine Polyphenole, die Krebszellen abtöten können. Setzen Sie hier unbedingt auf Bio-Qualität. Meine Ernährungsempfehlung: Trinken Sie mindestens 1 bis 2 Tassen täglich. Auch ein Gläschen guter (polyphenolreicher, also herber) Bio-Rotwein ist günstig für Ihre Prostata-Gesundheit. Mein Fazit für Sie Männer, die viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch und Meeresfrüchte essen sowie viel Vitamin E zu sich nehmen, haben ein weitaus geringeres Risiko für eine Prostata-Erkrankung. Berücksichtigen Sie diese Ernährungsempfehlung im Sinne Ihrer Prostata-Gesundheit. 11
Inhalt Teil 1: Die 7 Gesundmacher, die Sie vor einer Prostatavergrößerung und Krebs schützen..................7 Teil 2: Das sind die 7 schlimmsten Prostata-Krankmacher.....13 Hüten Sie sich vor diesen riskanten Anti-Prostatakrebs-Diäten...............................17 Die besten Vitalstoffe für Ihre Prostata-Gesundheit von A bis Z..........................................21 Sporteln Sie Ihren PSA-Level nach unten..................27 Wie oft Sie pro Woche schwitzen sollten...................27 Vermeiden Sie diese Sportarten..........................27 Profitieren Sie bei Prostata-Problemen von Yoga............29 Übergewicht fördert Prostatakrebs........................30 Diese Zusatzinhalte erhalten Sie hier kostenlos! Hier klicken 12
Sie haben es selbst in der Hand Für die meisten Erkrankungen, die sich im Alter mani - fes tieren so auch für Pros - tata-erkrankungen werden die Grundlagen bereits in jungen und mittleren Jahren gelegt. Das betrifft etwa das Rauchen oder das Übergewicht. Zudem spielen die Erbanlagen eine bedeutende und kaum beeinflussbare Rolle. Dennoch bestehen keine Zweifel darüber, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Prostata-Gesundheit gibt. Und zwar im positiven wie auch im negativen Sinne. Daher widme ich mich in dieser Ausgabe ausschließlich der Prostata-Gesundheit. Denn nicht nur die Ernährung, sondern auch Vitalstoffe und Sport können förderlich für Ihre Prostata sein oder aber genau das Gegenteil bewirken. Der vielleicht schönste Tipp gleich am Anfang: Regelmäßige Samenergüsse reduzieren Ihr Prostatakrebsrisiko enorm. MBF-Bro-Pro-17/8