Neue Wege in der Kommunikation Segen oder Fluch?



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Transkript:

Neue Wege in der Kommunikation Segen oder Fluch? Dipl.Ing. Dr. Boris Nemsic Februar 2011 1 Eine neuer Konsument wächst heran. Ob Jugendliche bei Facebookposten, Freunde requesten, confirmen, poken oder ihren aktuellen Beziehungsstatus updaten, ist für die Online-Eingeborenen längst keine Glaubensoder Haltungsfrage, sondern so normal wie Zähneputzen. (Profil, S.66, Heft 4, 2011) 2

Entwicklungen brauchen Zeit... 100 Jahre dauerte es von Industrielle Revolution Wirtschaftswunderjahre Jahrtausendwende 3... manche weniger lang. 12 Jahre dauerte es von erste massenfähige Handys Multimedia-Handys Social Networks am Handy 4

Eine Branche steht Kopf. 2010: 1,6 Milliarden Handys weltweit verkauft. Jedes 5. ist ein Smartphone. Prognose 2011: Erstmals werden mehr Smartphones&Tablet PCs als Computer verkauft. Umsätze mit Apps weltweit 2010: 3,7 Milliarden EUR Gewinner & Verlierer: Apple unter den Top 5 der Handy-Hersteller. Nokia verliert an Boden. 5 Medienlandschaft 2011* 600 Mio. 175 Mio. Facebook-User weltweit (davon Twitter-Nutzer weltweit mehr als 200 Mio mobil) 76 % der Ö nutzen Internet 9 % der Österreicher haben ein Netbook 88 % lesen regelmäßig Zeitung Platz 1 TV - beliebteste Freizeitaktivität der Ö 5.000 ÖsBlogger-Szene Quellen: Profil Nr.4 2011 (Facebook) / www.twitter.com (Twitter) / Austria Internet Monitor 2010 (Internet) / Institutfür Freizeitforschung, 2010. ZG: 15-19jährige (TV) / Freizeitmonitor 2009, Bevölkerung über 15 (Zeitung) / RTR Telekom Monitor 4/2010 (Penetration) / Telekom Austria Studie 2010 (Wikipedia) / Wirtschaftsblatt Nov.2010 / Ericcson Studie 2010 (Netbook) 145 % Handy Penetration in Ö 50 % beurteilen Wikipedia als glaubwürdig 6 * ein Auszug

Neue Medien verändern unser Leben... Web 2.0 & Co sind Lifestyle vernetzt wie nie zuvor informiert wie nie zuvor Grenzen verschwimmen Privat / Business Online / Offline 7... und unsere Arbeitswelt. Facts aus dem Cisco Connected World Report 2010* Blackberry, Netbooks& Co: 60 % weltweit glauben nicht, dass sie im Büro anwesend sein müssen, um produktiv zu sein. Selbst zu bestimmen, wann und wo man arbeitet, überwiegt den Wunsch nach höherem Einkommen. 41 Prozent dürfen nicht auf soziale Netzwerke wie Facebook, Myspace oder YouTube und 35 Prozent nicht auf Twitter zugreifen. WKÖ Studie 2011** 48 % der österreichischen Unternehmen setzen auf Social Media. (2010: 39 %) Nur 25 % verfolgen dabei strategische Ziele. 2/3 der Unternehmen, die Social Media verwenden, haben keine Regeln für deren Nutzung. * Cisco Connected World Report, internationale Umfrage 2.600 Nutzer und IT Entscheider, 2010. ** WK Ö Studie 2011 8

Was Blackberry& Co bewirken: Effizienzsteigerung 90 % nehmen mobile E-Mails als Effizienzsteigerung wahr. Freiheit 72% arbeiten regelmäßig außerhalb des Büros Lebensqualität & Flexibilität 52 % empfinden einen Anstieg ihrer Lebensqualität. Erhöhter Druck Permanente Erreichbarkeit empfindet ein Drittel als Nachteil. Blackberry Studie, GfK, 2008. 600 BB User wurden befragt. 9 Professionelle Kommunikation: Darf s noch ein bisserl mehr sein? Noch nie stand eine derart große Auswahl an Medien und Kommunikationstools zur Verfügung. 10

Aus für Informationsassymetrie Aus Push wird Pull Das Ende der Einbahnstraße Konkurrenz für Massenmedien Der mächtige Konsument Beziehungen werden direkter 11 Herausforderung für Unternehmen Medien entwickeln sich schneller, als die dafür notwendige Medienkompetenz. Mitarbeiter sind oft schneller und besser informiert als die offizielle Kommunikation. 12

Was Corporate Communications schon immer leisten musste... Kommunikationsprozesse mit internen und externen Dialoggruppen managen Informationen zielgruppenadäquat kommunizieren Beratungsfunktion erfüllen: Management und CC müssen einander verstehen und vertrauen. Organisatorische Ansiedlung CC: Kommunikation ist Chefsache 13 PR begins at home. (Edward L. Bernays) Executives müssen Kommunikation als Management-Tool verstehen Informieren, Motivieren, Gestalten, Feedback geben Durch Kommunikation Orientierung geben Klarheit vermitteln Mitarbeiter sind Markenbotschafter Internal Branding Authentizität bedeutet Glaubwürdigkeit Wertschätzung demonstrieren Zeitnahe Information Direkter Kontakt versus Informationskaskade 14

PR: Die richtige Message für jeden. Kampf um Aufmerksamkeit steigt Enormes Tempo und Flexibilität gefordert Hohe Dynamik und Komplexität in Unternehmen erhöhen Anforderungen. Beziehungspflege erfordert Ausdauer Unternehmen als Teil der Gesellschaft verstehen 15 Wer auf Social Media setzt, braucht: Offenheit Traditionelle Informationshierachien lösen sich auf. Ende der Verlautbarung. Social Media Strategie Social Media ist ressourcenintensiv und muss klare Ziele verfolgen. Bereitschaft zum Dialog Offenes Ohr: Zielgruppen werden zu Content-Produzenten, die rückund weitermelden. Flexibilität & Zeit Langfristige Investitionen: Die Social Media Community ist tendenziell kritisch und misstrauisch. 16

Unternehmen brauchen Identität 17 Apple ist Steve Jobs... Don thidebehindyou logo! 18

How to position a CEO Ausgangssituation Mai 2000 Ein neuer CEO tritt an Bosnischer Kroate mit ausländischem Akzent Techniker Neuer Führungsstil Ideen & Visionen für das Unternehmen & die Branche Branche im Aufwind Wachstumsmotor mka: 1. flächendeckendes GPRS Netz weltweit UMTS Lizenzversteigerung CC muss Persönlichkeit des CEO, Anforderungen des Marktes und Unternehmenswerte in Einklang bringen. 19 Strategie: Vom CEO zum CRO Ein CEO als Marke repräsentiert Brand Values verleiht dem Unternehmen ein Gesicht Der Weg zum Chief Reputation Officer Klare Positionierungsstrategie Corporate Advertising Personality PR Absolutes Muss Hohe Medien- und Kommunikationskompetenz des CEO Potentialanalyse Check Brand Values Persönlichkeit 20

Klare Positionierung Empfehlung Corporate Communications Positionierung als Visionär und Experte der Telekommunikationsbranche (national und international) Branchenleader! Positionierung als Kenner der südosteuropäischen Märkte Positionierung gemäß der Werte des Unternehmens. 21 Authentizität: Advertising& PR Corporate Advertising Don thidebehindyou logo. Ziel: Positionierung der Corporate Brand (Spots 2001/03) Personality PR Nemsic& seine persönliche Geschichte Live whatyousell! Authentisches Auftreten erleichtert Markenbildung Personality PR bedeutet immer auch eine Gradwanderung 22

Kommunikation: Ein Segen, wenn... Ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch ein Gartenzwerg (Element of Crime) Kommunikation braucht Strategie & Klarheit Am Puls der Zeit Keine Entwicklungen verschlafen! glaubwürdig & authentisch Mehr Sein als Schein Zuhören Individuelle Kommunikation für jede Zielgruppe. 23 Klassische Instrumente der PR Corporate Sponsoring Externe Events Pressearbeit Corporate Website Medien- Kooperationen Roundtables Kommunikations- Kampagnen Interviews tbd 24

Klassische Instrumente der IK Mitarbeiter- Magazin Individuelle Formate heißer Stuhl Newsletter Kommunikations- Inseln Audio-Kommentare / Video Statements E-Mail Events Intranet schwarzes Brett / Screens tbd 25...und unsere Arbeitswelt. Kommunikation läuft in Unternehmen Virtuell Blackberrys, E-Mails, SMS, Collaboration Plattformen, Videoconferenzen, Int......und face-to-face * Cisco Connected World Report, internationale Umfrage 2.600 Nutzer und IT Entscheider, 2010. ** WK Ö Studie 2011 26