Die wichtigsten Fragen. im Bewerbungsgespräch

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Transkript:

20 Die wichtigsten Fragen im Bewerbungsgespräch 1

1. Was genau interessiert Sie an der Stelle? Dies ist einer der häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch. Der Personaler möchte mehr über Ihre Motivation erfahren. Hat sich der Bewerber Gedanken über seine berufliche Zukunft gemacht? Welches große Ziel steckt hinter dieser Bewerbung? Außerdem erhofft er sich mehr Informationen aus Ihren bisherigen Arbeitserfahrungen. Wie entwickelte sich der Bewerber in der Vergangenheit? Ihr Interviewpartner möchte außerdem in Erfahrung bringen, welche Vorstellungen Sie von der ausgeschriebenen Stelle haben. Was glauben Sie, welche Aufgaben Sie erwarten? Stimmt diese Einschätzung mit der zu vergebenen Stelle überein? Hier können Sie ganz einfach Ihre ersten Pluspunkte sammeln. Wichtig ist, dass Sie in Ihrer Antwort Ihre Arbeitsmotivation unterstreichen (am besten mit einer persönlichen, einzigartigen Geschichte). Des Weiteren kommt es dann darauf an, die berufliche Vergangenheit mit der Zukunft zu verbinden. Dazu müssen Sie für sich einige Fragen klären: Was macht diese Stelle für mich so besonders? Was möchte ich langfristig erreichen? Wie hilft mir der Job dabei, meine Ziele zu erreichen? Ein wichtiger Faktor ist hier die Analyse der Stellenanzeige. Überzeugen Sie den Personaler, dass Sie sich schon mit dem Job auskennen und Sie genau wissen, was Sie erwarten wird. So zeigen Sie dem Personalverantwortlichen, dass Sie zielorientiert arbeiten. Eine gute und plausible Begründung, warum Sie für diesen Job Top-Motiviert sind ist sehr wichtig, damit Sie sich gegen andere Mitbewerber durchzusetzen. Mich interessiert an der Stelle vor allem, dass Sie anstelle von X, wie es viele andere tun Y anwenden. Ich kenne mich mit beiden Dingen sehr gut aus und habe sogar ein spezielles Training für X abgeschlossen. Ich freue mich sehr, in beiden Bereichen mehr Erfahrungen sammeln zu dürfen. Ich war begeistert, als ich in der Stellenanzeige las, dass Sie genau das suchen, was ich besonders gut leisten kann. Zögern Sie bei der Beantwortung der Frage zu lange, ist ihre Antwort nicht mehr glaubwürdig. Selbst wenn Sie wirklich nur überlegen mussten, wie Sie Ihre Antwort formulieren: Desto schneller Sie diese Frage beantworten desto besser! Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Vorbereitung ist alles: Überlegen Sie schon zu Hause in aller Ruhe was Sie darauf antworten werden, damit die Antwort im Vorstellungsgespräch wie aus der Pistole geschossen kommt. Extra Tipp (gilt für alle Fragen): Sie müssen ja nicht die ganze Antwort auswendig können. Es genügt ein guter Einleitungssatz, auf dem Sie die restlichen Argumente aufbauen. 3

2. Wir möchten Sie gerne kennenlernen. Erzählen Sie doch etwas über sich. Der Personaler legt auch bei dieser Frage viel Wert auf eine gut strukturierte Antwort. Also ganz generell: Wo fängt der Bewerber an? Wie strukturiert er seine Antwort? Welche Schwerpunkte setzt er bei der Selbstpräsentation? Ihre Überzeugungskraft stellt er mit dieser Frage auf die Probe. Kann der Bewerber sich gut verkaufen? Wie sieht der Bewerber sich? Bereiten Sie sich auch auf diese Frage gut vor. Ihr großer Vorteil dabei: Sie müssen so oder so einen Lebenslauf schreiben! Also können Sie Ihren Lebenslauf auch gleich verinnerlichen. Außerdem erkennen Sie sofort, ob Ihr Lebenslauf alles Wichtige beinhaltet. Es handelt sich also sozusagen um eine doppelt abgesicherte Kontrolle. Es ist nämlich immer sehr doof, wenn plötzlich Stationen genannt werden, die nicht im Lebenslauf standen. Das senkt Ihre Glaubwürdigkeit und der Personaler hakt noch mal nach. Geben Sie den Lebenslauf nicht einfach chronologisch wieder, sondern nennen Sie nur die für die Stelle wichtigen Argumente und Eckdaten. In diese Antwort sollten Sie auch alle Tätigkeiten und Hobbys einfließen lassen, die Ihren Charakter wesentlich formen. Treiben Sie häufig Sport? Was sind Ihre privaten Interessen? All diese Beispiele sind dabei noch viel überzeugender. Schicken Sie eine Eigenschaft voraus und belegen Sie diese mit einem Beispiel. So wirken Sie deutlich glaubwürdiger. Es ist wichtig, dass Sie sich zu einem gewissen Maße verkaufen. Schließlich handelt es sich um ein BeWERBUNGsgespräch. Es ist vollkommen legitim, sich positiv darzustellen. Am besten gelingt das eben, wenn die einzelnen Eigenschaften und Fähigkeiten auch durch Beispiele bewiesen werden. Gern, ich arbeite nun schon seit etwa 3 Jahren bei X als Verkäufer. Dabei habe ich viel Kontakt zu unseren Kunden. Produkte zu verkaufen hat mir schon immer sehr viel Spaß gemacht. Im letzten Jahr habe ich immer mehr Führungsaufgaben übernommen. Von meiner Ausbildung her bin ich X und habe mich schon damals sehr für die Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich interessiert. Nach dem Praktikum bei Y fand ich auch direkt den Einstieg in das Unternehmen. Mich hat Ihre Stellenanzeige direkt angesprochen, denn ich habe diese so verstanden, dass Sie Verkaufsstarke Mitarbeiter suchen. Ich habe schon in meinem letztem Job sehr gute Vertriebserfolge erzielt. Sie sollten Ihren Lebenslauf besser kennen als der Personaler! Ja es gibt tatsächlich Bewerber, die ihren Lebenslauf nicht so gut kennen, beziehungsweise anders wiedergeben als sie es im Lebenslauf geschrieben haben. Allein die überzeugende Wiedergabe Ihrer Beruflichen Laufbahn stellt einen entscheidenden Teil des Vorstellungsgespräches dar. 4

3. Haben Sie gut hergefunden? Der Personaler testet vor allem Ihre Fähigkeit zum Small Talk. Gerade diese Fähigkeit fehlt vielen Bewerbern, die lange keine feste Anstellung mit Kundenkontakt hatten. Der Personaler achtet dabei natürlich auch auf die passende Körpersprache. Lächelt der Bewerber? Ist der Bewerber sehr angespannt? Wie selbstsicher ist der Bewerber? In den meisten Unternehmen wird mit der Frage nichts weiter verbunden. Sie soll lediglich in das Gespräch einleiten. Sie können dennoch ein paar Fehler machen! Sie haben den Weg zum Unternehmen natürlich gut gefunden. Viel muss auf diese Frage auch nicht geantwortet werden, doch wenn nach der Antwort eine peinliche Stille entsteht, versuchen Sie weiter Small Talk zu betreiben und das Gespräch aufrechtzuerhalten. Ja den Weg hierher habe ich gut gefunden. Vom Bahnhof aus kommt man ja sogar zu Fuß sehr gut zu Ihrem Unternehmen. Da die Frage oft nur zur Gesprächseröffnung genutzt wird, sollte die Antwort nicht zu lang ausfallen. Reden Sie nicht über Unwichtiges, und sagen Sie auf keinen Fall, dass Sie sich nicht zurecht gekommen sind. Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich auch was den Hinweg betrifft, gut vorbereiten. Orientierungsschwächen sollten Sie auch nicht als Ausrede für ein zu spät kommen nutzen! 4. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Viele Personaler wollen einfach nur höflich sein. Doch gibt es einige Personaler, die zum Beispiel mit Kaffee etwas Negatives verbinden. Leute die viel Kaffee trinken seien undiszipliniert. Dem kann man zustimmen oder nicht, gehen Sie aber lieber auf eine Nummer sicher und verzichten auf den Kaffee. Fragen Sie am besten einfach nach einem Glas Wasser. So ein Bewerbungsgespräch verlangt einiges von Ihnen ab. Ein Schluck Wasser kann bei einem trockenen Hals Ihre Stimme und damit auch das Vorstellungsgespräch retten. Werden Sie nach einer Tasse Kaffee gefragt, antworten Sie am besten: Nein, aber ein Glas Wasser nehme ich gern danke. So richtig viel falsch können Sie bei dieser Frage nicht machen. Wie gesagt es gehört einfach dazu als guter Gastgeber ein Getränk anzubieten. Achten Sie aber auch bei so simplen Fragen auf eine freundliche Antwort. Hier sollte die Körpersprache stimmen: Ein Lächeln kann wahre Wunder bewirken. 5

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