Betriebsvereinbarung zum Thema Entlohnungsgrundsatz Prämie

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Transkript:

Betriebsvereinbarung zum Thema Entlhnungsgrundsatz Prämie Zwischen der Firma [ ] und dem Betriebsrat der Firma [ ] wird entsprechend 87 BetrVG vereinbart: 1. Geltungsbereich Diese Betriebsvereinbarung gilt im Vertretungsbereich des BR, örtlich: [ ] sachlich: [ ] persönlich: Für alle Arbeitnehmer im Sinne des BetrVG einschließlich der Auszubildenden der Fa. [ ] 2. Menschengerechte Arbeitsbedingungen 1. Die Arbeitsbedingungen sind menschengerecht zu gestalten. Zu den Arbeitsbedingungen gehören die Arbeitsstätten und Arbeitsplätze, die Arbeitsumgebung, die Arbeitsverfahren und Arbeitsmethden, die Arbeitsabläufe und Arbeitsinhalte. 2. Die festgesetzte Arbeitsmethde kann nur verändert werden, wenn wesentliche Veränderungen an den übrigen Arbeitsbedingungen vrgenmmen wrden sind. Sie kann nicht verändert werden, wenn die Arbeitnehmer individuelle Abweichungen vrnehmen. 3. Der zeitliche Umfang der Arbeitsinhalte muss mindestens [ ] Minuten betragen. Bestehende Arbeitsinhalte dürfen nur bei zwingenden sachlichen Gründen und nach Vereinbarung mit dem Betriebsrat weiter aufgeteilt werden. 4. Sind die Arbeitsbedingungen nach Auffassung des einzelnen Arbeitnehmers der des Betriebsrats nicht menschengerecht gestaltet, steht jedem vn beiden das Recht auf Reklamatin zu. 5. Der reklamierte Sachverhalt wird in der Prämienkmmissin gemäß 11 (4) dieser Vereinbarung behandelt. 3. Prämienbezugsgrößen 1. Flgende Prämienbezugsgrößen können in einer Einzelvereinbarung vereinbart werden: Mengen (Mengen sind Stückzahlen, Zahl der Vrgänge der Zahl der Abläufe) Nutzung/Stillstand Mengen/Qualität 2. Bei der kmbinierten Prämienbezugsgröße Mengen/Qualität sind alle Vraussetzungen für das Erbringen vn Qualität zu definieren und festzuschreiben. Minderqualität, die nicht vm Leistungslöhner zu vertreten ist, darf nicht zur Lhnminderung führen. 3. Die Kmbinatin vn Bezugsgrößen, die sich vn der knkreten Organisatin der Arbeit her widersprechen, ist nicht zulässig.

4. Datenermittlung 1. Allgemeine Anfrderungen: Für jede Datenermittlung ist dem Betriebsrat vrab ihr Zweck mitzuteilen. Die ermittelten Daten dürfen nur für den angegebenen Zweck verwendet werden. Jede Ermittlung vn Daten erflgt nach diesen Bestimmungen. Die ermittelten Daten müssen repräsentativ und reprduzierbar sein und eine dem Verwendungszweck entsprechende Genauigkeit aufweisen. 2. Zuständigkeit: Die Ermittlung der Daten erflgt durch Arbeitnehmer der Abteilung [ ]. Diese sind dem Betriebsrat namentlich mitzuteilen. 3. Reprduzierbare Arbeitsbeschreibung: Bei jeder Datenermittlung sind flgende Umstände schriftlich festzuhalten, s dass sie reprduzierbar sind: Ist-Zustand des Arbeitsplatzes mit Arbeitsbelastungen und Umgebungseinflüssen, Arbeitsverfahren, Arbeitsmethde und Arbeitsablauf, Arbeitsgegenstände, verwendete Werkstffe, An- und Ablieferungszustand der Werkstücke, Betriebsmittel (z.b. Maschinen, Werkzeuge, Vrrichtungen, EDV- Prgramme, technische Daten), Ist-Arbeitsgüte, Verwendung vrhandener Schutzvrrichtungen und Arbeitsschutzmittel; Einhaltung vn Arbeitsschutzvrschriften, Arbeitsunterlagen (Zeichnung, Arbeitsplan etc.), Namen der Persnen, die bei der Datenermittlung unmittelbar beteiligt waren, Betriebsabteilung, Kstenstelle, Arbeitsplatznummer, Erfassungszeitraum (Beginn und Ende, jeweils mit Datum und Uhrzeit), Auftragsgröße (Lsgröße), Lage der Datenermittlung innerhalb der Auftragsgröße, Einarbeitungszustand des bebachteten Arbeitnehmers (Dauer der Ausübung der untersuchten Arbeitsaufgabe). Für die reprduzierbare Arbeitsbeschreibung wird ein Frmular verwendet, das als Anlage zu dieser Betriebsvereinbarung vereinbart wird. 5. Methden der Datenermittlung 1. Die Datensammlung erflgt durch die Methden: Messen vn Ist-Zeiten, Schätzen, Rechnen vn technisch bedingten Zeiten, Planzeiten, Vereinbaren. 2. Messen vn Ist-Zeiten: Messdaten werden ermittelt durch anzeigende Geräte und manuelle Aufschreibung. Die Geräte sind mit dem Betriebsrat zu vereinbaren. Die Zeiten werden durch Frtschrittszeitmessung ermittelt. Die ermittelten Zeiten sind in jedem Fall s zu dkumentieren, dass sie nicht geändert werden können. Für die manuelle Aufschreibung wird ein Frmular verwendet, das als Anlage zu dieser Betriebsvereinbarung festgelegt wird. Die Unterlagen werden laufend nummeriert.

Der Zeitpunkt der Datenermittlung ist mit dem Betriebsrat zu vereinbaren und dem Arbeitnehmer [ ] Tage vrher unter Angabe vn Gründen mitzuteilen. Die gemessene Ist-Zeiten sind für jeden Zyklus aufzubereiten. Werden die Ist-Zeiten für Planzeiten verwendet, erflgt die Aufbereitung für jeden Ablaufabschnitt. Gemessene Ist-Zeiten können nur für die Vereinbarung vn Sll-Daten verwendet werden, wenn das zu erstellende Häufigkeitsbild eine eindeutige Tendenz bei annähernder Nrmalverteilung aufweist. Zur Vereinbarung vn Sll-Daten gem. 8 (1) wird ein Wert vereinbart, der zwischen dem arithmetischen Mittelwert und dem höchsten Wert liegt und zwischen Beauftragten der Geschäftsleitung und des Betriebsrats vereinbart wird. 3. Schätzen: Zeitwerte können auch durch Schätzen ermittelt werden. Vraussetzung dafür ist, dass genügend Unterlagen bzw. Erfahrungswerte vrhanden sind, die ein Schätzen zulassen. Geschätzte Zeiten müssen als slche gekennzeichnet werden. 4. Rechnen vn technisch bedingten Zeiten: Technisch bedingte Zeiten werden im Rahmen des Arbeitsverfahrens durch das Betriebsmittel vrgegeben. Sie können aufgrund der technischen Daten des jeweiligen Betriebsmittels mit Tabellen, Frmeln und Schaubildern ermittelt werden. Die Vraussetzungen, unter denen diese gelten, sind eindeutig zu vermerken. Rechnen ist zulässig, wenn Maschinenhaupt- und -nebenzeiten vllständig und krrekt ermittelt werden, die Berechnungsfrmeln und Angaben vn Herstellern (technische Ausgangswerte wie Drehzahlen, Vrschub, Schnitttiefe) dkumentiert und nachprüfbar sind, 5. Planzeiten: Daten, die mit den vereinbarten Methden der Datenermittlung und nach den Bestimmungen dieser Betriebsvereinbarung ermittelt wurden, können zur Bildung vn Planzeiten verwendet werden. Planzeitbildung ist zulässig, wenn die Verfahren im Einzelnen vereinbart wrden sind und: 6. Persönliche Zeit Wenn ihr Ursprung ersichtlich ist und die Umstände, unter denen sie ermittelt wrden sind, denen im Betrieb entsprechen. Dieses muss nachgewiesen werden. Die Umstände, unter denen die Planzeiten ermittelt wrden sind, müssen niedergelegt sein. Bei Anwendung vn Tabellen, Schaubildern, Rechentafeln und -frmeln sind die Umstände zu vermerken, Für die sie gelten. Das Extraplieren ist nicht zulässig. Planzeiten sind als slche zu kennzeichnen. Dies gilt nur für alle neu zu ermittelnden Planzeiten. Dem Betriebsrat wird eine Liste zur Verfügung gestellt, in der alle bestehenden Planzeittabellen aufgeführt sind. Die Persönliche Zeit wird mit 5 % auf die Sll-Daten zugeschlagen. Die Anwendung vn Datenermittlungsmethden zur Festlegung vn persönlichen Zeiten ist nicht zulässig. 7. Einrichtezeiten und eingeplante Ausfallzeiten

1. Zu den Einrichtungszeiten zählen: [ ] [ ] [ ] 2. Zu den eingeplanten Ausfallzeiten zählen: [ ] [ ] [ ] 3. Einrichtezeiten werden auftragsbezgen vergeben (Minuten pr Auftrag). 4. Ausfallzeiten werden durch einen Zuschlag vn 7 % auf die Sll-Daten berücksichtigt. 5. Zusätzliche Tätigkeiten und Tätigkeitsunterbrechungen, die nicht durch die Ziffern 7 (1) und (2) abgedeckt sind, müssen vm Arbeitnehmer gemeldet werden. Sie werden mit dem durchschnittlichen Verdienst des Arbeitnehmers bezahlt. 8. Vereinbarung und Anwendung der Sll-Daten 1. Die Sll-Daten werden auf der Grundlage der gem. 5) ermittelten Daten zwischen den Beauftragten des Arbeitgebers und des Betriebsrats vereinbart. Streitigkeiten werden in der paritätischen Prämienkmmissin behandelt. 2. Die Aufträge werden schriftlich, vr Beginn der Arbeit, mit allen ntwendigen Daten vrgegeben. 3. Die erledigten Aufträge müssen für die Lhnabrechnung innerhalb vn [ ] Arbeitstagen schriftlich gemeldet werden. 4. Mehrstellen-/Mehrmaschinenarbeit: Bei Mehrstellen- und der Mehrmaschinenarbeit werden bei der Vereinbarung der Sll-Daten die Ausfallzeiten berücksichtigt, die darauf zurückzuführen sind, dass Arbeitnehmer an mehreren Stellen gleichzeitig tätig werden müssen. Zuschläge für Überschneidungen sind mit dem Betriebsrat in der Einzelprämienvereinbarung zu vereinbaren. 5. Gruppenarbeit: Die Einführung vn Gruppenarbeit und die dabei zu beachtenden Grundsätze sind durch Betriebsvereinbarung festzulegen. Zu diesen Grundsätzen gehören insbesndere: Anwendungsbereich (Geltungsbereich), Aufgabe der Arbeitsgruppe, Gruppengröße, Eingruppierung und Qualifikatin der Gruppenmitglieder, Sll-Daten Für die Gruppe. 9. Prämienlhn/Prämienleistung 1. Prämienendleistung Die Prämienendleistung ist die der Vereinbarung nach 8 (1) entsprechende Mengenleistung. Diese muss körperlich und psychisch zumutbar und erreichbar sein. 2. Prämienendlhn Für die Einhaltung der Prämienendleistung wird der Prämienendlhn gezahlt. Der Prämienendlhn beträgt 130 % des Tariflhns der jeweiligen Lhngruppe. 3. Unterschreitung der Prämienendleistung Unterschreitungen der Prämienendleistung, die die Arbeitnehmer nicht zu vertreten haben, führen zu keiner Verdienstminderung. Wird die Prämienendleistung aus Gründen, die die Arbeitnehmer zu vertreten haben, nicht erreicht, s vermindert sich der Prämienlhn

unterprprtinal entsprechend der in der Anlage vereinbarten Prämienlhnlinie. Wird die Prämienendleistung in zwei aufeinander flgenden Abrechnungszeiträumen nicht erreicht, s haben die Beauftragten des Arbeitgebers und des Betriebsrats die Ursachen zu prüfen. Streitigkeiten werden in der paritätischen Prämienkmmissin behandelt. 10. Änderung vn Sll-Daten 1. Sll-Daten dürfen nur geändert werden: Aufgrund eines Antrags des Arbeitgebers, sfern er mit technischrganisatrischen Änderungen begründet wird, die maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Sll-Daten haben, aufgrund der Reklamatin eines Arbeitnehmers der des Betriebsrats und einer Ursachenprüfung gem 9. Streitigkeiten werden in der paritätischen Prämienkmmissin behandelt. 11. Paritätische Prämienkmmissin Regelung vn Streitigkeiten Reklamatinsverfahren 1. Streitigkeiten aus dieser Betriebsvereinbarung werden in der paritätischen Prämienkmmissin behandelt. Die Paritätische Prämienkmmissin setzt sich aus [ ] Mitgliedern zusammen. Die Mitglieder werden je zur Hälfte vm Arbeitgeber und Betriebsrat bestimmt. 2. Streitigkeiten werden unverzüglich spätestens innerhalb vn [ ] Arbeitstagen vn der paritätischen Prämienkmmissin entschieden. Allen Mitgliedern der paritätischen Prämienkmmissin sind vm Arbeitgeber die erfrderlichen Unterlagen zur Verfügung zu stellen. 3. Erflgt innerhalb der paritätischen Prämienkmmissin keine Einigung, s ist die Angelegenheit innerhalb vn [ ] Arbeitstagen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung zu vereinbaren. Erflgt auch hier keine Einigung, s muss auf Antrag einer Seite innerhalb vn [ ] Tagen die Einigungsstelle nach 76 (5) BetrVG einberufen werden. Diese entscheidet verbindlich. 4. Reklamatinen Sll-Daten der Arbeitsbedingungen können vn einzelnen Arbeitnehmerinnen der dem Betriebsrat reklamiert werden. Anträge auf Reklamatinen sind bei der Abteilung [ ] zu stellen. Der reklamierte Sachverhalt wird vn der paritätischen Prämienkmmissin gem. 11 (2) und (3) behandelt. Eine Entscheidung der paritätischen Prämienkmmissin über den reklamierten Sachverhalt hat diese dem Arbeitgeber, dem Betriebsrat und dem Antragsteller mitzuteilen. Wird die Entscheidung vm Arbeitgeber, vm Betriebsrat der dem Antragsteller nicht akzeptiert, ist nach 11 (3) zu verfahren. Wird ein Sll-Wert zugunsten des Arbeitnehmers geändert, s gilt er vm Zeitpunkt der Reklamatin an. Wird ein Sll-Wert zuungunsten des Arbeitnehmers geändert, s gilt er vm Zeitpunkt der Änderung. Für die Dauer des Reklamatinsverfahrens erhält der Arbeitnehmer mindestens seinen bisherigen Durchschnittsverdienst. 12. Einzelprämienvereinbarungen

Auf der Grundlage 8 dieser Rahmenvereinbarung werden Einzelprämienvereinbarungen abgeschlssen. In einer Einzelvereinbarung zum Prämienlhn sind zu vereinbaren: Geltungsbereich, Arbeitssystembeschreibung, Prämienbezugsgröße, Prämienendleistung (Sll-Daten), Prämienausgangsleistung, Prämienausgangslhn, Prämienverlaufskurve, Einführungszeit und Kündigung. 13. Übergangsregelungen 1. Umstellung bisheriger Vrgabezeiten auf neue Sll-Daten 2. Besitzstandsregelung 3. Außerkrafttreten bzw. Weitergeltung bisheriger Betriebsvereinbarungen