Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München. Schlusspräsentation vom 22. Februar 2017

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Transkript:

Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München Schlusspräsentation vom 22. Februar 2017

Tagesordnung 1. Aufgabenstellung und Zielsetzung 2. Vorgehen 3. Räumliche Analysen und Entwicklungen 4. Öffentlichkeitsbeteiligung 5. Perspektiven, ÖPNV/SPNV-Bedarf und Angebotsausbau Übersicht Münchner Norden Münchner Osten Hachinger Tal Isartal Würmtal 6. Fazit und Empfehlungen LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 2

1. Ausgangslage Mobilität ist eines der Schlüsselthemen der Zukunft, gerade in stark wachsenden Metropolregionen wie dem Großraum München. Herausforderungen der Zukunft aufgrund der Steigerung der Verkehrsnachfrage: In den nächsten 20 Jahren steigt im Landkreis München die Einwohnerzahl von 330.000 Einwohner auf 390.000 Einwohner (+17%) an. 84% der im Landkreis München wohnhaften Erwerbstätigen pendeln zu einem Arbeitsplatz außerhalb des Wohnorts. Im Landkreis selbst bestehen ca. 200.000 Arbeitsplätze. Jene Personen, die im Landkreis arbeiten, pendeln zu 90% von einer anderen Gemeinde zum Arbeitsplatz. Der Verkehr wird sowohl in Richtung Landeshauptstadt München wie auch zwischen den Gemeinden im Landkreis München und zu den umliegenden Landkreisen wachsen. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 3

1. Zielsetzung Die vorliegende Studie hat zum Ziel, langfristige Perspektiven zur Weiterentwicklung und Ergänzung der bestehenden ÖPNV-Angebote und der zugehörigen Infrastruktur im Landkreis München zu entwickeln. Die Studie soll einen langfristigen Horizont (2030 bis etwa 2050) betrachten. Folgende Fragen wurden untersucht: Wie können bestehende Angebote sinnvoll ausgebaut werden? Welche neuen Verbindungen sollen erstellt werden, sowohl mit schienengebundenen wie auch mit straßengebundenen Lösungen? Welche Entwicklungsperspektiven bestehen für S-Bahn, U- Bahn, Stadtbahn, Tram und Bus im Landkreis München? Wie lässt sich innerhalb des Landkreises der Ausbau des ÖPNVs mit der Entwicklung von neuen Angeboten für Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Bildung und Freizeit verknüpfen? LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 4

2. Vorgehen Phase 1 Analyse der verkehrlichen und räumlichen Entwicklungen Einbezug bisheriger Studien Öffentlichkeitsbeteiligung Websurvey ÖPNV Bedarf Phase 2 Phase 3 Phase 4 Schwachstellenanalyse bestehendes Schienennetz Verbesserungspotentiale bestehendes Schienennetz Vorauswahl Verbindungen / Varianten Untersuchung der Verbindungen / Varianten Workshop Zukunftsvarianten ÖPNV Empfehlungen Schlussbericht LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 5

3. Entwicklungen Räumliche Entwicklung Durchgeführte Analysen Veränderung der Erwerbstätigen 2008-2025 MVV-Datenbasis Stand 2010 Beschäftigenzahlen 2014 des Landesamtes für Statistik Analyse der Branchenstruktur Erkenntnisse > Relativ hohes Wachstum nördlich der Landeshauptstadt München > Flughafen München als Wachstumskern und Katalysator des strukturellen Wandels > Der Süden ist heterogen: Wachstum in der Nähe von S-Bahnen sowie Autobahnen > Standortverlagerung und Umstrukturierung im Hachinger Tal 6 Abnahme Zunahme LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 6

3. Entwicklungen Räumliche Entwicklung Vorhandene Daten Bevölkerungsentwicklung gemäss MVV-Datenbasis Stand 2010 Prognosen 2035 durch das Landesamtes für Statistik Erkenntnisse Bevölkerungsvorausberechnung gemäß Landesamt für Statistik für den LK München: > 31.12.2014: 332,800 > 31.12.2034: 388,600 (+55 800 = +17%) > Bevölkerungszunahme in den meisten Gemeinden des LK München erwartet > Für die Studie wird ein Prognosehorizont 2035 verwendet. Abnahme Zunahme LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 7

3. Entwicklungen Erreichbarkeitsanalyse ÖPNV/PkW(Daten 2015) Gegenüberstellung von ÖPNV-und PkW-Erreichbarkeiten Grün: Die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV ist relativ gut, der ÖPNV wird als konkurrenzfähig zum PkW wahrgenommen. Gelb, Orange, Rot: Die Erreichbarkeit mit dem PkW ist (deutlich) besser als mit dem ÖPNV. Berechnet basierend auf dem Fahrplan 2015 auf Ebene der MVV Verkehrszellen. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 8

3. Entwicklungen Prognose Auslastung Schiene 2035 Linienast Anzahl Züge Kapazität Prognose Auslastung Bemerkung pro Stunde pro Zug mit maximaler und Richtung [Anzahl/h] [P/Zug] Zugslänge U6 Garching Hochbrück-Fröttmaning 12 912 Mittlere Auslastung Tram Linie 25 Grünwald - Bavariafilmpl. 6 216 Mittlere Auslastung Nur Abschnitt innerhalb LK München betrachtet Freising/Flughafen - Laim 4 (5) 1632 Mittlere Auslastung Mit 2. Stammstrecke Ostbahnhof - Flughafen 4 1632 Hohe Auslastung Mit 2. Stammstrecke Erding - Ostbahnhof 6 1088 Überlastet Mit 2. Stammstrecke Ebersberg - Ostbahnhof 6 1632 Hohe Auslastung Mit 2. Stammstrecke Kreuzstrasse - Ostbahnhof 3 1088 Überlastet Mit 2. Stammstrecke Holzkirchen - Ostbahnhof 6 1632 Mittlere Auslastung Mit 2. Stammstrecke Wolfratshausen - Donnersbergerbr. 3 1088 Überlastet Mit 2. Stammstrecke Tutzing - Pasing 4 1632 Mittlere Auslastung Mit 2. Stammstrecke Anzahl Züge gemäß Angebotskonzept zur Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke (Mitfall 6T). Bei der S-Bahn wird nur der Streckenabschnitt außerhalb der Stammstrecke betrachtet. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 9

4. Öffentlichkeitsbeteiligung Websurvey LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 10

4. Öffentlichkeitsbeteiligung Websurvey LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 11

4. Öffentlichkeitsbeteiligung Workshop 19. Juli 2016, 17-21 Uhr, Bürgerhaus Haar Zielsetzung Information über Zielsetzung, Methodik, Ergebnisse der Studie Vermittlung der Stoßrichtung der Studie: langfristiges Denken, vernetzte Herangehensweise Mobilität + Siedlung + Landschaft Ansprache wichtiger Zielgruppen, um Empfehlungen und Anregungen aus der Studie weiterzutragen Rückmeldungen und Hinweise zu den erarbeiteten Szenarien und Vorschlägen zur Weiterentwicklung und Konkretisierung in nachfolgenden Aktivitäten Rückmeldung an Teilnehmer des Websurveys LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 13

LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 14

5. Perspektiven, ÖPNV/SPNV-Bedarf und Angebotsausbau LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 15

5. Übersicht neue Verbindungen Untersuchte neue Verbindungen im LK München Untersuchte neue Verbindungen im LK München Tunnel Nicht detailliert untersuchte neue Verbindungen im LK München S-Bahn U-Bahn Tram LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 16

5. Münchner Norden Perspektiven Bedarf für großräumigen ÖPNV/SPNV-Ausbau Folgender Bedarf wurde hergeleitet: Eine leistungsfähige Verbindung zwischen Garching Forschungszentrum (Ende der U6 Nord) und Neufahrn, dem Flughafen und Freising. Leistungsfähige tangentiale Verbindungen zwischen Unterschleißheim und Garching sowie zwischen Garching und Ismaning. Höhere Kapazitäten und kürzere Reisezeiten auf der S8 zum Flughafen. Kleinräumige ÖV-Verbesserung in Unter- und Oberschleißheim. Langfristig: viergleisiger Ausbau der Strecke Richtung Neufahrn zur Entflechtung des Mischverkehrs auf der S1 Nord LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 17

5. Münchner Norden Neue ÖPNV-Verbindung Neue Stadtbahn Garching Unterschleißheim Oberschleißheim LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 18

5. Münchner Norden Neue ÖPNV-Verbindung Neue Stadtbahn Garching Unterschleißheim Oberschleißheim 15 -Takt (7,5 -Takt zur HVZ) Verknüpfung ÖPNV-Netz: S-Bahn: Unter- und Oberschleißheim U-Bahn: Garching und Garching-Hochbrück Bauliche Machbarkeit gegeben Realisierungskosten: 280 415 Mio. (+/- 50%) Empfehlung Ausarbeitung Konzeptstudie für Stadtbahn und prüfen einer Schnellbuslinie mit (teilweise) Eigentrasse auf der Relation Oberschleißheim Unterschleißheim Garching mit Verlängerungsoptionen in Richtung Ismaning oder Dietersheim- Neufahrn als Vorläuferbetrieb. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 19

5. Münchner Norden Neue ÖPNV-Verbindung Verlängerung U6 nach Neufahrn Verlängerung der U6 nach Neufahrn Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn in Richtung Freising und Flughafen Machbarkeitsstudie und Nachfrageschätzung liegen vor Empfehlung Weitere Attraktivierungder Relation Garching Neufahrn als neue Verbindung: Neben der U6- Verlängerung alternative Maßnahmen mit einem hochwertigen Bussystem oder einer Stadtbahn prüfen. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 20

5. Münchner Osten Perspektiven Bedarf für großräumigen ÖPNV/SPNV-Ausbau Folgender Bedarf wurde hergeleitet: Bessere Erschließung von Aschheim, Kirchheim und Pliening, insbesondere unter Berücksichtigung der vorhandenen Wohnbaupotentiale. Leistungsfähige tangentiale Verbindungen zwischen Haar, Feldkirchen, Aschheim und dem Münchner Norden. Verbesserte Anbindung der Messe in Richtung Münchner Norden und Flughafen. Höhere Kapazitäten auf der S2 in Richtung Markt Schwaben und Erding mit Bahnsteigverlängerungen für die Führung von Langzügen. Verbesserung auf der S4/S6 Ost Grafing Ebersberg mit teilweisem Doppelspurausbau LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 21

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Tangente Nordring - Haar LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 22

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Tangente Nordring - Haar Dachau bis Unterföhring: Bestehender Nordring (Güterverkehr) Unterföhring Feldkirchen Messe München: Neubaustrecke Verknüpfungspunkte: U6, S2, S4 und S8 Mind. 30 -Takt (15 -Takt zur HVZ) Bauliche Machbarkeit gegeben, aber bautechnisch schwierig insbesondere die Unterfahrungder Gemeinde Unterföhring Große Risiken: Grundwasser und Landerwerb Investitionskosten: 1,5-2,2 Mrd. (+/-50%) Empfehlung Vorläuferbetrieb mit Bus einrichten und entsprechend die Regionalbuslinie 285 zu einer Schnellbuslinie als BRT-System (Bus- Rapid-Transit) ausbauen. In Zusammenhang mit dem angestrebten Ausbau des Nordrings ist eine Weiterführung im LK München in Richtung Feldkirchen und Haar zu prüfen ggfs. mit alternativer Linienführung LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 23

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Messe Aschheim Pliening LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 24

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Messe Aschheim Pliening Überhang von Linien aus dem Westen in S- Bahn-Netz im Osten integrieren mit gleicher Zugzahl auf Strammstrecke Kombination mit Messeverschwenk Mind. 30 -Takt (15 -Takt zur HVZ) Bauliche Machbarkeit ist gegeben Investitionskosten: 0,9 1,3 Mrd. (+/-50%) Empfehlung Trassensicherung vornehmen Linienführung der S-Bahn Messe Plieningvertieft untersuchen; Prüfung der Streckenführung hinsichtlich längerer oberirdischer Streckenabschnitte. Von Plieningaus sind weitere Verlängerungen in Richtung Osten (z.b. Markt Schwaben oder Ottenhofen) denkbar. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 25

5. Hachinger Tal Perspektiven Bedarf für großräumigen ÖPNV/SPNV-Ausbau Folgender Bedarf wurde hergeleitet: Bessere tangentiale Verbindungen. Aufgrund der erwarteten Nachfrage und der Siedlungsstruktur eignen sich dafür Regionalbusse besser als neue Schienenverbindungen. Im südlichen Teil von Ottobrunn ein sichtbares und leistungsfähiges ÖPNV-Angebot wie z.b. eine Stadtbahn. Höhere Kapazitäten auf der S7 in Richtung Kreuzstraße. Ausbau der S3 Ost Holzkirchen mit kleineren Infrastrukturmaßnahmen im bestehenden Schienennetz LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 26

5. Hachinger Tal Neue ÖPNV-Verbindung Tangentialverbindungen (Bus) Busse werden als geeignetstes Verkehrsmittel für die Tangentialverbindungen im Hachinger Tal betrachtet. Bereits geplante Linien werden zur Umsetzung empfohlen: Empfehlung Tangentialverbindungen (Bus) umsetzen. Linienführung Verlängerung U5 klären. Siegertsbrunn Höhenkirchen Brunnthal Sauerlach Verlängerung U5 Erschließung Ottobrunn West durch Verlängerung der U5 nach Süden Weiteres Vorgehen/Empfehlung: Ideale Linienführung klären Einsatz von Zweisystem-Fahrzeugen nach dem Modell Hamburger S-Bahn prüfen LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 27

5. Isartal Perspektiven Bedarf für großräumigen ÖPNV/SPNV-Ausbau Folgender Bedarf wurde hergeleitet: Die Überwindung der Trennfunktion der Isar, beispielsweise durch eine neue Fahrrad-und Fußgängerbrücke im Bereich der S-Bahn-Station Pullach oder etwas weiter nördlich zur Anbindung des ehemaligen BND-Geländes an die östliche Isarseite. Bessere tangentiale Verbindungen vom Isartal ins Hachinger Tal, beispielsweise mir Regionalbuslinien oder einem Angebotsausbau auf der Regionalzugverbindung zwischen Sollnund Deisenhofen. Ein S-Bahnhof Menterschwaigeauf der S 20 würde eine Verknüpfung mit der Tramlinie 25 ermöglichen. Höhere Kapazitäten auf der S7 in Richtung Wolfratshausen (Bahnsteigverlängerungen, partieller zweigleisiger Ausbau). LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 28

5. Isartal Neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke Neuen Brücke im Bereich der S-Bahnstation Pullach oder weiter nördlich auf Höhe des ehemaligen BND-Geländes (wird bereits von der Gemeinde Pullach untersucht) Empfehlung Ausbauten auf dem bestehenden Schienennetz weiterverfolgen (S7 und S20). Bau der Fahrrad-und Fußgängerbrücke Ergebnis Workshop: Neben der Fahrrad-und Fußgängerbrücke werden zusätzlich neue Schienenverbindungen für notwendig erachtet. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 29

5. Würmtal Perspektiven Bedarf für großräumigen ÖPNV/SPNV-Ausbau Folgender Bedarf wurde hergeleitet: leistungsfähige Querverbindung beispielsweise mit einer Stadtbahn -, die östlich an geplanten Endpunkt der U6 in Martinsried anknüpft und das Gebiet des Landkreis München durchquert, um westlich an die S6 in Planegg und anschließend bspw. an die Gemeinde Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck anzuschließen. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 30

5. Würmtal Neue ÖPNV-Verbindung Stadtbahn Germering Planegg Martinsried LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 31

5. Würmtal Neue ÖPNV-Verbindung Stadtbahn Germering Planegg Martinsried Mind. 15 -Takt (7,5 -Takt zur HVZ & Teilstrecken) Bauliche Machbarkeit ist gegeben Investitionskosten: 150 225 Mio. (+/-50%) Kritik: Ausbau der U-Bahn-Endstation Martinsried zum Umsteigeknoten aufgrund Platzmangel kaum möglich Empfehlung Entwicklungspotentiale prüfen. Vorläuferbetrieb einführen mit hochwertigem Busangebot (z.b. abschnittsw. Busbevorzugung, v.a. innerhalb der Ortskerne) LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 32

6. Fazit Großer Bedarf, sowohl Angebotals auch Infrastrukturim Landeskreis München weiterzuentwickeln. Ideen für neue Verbindungen in Planungen vertiefen: - Abstimmung: Mit Gemeinden und Freistaat Bayern (SPNV) - Einbezug Raumplanung: Bessere Abstimmung von Raumentwicklung und Verkehrsangeboten - Einbezug Öffentlichkeit: Dialoge mit Zielgruppen fortführen - Push-Pull-Ansätze: Ergänzende Maßnahmen im privaten Kfz-Verkehr - Berücksichtigung Nahmobilität: Erreichbarkeit, Zugangsqualität und Vernetzung von Mobilitätsdienstleitungen an Knotenpunkten LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 33

6. Fazit Kümmerer : - Für jedes Projekt einen Kümmerer - Am sinnvollsten direkt beim Landkreis München angesiedelt - Belangen der Kommunen bündeln und als Verhandlungspartner gegenüber Freistaat Bayern auftreten - Koordination zwischen Verkehrs-und Raumentwicklung sicherstellen LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 34

Backup LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 35

5. Münchner Norden Perspektiven Für den Münchner Norden wird ein überdurchschnittliches Einwohner-und Beschäftigungswachstum erwartet. Wohnbaupotentiale in Garching, Dietersheim(Eching), Unterschleißheim und Oberschleißheim Aufgrund Einwohnerdichte und ÖV-Erreichbarkeit besteht im Einzugsbereich der U-Bahnhöfe Garching-Hochbrückund Forschungszentrum sowie des S-Bahnhofs Ismaning Potential für eine Nachverdichtung mit Wohnraum Das stärkste Erwerbstätigenwachstum wird in den Zentren der wissensintensiven Dienstleistungen wie Unterschleißheim, Garching und Ismaning erwartet. Der Flughafen München als Kristallisationskern und Wachstumstreiber befördert den strukturellen Wandel hin zu wissensintensiven Tätigkeiten. Die Verflechtung der Hochschulstandorte München, Garching und Freising (TU) mit vielen ÖV-affinen Nachfragern wird weiter zunehmen. Hinzu kommt in Zukunft der neue Standort der tierärztlichen Fakultät im Süden Oberschleißheims. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 36

5. Münchner Norden Verkehrliche Struktur und Bedarf für ÖPNV/SPNV Ausbau Starke Pendlerbeziehungen zwischen der Stadt Freising, dem Flughafen München, der Stadt Erding und der Landeshauptstadt München auf. Dabei lassen sich tangentiale Beziehungen um München und eine polyzentrische Struktur erkennen. S-Bahn: zwei leistungsfähige Nord-Süd-Verbindungen (S1 Nord Richtung Freising/Flughafen und S8 Nord Richtung Flughafen) U-Bahn: Eine mittlere Achse bildet die U6 aus München bis zum Forschungszentrum in Garching. Bus: Tangentiale Verknüpfungen erfolgen mit Buslinien. Im MIV sind v.a. die beiden Autobahnen A9 und A92 belastet. Des Weiteren weisen die Bundesstraßen B 13 und B 471 sowie die Landshuter Straße in Oberschleißheim eine außergewöhnlich hohe Belastung auf. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 37

5. Münchner Norden Neue ÖPNV-Verbindung Neue Stadtbahn Garching Unterschleißheim Oberschleißheim Sinnhaftigkeit: Nachfrage 2035: bis zu 8.000 Fahrten pro Werktag (DWV) Mindestnachfrage: zusätzlich 2.500 Arbeitsplätze oder zusätzlich 3.500 Einwohner Reisezeitgewinn Relation Heute Planfall Garching-Hochbrück- Unterschleißheim 0:23 ca. 0:15 Lohhof, Schulzentrum- Garching 0:28 ca. 0:16 Oberschleißheim Veterinärstraße - 0:36 ca. 0:09 Unterschleißheim Business Campus Stärkung als Tangentialverbindung wurde in Workshop begrüßt Kritik Verdichtung des Siedlungsraums mit zusätzlichen Arbeitsplätzen oder Einwohner wird kritisch gesehen U6-Verlängerung hat für die Gemeinden Garching und Freising eine höhere Dringlichkeit Weiteres Vorgehen/Empfehlung: Ausarbeitung Konzeptstudie für Stadtbahn und prüfen einer Schnellbuslinie als BRT-System (Bus-Rapid-Transit) mit (teilweise) Eigentrasse auf der Relation Oberschleißheim Unterschleißheim Garching mit Verlängerungsoptionen in Richtung Ismaning oder Dietersheim-Neufahrn als Vorläuferbetrieb. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 38

6. Empfehlungen Münchner Norden Verbindung / Linie Verlängerung U6 nach Neufahrn Stadtbahn Garching Oberschleißheim S8 Nord Flughafen Mitfall 6T und weitere Ausbaustufen Soll das Projekt weiter verfolgt werden? Ja Ja Ja, aber Prüfung Angebotskonzept und Standort Wendegleis Empfehlung zu nächsten Planungsschritten Aktualisierung der Nachfrageprognose unter Berücksichtigung der neuen Bevölkerungsprognosen sowie der Entwicklungspotentiale im Dialog mit Kommunen, Eigentümern und Betreibern entlang der Trasse. Ausarbeitung einer Konzeptstudie und Start eines Dialogs zwischen Kommunen und wesentlichen Eigentümern und Entwicklern um Umfeld der Trasse. Prüfung einer Weiterführung nach Ismaning als 2. Ausbaustufe. Verdichtung des Angebots zum 15 Minutentakt und Einführung Express S-Bahnen zum Flughafen. Zu prüfen ist das Angebotskonzept, damit Unterföhring und Ismaning weiterhin Direktverbindungen zum Flughafen haben. Prüfung, ob das vorgesehene Wendegleis in Ismaning Nord anstelle von Hallbergmoos Nord errichtet werden kann. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 39

5. Münchner Osten Perspektiven Der Münchner Osten verfügt über Baulandreserven, um im Sinne einer nahverkehrsorientierten Raumstruktur weiterentwickelt zu werden. Dabei könnten nicht nur Reserven entlang der S2, S4 und S8 aktiviert werden, sondern es bestünde auch die Möglichkeit, durch Neuerrichtung leistungsfähiger Nahverkehrsachsen, gänzlich neue Entwicklungen anzustoßen. Nachverdichtungspotentiale um die S-Bahnhöfe Feldkirchen und Haar aufgrund der relativ lockeren Bebauung Im Münchner Osten wird ein relativ gleichmäßiges Erwerbstätigenwachstum vorhergesehen. Besonders sticht die Gemeinde Poing mit einem großen Gewerbegebiet heraus. Die Messe mit angelagerten Wirtschaftsaktivitäten wird weiterhin ein wichtiger Anziehungspunkt im Münchener Osten sein. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 40

5. Münchner Osten Verkehrliche Struktur und Bedarf für ÖPNV/SPNV Ausbau S-Bahn: zwei radial nach Nordosten bzw. Südosten auseinanderlaufende S- Bahnäste, nämlich die S2 Ost (Erding) und S4/S6 Ost (Grafing/ Ebersberg). Bus: Als tangentiale Verbindung stehen die beiden MVV-Regionalbuslinien 230 (zwischen Garching und Ismaning) und 285 (zwischen Ismaning, Feldkirchen und Haar) zur Verfügung. Im Gegensatz zum MIV (Autobahnring A 99) fehlt eine leistungsstarke tangentiale Nord-Süd-Verbindung. MIV: Was die weitere straßenseitige Erschließung angeht, so spielt vor allem die Autobahn A94 München Mühldorf eine wichtige Rolle. Sie ist entsprechend hoch belastet, das gleiche gilt für die Staatsstraße St 2082 zwischen Feldkirchen und Kirchheim, sowie die Bundesstraße B 304 zwischen Haar und Vaterstetten. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 41

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Tangente Nordring - Haar Sinnhaftigkeit Nachfrage 2035 zw. Haar - Unterföhring: bis zu 5.000 Fahrten pro Werktag (DWV) Mindestnachfrage: zusätzlich 20.000 Arbeitsplätze oder zusätzlich 25.000 Einwohner S-Bahn aufgrund Distanzen, längeren Haltestellenabständen und Kapazitäten ideal geeignet Reisezeitgewinn Kritik Relation Workshop: Rechtfertigung S-Bahn Heute Planfall Flughafen Messe 00:55 ca. 00:35 Aschheim Hauptbahnhof 00:40 ca. 00:31 FIZ Flughafen 00:37 ca. 00:31 Sehr teuer und bautechnisch schwierig, alternative Linienführungen erwägen Nachfrageprognose zeigt eine eher tiefe Nachfrage Weiteres Vorgehen/Empfehlungen: In Zusammenhang mit dem von Seiten der Landeshauptstadt München angestrebten Ausbau des Nordrings zur S-Bahnstrecke ist eine Weiterführung im LK München in Richtung Feldkirchen und Haar zu prüfen Vorläuferbetrieb mit Bus einrichten und entsprechend die Regionalbuslinie 285 zu einer Schnellbuslinie als BRT- System (Bus-Rapid-Transit) ausbauen Alternative Linienführungen prüfen, Netzeffekte im Verkehrsmodell analysieren LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 42

5. Münchner Osten Neue ÖPNV-Verbindung S-Bahn Messe Aschheim Pliening Sinnhaftigkeit Nachfrage 2035 zw. Messe -Pliening: bis zu 8.500 Fahrten pro Werktag Mindestnachfrage: zusätzlich 15.000 Arbeitsplätze oder zusätzlich 19.000 Einwohner Kein notwendiger Umsteigevorgang von Aschheim, Kirchheim und Pliening in die Innenstadt Reisezeitgewinn Relation Heute Planfall Pliening Hauptbahnhof 00:50 ca. 00:35 Kirchheim Hauptbahnhof 00:41 ca. 00:30 Aschheim Hauptbahnhof 00:40 ca. 00:27 Messe Flughafen 00:55 ca. 00:48 Kritik: keine Weiteres Vorgehen/Empfehlungen: Korridor frühzeitig sichern & Trassensicherung vornehmen Linienführung der S-Bahn Messe Plieningvertieft untersuchen; Prüfung der Streckenführung hinsichtlich längerer oberirdischer Streckenabschnitte Von Plieningaus sind weitere Verlängerungen in Richtung Osten (z.b. Markt Schwaben oder Ottenhofen) denkbar. In Kombination mit dem Erdinger Ringschluss könnte dadurch dem Wunsch nach einer umsteigefreien Verbindung zum Flughafen nachgekommen werden. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 43

6. Empfehlungen Münchner Osten Verbindung / Linie S-Bahn Tangente Nordring - Haar S-Bahn Messe Aschheim Pliening S2 Ost Erding Mitfall 6T S4 / S6 Ost Ebersberg Mitfall 6T Soll das Projekt weiter verfolgt werden? Nein, Alternativen prüfen Ja Ja, aber Ausbau Infrastruktur Ja, aber Ausbau Infrastruktur Empfehlung zu nächsten Planungsschritten Obwohl mit der vorgeschlagenen Maßnahme im Grundsatz mehrere interessante, neue Verbindungen im Münchner Verkehrsnetz geschaffen werden, wird die hier untersuchte Variante über Unterföhring aufgrund der hohen Kosten und der bautechnischen Risiken nicht empfohlen. Alternative Linienführungen ohne Unterfahrungvon Unterföhring sind zu prüfen, z.b. durch den Münchner Nordosten mit Umstieg auf die S8 in Johanneskirchen oder an einem neu zu errichtenden Umsteigebahnhof. Die Überlegungen zur S-Bahn Tangente sind auf jeden Fall weiterzuführen und mit den laufenden Planungen der Landeshauptstadt München zum Nordring und dem viergleisigen Ausbau Daglfing Johanneskirchen abzustimmen. Dabei können auch Überlegungen zur Etablierung von weiteren tangentialen oder ringförmigen S-Bahnlinien einbezogen werden. Die Schnittstellen und Synergien zur Entwicklung von Siedlung, Landschaft und Verkehr im Münchner Nordosten (integriertes Strukturkonzept) sind zu berücksichtigen. Als Alternative soll kurzfristig die Verbesserung des Busangebotes mit Expressbusen und Busbeschleunigung zwischen den bestehenden S-Bahnradialen geprüft werden. Ausarbeitung einer integrierten Konzeptstudie Bahnlinie und Raumentwicklung im Dialog mit Kommunen, Eigentümern und Betreibern entlang der Trasse Raumsicherung des S-Bahn-Korridors um den Bau zum passenden Zeitpunkt zu ermöglichen. Bahnsteige verlängern für Einsatz von Langzügen zur Kapazitätserhöhung: Vorprojekt. Viergleisiger Ausbau Riem Markt Schwaben anstreben. Angebotsplanung: Halt Haar sicherstellen. Teilweiser Doppelspurausbau Grafing Ebersberg: Konzeptstudie. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 44

5. Hachinger Tal Perspektiven Für die meisten Gemeinden des Hachinger Tals ist ein durchschnittliches Bevölkerungswachstum von 20% bis 40% (Horizont 2035) prognostiziert. Das Umfeld vieler existierender Bahnhöfe der S3 Ost und S7 Ost birgt weitere Potentiale für Innenentwicklung und Verdichtung. Im Bereich der Haltestellen Wächterhof und Höhenkirchen-Siegertsbrunnbesteht ein Bedarf zur Verbesserung der ÖV-Anbindung, zumal dort auch noch relativ große Flächenpotenziale für den Wohnungsbau vorhanden sind. In Ottobrunn ist die Siedlungsfläche bereits deutlich über den Umgriff des Gebiets hoher ÖPNV-Erreichbarkeit hinaus gewachsen, besonders im Hinblick auf stark frequentierte Einzelhandelsnutzungen in verkehrlich abseitiger Lage im Südwesten der Gemeinde. In Ottobrunn besteht zudem Potential für die Umnutzung von Gewerbegebieten. Gute ÖPNV-Anbindung erscheint dazu Grundvoraussetzung. In den Gemeinden entlang des Autobahnrings A 99 wird eine Beschäftigungszunahme erwartet, insbesondere in Oberhaching. Für direkt an München angrenzende Gemeinden wie Neubiberg wird dagegen von einer Beschäftigungsabnahmeausgegangen, da sie als Wohnstandorte attraktiver werden. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 45

5. Hachinger Tal Verkehrliche Struktur und Bedarf für ÖPNV/SPNV Ausbau In den Pendlerstrukturen zeigt sich ein starkes Gefälle mit steigender Distanz zu München. Die nahe an der Landeshauptstadt München gelegenen Kommunen haben sehr viel stärker polyzentrische Muster als die Kommunen im äußeren Bereich des Landkreises. S-Bahn: das Hachinger Tal durch die S-Bahn-Äste S7 Ost (Kreuzstraße) und S3 Ost (Holzkirchen) erschlossen. Bus: Tangentiale Verbindungen werden teilweise mit Regionalbussen angeboten. Sehr schlecht im Vergleich zum MIV ist die ÖV-Erreichbarkeit der an der A 99 gelegenen nördlichen Bereiche von Brunnthal. MIV: Das Hachinger Tal wird durch die Autobahn A 8 nach Salzburg erschlossen, die eine starke Belastung aufweist. Alle anderen Straßen sind vergleichsweise gering belastet. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 46

6. Empfehlungen Münchner Hachinger Tal Verbindung / Linie Soll das Projekt weiter verfolgt werden? Stadtbahn Ottobrunn Varianten prüfen Ausbau Tangentialverbindungen Bus im Ja Süden S7 Ost Kreuzstraße Überarbeitung Angebot & Mitfall 6T und Infrastruktur weitere Ausbaustufen Empfehlung zu nächsten Planungsschritten Überarbeitung bisheriger Studien unter Berücksichtigung der Entwicklungspotentiale und der städtebaulichen Aufwertung durch eine Stadtbahn mit einem Dialogprozess der Akteure im Hachinger Tal. Die tangentialen Buslinien zwischen den S-Bahnradialen sollen weiter ausgebaut und beschleunigt werden. Bahnsteige verlängern für Einsatz von Langzügen zur Kapazitätserhöhung: Vorprojekt. Doppelspurausbauten Neuperlach Süd Neubiberg, Hohenbrunn Wächterhof, Dürrnhaar: Konzeptstudie. Überarbeitung Angebotskonzept zur Einführung 15 Minuten-Takt bei Inbetriebnahme 2. Stammstrecke. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 47

5. Isartal Perspektiven Im Isartal wird ein geringeres Bevölkerungswachstum als im übrigen Landkreis erwartet. Ausnahmen sind einige Teile im Bereich Grünwald und Pullach. Bei der Beschäftigung wird ein gleichmäßig niedriger Zuwachs erwartet. Nachverdichtungspotential besteht v.a. zwischen den S-Bahnhöfen Großhesselohe/Isartalbahnhof, Pullach und Höllriegelskreuth In Pullach wird ein großer Teil des BND nach Berlin umziehen, was die Beschäftigung vor Ort reduziert, aber neue Entwicklungsmöglichkeiten bzgl. der Flächennutzung eröffnet. Es werden hier ca. 23 ha in sehr guter Lage frei, die künftig einer neuen Nutzung zugeführt werden können. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 48

5. Isartal Verkehrliche Struktur und Bedarf für ÖPNV/SPNV Ausbau Die Pendlerstruktur in diesem Teilraum stellt sich eher als ein radiales Netz dar, das auf die Landeshauptstadt München ausgerichtet ist. S-Bahn: S7 Süd (Wolfratshausen) sowie die Verstärkerlinie S20 (Höllriegelskreuth Pasing) westlich der Isar Tram: Tramlinie 25 vom Münchner Max-Weber-Platz über Giesing bis nach Grünwald östlich der Isar MIV: die wichtigste Verbindung im Isartal ist die Autobahn A 95 nach Garmisch, die auch entsprechend belastet ist. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 49

6. Empfehlungen Isartal Verbindung / Linie Neue Fahrrad-und Fußgängerbrücke S7 Süd Wolfratshausen Mitfall 6T und weitere Ausbaustufen Tangentialverbindung Deisenhofen Solln Mitfall 6T und weitere Ausbaustufen Soll das Projekt weiter verfolgt werden? Ja Überarbeitung Angebot & Infrastruktur Überarbeitung Angebot & Infrastruktur Empfehlung zu nächsten Planungsschritten Weitere Planung durch die Gemeinden Pullach und Grünwald ggf. gekoppelt mit einem NMIV-Konzept beidseits der Isar sowie einer Abschätzung der Synergiepotenziale in den Bereichen Arbeiten, Bildung, Kultur, Freizeit. Bahnsteige verlängern für Einsatz von Langzügen zur Kapazitätserhöhung: Vorprojekt. Doppelspurausbauten: Konzeptstudie. Überarbeitung Angebotskonzept zur Einführung 15 Minuten-Takt bei Inbetriebnahme 2. Stammstrecke. S-Bahn-Halt in Menterschwaigeeinschließlich Verknüpfung zur Tram: Konzeptstudie. Ausbauten für die Einführung der halbstündlichen S-Bahn Deisenhofen Solln Pasing: nächste Planungsschritte auslösen für baldmögliche Umsetzung. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 50

5. Würmtal Perspektiven Mit Ausnahme von Planegg und Martinsried wird eine eher schwache Erwerbstätigenentwicklung erwartet. Die Bevölkerungsprognose geht ebenfalls von einem unterdurchschnittlichen Wachstum aus. Zwischen den Bahnhöfen Lochhamund Planegg herrschen aus Sicht des ÖV gute Bedingungen für die Realisierung einer höheren Bevölkerungsdichte. Dies wird kleinräumig durch die ausgewiesenen Wohnbaulandpotentiale bestätigt. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 51

6. Empfehlungen Würmtal Verbindung / Linie Stadtbahn Germering Martinsried Soll das Projekt weiter verfolgt werden? Entwicklungspotentiale prüfen Empfehlung zu nächsten Planungsschritten Die Verbindung ist verkehrlich sinnvoll, das Nachfragepotential ist aber noch unklar. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden sind die Entwicklungspotentiale zu eruieren, anschließend kann die Nachfrageprognose überarbeitet und eine solche Verbindung erneut geprüft werden. LK München ÖPNV-Strategie: Präsentation Studienergebnisse Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur 22.02.2017 52