WORKSHOP ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN?

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Transkript:

WORKSHOP ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN?

Entwicklung Seite 2 ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN? Den Begriff «Entwicklung» kritisch hinterfragen Wer muss sich «entwickeln?» Gesellschaften, in denen Armut vorherrscht? Gesellschaften, die mit ihrer verschwenderischen Lebensart den Planeten gefährden? Oder beide? Der Begriff «Entwicklungsländer» ist umstritten, da er von der einseitigen Vorstellung ausgeht, dass sich ärmere Länder entwickeln sollen, während reichere bereits entwickelt sind. Obwohl wohlhabende Länder weniger Armut aufweisen, werden sie der vermeintlichen Vorbildfunktion nicht gerecht: Durch ihre verschwenderische Lebensart gefährden sie den Planeten und profitieren nach wie vor mehr von den sogenannten «Entwicklungsländern» als sie ihnen helfen. Im Workshop ENTWICKLUNG werden verschiedene Sichtweisen auf «Entwicklung» thematisiert. FÜR WEN? Schüler/innen, Personen, die einen Auslandseinsatz in der Entwicklungszusammenarbeit planen und andere Interessierte DAUER 60 Min. ANZAHL TEILNEHMER/INNEN 2-30 ALTER TEILNEHMER/INNEN ab 14 Jahren

Entwicklung Seite 3 WER MUSS SICH ENTWICKELN? INHALT In diesem Workshop geht es um die Frage, was Entwicklung bedeutet und welche Länder sich wie entwickeln sollten. Grundlage für die Reflexion bilden der ökologische Fussabdruck sowie die Ziele für nachhaltige Entwicklung. MATERIALLISTE Für alle: Knetmasse (z.b. Plastilin, Ton oder Salzteig) ARBEITSBLATT I MERKBLATT I Pro Gruppe: ARBEITSBLÄTTER II-V Für Workshop-Leitung: MERKBLATT II Zum Verteilen: MERKBLÄTTER LINKS & INFOS ABLAUF 60 Min. DISKUSSION 20 Min. Das Arbeits- und das Merkblatt zum ökologischen Fussabdruck werden in die Mitte gelegt und diskutiert. ARBEITSBLATT I MERKBLATT I ZUM MITNEHMEN Workshop-Unterlagen GRUPPENARBEIT 40 Min. 1. Die Workshop-Leitung erklärt, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung Ziele sind, die sich die UNO-Mitgliedsstaaten gesetzt haben, um die Welt bis zum Jahr 2030 zum Besseren zu verändern. 2. Die Teilnehmer/innen werden in zwei Gruppen aufgeteilt. 3. Beide Gruppen erhalten die Arbeitsblätter zu den «Zielen für nachhaltige Entwicklung», schneiden die Ziele aus und ordnen sie folgendermassen an: > Gruppe 1 : Anordnung nach Wichtigkeit für die ganze Welt > Gruppe 2: Anordnung nach Wichtigkeit für das eigene Land 4. Jede Gruppe stellt ihre Anordnung vor und begründet sie. 5. Diskussion: Wie unterscheiden sich die Anordnungen? Worauf könnte das eigene Land Einfluss nehmen, worauf nicht? ARBEITSBLÄTTER II-V Inputs für Workshop-Leitung: MERKBLATT II MERKBLÄTTER LINKS & INFOS

ARBEITSBLATT I/V Entwicklung Seite 4 ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK DISKUSSION Welche Länder müssen sich entwickeln? Wo gibt es im eigenen Land Entwicklungsbedarf?

ARBEITSBLATT II/V Entwicklung Seite 5 NACHHALTIGE ENTWICKLUNGSZIELE AUFGABE 1. Ziele ausschneiden 2. Ziele anordnen: > Gruppe 1 : Anordnung nach Wichtigkeit für die ganze Welt > Gruppe 2: Anordnung nach Wichtigkeit für das eigene Land BEGRIFFSERKLÄRUNG Inklusion bedeutet die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status. 3. Präsentation für das Plenum vorbereiten

ARBEITSBLATT III/V Entwicklung Seite 6 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG KEINE ARMUT Armut in allen ihren Formen und überall beenden SUSTAINABLE DEVELOP- MENT GOALS (SDGS) KEINE HUNGERSNOT Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern GUTE GESUNDHEITS- VERSORGUNG Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern HOCHWERTIGE BILDUNG Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern GLEICHBERECHTIGUNG DER GESCHLECHTER Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

ARBEITSBLATT IV/V Entwicklung Seite 7 SAUBERES WASSER UND SANITÄRE EINRICHTUNGEN Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten ERNEUERBARE ENERGIE Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern GUTE ARBEITSPLÄTZE UND WIRTSCHAFTLICHES WACHSTUM Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern INNOVATION UND INFRASTRUKTUR Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen REDUZIERTE UNGLEICHHEITEN Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

ARBEITSBLATT V/V Entwicklung Seite 8 VERANTWORTUNGSVOL- LER KONSUM Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen LEBEN UNTER DEM WASSER Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen LEBEN AN LAND Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern FRIEDEN UND GERECHTIGKEIT Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen PARTNERSCHAFTEN, UM DIE ZIELE ZU ERREICHEN Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

MERKBLATT I/III Entwicklung Seite 9 WER MUSS SICH ENTWICKELN? Entwicklung? Schon heute lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse und hat einen viel zu grossen ökologischen Fussabdruck. Wir bräuchten 1,6 Erden, um den heutigen Lebensstil dauerhaft zu ermöglichen. Die «entwickelten» Länder bzw. diejenigen Länder mit dem höchsten Einkommen bräuchten sogar 3,6 Erden. DEFINITION ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK Unter dem ökologischen Fussabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Beispiele: Flächen für die Produktion von Kleidung und Nahrung, die Bereitstellung von Energie oder die Entsorgung von Müll Messung: Globale Hektar pro Person und Jahr QUELLE: Global Footprint Network, www.footprintnetwork.org

MERKBLATT II/III Entwicklung Seite 10 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals oder SDGs) wurden im September 2015 an der UN-Generalversammlung verabschiedet mit der Vorgabe, sie zwischen 2016 und 2030 umzusetzen. Sie enthalten das ambitionierte Vorhaben, Armut und Hunger weltweit zu beenden und Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen zum Beispiel durch nachhaltige Landwirtschaft. Eine weitere Priorität ist der Schutz der Ökosysteme und die Förderung von nachhaltigem Wirtschaften und Wachstum. Neben den sozialen Entwicklungsdimensionen wurden bei den Nachhaltigen Entwicklungszielen verstärkt ökonomische und insbesondere ökologische Aspekte berücksichtigt. Sie sind von der Idee geteilter Verantwortung getragen und verlangen nicht nur von den Entwicklungsländern, sondern auch von den Industriestaaten einen Beitrag. BEGRIFFSERKLÄRUNG S. 11 Inklusion bedeutet die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status. QUELLEN Ziele für nachhaltige Entwicklung, Bericht 2016 www.un.org/depts/german/millennium/sdg%20bericht%202016.pdf UNO-Resolution A/RES/70/1, 25. September 2015 www.un.org/depts/german/gv-70/band1/ar70001.pdf

MERKBLATT III/III Entwicklung Seite 11 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG KEINE ARMUT Armut in allen ihren Formen und überall beenden KEINE HUNGERSNOT Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern GUTE GESUNDHEITS- VERSORGUNG Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern HOCHWERTIGE BILDUNG Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern GLEICHBERECHTIGUNG DER GESCHLECHTER Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen SAUBERES WASSER UND SANITÄRE EINRICHTUNGEN Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten ERNEUERBARE ENERGIE Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern GUTE ARBEITSPLÄTZE UND WIRTSCHAFTLICHES WACHSTUM Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern INNOVATION UND INFRASTRUKTUR Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen REDUZIERTE UNGLEICHHEITEN Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten VERANTWORTUNGSVOLLER KONSUM Nachhaltige Konsumund Produktionsmuster sicherstellen MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen LEBEN UNTER DEM WASSER Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen LEBEN AN LAND Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern FRIEDEN UND GERECHTIGKEIT Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen PARTNERSCHAFTEN, UM DIE ZIELE ZU ERREICHEN Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

LINKS & INFOS Entwicklung Seite 12 ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK Global Ecological Footprint Ecological Footprint accounting tools www.footprintnetwork.org Climate Change Negotiations The History of Climate Change Negotiations in 83 seconds (CICERO) https://youtu.be/b11kaspfyxy NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Ziele für nachhaltige Entwicklung UNO-Bericht 2016 www.un.org/depts/german/millennium/sdg%20bericht%202016.pdf Ziele für nachhaltige Entwicklung UNO-Resolution 2015 www.un.org/depts/german/gv-70/band1/ar70001.pdf Sustainable Development Goals A Look at the Sustainable Development Goals, 1 min (globalgoals.org) https://youtu.be/5g0nds3urdo Sustainable Development Goals Sustainable Development Goals (SDGs) explained, 4:13 min (LIDC) https://youtu.be/nkav9l1_r1m Sustainable Development Goals Sustainable Development Goals Action Towards 2030, 5:52 min (CAFOD) https://youtu.be/9-xdy1jr2eg WER DEFINIERT ENTWICKLUNG? Sierra Leone: Gescheiterte Entwicklungshilfe Bericht über Landnahmen im westafrikanischen Sierra Leone, finanziert mit deutschem Geld, die Menschen in die Abhängigkeit trieben. (ARD) www.ardmediathek.de/tv/panorama-die-reporter/sierra-leone-gescheiterte- Entwicklungsh/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=14049192&documentId=35833788