Mehr Fortschritt und Gerechtigkeit für Sachsen.

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Transkript:

Mehr Fortschritt und Gerechtigkeit für Sachsen. Am 24. September ist die Bundestagswahl. Eine Auseinandersetzung über Themen will Merkel vermeiden. Die CDU will den Eindruck erwecken, die Wahl sei bereits entschieden. Umfragen des Frühjahrs beweisen, dass die SPD ein Ergebnis deutlich über 30 Prozent erreichen kann. Die letzten Landtagswahlen sowie die Wahl in Großbritannien zeigten außerdem, wie schnell sich ein Vor-sprung in Luft auflösen kann. Wir zeigen Inhalte und Fragen auf, warum es sich für Sachsen lohnt, SPD zu wählen. Mehr Anerkennung und Respekt: Die Mehrheit in Sachsen ist mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufrieden. Trotzdem spüren sie bestehende Ungerechtigkeiten. Sie haben Sorgen vor der Zukunft. Sie fühlen mangelnden Respekt. Zu viele arbeiten trotz Mindestlohn weiterhin prekär und mit Niedriglöhnen. Wir haben den Mindestlohn und die Angleichung der Ost-West- Renten durchgesetzt. Wir werden nun gezielt kleine und mittlere Einkommen entlasten. Davon profitieren besonders Ostdeutsche. Hier gibt es kaum Reiche und Spitzeneinkommen. Diese werden wir bei der Spitzen- und Reichensteuer stärker belasten. Wir brauchen weiter Geld für bessere Bildung und mehr Innovation. Menschen mit kleinen Einkommen zahlen kaum Einkommenssteuern. Diesen werden kostenfreie Kitas und niedrigere Abgaben für die Krankenversicherung helfen: Geringverdiener bis zu einem Monatseinkommen von 1.300 Euro werden bei den Sozialbeiträgen entlastet, weil Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder gleichermaßen einzahlen. Die Steuerpläne der CDU würden hingegen massiv Wohlhabende besser stellen. Diese gibt es kaum in Sachsen, kleine Einkommen in der Mittelschicht schon. Wir streichen den Soli ab 2020 für untere und mittlere Einkommen. Es wird im Westen oft vergessen: Der wird auch von ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bezahlt. Unser Ziel ist es, dass es in vier Jahren mindestens ein Drittel weniger Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen gibt. Gerade in Sachsen arbeiten immer noch viele für Niedriglohn und als Leiharbeiter. Sachsen ist Schlusslicht bei der Tarifbindung. Wir werden die Tarifbindung stärken und Tarifverträge noch einfacher allgemeinverbind-

lich werden lassen. Die sachgrundlose Befristung schaffen wir ab und bei der Leiharbeit sorgen wir für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Tag. Die CDU will den Mindestlohn hingegen aufweichen. Eine Bürgerversicherung, in die alle, auch Beamte, einzahlen. Schluss mit Zwei-Klassen-Medizin. Es gibt weiterhin Korrekturbedarf bei den Arbeitsmarktreformen. Arbeitslose erhielten bislang kein Arbeitslosengeld, obwohl sie in die Arbeitslosenversicherung einzahlten, aber nicht zwölf Monate am Stück. Künftig soll Arbeitslosengeld erhalten, wer innerhalb von drei Jahren mindestens zehn Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt war. Wir erhöhen das Schonvermögen für ALG II-Empfänger. Innovationsschmiede Sachsen stärken: Unter Regierungsbeteiligung der SPD im Bund und Land ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen so niedrig, wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Investitionen haben Sachsen zu einem hervorragenden Wissenschafts- und Forschungslandschaft gemacht. Wir müssen aber weiter massiv in Forschung, Bildung und Entwicklung investieren, damit Sachsen als Innovationsschmiede und Industrieland gesichert wird. Wir werden den Wissenstransfer ausbauen, um unsere Unternehmen innovativer zu machen und so Arbeitsplätze zu sichern. Automobilindustrie in Sachsen sichern: Die Zukunft des Automobils ist elektrisch. Deshalb ist der Aufbau einer Batteriezellenfertigung in Sachsen von hoher strategischer Bedeutung. Breitbandausbau überall in Sachsen: Gerade in den ostdeutschen Bundesländern ist in der Fläche Breitband nicht ausreichend ausgebaut. In der sich fortscheitenden Digitalisierung ist die damit verbundene Übertragungsrate ein extrem großer Standortnachteil für ostdeutsche Regionen und die ostdeutsche Wirtschaft. Lebensleistung der ostdeutschen Aufbaugeneration nach 1989 anerkennen: Diese hat sich durch die Nachwendezeit gekämpft, die sächsische Industrie wieder aufgebaut und das Land am Laufen gehalten, und dennoch auf höhere Löhne verzichtet. Gerade diese Aufbaugeneration macht sich oft zu Recht Sorgen um ihre Renten. Der Osten braucht dringend eine Solidarrente. Diese wird die SPD als neue Leistung einführen. Wir werden das Absinken des Rentenniveaus stoppen. Mit einem gesetzlich garantierten Rentenniveau von mindestens 48 Prozent sichern wir im Alter ein Leben in Würde.

Wir wollen für den Osten die Einrichtung eines Gerechtigkeitsfonds durchkämpfen. Einige Gruppen, beispielsweise Reichsbahner oder Krankenschwestern haben durch politische Entscheidungen einen Teil der (Betriebs-)Rentenansprüche verloren, auf die sie vertraut haben. Mehr Chancengleichheit und Investitionen in Bildung: Die Ungleichheit von Chancen in Sachsen, zwischen Großstädten und Dörfern und Kleinstädten im ländlichen Raum nimmt zu. Wir haben als SPD in der letzten Regierung zusätzliche Zukunftsinvestitionen in Kitas, Bildung und Wissenschaft in Höhe von 9 Milliarden Euro bis 2017 durchgesetzt. Davon hat Sachsen enorm profitiert. Wir wollen, dass der Bund Sachsen bei Investitionen in Bildung finanziell unterstützen kann. Dafür brauchen wir ein Ende des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern. Wir machen Bildung gebührenfrei. Und zwar von der Kita über die Ausbildung und das Erststudium bis zu Master und Meisterprüfung. Die Kita-Gebühren schaffen wir schrittweise ab und entlasten so alle sächsischen Familien, die jetzt noch für die Betreuung zahlen müssen. Als Teil unseres Investitionsprogramms machen wir die Berufsschulen zu Zukunftswerkstätten, wo an den neusten Maschinen mit modernster Technik gelernt wird. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen ein persönliches Chancenkonto erhalten: Für die Finanzierung von Weiterbildung und Qualifizierung. Man kann es zudem nutzen für Gründungen und den Übergang in die Selbstständigkeit. In Sachsen haben die meisten keine reichen Eltern als Absicherung im Hintergrund. Gerade Ostdeutsche werden davon profitieren. Wir räumen den Familien in Sachsen die Steine aus dem Weg: Mit Maßnahmen wie dem ElterngeldPlus und der Reform des Unterhaltsvorschusses haben wir Mütter und Väter und vor allem Alleinerziehende besser unterstützt. Diesen Weg werden wir weiter gehen. Wir entlasten Familien u.a. mit einem Kinderbonus über 150 Euro pro Kind und Elternteil. Einkommensschwache Familien und Alleinerziehende unterstützen wir mit erweitertem Kindergeld. In den meisten Familien arbeiten beide Elternteile, kümmern sich um ihre Kinder und oftmals auch um ihre Eltern. Bei dieser dreifachen Aufgabe müssen wir die Familien unterstützen. Wir investieren in Bildung und Nachmittags-Betreuung und führen einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Kita- und Grundschulkindern mit finanzieller Beteiligung des Bundes ein. Wir werden die Familienarbeitszeit einführen: Wenn beide Eltern ihre Ar-

beitszeit partnerschaftlich aufteilen, erhalten sie das Familiengeld. Gerade Familien mit kleinen Einkommen sollen sich eine gerechte Aufteilung von Familie und Beruf leisten können. Allein- oder getrennt Erziehende erhalten auch das Familiengeld. Wir führen zudem die Familienarbeitszeit für Pflegende ein. Wir werden das Konzept der Existenzsicherung für Kinder mit den unterschiedlich zusammenwirkenden Instrumenten regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Jedes Kind ist uns gleich viel wert und niemand soll wegen seiner Kinder arm werden. Wir werden Bau oder Erwerb von Wohneigentum für Familien durch ein Familienbaugeld erleichtern, gerade für Familien mit schmaleren Geldbeuteln. Die meisten Ostdeutschen haben kaum Vermögen oder erwarten ein reiches Erbe. Diese können wir so unterstützen. Investitionen vorantreiben: Hier braucht Sachsen weiter die Unterstützung des Bundes. Neben der auch in Sachsen verankerten Schuldenbremse brauchen wir eine Investitionspflicht des Staates. Es geht um eine Mindestdrehzahl für Investitionen. An Investitionen im Interesse der Generationengerechtigkeit darf in Zukunft nicht mehr gespart werden. Investitionen in Sicherheit: Wir wollen mehr Polizistinnen und Polizisten auch in Sachsen sichtbar auf unseren Straßen haben. Für eine bessere und schnellere Aufklärung sogenannter Alltagskriminalität wie Wohnungseinbrüche und Diebstahl wollen wir 15.000 neue Stellen bei der Polizei in Bund und Ländern schaffen. Wo Videotechnik hilft, Gefahren vorzubeugen und Beweise zu sichern, soll sie eingesetzt werden. Wir werden ein Deutschlandportal für Bürger und Unternehmen schaffen, in dem alle Formalitäten leicht und unbürokratisch abgewickelt werden können. Gerade im ländlichen Raum und gestressten Familien wird dies helfen. Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Schlechte Straßen, Dauerbaustellen oder eingestellter Schienenverkehr ist nicht nur im Alltag ärgerlich, es verstärkt auch das Gefühl des Abgehängt Seins in ländlichen Regionen. Wir setzen uns für eine schnelle und konsequente Umsetzung der in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommenen sächsischen Projekte ein. Priorität haben Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig sowie der Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Weißwasser-Görlitz. Wir schützen die offene Gesellschaft auch in Sachsen gegen ihre Feinde. Egal welche Motive sie vorgeben: Wir werden diese Demokratiefeindlichkeit konsequent mit den Mitteln des Rechtsstaates bekämpfen. Wir sichern langfristig die Strukturen der Präventionsarbeit mit einem Gesetz zur Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention.

Strukturschwache Regionen im Osten stärken: Strukturschwache Gebiete gibt es auch im Westen. Doch Ostdeutschland ist immer noch besonders betroffen. Der Umbruch der Nachwendezeit mit ihren Ungerechtigkeiten, Demütigungen und Kränkungen steckt Leuten und Regionen noch in den Knochen. Wegen der unterschiedlichen Startbedingungen besteht weiter besonderer Handlungsbedarf. Wir legen ein Aktionsprogramm für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Deutschland auf, das als zentrales Element ein gesamtdeutsches Fördersystem für strukturschwache Regionen enthält. Der Fokus auf Ostdeutschland muss erhalten bleiben. Strukturwandel Braunkohle: Braunkohlenunternehmen sind in Sachsen wichtige regionale Wirtschaftsfaktoren. Im anstehenden Strukturwandel wollen wir Wertschöpfung und gut bezahlte Arbeitsplätze halten gerade auch durch neue Investitionen wie dem Breitbandausbau oder die Unterstützung von Neuansiedlungen von Unternehmen oder die Unterstützung von Neuansiedlungen von Unternehmen. In ostdeutschen Flächenländern arbeiten nach wie vor vergleichsweise wenige Beschäftigte des Bundes. Neue Bundeseinrichtungen, überwiegend vom Bund geförderte Einrichtungen sowie europäische Einrichtungen sollen konsequent in den ostdeutschen Ländern angesiedelt werden. Friedenspolitik und Entspannung: Populisten bekämpfen: Der neue Nationalismus und Nationalegoismus autoritärer Populisten ist gefährlich. Es droht neuer Hass zwischen Völkern, Handelskriege und militärische Konfrontation. Wir wollen Entspannungspolitik statt Aufrüstung: Wir werden nicht 30 Milliarden Euro pro Jahr der Wirtschaftsleistung für Drohnen und Panzer ausgeben, wie es Merkel plant. Wir wollen ein europäisches Deutschland, kein deutsches Europa! Wir wollen Europa neu gründen. Merkel kann das nicht sie wird es auch nicht schaffen.