F r e i e u n d H a n s e s t a d t H a m b u r g B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g B e z i r k s a m t W a n d s b e k

Ähnliche Dokumente
HELFEN, WO HILFE GEBRAUCHT WIRD. KINDERARMUT IN MANNHEIM IST REAL.

Ostfildern Vielfalt leben

3 5 Grundintentionen schriftlich festhalten Grundregeln. Aktivität zum Umgang mit Mehrsprachigkeit Sprichwörter aus aller Welt

Kinder in Not. Bundesfachtagung BAG Begleiteter Umgang. Düsseldorf, September 2011

Besonderes begrüße ich natürlich unsere Referenten und die Teilnehmer/innen an unserer Gesprächsrunde.

Ich bin ein LeseHeld

Dr. Angelika Engelbert (IQZ)

Emotionale Erste Hilfe für Kleinkinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte

Unsere Ideen für Bremen!

Stellungnahme des AWO Bundesverbandes zum Antrag der Fraktion PIRATEN Mehr Leichte Sprache in Schleswig-Holstein Drs. 18/496 und zum Änderungsantrag

Mustervereinbarung. Die Mustervereinbarung soll auch ein Impuls sein, die Qualität nach Innen und Außen zu sichern und weiter zu entwickeln.

Projektteil: Fortbildungsfestival für ehrenamtlich/freiwillig engagierte Menschen

Multikulturelle Bibliotheksarbeit als Integrationsfaktor

Lokale Veranstaltung Hommertshausen und Workshop GEMEINDE DAUTPHETAL INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) /26.02.

Wichern-Schule. Grundschule Stadtteilschule Gymnasium. Unsere Schülerlotsen helfen Ihnen gerne!

Pressemitteilung Zukunftswerkstatt des Stadtjugendrings

Bedeutung der Netzwerke für hörbehinderte Kinder

Unsere Weiterbildungsangebote für Erzieher/-innen sowie für Tagespflegepersonen

VerBundSystem Kanton Basel-Stadt (VeBS)

HERZLICH WILLKOMMEN! Fünfter Runder Tisch Arbeit Am 20. Mai 2014 in der Nadelfabrik im Rahmen von Aktiv für Arbeit im Stadtteil Aachen-Ost

Um diese Ziele zu erreichen, hat das LiRe- Team ein Leseförderungsrahmenprogramm entwickelt, das Folgendes anbietet:

Eltern zu Gast bei Eltern. Niedrigschwellige Elternarbeit zu Medienthemen

Evaluation der Mediennutzung in der Schweiz SKOPOS-Studie im Auftrag von planetactive

Öffentlichkeitsbeteiligung:

Was sind Medienscouts? Lise-Meitner-Gesamtschule

Ergebnisse der World Vision Paten- und Spenderbefragung 2013

Coaching. Moderation Mediation Coaching Methoden d. Konfliktmanagements im Vergleich WS 2007/2008 / FU Berlin Dr. Ulrike Schraps

Teamentwicklung - Lust oder Frust?

Migrationshintergrund von SchülerInnen in Konstanz. 5. SchülerInnen-Befragung in den 5. Klassen im Schuljahr 2011 / 2012

Quartiersbeirat Birckholtzweg

Vielfalt in Hamburg. Fachtag. Kulturelle Vielfalt des Engagements in Hamburg im Bürgerhaus Wilhelmsburg

Anschwung-Fortbildung

Auftaktveranstaltung des Lokalen Aktionsplans in Peine. am Peine ist bereit für das Großprojekt LAP...

1. EINFUHRUNG. Ein Buch für alle Fälle Das Handbuch zum Kinder-Plan-Bau-Wagen

Protokoll. 2.A u s t a u s c h t r e f f e n

Zum Schluss Unsere Vision Unser Grundverständnis: Gemeinsam ... mit Leidenschaft unterwegs... für Gott

Handyprofis ein medienpädagogisches Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Familienklassen an Grundschulen


PROFI GESUCHT! Eine Spendenaktion des CVJM Kreisverband Moers

Betreff: Einladung zur Leadership Spring Academy vom 16. bis 18. März 2014 in Alpbach. Sehr geschätzte Mitglieder der Leadership Academy,

Noch eben kurz die Welt retten - Zukunftswerkstatt Entwicklungspolitik

Beschwerdemanagement. Zum konstruktiven Umgang mit Beschwerden von. Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen. an der Primarschule Eich. Version 1.

Gesund alt werden im Quartier Linse. Gesund alt werden im Quartier Linse September 2014 Simone Zückler

Türöffner sein! Mentoring am Übergang Schule-Beruf

Mitgliederbefragung. des. SV Bayer Wuppertal e.v.

Fehlende Armutsintegrationskonzepte in Hannovers Schulen. Von: Samuel Hoffmann-Pratz, Alexandra Metzele, Kimberly Window

Willkommens- und Anerkennungskultur in der Praxis

Fragebogen zum Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen in Dortmund. II. Zu Deiner Nutzung des Internet / Online

Tausche dein Klassenzimmer gegen einen Job und hilf damit Kindern in Not! Info für Jugendliche, Schulen und Unternehmen

Workshop zum forschenden, entdeckenden Lernen erleben

Facettenreich und wertvoll: Evangelische Schulen am Firstwald. Die Lern- und Lebensschule mit individueller Betreuung

Berlin, 19. Oktober Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

ooperatives Lernen und Leistungsbewertung aroline Ridder/Marayle Küpper :29:22 Willkommen!

TMS-Konfliktlotsen Projektbeschreibung Fair bringt mehr Wir sind dabei!!!

KITA HUMMELSBÜTTLER HAUPTSTRASSE

Brekendorf. Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge für die Gemeinden des Amtes Hüttener Berge. Protokoll Workshop in der Gemeinde

Onlinebefragung Medienkompetenz in Europa stärken

Modul 2 Planspiel Fallsimulationen Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) versus Deutschland FAIR-Deutschland

Willkommen zum Kickoff-Workshop KirchGemeindePlus Bezirk Affoltern

Seite 1 Das trägerübergreifende Persönliche Budget So können Menschen mit Behinderung mehr selber bestimmen

Arbeitshilfe. Kinderschutz in Einrichtungen. DER PARITÄTISCHE HAMBURG

Protokoll der Stadtteilkonferenz vom 25. Februar 2015

Be-Hinderung Barrieren müssen noch abgeschafft werden. Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung

Das Pfi ngstweide-netz Ein Netzwerk von und für Bewohner

Jugendhilfe-Internat Bad Fredeburg

Schriftliche Kleine Anfrage

P R O T O K O L L 2. W O R K S H O P

Mobiles Lernen in Hessen: Erste Ergebnisse zum Einsatz von Tablets an hessischen Grundschulen

Die Homeparty. Berlin, Ludmilla Dickmann

Information für Kooperationspartner. im Rahmen von. Service Learning-Veranstaltungen

Alles, was zählt. Aktuelle Trends der Mediennutzung von Kindern. Birgit Guth Leiterin Medienforschung SUPER RTL

Anmeldung zum Langen Tag der StadtNatur Hamburg 2011

Gemeindeblatt. Der Landeskirchlichen Gemeinschaft Hilmersdorf. Ausgabe 30. Januar / Februar Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Tagesordnung 1. Begrüßung A. Breuer begrüßt die Anwesenden. Es gibt keine Änderung zur Tagesordnung.

Herzlich Willkommen! AG Kinderbetreuung des Konsortiums , 17 Uhr im Kesselhaus. Präsentation: D. Wolters im März 2015

Satzung der gemeinsamen Initiative HESSENCAMPUS MAIN-KINZIG

Ergebnisse der Onlinebefragung Menschen mit Behinderung in Leipziger Sportvereinen

Workshop regionales Engagement

Pressemitteilung. Familienfreundliche Hochschulen in Deutschland gesucht: Wettbewerb Familie in der Hochschule gestartet

Bericht über die Streitschlichter an den Schulen. im Landkreis Harburg

Weil meine Stadt deine Stadt ist, ist das unsere Stadt.

Wege durch den Mediendschungel

MGW-aktuell /2015

['You:sful] - Lernen durch

Projektevaluation Auswertung der Feedbackbögen der Show Racism the Red Card- Workshops. Show Racism the Red Card Deutschland e.v.

brennpunktschule.ch "Kinder und Jugendliche lernen Konflikte lösen"

Qualifizierung nach Maß: Wir organisieren (über)regionale Fortbildungen und Fachtagungen.

Männer als Paten für Kinder

Freiwilliges Engagement bei f & w

Zielvereinbarung. über die Zusammenarbeit im. Entwicklungsvorhaben Eigenverantwortliche Schule. zwischen. der Schule SBBS Technik Gera

Veranstaltung zur Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans im Kreis Altenkirchen. Toleranz fördern Kompetenz stärken

Das Heilpädagogische Schülerinternat des Bathildisheim e.v. Konzeption des Trainingswohnens

Sexualpädagogik mit Recht?!

MA HSH / Maren Gaidies

ZKJF. Konzept zum Begleiteten Umgang

Ich möchte Pate werden.

Befragung der Mitarbeitenden März 2004 Evang. Kreuzkirchengemeinde Reutlingen. - Ergebnisse-

Transkript:

F r e i e u n d H a n s e s t a d t H a m b u r g B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g B e z i r k s a m t W a n d s b e k Protokoll 23.04.2014 von 17:00 21:00 Uhr Protokoll vom 15.05.2014 Regionale Bildungskonferenzen Sitzungsort: Bramfelder Kulturladen e.v. (BraKuLa), Veranstaltungssaal, Bramfelder Chaussee 265, 22177 Hamburg Moderation: Anita Hüseman Protokollant/in: Peter Ahrens ReferentInnen/Impulsgeber: Frau Greta Rambatz (Integrationsbeirat), Frau Maren Zinck (Ohlsdorfer Friedensfest), Herr Simon Brodersen (Gym. Osterbek, Streitschlichter), Frau Almut Richstein (Gym. Osterbek, Beratungslehrerin), Frau Dorothee Neddermeyer (Bündnis gegen Rechts), Frau Karin Coch (Friedensiniative/ Ehrenmal) Frau Ulrike Bahnsen (Bündnis gegen Rechts, Gym. Osterbek, LBK-Koordinatorin), Herr Bernhard Kodalle (Kinder u. Jugendarbeit. LBK- Koordinator) Verteiler: KoordinatorInnen, alle Teilnehmenden, RBK-Steuergruppe Wandsbek Thema Inhalt, Ergebnisse, Empfehlungen Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Überblick Frau Hüseman begrüßt die anwesenden TeilnehmerInnen, erläutert die Ziele der RBK und stellt das Koordinationsteam und die VertreterIn der RBK-Geschäftsstelle vor. Frau Bahnsen (Koordinatorin) stimmt in das gewählte LBK Thema Soziales Lernen mit Zitaten und Textbeispielen aus zwei Schüleraufsätzen, die Beispiele für Denunziation, Mobbing und mangelnde Courage unter SchülernInnen wiedergeben, ein. Herr Kodalle (Koordinator) begründet die Themenwahl des Koordinatorenteams, die sich aus der Kinder und Jugend AG der LBK Bramfeld vor 2 Jahren ergeben hatte. Darunter falle u.a. die Zunahme rassistischer Äußerungen, 1

Schwulenfeindlichkeit, (Internet-) Mobbing, Abnahme von Empathie - Respekt und Rücksichtnahme, Zunahme von Gewalt in den Medien und Computerspielen und Übernahme konservativer Rollen bei den Mädchen. Es soll jetzt von den TeilnehmerInnen geprüft werden, ob diese Wahrnehmung stimmt, oder wird es aus fachlicher Sicht zu sehr problematisiert? Sind es gar nicht die Kinder, sondern eher die Erwachsenen, die diese Thematik vorleben? Frau Hüseman stellt als Moderatorin den Ablauf und die Tagesordnung mit dem Thema Soziales Lernen vor und ermittelt die LBK-Teilnahmebeteiligung an den bisherigen Bildungskonferenzen. Die meisten Anwesenden sind das erste Mal dabei. Alle TeilnehmerInnen sind mit Fotoaufnahmen einverstanden. Austausch zum Thema: Gruppenübung zur Reflexion und Diskussion eigener Werte Im Anschluss daran verteilen sich die Anwesenden in 4er Gruppen an verschiedenen Tischen, um mit Hilfe eines 4- Felder-Diagramms (stimme zu/stimme nicht zu/bin unentschieden/kontrovers) ihre eigene Einstellung zu nachfolgenden Aussagen festzulegen: Wenn ein 13-jähriger einen anderen mit Du Jude anspricht, darf man das nicht überbewerten. Handys und Markenkleidung/Autos bestimmen den Status in der Gesellschaft heute stärker als vor 10 Jahren. Die Fülle der Flüchtlinge, die in unserer Stadt ankommt, überfordert die Stadtteile und ihre BewohnerInnen. Wenn ein 10-jähriger eine Verhaltensweise eines anderen als schwul bezeichnet, ist das ein typisches Jungenverhalten. Prügeleien zwischen Jungen im Alter von 10 13 Jahren sind normal. Mädchen im Alter von 10 13 Jahren sind Zicken. Kinder habe es heute angesichts der medialen Überflutung schwer, ihren eigenen Weg zu finden. In der Gesellschaft ist Gewalt in vielerlei Formen normal und akzeptiert. Kinder und Jugendliche werden sich zu sehr selbst überlassen. Kinder und Jugendliche verfügen über zu viel Geld und materielle Güter. Den Jungen fehlt heute die Orientierung durch die Väter. Die von den Teilnehmern im Feld Kontrovers gesehenen Aussagen bilden in einer zweiten Runde eine anregende 2

Diskussionsgrundlage zu den eigenen Wertvorstellungen. Das anschließende Feedback zeigt, dass auch am Ende der lebhaften Diskussion noch kontroverse Aussagen im Raum stehen bleiben. In der nächsten Gruppenarbeitsphase mit dem Thema Was erleben wir in unserer Praxis? finden sich die TeilnehmerInnen in der altersgemäßen Zusammensetzung ihrer Zielgruppen (0-6 Jahre / 6-12 Jahre /10-16 Jahre / 16-25 Jahre / 20-60 Jahre und 55-100 Jahre) zusammen und vertiefen die Thematik mit nachfolgenden Fragen: Welche Phänomene von Ausgrenzung, Abwertung erleben wir? Wie schätzen wir sie ein: sehr besorgniserregend -- dem Alter entsprechend normal? Welche positiven Verhaltensweisen im Umgang mit Vielfalt / Anderssein erleben wir? Sehen wir, wenn ja, an welchen Stellen, dringenden Handlungsbedarf? Die Ergebnisse werden auf einer Skala/Achse zwischen dem Alter entsprechend und sehr Besorgnis erregend zugeordnet und im Plenum vorgestellt. S a m m l u n g d e r E r g e b n i s s e Zielgruppe 0-6 Jahre Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten Äußerlich sichtbare Merkmale (Hautausschlag/Läuse) Hohe Akzeptanz und Interesse an unterschiedlichen Kulturen Lust auf Bewegung 3

Zielgruppe 6-12 Jahre Ausgrenzung durch Vorurteile der Eltern mit Projektion auf die Kinder ( Du sollst nicht mit dem/der spielen ) Mobbing unter Kindern aus Markenbewusstsein Materielle Ebene: Kleidung, Handy, Taschengeld, etc. Anderssein/Nationalitätenunterschiede wird in Hamburg als normal gesehen Zielgruppe 10-16 Jahre Ablehnung neu ankommender Ausländer Besonders/anders sein Rückzug in die jeweilige Herkunftskultur Medialer Rückzug und mehr PC-Gebrauch Gedankenlosigkeit gegenüber Dingen und Menschen, was bei jüngeren noch akzeptabel wäre Aktive Abgrenzung u.a. religiös, materiell Neugier/Offenheit für anderes Abgrenzung der Jugendlichen vom üblichen Mainstream der Altersgruppe Zunehmende Akzeptanz bestimmter ethnischer Gruppen (z.b. Afrikaner, Asiaten) Austausch von Moslems und Christen Positive Auseinandersetzung zwischen Christen und Moslems Ablehnung von sozialen Netzwerken 4

Zielgruppe 16-25 Jahre Abweichung von dem, was als normal gilt, verursacht Abwertung In Gruppen wird immer ein Schuldiger gesucht (Eine/r muss doch Schuld sein) Ausländische Auszubildende haben es schwerer, aufgenommen zu werden (z.b. Aufnahme als sozialpädagogische Assistentin) Muslimische Mädchen haben es schwer, mit Kopftuch akzeptiert zu werden Sportvereine sind sehr entgegenkommend mit günstigen Tarifen für Jugendliche Jugendleiter sind engagiert und verbindend Die Kirche Rauhes Haus und eine Kita in Steilshoop haben sich über staatliche Vorgaben (Normen) hinweggesetzt und Akzeptanz gezeigt Vermittlung von Deutschkursen an Ausländer (Fördern und Wohnen) Zielgruppe 20-60 Jahre und 55-100 Jahre Aggression und Anfeindungen gegenüber fremden Dingen und Grund zur Abgrenzung Häufig gestörte Kommunikation zwischen geschiedene Elternteilen wirkt sich nachteilig auf die Entwicklung der Kinder aus Ängste um den Frieden Anerkennung und Respekt für Menschen mit einer besonderen Gabe (Italiener, der gut kochen kann) Wertschätzung von Menschen mit fremder Mentalität wegen deren Gelassenheit/Lebensfreude und Humor Respekt der Altersweisheit PAUSE (Imbiss mit Austausch) 19:00 19:30 5

Diskussionsrunde/ Workshop Berichte von Akteuren an Beispielen aus dem Stadtteil mit Diskussion in gewählten Gesprächsrunden Die oben genannten Akteure berichten von ihren Initiativen in dem Stadtteil. Die Akteure stellen sich kurz den TeilnehmerInnen vor und stellen in einer eigenen 1. Gesprächsrunde an getrennten Tischen ihr jeweiliges Projekt vor, mit Diskussion unter Berücksichtigung der Fragestellung: Was machen wir, warum machen wir das, wie machen wir es, was gelingt, was ist schwierig? In einer 2. Gesprächsrunde wechseln die TeilnehmerInnen den Projektpartner und tauschen sich unter folgender Fragestellung aus: Welche Impulse können Sie daraus für Ihre Praxis mitnehmen? Der Austausch erfolgte in beiden Runden äußerst aufmerksam und konzentriert. Anstöße für die LBK- Gemeinschaft Die TeilnehmerInnen stellen nachfolgende Ideen und Ansatzpunkte fest, an denen Sie gerne mit anderen Teilnehmer/Innen oder als ganze Lokale Bildungskonferenz etwas anstoßen möchten. Fehlender Steitschlichternachwuchs (Gymnasium Osterbek) Die Teilnehmer/Innen diskutieren die Problematik zum fehlenden Streitschlichternachwuchs. Die Ausbildung ist sehr Zeitaufwendig für die Schülerinnen und Schüler. Dieses Problem bestehe auch an anderen Schulen (z.b. Otto-Hahn- Schule). Wünschenswert wäre es, dies auch bei Grundschulen zu etablieren. Es müsse schon bei den Kleinsten angefangen werden, gegen Mobbing vorzugehen. Die Diskussionsrunde ergibt, dass diese wichtige Problematik eher in der Schule, u.a. durch die Lehrerkonferenz gelöst werden kann. Früh anfangen und Eltern mitnehmen gegenüber Mobbing Es ist bei der Begegnung von Mobbing wichtig, bereits bei den jüngeren Kindern anzufangen und dabei auch die Eltern mit einzubeziehen, um auch dort das Bewusstsein zu verändern. In diesem Fall erfolgt bereits in den Kita s eine frühe Beratung. Es sollte jedoch für die Eltern eine generelle und allgemeine Beratung, wie durch die Elternschule, erfolgen und nicht abgebaut werden! 6

Die TeilnehmerInnen regen im Zusammenhang mit den Kürzungen der Haushaltsmittel in der offenen Kinder- und Jugendarbeit und deren sozialen Abbau einen Brief an die Fraktionen der Parteien als haushaltsrechtliches Entscheidungsgremien an und ermächtigen die Koordinatoren, diesen Brief zu formulieren und zu versenden. (Siehe Anlage mit den eingegangenen Stellungnahmen) Ausblick / Themenfindung Klärungen und Verabredungen Frage nach dem LBK- Format: Wie kann die LBK ein wirksames Instrument für Bramfeld sein? Ideen und Themenwunsch: Als nächster Themenwunsch wird die Erwachsenen Bildung genannt und nachfolgende Verbesserungsvorschläge gemacht: Es wird eine verstärkte Anwesenheit von Schul- und Kitavertretern gewünscht Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit, z.b. Termine und Berichte über die Konferenz dem Wochenblatt melden Es sollte ein Werbespruch für die LBK gefunden werden, z.b. Wir.. (z.b. Die Institutionen von Bramfeld bewegen etwas) Es sollten auch Einladungen zur LBK an die BürgerInnen der Region versendet werden Es sollte ein früherer Veranstaltungsbeginn der LBK schon am frühen Nachmittag (15:00 Uhr) oder sogar vormittags ausprobiert werden. Je nach Thema kann die LBK zwischen 2, 3 oder 4 Stunden dauern Es wird angeregt, die Bildungskonferenz als Fortbildungsveranstaltung anzuerkennen. Das Ziel der Bildungskonferenzen sollte genauer definiert und die Ergebnisse nachhaltig dokumentiert werden. Bei der Information des Wochenblattes sollte der Hinweis gegeben werden, dass Gäste bei der der LBK willkommen sind. Weitere Themenwünsche für die zukünftigen LBK s können auch über das BraKuLa an die Koordinatoren erfolgen. Die nächste Lokale Bildungskonferenz für Bramfeld sollte im November 2014 sein. 7

Blitzlichter zur Konferenz Es wurde besonders das gute Veranstaltungsklima und die gewählte Methodik für diese LBK von allen Teilnehmer/Innen hervorgehoben. Evaluation Abschluss Zum Abschluss der Veranstaltung werden die TeilnehmerInnen gebeten, einen Evaluationsbogen auszufüllen. Die Konferenz endet gegen 21:00 Uhr mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten. 8