RI 340. Saures Glanzkupferverfahren zur Abscheidung hochglänzender Überzüge

Ähnliche Dokumente
RI 55. Cyanidisches Glanzkupferverfahren

RIAG Zn 230. Cyanidisches Glanzzinkverfahren

Deoxidizer 6 Dekapierungsmittel für Aluminium - flüssiges, chromsäurehaltiges Produkt -

Anorganisches Praktikum 1. Semester. FB Chemieingenieurwesen. Labor für Anorg. Chemie Angew. Materialwiss. Versuchsvorschriften

Chrom III -Abscheidung

G E B R A U C H S A N W E I S U N G CHEMONIL REDU 812. Außenstromloses Nickelverfahren

Technische Universität Chemnitz Chemisches Grundpraktikum

Titration von Speise-Essig

Es soll eine schriftliche Ausarbeitung abgegeben werden (1 Exemplar pro Gruppe).

Lernzirkel WAS Station 1 Herstellung von Seife aus Kokosfett

Titration. Weiterbildung für fachfremd unterrichtende Lehrkräfte

Anorganisch-Chemisches Praktikum für Physiker und Geoökologen: Quantitative Analyse (Teil 2)

Praktikum Chemie für Mediziner und Zahnmediziner 21

Der Messkolben wird mit dest. Wasser auf 250 ml aufgefüllt und gut geschüttelt, damit die

Beispiele: Monocarbonsäuren, Di- und Tricarbonsäuren, gesättigte und ungesättigte Säuren, Hydroxycarbonsäuren

Anorganisch-Chemisches Praktikum für Physiker und Geoökologen: Quantitative Analyse (Teil 1)

In welchen Stoffen befinden sich Laugen, wozu werden sie verwendet?

3. Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2013/14

Produktvorteile zur Abpufferung enzymatischer Reinigungslösungen auch für ph-empfindliche Membranen schaumfrei tensidfrei

Säure-Base Titrationen. (Seminar zu den Übungen zur quantitativen Bestimmung von Arznei-, Hilfs- und Schadstoffen)

Übungsaufgaben zum Kapitel Protolysegleichgewichte mit Hilfe des Lernprogramms Titrierer 1/9

Säure-Base-Titrationen

Was ist eine Titration?

Bestimmung des Essigsäuregehalts von Speiseessig mittels Titration

Eine Einzigartige Spachtelmasse für Boden und Wand. Ein Design wie kein anderes...

Komplexometrie. = Elektronenpaar- Akzeptor = Elektronenpaar- Donator. Koordinationsverbindung. stöchiometrischer Komplex. praktisch undissoziiert

Chemie für Biologen WS 2005/6 Arne Lützen Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 8: Säuren und Basen, Elektrolyte)

Titrationen. Experimentiermappe zum Thema. Lernwerkstatt Schülerlabor Chemie

Titration von Metallorganylen und Darstellung der dazu benötigten

Titrationskurve einer starken Säure (HCl) mit einer starken Base (NaOH)

Praktikum Instrumentelle Analyse WS 2008/09 Bachelor 3.Semester

Hinweise für den Schüler. Von den 2 Prüfungsblöcken A und B ist einer auszuwählen.

Bestimmung der Stoffmenge eines gelösten Stoffes mit Hilfe einer Lösung bekannter Konzentration (Titer, Maßlösung).

4. Quantitative Bestimmung von Eisen(II) durch Redoxtitration mit Kaliumpermanganat

*DE A *

Technische Information

Gruppe 01: Verbesserung Weißer Zucker... Schwarze Kohle

7. Woche. Gesamtanalyse (Vollanalyse) einfacher Salze. Qualitative Analyse anorganischer Verbindungen

Laborbericht. Wasserhärte Leitfähigkeit. Anna Senn Bianca Theus

Wasser Kaffeefilter ein Streifen Filterpapier als Docht Schere Tasse

Messung des Vitamin C Gehaltes in Orangen mit und ohne Schalen written by Cyril Hertz, 3dMN,

Experiment Isolierung, Aktivität und Hemmung der Carboanhydrase

Typische Fragen für den Gehschul-Teil: Typ 1: Mengen und Konzentrationen:

Abgestufte Lernhilfen

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2013/14

Wie bestimmt ein Chemiker Säuren und Laugen?

Saure Reiniger Edelstahlreiniger URS Edelstahlreiniger URS-LF Aluminiumreiniger ALS-E Aluminiumreiniger ALS-D Buntmetallreiniger BU-25

Fragen zum Analytischen Grundpraktikum für Chemiker/LAK

Fettanalytik. Anna Ertl

Redox- und Fällungstitration P 3

ALL CLEAR EXTRA. All Clear Extra Der hochwirksame Spritzen reiniger. Produktvorteile All Clear Extra. Pflanzenschutzmittelresten

Saurer Regen, was ist das?

Versuchsprotokoll E11 Potentiometrische ph-messungen mit der Wasserstoffelektrode und der Glaselektrode

merken!!! 29,22 g NaCl abwiegen, in einem Becher mit etwa 800 ml Wasser lösen, dann im Messzylinder auf 1000 ml auffüllen.

Färbung mit AzurGel-K

Bestimmung des Stickstoffgehalts von Erde

Methoden zur Untersuchung von Papier, Karton und Pappe für Lebensmittelverpackungen und sonstige Bedarfsgegenstände

Detergenzien [BAD_ DOC]

Flüchtige organische Säuren. Skript Kapitel 5.5.2, Seite 108

Lebensmittelanalytisches Praktikum für Ernährungswissenschaftler

Galvanotechnik. 1. Definition Galvanotechnik (G.): 2. Theoretischer Hintergrund: [2]

DGZfP-Jahrestagung Vortrag 09. Thomas WILLEMS, Christoph KRINGE, Chemetall, Frankfurt

Bearbeiten Sie eines der beiden Themen! Thema I:

7.3 Kohlendioxid. Aufgabe. Wie kann Kohlendioxid nachgewiesen werden? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 7 Wasser

Extraktion. Arbeitstechnik der Extraktion

Dr. Kay-Uwe Jagemann - Oberstufengymnasium Eschwege - Januar Versuch: Wirkung eines Essigsäure-Acetat-Puffers Aufbau

Schalter. 2.3 Spannungsquellen Kondensatoren 112 KAPITEL 2. STROMFLUSS DURCH LEITER; EL. WIDERSTAND

Rost und Rostschutz. Chemikalien: Rost, verdünnte Salzsäure HCl, Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung K 4 [Fe(CN) 6 ]

Omnican Pen 31 Omnican Pen 32

Transferpuffer und allgemeine Tipps für Blotting-Ansätze

Europäischer Chemielehrerkongress Leoben Österreich im April 2007

ph-indikatoren und ph-messung von Alltagssubstanzen

Wasserchemie und Wasseranalytik SS 2015

INDUSTRIEFILTER ANWENDUNGEN. Filtrieren von Bädern für die Galvanoplastik (Nickel, Zink, Kupfer, Chrom, Platin, Gold usw )

Quantitative Analyse. und Präparate Arbeitsvorschriften. Quantitative Analyse. Anorganisch-chemisches Praktikum I für W. Ing. Fachrichtung Chemie

Nachhaltige Chemie im Agnes-Pockels-SchülerInnen- Labor Neue pädagogische Angebote zu Stoffkreisläufen und Ressourcenschonung

Meisterwurz. Imperatoriae Radix. Radix Imperatoriae

8.3 Seifenwirkung. Aufgabe. Wie lassen sich Eigenschaften der Seifen erklären? Naturwissenschaften - Chemie - Organische Chemie - 8 Seifen

aktualisiert, , Wera Roth, DE1 WESTERN BLOT

Zusatzveranstaltung 1: Sauer macht lustig!

Crashkurs Säure-Base

axbergerschwall Überrückweg 14 Tel: +49 (7251) Ubstadt- Weiher Fax: +49 (7251) Gebrauchsanweisung

Station 1: Säuren in Lebensmitteln (1)

Dissoziation, ph-wert und Puffer

Kap.7 ph-wert und ph-indikatoren

1 Für Ihre Prozesssicherheit Wasseranalyse leicht gemacht

Die Schüler/innen überprüfen diverse Metalle und Nichtmetalle auf ihre Magnetisierbarkeit.

Sechswertige Chromverfahren

Testosteron ELISA, EIA

Protokolle des Anorganisch-Chemischen Praktikums für CIW/UST

Reaktionsgleichungen und was dahinter steckt

3. Säure-Base-Titration

14 - ALGEN UND DIE WIEDERAUFBEREITUNG EINES GRÜNEN SCHWIMMBADES

PFBV - ELISA. Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay. zum Nachweis des. Pelargonium flower break virus (PFBV)

ELEKTROCHEMIE. Elektrischer Strom: Fluß von elektrischer Ladung. elektrolytische (Ionen) Zwei Haupthemen der Elektrochemie.

Polyestertabletts. Gastronorm Polyestertabletts - fiberglasverstärkt

KULTUSMINISTERIUM DES LANDES SACHSEN-ANHALT. Abitur April/Mai Chemie (Grundkurs) Thema 1 Wasserstoff

Praktische Einführung in die Chemie Integriertes Praktikum:

Als Grundlage für die Revision wird die Monographie gemäß HELV. mit folgendem Änderungsvorschlag herangezogen:

Herstellung von schwefl iger Säure. Weiterbildung für fachfremd unterrichtende Lehrkräfte

Transkript:

Postfach 169 CH-9545 Wängi TG 07.10.2010 RI 340 Saures Glanzkupferverfahren zur Abscheidung hochglänzender Überzüge Eigenschaften hoher Glanz für funktionelle und dekorative Anwendungen spannungsarme, duktile Überzüge, geeignet für Kunststoffgalvanisierung hohe Einebnung und Glanz schon bei geringen Abscheidungsdicken Ansatzwerte Richtwerte Optimum Kupfersulfat (CuSO 4 x 5 H 2 O) 200 240 g/l 220 g/l Schwefelsäure, chem. rein (H 2 SO 4 ) 50 90 g/l 70 g/l Natriumchlorid, chem. rein (NaCl) 0,15 0,25 g/l 0,20 g/l RI 345 Grundglänzer 4 6 ml/l 5 ml/l RI 346 Glanzbildner 0,4 0,8 ml/l 0,5 ml/l RI 347 Netzmittel 5 15 ml/l 10 ml/l Sollwerte Kupfer (Cu 2+ ) 50 60 g/l 55 g/l Schwefelsäure (H 2 SO 4 ) 50 90 g/l 70 g/l Chlorid (Cl - ) 90 150 mg/l 120 mg/l Seite 1 / 6

Ansatz In einen separaten Behälter werden ½ des geplanten Volumens mit entionisiertem Wasser gefüllt. Bei einer Temperatur von mindestens 60 C werden die notwendigen Salze gelöst und anschliessend mit entionisiertem Wasser auf das Endvolumen aufgefüllt. Nach kräftigem Umrühren während mindestens 1 Stunde, werden 3 5 g/l Aktivkohle RIASORB SF zugesetzt. Der Elektrolyt muss nochmals 30 Minuten gut gemischt werden. Nach dem Absetzen (am besten über Nacht), wird der Elektrolyt in die Arbeitswanne filtriert. Unter Rühren langsam und vorsichtig die erforderliche Menge Schwefelsäure zugeben (Schutzbrille und Handschuhe tragen!); dabei darauf achten, dass es nicht zu lokalen Überhitzungen an den Behälterwänden kommt. Nach dem Abkühlen auf 25 C wird das in etwas deion. Wasser vorgelöste Natriumchlorid und die organischen Zusätze RI 345 Grundglänzer, RI 346 Glanzbildner und RI 347 Netzmittel zugegeben und sorgfältig gemischt. Achtung: Nach dem Neuansatz sollte der Chloridgehalt häufiger als üblich überprüft werden, bis sich ein stabiler schwarzer Anodenfilm gebildet hat. Betriebsparameter Temperatur ph - Wert 20 C (20 35 C) < 1,0 - Überwachung nicht erforderlich kathodische Stromdichte 1,0 8,0 A/dm 2 anodische Stromdichte 0,5 2,5 A/dm 2 Abscheiderate Anoden Bewegung Badbehälter Filtration Heizung Kühlung Absaugung Instandhaltung bei 1 A/dm 2 ca. 0,2 µm/min. Alle Anoden mit einer Reinheit von 99,9 % Kupfer und einem Phosphorgehalt von 0,02 0,06 % Lufteinblasung erforderlich. 10 20 m 3 /h Luft pro Meter Kathodenstange. Die verwendete Luft muss öl- und staubfrei sein. Eine zusätzliche mechanische Bewegung der Warenträger ist empfehlenswert. Polypropylen, PVC, gummierter Stahl Kontinuierliche Filtration erforderlich; mehrere Elektrolytvolumen pro Stunde. Porengrösse der Filter so fein wie möglich. Thermostatisch gesteuerte Temperaturregelung ist notwendig nicht erforderlich empfohlen Kupfer, Schwefelsäure und Chlorid regelmässig analysieren und korrigieren. Dosierung von RI 345 Grundglänzer, RI 346 Glanzbildner und RI 347 Netzmittel nach Ampèrestunden. RI 345 Grundglänzer und RI 346 Glanzbildner enthalten Methanol als Lösungsmittel und können gemischt werden. Es darf aber kein Wasser hinzugefügt werden. RI 347 Netzmittel darf keinesfalls mit den andern Additiven gemischt werden! RI 340 Seite 2 / 6

Reinigung des Elektrolyten: Normalerweise ist keinerlei Reinigung des Elektrolyten notwendig. Die blaue Farbe ändert sich auf grün, was keinerlei negativen Einfluss hat. Wird ein blauer Elektrolyt gewünscht, so kann eine permanente Filtration über etwas A-Kohle erfolgen. Dabei werden alle Additive leicht absorbiert. Keinesfalls darf Wasserstoffperoxid zugegeben werden, da dies den Verkupferungsprozess massiv stört! Erhöhung des Kupfergehaltes um 1 g/l: Zugabe von 393 g Kupfersulfat; CuSO 4 x 5 H 2 O, pro 100 Liter Badvolumen. Das Kupfersulfat muss in deion. Wasser vorgelöst, mit Aktivkohle RIASORB SF behandelt und sorgfältig filtriert werden. Gleichzeitig wird RI 345 Grundglänzer ergänzt (25 ml/kg CuSO 4 x 5 H 2 O). Erhöhung des Schwefelsäuregehaltes um 1 g/l: Zugabe von 100 g Schwefelsäure, 1,84 g/l, chem. rein, pro 100 Liter Badvolumen. Die Schwefelsäure muss wasserklar sein. Erhöhung des Chloridgehaltes um 1 mg/l: Zugabe von 165 mg Natriumchlorid (vorgelöst in etwas deion. Wasser) pro 100 Liter Badvolumen. Verbrauch Die Zusätze werden sowohl durch Verschleppung als auch elektrochemisch, d.h. durch anodische und kathodischen Vorgänge verbraucht. Die Verbräuche können somit prozessbedingt variieren. RI 345 Grundglänzer RI 346 Glanzbildner RI 347 Netzmittel 0,3 0,5 L/10 kah 0,8 1,2 L/10 kah 0,1 0,3 L/10 kah Wirkungsweise der Badbestandteile RI 345 Grundglänzer RI 345 Grundglänzer wirkt als Grundzusatz und im korrekten Verhältnis zum RI 346 Glanzbildner die volle Einebnung und den gesamten Glanzgrad. Ein Mangel an RI 345 Grundglänzer zeigt sich durch Anbrennungen im hohen Stromdichtebereich. Eine Überdosierung reduziert den Glanzgrad im LCD. Sie kann durch die Zugabe von 0,1 0,2 ml/l RI 346 Glanzbildner kompensiert werden. RI 346 Glanzbildner RI 346 Glanzbildner wirkt als eigentlicher Glanzzusatz im System. Er kann seine volle Wirkung nur in Anwesenheit von RI 345 Grundglänzer entfalten. Ein Mangel an RI 346 Glanzbildner zeigt sich durch reduzierten Glanz und Einebnung im gesamten Stromdichtebereich. Eine Überdosierung bewirkt Step plating im tiefen Stromdichtebereich. Sie kann durch die Zugabe von 1 2 ml/l RI 345 Grundglänzer kompensiert werden. Fehlen RI 345 Grundglänzer und RI 346 Glanzbildner ist eine deutlich verschlechterte Einebnung beobachtbar. RI 347 Netzmittel RI 347 Netzmittel ist ein Additiv zur Verbesserung der Streuung und bewirkt auf der Oberfläche des Elektrolyten einen leichten Schaum. Ein Mangel ist in der Hullzelle feststellbar (entweder durch verbesserte Streuung oder Beseitigung der Anbrennung im hohen Stromdichtebereich). RI 340 Seite 3 / 6

Chlorid Der Anodenfilm sollte eine schwarze Farbe aufweisen. Ein Mangel an Chlorid zeigt sich im roten Anodenüberzug, ein Überschuss in einem weissen Anodenbelag. Ein starker Mangel macht sich auch durch Streifenbildung oder starke Narbenbildung im hohen Stromdichtebereich bemerkbar. Umweltschutz / Sicherheitshinweise Konzentrate sowie Spülwässer sind den örtlichen Bestimmungen entsprechend aufzubereiten bzw. zu entsorgen. Bitte beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt und die allgemeinen Anweisungen für den Umgang mit Chemikalien. Chemikalien dürfen nicht unter 10 C gelagert werden. Gewährleistung Diese Betriebsanleitung beruht auf Labor- und Erfahrungswerten aus der Praxis. Auf eine vorschriftsmässige Anwendung unserer Produkte haben wir jedoch keinen Einfluss. Mit den in dieser Betriebsanleitung aufgeführten technischen Angaben und Daten können wir lediglich beraten, aber keine Haftung übernehmen, da das Arbeiten mit unseren Produkten den örtlichen Verhältnissen angepasst werden muss. Durch technischen Fortschritt bedingte Änderungen behalten wir uns vor. Es gelten unsere Verkaufs- und Lieferbedingungen. Murgstrasse 19a CH- 9545 Wängi Tel. + 41 (0) 52 / 369 70 70 Fax + 41 (0) 52 / 369 70 79 www.ahc-surface.com info.waengi@ahc-surface.com RI 340 Seite 4 / 6

Analytik (Analysenmethoden) Probenvorbereitung: Badprobe an gut durchmischter Stelle entnehmen. Chlorid Reagenzien: Silbernitratlösung 0,01 Mol Salpetersäure 1:1 chem. rein Chlorid-Elektrode Durchführung: 50 ml Bad in ein 100 ml Becherglas pipettieren 2 ml Salpetersäure 1:1 zugeben Berechnung: Chlorid (mg/l) = Verbrauch in ml x 7,1 Chlorid-Elektrode eintauchen und 0 Punkt mit ( E ) einstellen Sofort mit Silbernitratlösung 0,01 Mol titrieren, bis zum Potentialsprung, mit Potentiograph oder manuell Sprung bei ca. 100 mv. Kupfer Reagenzien: Natriumedetatlösung 0,1 Mol (Komplexon -III- Lösung 0,1 Mol) PAN-Indikator 0,1 % in Alkohol Ammoniak 15 %ig oder 1:1 Durchführung: 2 ml Badlösung in ein 100 ml Becherglas pipettieren 100 ml deion. Wasser zugeben 5 ml Ammoniak zugeben 5 Tropfen PAN-Indikator zugeben mit Natriumedetatlösung 0,1 Mol von blau nach grün titrieren Berechnung: Kupfer (g/l) = Verbrauch in ml x 3,18 Kupfersulfat (g/l) = Verbrauch in ml x 12,5 RI 340 Seite 5 / 6

Schwefelsäure Reagenzien: Natriumhydroxidlösung 1 Mol Methylorange Durchführung: 5 ml Badprobe in 300 ml Erlenmeyerkolben pipettieren 100 ml deion. Wasser zugeben 15 Tropfen Methylorange zugeben Mit Natriumhydroxidlösung 1 Mol bis zum Farbumschlag nach gelb titrieren Berechnung: Schwefelsäure 96 % (H 2 SO 4 ) in ml/l = Verbrauch in ml x 5,54 Schwefelsäure 96 % (H 2 SO 4 ) in g/l = Verbrauch in ml x 10,2 Hullzellen - Vorschrift: Vor dem Test in der Hullzelle ist sicherzustellen, dass die Gehalte an Kupfer, Schwefelsäure und Chlorid innerhalb der Sollkonzentrationen liegen. Geräte: Durchführung: Auswertung: Hullzelle 250 ml mit Lufteinblasung Gleichstromrichter 0 6 V/ 0 5 A Testbleche aus Messing oder Kupfer Schleifpapier; Körnung 1000 250 ml Badlösung in eine Zelle geben Testbleche entfetten und leicht unter fliessendem Wasser anschleifen sorgfältig spülen 20 30 Sekunden in einer Natriumpersulfatlösung 10 % anätzen; danach sorgfältig spülen 10 15 Sekunden in Schwefelsäure 10 % dekapieren Testblech in Hullzelle einsetzen Lufteinblasung einschalten 10 min. mit 2 Ampère galvanisieren Testblech entfernen und sorgfältig spülen und trocknen Mit normalen Zusatzkonzentrationen zeigen die Testbleche glänzende Niederschläge von 0 100 mm. Die Rückseite ist komplett verkupfert. RI 340 Seite 6 / 6