HIV-THERAPIE. Dr. Horst Schalk

Ähnliche Dokumente
Fallstricke in der HIV-Diagnostik. Elisabeth Puchhammer-Stöckl Department für Virologie Medizinische Universität Wien

Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition. Aktualisierung 2013 Kurzfassung

Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene. CareerStart

... zu HIV*: * Human Immunodeficiency Virus (menschliches Immunschwäche-Virus)

HIV- Update. Elisabeth Puchhammer-Stöckl Department für Virologie Medizinische Universität Wien

Alere HIV Combo Ein neuer POC HIV Schnelltest der 4. Generation

HIV-Behandlung: Die gesundheitsökonomische Perspektive

HIV und Hepatitis bei Traumapatienten: Was ist gesichert bei Stichverletzungen und anderen Kontaminationen? Rationales Vorgehen in Klinik und Praxis

Der HIV-Schnelltest: Eingeschränkte Aussagekraft bei Primärer HIV-Infektion

Update Hepatitis B und C

HIV. Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen

HIV Medizin Aufbruch in die Zukunft!

Update Medizin. Inhalt

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten

Durchbruch beider Therapieder Hepatitis C: Segenfürdie Patienten Albtraum fürdie Behandler?

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin

HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen?

RSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik

Infek&ologisches Konsil Kasuis&k 1. PD Dr. med. Rika Draenert Sek&on Klinische Infek&ologie Klinikum der Universität München

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern

TB 2015: Was ist wichtig für Europa

Antiretrovirale Medikamente

Gesundheit fur Sie & Ihr Kind

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

Diagnostik der akuten HIV Infektion: Reicht der HIV Screening Test oder braucht es eine PCR?

Antiretrovirale Medikamente

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern

Qualitätskriterien in der ambulanten und stationären Behandlung

Beratungsstelle zu HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen

Zunehmende Gefahren durch resistente Bakterien in Deutschland: 7 Schritte zur Vermeidung unnötiger Antibiotikatherapie

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München

Vorgehensweise bei einer Varizelleninfektion in der Schwangerschaft

Gefühlte Risiken und die Illusion der Gewissheit. Gerd Gigerenzer

Gibt es Bedenken bei einem HIV-Test?

HIV- Herausforderungen heute?

HIV/AIDS WAS TUN? Angst vor Infektion, vor erlebter und/oder vorgestellter Überforderung und Vereinnahmung. ähnliche Ängste wie Hiv-positive Menschen.

mi-rna, zirkulierende DNA

Update Hepatitis C was bringen die neuen Medikamente für unsere KlientInnen? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Testing und Behandlung?

Milenia Hybridetect. Detection of DNA and Protein

Hepatitis B und C. Risikoreiches Duo für die hepatozelluläre Tumorgenese

Diagnostik von Epstein-Barr-Virusinfektionen: Serologie vs Virusgenomnachweis

Donau-Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen

Akute HIV-Infektion in der allgemeinmedizinischen Praxis

Akute HIV-Infektion in der allgemeinmedizinischen Praxis

Remission in Non-Operated Patients with Diffuse Disease and Long-Term Conservative Treatment.

Resistenzen in der HIV-Therape

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV

Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern

Intensivierte Früherkennung bei BRCA 1 und 2 Mutationsträgerinnen

Epidemiologie von HIV/AIDS in Deutschland. Stand 03/2015

Molekulare Mechanismen der Pathogenese bei Infektionskrankheiten. HIV-Pathogenese. Hans-Georg Kräusslich

Aids erreicht das Altersheim: Ein (noch) unbekanntes Thema & seine Herausforderungen

dwhgmbh Industrielle Forschung Industrie Projekte Beratung öffentlicher Einrichtungen

cobas T HSV 1/2 Test Erweiterung Ihres STI Menüs mit Dual-Target Detektion für zuverlässige Befunde

Lymphomtherapie mit Antikörpern (Rituximab)

Epidemiologie. Gestörte Frühschwangerschaft / "pregnancy of unknown localisation" Aborte. Abortrate

Vorgehen bei Stich- und Schnittverletzungen mit potentiellem Infektionsrisiko Regelablaufschema der Unfallkasse Berlin

Lebererkrankungen & Hämophilie Spektrum und Diagnostik der Leberambulanz

LAVRA-Clinic. HIVCENTER Dr. Pavel Khaykin, Dr. Tessa Lennemann, Sebastian Kessler

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms

One Health Risikomanagement im Öffentlichem Raum. Prof. Manfred Wildner, LGL und Dr. Angela Wirtz, Hessisches Sozialministerium Ref.

Berufskrankheit HIV - nicht nur bei Beschäftigten im Gesundheitswesen

TZM-Essentials. Fortgeschrittenes Rektumkarzinom und Rezidiv M. E. Kreis

Masern Diagnosekontrolle in Zeiten niedriger Maserninzidenz

Neue Therapiekonzepte in der Hepatologie

Critical Chain and Scrum

Kostenreduktion durch Prävention?

Teure Medikamente - Wer profitiert?

Frauen und HIV/AIDS medizinische und psychosoziale Aspekte. Dipl.-Psych. Ulrike Sonnenberg-Schwan München

Diagnostik von Clostridium difficile

Transkript:

HIV-THERAPIE Dr. Horst Schalk Soweit im Folgenden personenbezogene Bezeichnungen nur in der männlichen Form angeführt sind, beziehen sich diese selbstverständlich auf Männer und Frauen in gleicher Weise. Auf das sperrige Binnen-I, die Schrägstrichschreibung und die neuerdings verwendete _Unterstrichschreibung wurde auf Grund der Verständlichkeit, wie in medizinischen Texten international verzichtet.

GRUPPENPRAXIS SCHALK-PICHLER

GRUPPENPRAXIS SCHALK-PICHLER Allgemeinmedizin Psychosomatik HIV Substitution STI

DAS PROGRAMM HIV-Zentren HIV-Nachweis (HIV-Test) HIV-Vermehrung (Replikation) HIV-Therapie HIV-Therapie-Beginn HIV-Patienten in Österreich HIV-Therapie Daten aus der Praxis HIV-PEP und HIV-PreP

HIV-ZENTREN IN ÖSTERREICH AKH-LINZ DERMA WIEN-AMBULANZEN 1. AKH/UNI DERMA 2. OWS LUNGE 3. KFJ INFEKTION LKH-SALZBURG INTERNE/DERMA WIEN-PRAXEN 1. HUTTERER DERMA UNI-INNSBRUCK DERMA 2. GMEINHART DERMA LKH-KLAGENFURT ONKOLOGIE 3. GRUPPENPRAXIS SCHALK-PICHLER 4. BREITENEGGER LKH-GRAZ-WEST INTERNE 5

HIV - DER NACHWEIS HIV-Antikörper-Test (ELISA-Test) HIV-PCR-Test HIV-(Antikörper)-Schnelltest

DER HIV-TEST DRAN DENKEN schwule/bisexuelle Männer (MSM) Migranten aus Risikoländern (Afrika/Subsahara, Asien, Osteuropa) Drogenpatienten Menschen mit wechselnden Sexualpartnern

DER HIV-ELISA-TEST Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels ELISA-Verfahren Vorteile: billig hohe Sensitivität Nachteile: geringere Spezifität (Bestätigungstest) diagnostisches Fenster (6 Wochen)

HIV-SCHNELLTEST Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels ELISA-Verfahren Einsatz: für den medizinischen Gebrauch (OP) bei fehlendem Stromanschluss Szene-Projekte der AIDS-Hilfen in Szenelokalen, Gay-Saunen, Life-Ball Achtung: Bestätigungstests wenn positiv trotzdem erforderlich!

HIV-SCHNELLTEST 15 Minuten Ein Tropfen Blutflüssigkeit (Serum) wird auf das eine Ende des Teststreifens aufgetragen. (Auch Vollblut kann verwendet werden) 10

DIREKTER VIRUSNACHWEIS - PCR Direkter Nachweis der Virus-RNA und somit von Virusbestandteilen (Polymerase-ChainReaction) Vorteile: Schneller Nachweis (2 Wochen) hohe Spezifität (auch als Bestätigungstest einsetzbar) Nachteil: keine Kassenleistung, höherer Preis ( 70,-- bis 100,--)

HIV-TESTS UND KASSEN 1. HIV-AK-Test: Kostenübername problemlos durch die Sozialversicherungen bei Verdacht auf HIV-Infektion (noch) nicht bei Vorsorgeroutine 2. HIV-PCR-Test: Kostenübernahme als Nachweistest nicht möglich 3. HIV-Schnelltest: nein

HIV-REPLIKATION THERAPIE X X X X

HIV-REPLIKATION THERAPIE https://youtu.be/wkin-ctxbm4

HIV-THERAPIE 1. Prä-ART-Ära (1980-1987): Therapie der AIDS-definierenden Erkrankungen (Pentamidin) 2. ART-Monotherapie-Ära (1987-1996): eine antivirale Substanz (Retrovir =AZT) 3. ART-Kombitherapie (1996 bis heute): mehrere antivirale Substanzen gleichzeitig

ART (MONOTHERAPIE) VOR 1996 X

ART (MONOTHERAPIE) VOR 1996 Substanz/ Uhrzeit Retrovir 00.00 04.00 08.00 12.00 16.00 20.00 1x4 1x4 1x4 1x4 1x4 1x4

ART (MONOTHERAPIE) VOR 1996 Substanz/ Uhrzeit Retrovir 00.00 04.00 08.00 12.00 16.00 20.00 1x4 24 Tabletten täglich Einnahme alle 4 Stunden 6 tägliche Einnahmezeitpunkte 1x4 1x4 1x4 1x4 1x4

ART (MONOTHERAPIE) VOR 1996 Substanz/ Uhrzeit Retrovir 00.00 04.00 08.00 12.00 16.00 20.00 1x4 24 Tabletten täglich Einnahme alle 4 Stunden 6 tägliche Einnahmezeitpunkte 1x4 1x4 1x4 1x4 1x4 massive Nebenwirkungen: Anämie, Leberschädigungen, Lipodystrophie Resistenzen an der Tagesordnung daher Therapieversagen 6-12 Monate nach Therapiebeginn

MODERNE ART = MODERNE ANTIRETROVIRALE THERAPIE Backbonesubstanz 2 BackboneSubstanz 1 Coresubstanz

ART 1996 X XX

ART 1996 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Retrovir 1x1 egal 1x1 egal 1x1 nüchtern 1x1 nüchtern Videx Crixivan 08.00 1x2 Essen 16.00 1x2 Essen 19.00 24.00 1x2 Essen

ART 1996 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Retrovir 1x1 egal 1x1 egal 1x1 nüchtern 1x1 nüchtern Videx Crixivan 10 Tabletten täglich Einnahme 17 Stunden von 07.00-24.00 4 tägliche Einnahmezeitpunkte 2x täglich nüchtern 3x täglich volle Mahlzeit 08.00 1x2 Essen 16.00 1x2 Essen 19.00 24.00 1x2 Essen

ART 1996 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Retrovir 1x1 egal 1x1 egal 1x1 nüchtern 1x1 nüchtern Videx Crixivan 10 Tabletten täglich Einnahme 17 Stunden von 07.00-24.00 5 tägliche Einnahmezeitpunkte 2x täglich nüchtern 3x täglich volle Mahlzeit 08.00 1x2 Essen 16.00 1x2 Essen 19.00 24.00 1x2 Essen deutliche Nebenwirkungen: Anämie, Leberschädigungen, Lipodystrophie, Durchfälle, Nierensteine, Pankreatitis, Resistenzen relativ häufig

PROGNOSE BEI HIV - 1996 Effect of ART on mortality over time1 8 90 Percentage of patients on ART 80 70 6 60 5 50 4 40 Deaths per 100 PY 3 2 30 a 1 a 20 10 P=0.008 for trend 0 0 1996 1998 2000 Year ART, antiretroviral therapy; PY, person years 2002 2004 Patients on ART, % Deaths per 100 patient-years 7

ART 2006 X XX

ART 2006 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Truvada 1x1 egal Kaletra 1x2 Essen 19.00 1x2 Essen

ART 2006 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Truvada 1x1 egal Kaletra 1x2 Essen 5 Tabletten täglich Einnahme 12 Stunden von 07.00-19.00 2 tägliche Einnahmezeitpunkte 2x volle Mahlzeit 19.00 1x2 Essen

ART 2006 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Truvada 1x1 egal Kaletra 1x2 Essen 5 Tabletten täglich Einnahme 12 Stunden von 07.00-19.00 2 tägliche Einnahmezeitpunkte 2x volle Mahlzeit 19.00 1x2 Essen Nebenwirkungen: (geringe) Nephrotoxyzität, Osteopenie/porose Leberschädigungen, (starke) Durchfälle Resistenzrisiko: gering

PROGNOSE BEI HIV - 2006 Effect of ART on mortality over time1 8 90 Percentage of patients on ART 80 7 70 6 60 5 50 4 40 Deaths per 100 PY 3 2 30 a 1 a Patients on ART, % Deaths per 100 patient-years Decrease in AIDS death rates (2004 2011)2 20 10 P=0.008 for trend 0 0 1996 1998 2000 Year 2002 2004 Year ART, antiretroviral therapy; PY, person years In the United States, a 20-year-old HIV-positive patient can now expect to live into his/her early 70s 3

ART 2016 XX X

ART 2016 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Triumeq 1x1 Essen egal

ART 2016 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Triumeq 1x1 Essen egal 1 Tablette täglich 1 Einnahmezeitpunkt

ART 2016 Substanz/ Uhrzeit 07.00 Triumeq 1x1 Essen egal 1 Tablette täglich 1 Einnahmezeitpunk Nebenwirkungen: praktisch keine Resistenzrisiko: sehr gering

LEBENSERWARTUNG NACH 2006 Estimated percentage of persons living with HIV/AIDS who are aged 50 years1 3 Years US life expectancy4,5 2000 to 2002 2006 to 2007 HIV+ (Projected) 2007 HIV- Life expectancy for 20-year-old HIV-positive patients increased by 15 years from 2002 to 2007, but still falls short of the general population 4,5 1. Centers for Disease Control and Prevention (CDC). HIV/AIDS Surveillance Report: Cases of HIV Infection and AIDS in the United States and Dependent Areas, 2005; 2. CDC. Diagnoses of HIV Infection in the United States and Dependent Areas, 2011; 3. Effros RB et al. Clin Infect Dis 2008;47:542 553; 4. Samji H et al. 2013. PLoS One;8(12):e81355; 5. Arias E. Natl Vital Stat Rep 2011;59:1-60.

ART 2026 Substanz/ Uhrzeit Zeit egal 1 Tablette 1x1 Essen egal

ART 2026 Substanz/ Uhrzeit Zeit egal 1 Tablette 1x1 Essen egal 1 Tablette täglich 1 Einnahmezeitpunkt Essen egal

ART 2026 Substanz/ Uhrzeit Zeit egal 1 Tablette 1x1 Essen egal 1 Tablette täglich 1 Einnahmezeitpunkt Essen egal Nebenwirkungen: keine Resistenzrisiko: nicht vorhanden

ART 2026 Substanz Injektion im oder sc

ART 2026 Substanz Injektion im oder sc 1 Injektion monatlich 3-monatlich jährlich

ART 2026 Substanz Injektion im oder sc 1 Injektion monatlich 3-monatlich jährlich Nebenwirkungen: möglichst wenige Resistenzrisiko: so gering wie möglich

ART 2026 Substanz Zeit Heilung?

ART 2026 Substanz Zeit Heilung? Tabletten Injektionen Infusionen

ART 2026 Substanz Zeit Heilung? Tabletten Injektionen Infusionen Nebenwirkungen:? Heilungsquote: möglichst hoch

THERAPIEBEGINN - GUIDELINES D-Ö <200 CD4 so rasch wie möglich 200-350 CD4 so rasch wie vertretbar 350-500 CD4 kann erfolgen >500 CD4 vertretbar und kann erfolgen

THERAPIEBEGINN - PRAXIS >500 CD4 auf die Sinnhaftigkeit hinweisen (Stopp der Entzündung, Schutz des Partners) 350-500 CD4 neuerlich anbieten <350 CD4 auf hohe Wichtigkeit hinweisen, bei Ablehnung muss Revers unterschrieben werden

HIV-PATIENTEN IN ÖSTERREICH AHIVKOS ÖGNÄ-HIV mit ART 4200 ohne ART 170 lost of follow up 510 mit ART 1030 ohne ART nicht AHIVKOS/ÖGNÄ 30 mit ART 650 ohne ART 240 nicht diagnostiziert 1600 Summe 8430

WHO - TREATMENT TARGET 90-90-90 1. 90% der HIV-Infizierten diagnostiziert 2. 90% der Diagnostizierten behandelt 3. 90% der Behandelten unter der Nachweisgrenze

TREATMENT TARGET 90-90-90 (90% KNOWN)?

TREATMENT TARGET 90-90-90 (90% ART)

TREATMENT TARGET 90-90-90 (VL<50/400)

ART - KEINE ART / PRAXIS

CORE-SUBSTANZ / PRAXIS

POSTEXPOSITIONSPROPHYLAXE = PEP Vorsorgliche (prophylaktische Einnahme) eine antiviralen (HIV) Therapie nach einem (möglichen) HIV-Infektionsrisiko

POSTEXPOSITIONSPROPHYLAXE EACS-Guidelines Vaginal- oder Analverkehr mit HIVpositivem Partner oder bei unbekanntem Status bei presence of HIV risk factors Oralverkehr mit Ejakulation mit HIVpositivem Partner Küssen/Schmusen keine PEP

POSTEXPOSITIONSPROPHYLAXE HIV-Therapie mit den kurzfristig verträglichsten und effektivsten Substanzen (zum Beispiel: Truvada +Kaletra, Truvada +Isentress ) Einnahme so rasch wie möglich, ideal nach 2 Stunden, maximal nach 48 Stunden PEP-Dauer 4 Wochen Laborkontrollen berechnet an PEP-Ende

PREEXPOSITIONSPROPHYLAXE = PrEP Vorsorgliche (prophylaktische Einnahme) von Truvada vor einem (möglichen) HIV-Infektionsrisiko zur Reduktion des Infektionsrisikos

PREEXPOSITIONSPROPHYLAXE Zulassung von Truvada für diese Indikation 17.07.2012 in den USA und 2016 in EU Diskussion: Kostenübernahme Schutz abhängig von regelmässiger Einnahme Nebenwirkungen (Kontrolle) Resistenzentstehung (Basistherapie)

GRUPPENPRAXIS SCHALK-PICHLER

DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT www.schalkpichler.at www.oegnae-hiv.at