Konzept, Alltag und Erfahrungen Inhalte Wie alles begann Angebot und Infrastruktur Auftrag unter Miteinbezug der so genannten 3 Schutzfaktoren Unsere Ziele Teamkonstellation Unsere Arbeitsweise der Befähigungsansatz Arbeiten in den verschiedenen Modulen
Projekt Hängebrücke
Die Hängebrücke....wurde im Mai 2000 als 3-jähriges Projekt gestartet...ist seit 2004 ein Betrieb der Stationären Jugendhilfe des Jugendamtes der Stadt Bern...ist seit 2007 Teil des 3-jährigen Projektes zum Kompetenzzentrum Jugend und Familie Schlossmatt (gemeinsam mit NAG, WG Schönegg, WG Alpenegg und Jugendwohnheim Schlossmatt)
Stadt Bern Direktion für Bildung, Soziales und Sport Jugendamt, Stationäre Jugendhilfe
Angebot und Infrastruktur Die Hängebrücke richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren aus dem Kanton Bern, deren Schulabschluss oder Ausbildungsweg gefährdet und deren familiäres und soziales Netz wenig tragfähig sind bietet eine erweiterte Tagesstruktur (Mo-Fr von 9.00-16.30 Uhr) mit zwei freien Nachmittagen pro Woche bietet 15 Vollzeitplätze (oder 10 Voll- und 5 Teilzeitplätze) bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von ca. 6 Monaten
Auftrag Die Hängebrücke bietet ein tragendes, schützendes, förderndes und gleichzeitig forderndes Betreuungsumfeld. Grosses Gewicht wird auf das Erkennen und Fördern von Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz gelegt. Ausgehend von den Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten der Jugendlichen und ihrem Umfeld werden Perspektiven entwickelt. Die gesellschaftlichen Anforderungen werden dabei als Leitlinien und Herausforderungen berücksichtigt.
Unsere Ziele Die Jugendlichen in die Schule oder Berufsbildung zu (re)integrieren Sie zu befähigen, den Alltag ihrem Alter entsprechend eigenverantwortlich zu bewältigen Die Fähigkeiten der Familie zu stärken, ihre Probleme zu lösen und/oder sich gegebenenfalls aktiv Hilfe zu holen
Team Betriebsleiterin (Sozialarbeiterin) 75% 1 Lehrerin, 1 Lehrer 130% Sozialpädagoge 75% Werkstattleiter (Sozialpädagoge) 60% Köchin 40% Sekretärin 10% Total 390%
Unsere Arbeitsweise Befähigung (1) System KlientIn als Teil von Systemen sehen Beteiligte Herkunfts- u. Unterstützungssysteme aktiv einbeziehen und vernetzen Systemdynamik erkennen (Macht, Loyalität, Geheimnisse, Werte) Eigene Rolle und Auswirkungen der eigenen Handlungen erkennen Systemische Gesprächstechnik anwenden Ziele Ziele gemeinsam definieren Realistische Ziele setzen Ziele positiv formulieren Zwischenziele formulieren Unterstützende Faktoren aktivieren (Zwischen-)Zielerreichung überprüfen
Befähigung (2) Ressourcen Ressourcen der KlientInnen und ihres Umfeldes analysieren Ressourcen aktivieren Vertrauen in die Ressourcen entwickeln (Wertschätzung) Wichtigkeit der eigenen Intervention nicht überbewerten Lösungen Problemanalyste nicht ins Zentrum stellen Auf Lösungsmöglichkeiten fokussieren Zukunftsperspektiven entwickeln KlientInnen die Hauptrolle bei ihrer Lebensgestaltung anvertrauen Eine (vorsichtig) optimistische Grundhaltung einnehmen
Module (1) Bildung Schulische Standortbestimmung /Abklärung Individueller Schulunterricht in Kleingruppen 4-5 SchülerInnen Berufswahl Kennenlernen von eigenen Ressourcen, Interessen und Motivation bzgl. Berufswahl Befähigung erlangen, sich für Schnupperstellen und/oder Lehrstellen zu bewerben und sich vorzustellen Werkstatt Kennenlernen der fein- und grobmotorischen Fähigkeiten Erfolgsorientiertes Arbeiten Verantwortung übernehmen und handwerkliche Arbeiten unter Anleitung herstellen
Module (2) Küche Abläufe beim Herstellen von Mahlzeiten kennen lernen und diese unter Anleitung anwenden Hygiene (Putzen) Kreativität und Verantwortung fördern Gruppe Gewaltfreie Lösungsstrategien in Konfliktsituationen kennen lernen und anwenden Alternativen zu einem passiven, konsumorientierten und suchtanfälligen Freizeitverhalten kennenlernen und Freizeit sinnvoll zu gestalten Bezugsperson enarbeit Regelmässige Einzel- und Systemgespräche Velauf der vereinbarten Ziele besprechen und auswerten Koordination der anderen Module innerhalb der Hängebrücke