Warum brauchen wir Big Data?

Ähnliche Dokumente
Förderkonzept Medizininformatik

Förderinitiative Medizininformatik des BMBF

Connected Health - Der Weg zur Bereitstellung integrierter Dienstleistungen im Gesundheitswesen

I. Antragstellung von Konsortien in der Konzeptphase

Unangeforderte Stellungnahme

Smart.Health.Data.NRW: Vom Innovationsnetzwerk zum intelligenten Gesundheitssystem. Philipp Potratz Cluster InnovativeMedizin.NRW

Nutzung telemedizinischer Daten für die klinische Forschung mittels einer elektronischen Patientenakte nach 291a SGB V

Die Initiative Medizinische Informatik. Chance und Herausforderung für Krankenversorgung und Forschung

Medizintechnik und e-health auf dem Weg zu einer vernetzten Gesundheitsversorgung. Prof. Dr. Britta Böckmann

DIGITAL HEALTH 30. NOVEMBER BERLIN, Quadriga Forum. Platinum Sponsor: Gold Sponsor: Partner: Organisiert von:

Einflüsse von aktuellen Trends und Stakeholderinteressen auf die Verbreitung von Pervasive Computing im Gesundheitswesen

Interoperabilität und Versorgungsziele bei ehealth- Methoden in der Patientenversorgung

Personalisierte Medizin und IT Aspekte des Datenschutzes

Digitale Agenda Gesundheit Der Blickwinkel der Forschung. Olaf Dössel Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft. Können die Erwartungen erfüllt werden? Ministerialdirektor Harald Kuhne 19.

Vertrauensbildung in Community Clouds Cloud Use Case Day Januar 2014

Health-i Board - Panel. E-Health in Deutschland. Chancen, Herausforderungen, Risiken. Zum Thema:

Digitalisierung in der Gesundheitsbranche eine VC Perspektive. Dr. Jan-Niklas Keltsch, Managing Partner 08. September 2016, Köln

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Institut für Community Medicine Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health

Nr. 158 Name: Kompetenznetz Parkinson - Benchmarking in der Patienten-Versorgung - Depression bei der Parkinson-Krankheit (KND)

IKT-Nutzung im Alter

Vorstellung der TMF, ihrer Arbeitsgruppen und Arbeitsweise. Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) e.v.

Aufbau einer zentralen Gesundheitsdatenbank für Pferde

Wozu brauchen wir eine vernetzte Versorgung?

Zukunft Informationstechnologie Telemedizin: Herausforderungen und Lösungen in der Ärzteschaft

Digitalisierung im Mittelstand: Status quo, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Themenfindung im Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung

Medizinische Forschung ist notwendig: Nur bei wenigen Aussagen ist man sich in unserem Land wohl so einig, wie über diese.

Kompetenznetz Multiple Sklerose: Vernetzte MS-Forschung in Deutschland

Spitzencluster m 4 Personalisierte Medizin

Spitzenforschung im Mittelstand: KMU-innovativ- Eine Förderinitiative des BMBF

Pressemitteilung. 4. Juni 2015

Europäische Perspektiven der Gesundheitstelematik. Falk Schubert Bundesministerium für Gesundheit Referat GT3

Klinische Krebsregister

Was braucht ein gut vernetztes Gesundheitssystem in Deutschland? 01. Juni 2016, Berlin Prof. Dr. Arno Elmer (IHP)

Vernetzung stärken Berufliche Integration verbessern

Elektronisches Patientendossier

ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH Dipl.-Soz.Wiss. Lars Treinat. ZTG GmbH. Partner des

PROZESSE DIE WAHRE HERAUSFORDERUNG VON EHEALTH

Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Brustkrebs. in der Region Baden-Württemberg

Förderkonzept Medizininformatik. Daten vernetzen Gesundheitsversorgung verbessern

TrustCenter HealthData. Anja Scherff, Wolfgang Rogalski Berlin, 3. Juni 2016

LOTSE. Der Patientenbegleiter.

DGEM Qualitätshandbuch zur ernährungsmedizinischen Zertifizierung von Krankenhäusern

Global Institute for Digital Transformation

Qualitätssicherungsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Brustkrebs. in Hamburg

Wenn das ehealth-postulat beim CIO aufschlägt

Workshop: Patientenvertreter in Forschungsnetzen. Berlin, 27. September Datenschutz in der medizinischen Forschung

ZEPTER. Die Zukunft der Krankenhäuser ist digital. Wie gestalten wir diese Zukunft?

IT-Compliance im Krankenhaus Industrialisierung der IT oder Individualität bis zum bitteren Ende?

Entscheider-Event Digitalisierung 4.0: Übernahme von Patientendaten aus Apple HealthKit und CareKit

Nutzenstiftende Anwendungen

Gesundheitswesen Schweiz Vertrauensraum

TELEMEDIZIN AUS SICHT DER ALLGEMEINMEDIZIN 4. TAG DER TELEMEDIZIN BAYERN

Sigrid Reifferscheidt Key Account Manager - d.velop AG

Einheitlicher Leistungskatalog und differenzierte Versorgungsangebote?

Potentiale und Perspektiven von E-Health in der Gesundheitsversorgung

Die kommende Herausforderung an die Klinik IT: Individualisierte Medizin und Einwilligungsmanagement

Verordnete Transparenz

Offene Datenmodelle für Observations of Daily Living fördern Patient Empowerment

Werte, die stimmen. LDT 3.0 und ehealth Sicht des ALM e.v. Dr. Gerald Wiegand, Berlin, 14. September 2016

S2e-Niveau sichert Qualität bei Diagnose und Therapie der MS

Die Sprache der Medizin?

Regionale Gesundheitskonferenzen und Gesundheitsregionen plus. Ministerialdirigentin Gabriele Hörl 2. KVB-Versorgungskonferenz München,

EU-Förderung im Bereich Lebenswissenschaften

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Es gilt das gesprochene Wort!

EMPFEHLUNGEN DER EFI ZUR UNIVERSTITÄTSMEDIZIN

Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg. Marco Wendel

Die erste Online-Therapieplattform

Innovative Hochschule Eine Förderinitiative von Bund und Ländern

Neue Perspektiven der Labororganisation?

Big Data in der Medizin der Gegenwart: Welche Daten? welche Medizin? welche Gesellschaft? Sabine Maasen

Thomas Ballast, stellv. Vorsitzender des Vorstands

Cloud-Dienste für die Sekundärnutzung medizinischer Rohdaten in Wirtschaft und Forschung. Philipp Daumke

5. Bayerischen Tag der Telemedizin München, 28. März Bayerisches GesundheitsdatenZentrum. BayGDZ

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans

Tanja Zeller 3. Dezember Nationales Biobanken-Symposium 2014, Berlin

Bevölkerungsbefragung. AbbVie. Monitor

Qualitätsmanagement in Krankenhäusern - Hauptziele, Chancen und Risiken verschiedener Zertifizierungsverfahren

Umgang mit Daten in der Medizinischen Forschung Bedeutung von Datenbrücken

Telemedizinische Vernetzung Das Projekt Aufbruch Bayern 3. Telemedizin-Fachtagung Bayern 2013

Health Care Management Entscheidungsunterstützung im Gesundheitswesen. Aktueller Status aus Sicht eines IT-Dienstleisters. Dr. Ralf Gieseke

Der IT-Security Dschungel im Krankenhaus. Ein möglicher Ausweg

Wirtschaft trifft UNO Wie können Unternehmen in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung von einer Zertifizierung gem. UNO-Charta profitieren?

Online- Videosprechstunde

ehealth in der Schweiz Erfahrungen aus einem Forschungsprojekt

ehealth in der außerklinischen Beatmung

Würde des Menschen im letzten Lebensabschnitt Palliativ- u. Hospiz-Versorgung sichern

Spezialisierungsmodul Digital Business Transformation Security Big-Data Predictive Analytics

Patientensicherheit auf europäischer und internationaler Ebene aktuelle Entwicklungen und Lernen für die Praxis

Neue Form der Arzt-Patienten-Kommunikation im ambulanten und intersektoralen Bereich

Beschluss des Rates der IT-Beauftragten

Gesundheitswirtschaft im Spannungsfeld von Patientenversorgung und Renditesicherung Visionen eines innovativen Geschäftsmodelles

Das PDMS als Baustein in der Spiel-KIS(TE) eines CIO

MEDICA und COMPAMED vom November 2015 mit neuen Lauftagen (Montag bis Donnerstag)

Zukunft der hausärztlichen Versorgung, wo stehen wir? Fachtagung, Stuttgart,

hub conference 10. Dezember 2015 Station Berlin

Integrierte Versorgung für HIV-Patienten: Die HIV-Firma. Building Competence. Crossing Borders.

Digitalisierung im Gesundheitswesen und den Lebenswissenschaften in Bayern

Transkript:

Warum brauchen wir Big Data? Medizininformatik Initiative des BMBF Daten vernetzen Gesundheitsversorgung verbessern Dr. Matthias Kölbel Bundesministerium für Bildung und Forschung Referat Methoden- und Strukturentwicklung in den Lebenswissenschaften www.bmbf.de

Definition BIG DATA in der Medizin sind Daten aus Krankheitsverlauf und behandlung Bildgebung und Labordiagnostik Molekularbiologische Daten (genomics, transcriptomics, proteomics) Daten aus Self-Tracking, Wearables etc. Lebensstil und Lebensumfeld 2

Internationaler Trend USA sind Vorreiter IBM-Software Watson erprobt Deep Learning auf medizinischen Daten CancerLinQ-Initiative der American Society of Clinical Oncology (ASCO) verbessert Krebstherapie Internetseiten wie Patients like me stärken Patientenautonomie 3

Nutzen Konkreten Nutzen gibt es bereits heute Fehlerrate bei automatisierter Bildauswertung radiologischer Bilder geringer als bei menschlicher Auswertung Überlebensrate bei Lungenkrebs-Patienten steigt durch molekulare/genetische Diagnostik und angepasster Therapiewahl durch Datenvergleich Schnellere Diagnose bei seltenen Erkrankungen 4

Erwartungen Datenverknüpfung und analyse ermöglicht Genauere Diagnosen durch Stratifizierung und Modellierung Passgenaue Therapie durch Vorhersage, welches von mehreren möglichen Medikamenten bei Patienten am besten wirkt (-> gezielter Einsatz teurer Medikamente) Patienten können Einflussfaktoren für den Krankheitsverlauf gezielt beobachten und nachsteuern (Selbstmanagement) Genauere Charakterisierung von Syndromen Auswertung von Behandlungsverläufen kann Hypothesengenerierung für Entwicklung neuer Therapeutika und Diagnostika beschleunigen Schnelle und gezielte Rekrutierung in klinische Studien 5

Ausgangslage Die digitale Revolution im Gesundheitswesen Demografie und Digitalisierung werden die Gesundheitsversorgung prägen. Medizin und IT werden immer stärker zusammenwachsen (E-Health, M- Health, Telemedizin). Das Krankenhaus der Zukunft wird ohne IT-gestützte Kommunikation nicht auskommen. 6

droht Deutschland zu verpassen Ausgangslage Bei den großen Trendthemen der Gesundheits-IT geben andere Länder den Ton an (z.b. USA, DK, FI, NL, SE, UK). Deutschland liegt bei der Nutzung von E-Health in der EU im hinteren Mittelfeld. Deutsche Kliniken geben nur ein bis zwei Prozent ihres Budgets für IT aus. Dänemark investiert das Zehnfache, die USA und Israel investieren Milliarden für IT in der Gesundheit. Quellen: Europäische Kommission ( Benchmarking Deployment of ehealth among General Practitioners, 2013); Accenture ( Connected Health Study, 2012); research2guidance und HIMSS Europe ( mhealth App Developer Economics study, 2015) 7

Herausforderungen Was ist zu tun? Aufbau einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen Zusammenführung der Informationen aus biomedizinischer und klinischer Forschung sowie medizinischer Versorgung Sicherstellung der Interoperabilität von Datensammlungen und IT-Systemen Förderung der standortübergreifenden Vernetzung Beschleunigung des Transfers von neuem Wissen und innovativen Technologien in den Klinikalltag 8

Verbesserung von Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung durch IT-Lösungen, die den Austausch und die Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung über die Grenzen von Institutionen und Standorten hinweg ermöglichen und vorhandenes Fachwissen und aktuelle Forschungsergebnisse im Forschungs- und Versorgungsalltag verfügbar machen. Im Fokus: Universitätskliniken Medizininformatik Ziel des Förderkonzepts Medizininformatik Mögliche Partner: Forschungsinstitute, Hochschulen, private Kliniken, niedergelassene Ärzte, Krankenkassen, Unternehmen z.b. aus den Branchen IT, Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik 9

Data Sharing Datenqualität Datenschutz und Patienteneinwilligung Festlegung und Einhaltung von Standards Interoperabilität mit bestehenden IT- Lösungen und Datensammlungen (national, international) Interoperabilität mit Telematik-Infrastruktur IT-Sicherheit Übernahme entwickelter Lösungen in der Breite (keine Insellösungen) Mangel an Data Scientists Hürden Was sind die erfolgskritischen Faktoren? 10

Medizininformatik Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase 2016-2017 2017-2021 2022-2025 Audit Audit Kernaufgaben der Konsortien: Datenintegrationszentren in allen beteiligten Universitätskliniken und ggf. Partnereinrichtungen aufbauen (Aufgaben sind z.b.: Organisation von Datenzugriff, Qualitätssicherung, Anonymisierung/ Pseudonymisierung von Daten, Datenschutz, Datensicherheit, Nutzer- und Rechteverwaltung, Nutzerbetreuung und schulung, Schnittstellen für den Datenaustausch) Mehrwert der IT-Lösungen anhand von spezifischen Anwendungen demonstrieren ( Use Cases wie z.b.: Rekrutierung von Patienten für klinische Studien, IT-basierte Unterstützung von Diagnose und Therapiewahl bei seltenen Erkrankungen oder personalisierte Krebstherapie ) Audit nach 3,5 Jahren: Nachweis von Funktionalität, Mehrwert für Forschung und Versorgung sowie Konsortien-übergreifende Interoperabilität 11

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase 2016-2017 2017-2021 2022-2025 Audit Audit 12

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Ziele: Konzept für gemeinsame Datennutzung und Datenaustausch Bedingungen für den Datenaustausch Art und Umfang der auszutauschenden Daten Verfahren zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung von neu erhobenen/vorhandenen Daten Interoperabilität mit vorhandenen Datensammlungen und IT-lösungen (In- und Ausland) 13

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Ziele: Konzept für gemeinsame Datennutzung und Datenaustausch Konzept für die Datenintegrationszentren (inkl. vorläufigem Fortführungskonzept) Eine oder mehrere konkrete Anwendungen ( Use Cases ) ausarbeiten Vorläufiges Roll-Out-Konzept Konzept zur zukunftsgerichteten Aufstellung der Medizininformatik Laufzeit: 9 Monate (1. August 2016 30. April 2017) 14

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Audit Ziele: Datenintegrationszentren aufbauen IT-Systeme für Anwendungen ( Use Cases ) entwickeln, implementieren und testen Mehrwert der IT-Lösungen anhand der Use Cases demonstrieren (Audit) Interoperabilität zwischen den Konsortien nachweisen (Audit) Einbindung von weiteren Universitätskliniken pro Konsortium und ggf. weiteren Vernetzungspartnern, Vorbereitung des internen und externen Roll-Outs Bei Einrichtung einer Medizininformatik-Professur: Förderung von zwei Nachwuchsgruppen Laufzeit: 4 Jahre 15

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Audit Ziele: Übertragung von erfolgreich demonstrierten Lösungen auf weitere Universitätskliniken und andere Einrichtungen Aufbau von neuen Datenintegrationszentren Weiterer Ausbau bereits etablierter Datenintegrationszentren und Übernahme von Lösungen aus anderen Konsortien Ausbau des Forschungsbereichs Medizininformatik Laufzeit: 4 Jahre 16

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Vernetzungsprojekte (Konsortien übergreifenden oder mit Partnern außerhalb der Konsortien, national und international) Entwicklung neuer IT-Anwendungen (weitere Use Cases ) Forschungsprojekte zur Medizininformatik, um die neu geschaffenen Datenzugänge für die Forschung zu erschließen Entwicklung neuer IT-Technologien, falls erforderlich Qualifizierungsmaßnahmen (Summer Schools etc.) ELSA-Förderung 17

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase Nationales Steuerungsgremium: Konsortien-übergreifende Koordination (u.a. hinsichtlich einheitlicher Datenstandards, IT-Schnittstellen, Datenschutzkonzepte) Begleitprojekt als Unterstützung des nationalen Steuerungsgremiums: Geschäftsstelle und Arbeitsgruppen Informationen zu Datensammlungen im In- und Ausland, bestehenden Standards und Normen, aktuellen technologischen Trends bereitstellen Datenlandkarte 18

Struktur des Förderkonzepts Begleitende Aktivitäten Ergänzende Fördermodule Konzeptphase Aufbau- und Vernetzungsphase Ausbau- und Erweiterungsphase 2016-2017 2017-2021 2022-2025 Audit Audit Zentrale Ideen: Konkreten Mehrwert demonstrieren Insellösungen vermeiden und Interoperabilität zwischen den Konsortien sicherstellen Roll-Out frühzeitig vorbereiten Erfolgskritische Faktoren vor Beginn des Strukturaufbaus adressieren Fortführungskonzept als Begutachtungskriterium 19

Begleitprojekt Geschäftsstelle: TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.v. (Sebastian C. Semler, Geschäftsführer), VUD - Verband der Universitätsklinika Deutschlands (Ralf-Matthias Heyder, Generalsekretär), MFT Medizinischer Fakultätentag (Dr. Frank Wissing, Generalsekretär) Aufgaben: Organisation und inhaltliche Vorarbeit Datenlandkarte Rechtliche Begleitung, Vorstudie Rechtssystemvergleich Kommunikationskonzept Nationales Steuerungsgremium (zwei Repräsentanten pro Konsortium) : fasst Beschlüsse beauftragt Arbeitsgruppen berät BMBF zur Weiterführung des Begleitprojekts und weiteren Fördermaßnahmen in der Aufbau- und Vernetzungsphase steht im Austausch mit dem Dialogforum Berlin, 23. November 2016 20

Teilnehmende Universitätskliniken ADMIRE DIFUTURE Share-it! SMITH HD4CR HIGHmed MIRACUM ca. 40 Unternehmen aus den Branchen IT, Pharma oder Medizintechnik Mehr als 30 akademische Partner Berlin, 14. April 2016 21

Medizininformatik Erste Erfolge der Konzeptphase Mustertext Patienteneinwilligung Entwicklung einer einheitlichen Patienteneinwilligung auf Basis eines broad consent Kerndatensatz für alle Datenintegrationszentren Unterscheidung in Basismodule (konsortienübergreifend vorgehalten) und Ergänzungsmodule (konsortienspezifisch vorgehalten) Eckpunktepapier zur Interoperabilität Festlegung auf Anforderungen für alle Konsortien zur Herstellung von Interoperabilität zwischen den Datenintegrationszentren Inklusive No-Gos, Mindestanforderungen und Risiken 22

Nutzungsordnung (MoU Use&Access) Transparente Entscheidungsprozesse zum Datenaustausch gemeinsame Regelungen für Datenzugang und -nutzung Medizininformatik Erste Erfolge der Konzeptphase (Fortsetzung) Metadaten zur Verfügbarkeit von Daten, Auswertungsmöglichkeiten und Kooperationsoptionen Internationale Standards sollen genutzt und ggfs. weiterentwickelt werden Entwicklung von strukturierten, standardisierten und automatisch auswertbaren Metadaten bzgl. der Verfügbarkeit von Daten 23

Medizininformatik Nächste Schritte 3. Juli Zweites Treffen im Dialogforum Juli 2017 Vertreter von Krankenkassen, Patientenvereinen, ärztlichen Organisationen, Unternehmen, Datenschutz-Beauftragten, Ministerien des Bundes und der Länder diskutieren der Fortschritt und weitere Schritte der Medizininformatik- Initiative Bekanntgabe ausgewählter Konsortien für die Aufbau- und Vernetzungsphase 2018-2021 Aufbau- und Vernetzungsphase Weiterarbeit des Nationalen Steuerungsgremiums... Roll-out in die Breite 24