Kurzbericht zum Ergebnis der Schulvisitation an der Grundschule Walddrehna in Walddrehna

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Transkript:

Kurzbericht zum Ergebnis der Schulvisitation an der Grundschule Walddrehna in Walddrehna

Visitationsbesuch Schulträger Staatliches Schulamt 02. 04.05.2012 Gemeinde Heideblick Wünsdorf Kurzbericht Schulvisitation von Schulvisitation Brandenburg steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Unported Lizenz. Herausgeber: Schulvisitation des Landes Brandenburg beim Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg Mail: geschäftsstelle@schulvisitation.brandenburg.de http://www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulvisitation.html Seite 2

1 Vorwort Im Land Brandenburg werden alle Schulen in öffentlicher Trägerschaft innerhalb von vier bis sechs Jahren extern evaluiert. Nachdem von 2005 bis 2010 die Schulen erstmalig visitiert wurden, begannen 2011 die Zweitvisitationen. Damit treten die Schulen in einen Kreislauf regelmäßiger externer Rechenschaftslegung ein, in dem über innerschulische Erfolge zu verbindlichen landesweiten Qualitätserwartungen berichtet wird. Grundlage für die Ermittlung der Schulqualität bilden Qualitätsmerkmale und -kriterien, die vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg festgelegt worden sind. 1 Die Schulen haben in den vergangenen Jahren vielfach positive Rückmeldungen zu den Visitationsbesuchen und Anregungen zu deren Weiterentwicklung gegeben. Nach systematischer Auswertung erfolgten Modifizierungen einzelner Verfahrensschritte, die u. a. den Schulen mehr Möglichkeiten eigener Schwerpunktsetzungen bieten. Die Qualitätsanalyse der Schule erfolgt wie bisher auf der Grundlage eines standardisierten Ablaufs und verlässlicher methodischer Instrumente. Einschätzungen und Bewertungen wurden auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Dokumentenanalyse sowie aus Unterrichtsbeobachtungen, Befragungen und Interviews getroffen. Der Bericht bezieht die Ergebnisse der Erstvisitation mit ein. Die Bewertungen des Berichts sind aufgrund veränderter Wichtungen einiger Kriterien sowie neu hinzu genommener Profilmerkmale nur eingeschränkt mit den Ergebnissen aus der ersten Visitationsrunde vergleichbar. Die Schule, Schulbehörde und Schulträger haben die Möglichkeit, neue Impulse für die pädagogische Schulentwicklung zu gewinnen. Die Schulleitung ist dafür verantwortlich, dass die Ergebnisse des Berichts von möglichst vielen Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern zur Kenntnis genommen und diskutiert werden. Die Langversion des Berichts zur Schulvisitation an der Schule kann mit Zustimmung der Schulleitung in der Schule eingesehen werden. Aus dieser gehen auch die Beschreibung des Qualitätsbereichs 4 (Führung und Schulmanagement), die Befragungsergebnisse, die Anzahl der Einzelwertungen für den Unterricht, die Diagramme zu den Unterrichtsbeobachtungen und das Langprofil für alle Wertungen hervor. Auf der Grundlage des Visitationsberichts sollen an der Schule weitere Aktivitäten zur Sicherung und Entwicklung von Schul- und Unterrichtsqualität erfolgen und deren Wirksamkeit überprüft werden. Grundlagen der Bewertung Die in der Schulvisitation ermittelte Bewertung der Grundschule Walddrehna in Walddrehna wird im folgenden Qualitätsprofil dargestellt. Es enthält 19 Profilmerkmale 2, die sich auf die sechs Qualitätsbereiche im Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg beziehen. Jedes Profilmerkmal wird durch mehrere Kriterien untersetzt. Für die Wertung von sechzehn der neunzehn Profilmerkmale wurden in Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport landesweit gültige Bandbreiten für die vier nachfolgenden Wertungskategorien festgelegt. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der Landesnorm im Sinne einer grundsätzlichen Qualitätserwartung an alle Schulen. 1 Der Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg sowie das Handbuch Schulvisitation können auf www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulvisitation.html eingesehen werden. 2 18 Profilmerkmale in der Grundschule. Seite 3

Wertungskategorien Bezeichnungen Bandbreiten 4 überwiegend stark 3,50 < gmw 4 3 eher stark als schwach 2,75 gmw 3,50 2 eher schwach als stark 1,75 gmw < 2,75 1 überwiegend schwach 1 gmw < 1,75 Die Wertungen im Profilmerkmal 12 erfolgen nur für die weiterführenden Schulen. Der Qualitätsbereich 1 mit den Profilmerkmalen 1 bis 3 wird abweichend von dem oben dargestellten Vorgehen ausschließlich verbal beschrieben. Für die Profilmerkmale 1 und 2 erfolgen derzeit noch keine Wertungen innerhalb der dargestellten vier Wertungskategorien, da im Land Brandenburg die systematische Erfassung und Auswertung soziokultureller Daten erst in Ansätzen möglich ist. Relevante Vergleiche vor dem Hintergrund des schulischen Umfeldes erfolgen demnach noch nicht. Ebenfalls ohne Wertung bleibt das Profilmerkmal 3 zur Zufriedenheit der Eltern, der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer. Eine abschließende Bewertung der Zufriedenheit innerhalb der Schulgemeinschaft gelingt am sinnvollsten schulintern. In der Regel fließen bei der Ermittlung der Wertungen mehrere Erkenntnisquellen ein, um die Mehrperspektivität bei den Entscheidungsfindungen abzusichern. Seite 4

2 Das Qualitätsprofil Kurzbericht Grundschule Walddrehna in Walddrehna Profilmerkmal (Kurzform) Wertung 4 3 2 1 Kriterium (Kurzform) QB 1: Ergebnisse der Schule 1. Kompetenzen der Schüler/-innen 1.1 Ergebnisse Vergleichsarbeiten verbale Wertung 1.2 Ergebnisse zentrale Prüfungen 1.3 Leistungen in anderen Kompetenzfeldern 2. Bildungsweg und Schulabschlüsse 2.1 Bildungsgangempfehlungen verbale Wertung 2.2 Abschlüsse bzgl. Bildungsgangempf. 2.3 Verzögertes Erreichen der Abschlüsse 3. Zufriedenheit 3.1 Schülerzufriedenheit verbale Wertung 3.2 Elternzufriedenheit 3.3 Lehrkräftezufriedenheit 3.4 Zufriedenheit mit Ganztagsangebot QB 2: Lehren und Lernen Unterricht 4. Schuleigene Lehrpläne 3 3 3 3 4.1 Erarbeitung von Lehrplänen 3 3 3 3 4.2 Abgebildete Kompetenzbereiche 3 3 3 3 3 4.3 Fächerverb./fachübergr. Elemente 3 3 3 3 4.4 Transparente Ziele 4 4 4 4 4.5 Medienkompetenz UB FB 5. Klassenführung 3,3 3,1 5.1 Effektive Nutzung der Unterrichtszeit 2,8 5.2 Angemessenes Unterrichtstempo 3 3,7 3,4 5.3 Festes Regelsystem etabliert 3,6 3,7 3,4 5.4 Überblick der Lehrkraft über S.-handeln 5.5 Angemessener Umgang mit Störungen 6. Aktivierung und Selbstregulation 3,2 3,0 6.1 Anregungen zu aktiver Teilnahme 2,7 6.2 Selbstorganisierte Schülerarbeit 3,1 3 2,5 6.3 Selbstgesteuerte Schülerarbeit 2,6 3,3 6.4 Reflexion der Lernprozesse 7. Strukturiertheit und Methodenvielfalt 3,1 3,4 7.1 Klare Struktur des Unterrichts 3,2 3,5 7.2 Deutliche Formulierungen der Lehrkräfte 3 2,7 3,3 3,2 3,3 7.3 Klare Lernziele 7.4 Transparenter Unterrichtsablauf 2,8 3,2 7.5 Angem. Einsatz Unterrichtsmethoden 7.6 Alltags-/Berufsbezug der Unterrichtsinhalte 8. Klassenklima 3,3 3,0 8.1 Respektvoller Umgang der Schüler/-innen 3,2 3,3 8.2 Wertschätz. Umgangston der Lehrkräfte 3 3,0 3,4 8.3 Positive Erwartungen an Schüler/-innen 2,7 3,5 8.4. Konstruktiver Umgang mit Schülerfehlern 9. Individ. Förderung und Differenzierung 2,7 9.1 Berücks. individueller Lernvoraussetzungen 3,5 2,4 9.2 Förd. entspr. individ. Lernvoraussetzungen 3 3,1 3,5 9.3 Verstärkung individueller Lernfortschritte 2,2 3,3 9.4 Differenzierte Leistungsrückmeldungen 10. Förderung in der Schule 4 4 4 4 10.1 Vereinbarungen zur Förderung 4 4 4 4 10.2 Diagnostikkompetenzen 3 3 3 3 3 10.3 Lernentwicklungsbeobachtung 3 3 3 3 10.4 Individuelle Leistungsrückmeldungen 3 3 3 3 10.5 Zus. schul. Angebote zur Unterstützung 11. Leistungsbewertung 3 3 3 3 11.1 Beschlossene Grundsätze der Bewertung 3 3 3 3 11.2 Umgang mit Hausaufgaben 3 3 3 3 3 11.3 Transparenz gegenüber den Eltern 3 3 3 3 11.4 Transparenz gegenüber Schüler/-innen Seite 5

Profilmerkmal (Kurzform) Wertung Kurzbericht Grundschule Walddrehna in Walddrehna 4 3 2 1 Kriterium (Kurzform) QB 3: Schulkultur 12. Berufs- und Studienorientierung 0 0 0 0 12.1 Konzept zur Berufs-/Studienorientierung 0 0 0 0 12.2 Entwicklung von Berufswahlkompetenzen 0 0 0 0 12.3 Vorbereitung auf berufliche Übergänge 0 0 0 0 12.4 Vorbereitung auf ein Studium 0 0 0 0 12.5 Koop. mit Partnern Berufs-/Studienorient. 13. Schulleben 3 3 3 3 13.1 Transparenz über schul. Entwicklungen 3 3 3 3 13.2 Aktive Mitwirkung der Schüler/-innen 3 3 3 3 13.3 Aktive Mitwirkung der Eltern 3 4 4 4 4 13.4 Förderung der Beteiligungen 3 3 3 3 13.5 Einbeziehung besonderer Kompetenzen 4 4 4 4 13.6 Aktivitäten zur Identifikation 0 0 0 0 13.7 Beteiligung beruflicher Partner (nur OSZ) 14. Kooperationsbeziehungen 3 3 3 3 14.1 Regionale Schulkooperationen 3 3 3 3 14.2 Koop. mit aufnehmenden Einrichtungen 3 4 4 4 4 14.3 Koop. mit abgebenden Einrichtungen 1 1 1 1 14.4 Überregionale Schulpartnerschaften 4 4 4 4 14.5 Kooperation mit externen Partnern QB 4: Führung/Schulmanagement 15. Führungsverantwortung Schulleiter/-in 4 4 4 15.1 Transparenz eigener Ziele und Erwartung. 4 4 4 15.2 Rolle als Führungskraft 2 2 2 15.3 Meinungsbildung und Beteiligungsrechte 4 4 4 15.4 Überzeugung, Unterstützg., Anerkennung 4 4 4 15.5 Förderung des Zusammenwirkens 0 0 0 0 15.6 Handeln der Abteilungsleiter/-innen (OSZ) 16. Aufbau Qualitätsmanagement 3 3 3 16.1 Fortschreibung Schulprogramm 4 4 4 16.2 Qualitätsverständnis Unterricht 3 3 3 16.3 Sicherung der Unterrichtsqualität 3 3 3 16.4 Kollegiale Unterrichtsbesuche befördert 3 3 3 16.5 Netzwerkarbeit 3 3 3 16.6 Innerschulische Dokumentenlage 17. Schul- und Unterrichtsorganisation 4 4 4 17.1 Grundsätze zur Organisation 4 4 4 17.2 Beteiligung der Gremien 4 4 4 17.3 Vertretungsorganisation 0 0 0 0 17.4 Berücks. Partner berufl. Bildung (OSZ) QB 5: Professionalität der Lehrkräfte 18. Stärkung der Profess. und Teamarb. 3 3 3 3 18.1 Abgestimmtes Fortbildungskonzept 4 4 4 4 18.2 Nutzung externer Berater/-innen 3 3 3 3 3 18.3 Abstimmung zu fachl./didakt. Inhalten 2 2 2 2 18.4 Kollegiale Unterrichtsbesuche 3 3 3 3 18.5 Teamarbeit im Kollegium 3 3 3 3 18.6 Einarbeitung neuer Lehrkräfte QB 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 19. Evaluation 1 1 1 1 19.1 Evaluation der Unterrichtsqualität 2 2 2 2 19.2 Evaluation der außerschul. Angebote 2 4 4 4 4 19.3 Auswertung von Lernergebnissen 2 2 2 2 19.4 Feedbackkultur in der Schule 3 3 3 3 19.5 Interne Schlussfolg. und Maßnahmen Die angegebenen Dezimalzahlen in den Profilmerkmalen 5 bis 9 stellen arithmetische Mittelwerte der Bewertungen aller Unterrichtsbeobachtungen dar. Seite 6

3 Ausgangsposition der Schule Die Grundschule in Walddrehna ist eine einzügige Grundschule, mit Ausnahme der zweizügigen Jahrgangsstufe 4. Das Schulgebäude beherbergt die Kindertagesstätte des Ortes. Die Jahrgangsstufen 1 und 2 werden seit dem Schuljahr 2008/2009 im FLEX 3 -Modell unterrichtet. Die Grundschule befindet sich in der Gemeinde Heideblick. Schülerinnen und Schüler kommen aus 16 Orten bzw. Ortsteilen dieser Gemeinde. Fast drei Viertel von ihnen sind auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen. Die schulischen Standortbedingungen haben sich seit der Erstvisitation nicht grundlegend verändert. Das Schulgebäude wurde bereits 2002 grundsaniert. Zehn Unterrichtsräume, zwei Kleingruppenräume, ein Medienraum und eine Schulbibliothek, die farblich ansprechend gestaltet sind, stehen der Schulgemeinschaft für den Unterricht zur Verfügung. Der Fachunterricht erfolgt in den Fachräumen für Naturwissenschaften, Englisch, Musik und Kunst, die teilweise auch als Klassenräume genutzt werden. Die FLEX ist in einem separaten Bereich in der ersten Etage untergebracht, in dem sich gleichzeitig die Kleingruppenräume für den Teilungs- und Förderunterricht befinden. Der Medienraum verfügt über 18 internetfähige PC 4 -Arbeitsplätze, einen Drucker und einen Beamer. Die Ausstattung mit moderner Technik erfolgte 2011 durch den Schulträger. Die sanitären Anlagen in der zweiten Etage des Schulgebäudes wurden umfangreich saniert. Die Toiletten in der ersten Etage sind in ihrem ursprünglichen Zustand. Sie entsprechen nicht den hygienischen Standards. Der Schulträger plant langfristig die Erneuerung. Der Speiseraum im Erdgeschoss wird ausschließlich von den Essenteilnehmerinnen und -teilnehmern der Schule genutzt. Die Schule verfügt über einen weiträumigen Schulhof, der ausreichend Spielgeräte, Bewegungsfreiheit und Rückzugsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler bietet. Ein Lagerfeuerplatz mit Sitzgelegenheiten wird für gemeinsame Treffen der Schulgemeinschaft genutzt. Ein Schulgarten mit einem neu erbauten Gartenhaus komplettiert die Außenanlage. Auf dem Schulgelände befindet sich die 2008 rekonstruierte Turnhalle, die modern ausgestattet ist. Sie wird von der Schule, der KITA 5, dem Hort und von Vereinen der Gemeinde benutzt. Der Schulträger erklärt den Standort der Schule für die nächsten Jahre als gesichert. Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung wird vom Schulträger als beständig angesehen. Die Schulleitung informierte das Visitationsteam, dass die Schule eher nicht in einem sozialen Brennpunkt liegt. Das Einzugsgebiet wird als dörflich mit wenig Industrie beschrieben. Der Schulbezirk umfasst die gesamte Gemeinde Heideblick. Laut Aussage der Schulleiterin liegt keine Konkurrenzsituation zu anderen Schulen vor. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist im Erhebungszeitraum 6 leicht rückläufig. Im Schuljahr 2011/2012 lernen insgesamt 119 Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Walddrehna. Die sieben Klassen setzen sich aus bis zu 20 Schülerinnen und Schülern zusammen. Es lernen im Schuljahr 2011/2012 neun Schülerinnen und Schüler mit den sonderpädagogischem Förderschwerpunkten Sehen, Hören, körperliche und motorische Entwicklung, Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung im gemeinsamen Unterricht. Zum Visitationszeitpunkt unterrichten zehn Stammlehrkräfte an der Schule. Eine Lehrerin von einer anderen Schule ist gegenwärtig an der Schule tätig. Die Zusammensetzung des Kollegiums hat sich in den letzten drei Schuljahren relativ verändert.. Es kamen insgesamt sechs neue Lehrkräfte an die Schule. Es werden zurzeit keine Lehramtskandidatinnen und -kandidaten ausgebildet. Die Schulleiterin Frau Glowacki leitet die Schule kommissarisch seit 2003. Seit 2008 ist sie in die Funktion der Schulleiterin berufen. Zum weiteren Schulpersonal 3 Flexible Eingangsphase. 4 Personal Computer. 5 Kindertagesstätte. 6 Schuljahre 2009/2010,2010/2011 und 2011/2012. Seite 7

gehören eine Schulsachbearbeiterin mit 4,5 Stunden Arbeitszeit pro Tag und ein Hausmeister. 4 Grundlagen des Berichts Dokumentenanalyse Zur inhaltlichen Vorbereitung des Visitationsbesuchs wurden neben dem Schulporträt (www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de) und der Homepage der Schule die vorgelegten Dokumente gesichtet. Außerdem erfolgte vor Ort weitere Einsichtnahme in schulische Unterlagen. Standardisierte Befragungen der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Die Befragungsergebnisse sind repräsentativ und können zur Bewertung der Schule herangezogen werden, da die erforderlichen Rücklaufquoten eingehalten wurden (Eltern mindestens 60 %, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mindestens 80 %). Angaben zu den Befragungen Personengruppe Befragte absolut Rücklauf absolut Rücklauf in % Schülerinnen und Schüler 66 66 100 Eltern 120 96 80 Lehrkräfte 9 9 100 Die Ergebnisse der Befragungen vermitteln ein aussagekräftiges Meinungsbild aller Gruppen der Schulgemeinschaft zu innerschulischen Einschätzungen. Unterrichtsbeobachtungen Daten zu den Unterrichtsbesuchen Anzahl der 20-minütigen Unterrichtsbeobachtungen 20 Anzahl der beobachteten Lehrkräfte/von anwesenden Lehrkräften 10/10 Anzahl der beobachteten Unterrichtsfächer 10 Anfangssequenzen Mittelsequenzen Endsequenzen 9 0 11 Größe der Lerngruppen < 5 < 10 < 15 < 20 < 25 < 30 30 2 1 4 13 0 0 0 Verspätungen Anzahl der Schülerinnen/Schüler Anzahl der Sequenzen - - PC im Raum vorhanden 10 PC durch Schülerinnen/Schüler genutzt 2 Verteilung der vorwiegenden Unterrichtsformen in den gesehenen Sequenzen in % Freiarbeit Planarbeit Lehrervortrag Unterrichtsgespräch Schülerarbeit Schülervortrag Stationenlernen Projekt Experiment 0 30 55 0 0 10 0 0 5 Seite 8

Verteilung der vorwiegenden Sozialformen in den gesehenen Sequenzen in % Frontalunterricht Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit 30 50 10 10 Halbstandardisierte Befragungen der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Schulleitung in den Interviews Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden in Gruppen von bis zu zehn Personen interviewt. Im telefonischen Vorgespräch erfolgten mit der Schulleiterin Vereinbarungen zur Zusammensetzung der Personengruppen. 5 Zufriedenheit Die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zeigten sich insgesamt sehr zufrieden mit der Schule. Gründe dafür sehen sie in der Überschaubarkeit der Schule im Grünen mit den kleinen Klassen. Das dörfliche Umfeld, das familiäre Klima und die guten Ergebnisse in den zentralen Vergleichsarbeiten der Jahrgangsstufe 6 tragen ebenso maßgeblich zur Zufriedenheit bei. Die Schülerinnen und Schüler benannten den für sie interessant gestalteten Unterricht, die freundlichen Lehrerinnen und die Förderung von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern im Unterricht als Ursachen für die Verbundenheit mit ihrer Schule. Die Eltern lobten den engen, unkomplizierten Kontakt zur Schulleitung und zu den Lehrkräften bei auftretenden Problemen. Die Lehrkräfte bestätigten diese enge Zusammenarbeit mit den Eltern, die von Offenheit, Initiative und Unterstützung geprägt ist. Sie fühlen sich durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team wohl. Alle drei befragten Personengruppen werteten den geringen Unterrichtsausfall positiv. Die Eltern äußerten den Wunsch nach einer Verstärkung des Lehrkräfteteams durch eine männliche Lehrkraft. Die Schülerinnen und Schüler würdigten insgesamt das Angebot an Arbeitsgemeinschaften. Sie bemerkten jedoch kritisch, dass ihnen Angebote, die insbesondere das Interesse der Jungen wecken, noch fehlen. Die Lehrkräfte wünschen sich eine noch bessere Ausstattung der Schule durch den Schulträger mit Materialien für den Unterricht, für Projekte, für den Einsatz moderner Medien und für den Schulsport. 6 Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen Eine effektive Nutzung der Unterrichtszeit verbunden mit einem hohen Grad an Strukturiertheit des Unterrichts war in nahezu allen beobachteten Unterrichtssequenzen Praxis des Lehrkräftehandelns. Fast immer begann bzw. endete der Unterricht pünktlich. Etwa ein Drittel des Unterrichts war gekennzeichnet durch frontales Vorgehen der Lehrkräfte. Im restlichen Teil des beobachteten Unterrichts regten die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler zu Einzel-, Partner bzw. Gruppenarbeit an. In diesen Sequenzen war das Unterrichtstempo mehrheitlich angemessen, so dass der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler folgen konnte. Dies war in den Unterrichtspassagen mit vorwiegend frontalem Vorgehen nicht ersichtlich. In allen Sequenzen bildete ein festes Regelsystem die Grundlage für einen weitgehend reibungslosen Ablauf des Unterrichts. Selten auftretende Störungen wurden von den Lehrkräften professionell und diskret beendet. Alle Lehrkräfte hatten die Aktivitäten ihrer Schülerinnen und Schüler im Blick und es gelang ihnen, Inaktive in den Unterrichtsablauf zu integrieren. Der Unterricht war geprägt von einer entspannten Arbeitsatmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler hörten einander zu, hielten sich an verabredete Regeln und zeigten sich hilfs- und kooperationsbereit. Die Lehrkräfte traten ihren Schülerinnen und Schülern respektvoll gegenüber. Die Lehrerinnen förderten die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler im Unterricht nur teilweise. In den Phasen der Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit konnten die Schülerinnen und Schüler meist selbst ihr Vorgehen planen und organisieren. Demgegenüber gab es einen großen Teil an Sequenzen, in denen der Lernprozess stark von der Lehrkraft bestimmt und kleinschrittig gesteuert war. Eine bewusste Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler war dabei in knapp zwei Seite 9

Drittel der beobachteten Sequenzen erkennbar. In ca. der Hälfte der Unterrichtsbeobachtungen fand der Einsatz von zusätzlichen bzw. variablen Aufgaben sowie ein differenziertes Zeitlimit Berücksichtigung. Die Beachtung der besonderen Bedürfnisse der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers stand in knapp zwei Drittel der Sequenzen im Vordergrund. Die Lehrkräfte formulierten Aufgabenstellungen deutlich und für die meisten Schülerinnen und Schüler verständlich. Mehrheitlich erfolgte der Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden. Es wurden Vorkenntnisse und Erfahrungen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler genutzt, um den Unterricht für sie interessant zu gestalten. Nicht durchgängig gelang es den Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern Lernziele zu verdeutlichen. Der Reflexion von Unterrichtsergebnissen und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Schülerfehlern wurde im größeren Teil der Unterrichtssequenzen Aufmerksamkeit geschenkt. Demgegenüber standen Unterrichtsteile, in denen Schülerfehler kaum als Lernchance genutzt wurden. Überwiegend erfolgte die Korrektur von Fehlern hier durch die Lehrkraft. Häufig beschränkte sich das Vorgehen auf das Nennen bzw. Vergleichen von Ergebnissen. Phasen der Würdigung von erbrachten Leistungen, der Motivation und Anerkennung seitens der Lehrkräfte waren meist erkennbar. Leistungsrückmeldungen der Lehrkräfte an einzelne Schülerinnen und Schüler mittels einer konkreten Begründung sowie konkrete Hinweise zum Lernzuwachs gab es nur selten. 7 Ergebnisse zu den Arbeitsgrundlagen und Konzepten für den Unterricht Schuleigene Lehrpläne liegen für alle geforderten Unterrichtsfächer 7 vor. In den Protokollen der Fachkonferenzen ist deren regelmäßige Diskussion, Abstimmung und Fortschreibung abgebildet. In der Konferenz der Lehrkräfte erfolgt die Information und Abstimmung zum gemeinsamen Vorgehen. Die schuleigenen Lehrpläne bilden den Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen überwiegend deutlich ab. Sie sind in den einzelnen Fächern detailliert benannt und Inhalten zumeist konkret zugeordnet. Auch die Kompetenzentwicklung hinsichtlich interaktiver Medien ist in den schuleigenen Lehrplänen ausgewiesen. Ein Medienkonzept liegt vor. Konkrete Festlegungen für jede Jahrgangsstufe zum Erwerb von Medienkompetenz sind darin formuliert. Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 haben innerhalb des Neigungsunterrichts die Möglichkeit, den m.a.u.s.-pass 8 zu erwerben. In den schuleigenen Planungen sind fachübergreifende sowie fächerverbindende Elemente benannt. Projektplanungen für einzelne Projekte sind detailliert und aussagekräftig. Dazu gehören beispielsweise Planungen für das Projekt Steinzeit-live, das Projekt Feuerwehr und das Europa-Projekt der Jahrgangsstufen 5 und 6. Eltern erhalten Informationen zu den Zielen und Lerninhalten des Unterrichts in den Elternversammlungen zu Schuljahresbeginn. Die Schülerinnen und Schüler bekommen Informationen durch die Klassenlehrkraft bzw. durch einzelne Fachlehrkräfte zu Beginn des Schuljahres bzw. zum Anfang eines neuen Stoffgebietes. Die Konferenz der Lehrkräfte, die Eltern- und die Schulkonferenz beraten Möglichkeiten der Förderung der Schülerinnen und Schüler und fassen entsprechende Beschlüsse. Die Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler ist durch separate Planungen für Schülerinnen und Schüler z. B. beim Überspringen einer Jahrgangsstufe oder zur Teilnahme an einer Schülerakademie in Vorbereitung auf die Mathematik-Olympiade ersichtlich. Für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden speziell auf diese zugeschnittene Maßnahmen in Förderplänen festgelegt. Die Förderpläne werden regelmäßig durch die Klassenlehrkraft und die Sonderpädagogin fortgeschrieben und mit den Eltern beraten. Die Lehrkräfte erfassen den Lernstand der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der individuellen Lernstandsanalysen (ILeA) in den Jahrgangsstufen 1, 3 und 5. Die Eltern 7 Mathematik, Deutsch, Englisch, Sachunterricht, W-A-T (Wirtschaft-Arbeit-Technik). 8 Medien an unsere Schulen. Seite 10

erhalten regelmäßig Rückmeldungen zum Leistungsstand ihrer Kinder unter Einbeziehung aller dokumentierenden Unterlagen (ILeA, Portfolios). Alle Lehrkräfte qualifizierten sich in den letzten Schuljahren auf die Besonderheiten der Schule ausgerichtet im Bereich der FLEX, einige zudem im Bereich der FDL 9 und im Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen. Zusätzliche Angebote erhalten die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Dazu gehören die AG 10 Schach, die AG Singen, Tanzen, Musizieren und die AG Reiten. An der Schule gibt es Verabredungen zu Umfang, Dauer, Kontrolle von Hausaufgaben und Maßnahmen bei deren Nichterledigung. Diese Festlegungen setzen die Lehrkräfte im Wesentlichen einheitlich um. Grundsätze zu Lernkontrollen und zur Leistungsbewertung sind von den Fachkonferenzen und der Konferenz der Lehrkräfte beschlossen. Schuleinheitliche Festlegungen zur Bewertung schriftlicher Leistungen und zu mündlichen Bewertungsanlässen sind in den Fachkonferenzen erarbeitet und aktuell in der Konferenz der Lehrkräfte abgestimmt worden. Kriterien zur Bewertung mündlicher Leistungen wurden in den einzelnen Fachkonferenzen festgelegt. Sie sind nicht schuleinheitlich, enthalten jedoch Vorgaben für Präsentationen oder Gruppen- und Projektarbeit in verschiedenen Fächern. Die Information der Eltern zum aktuellen Leistungsstand sichern die Klassenlehrkräfte regelmäßig und bei Bedarf auch zeitnah durch Zensurenübersichten. Zwei Elternsprechwochen, die die Lehrkräfte anbieten, finden im Laufe eines Schuljahres statt, an denen die Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über den Leistungsstand und die Lernentwicklung erhalten. Die Leistungsanforderungen an die Schülerinnen und Schüler werden ihnen transparent gemacht. Ein einheitliches Vorgehen der Lehrkräfte ist erkennbar. 8 Ergebnisse im Bereich Schulkultur Eltern, Schülerinnen und Schüler sind über schulische Vorhaben durch die Schule informiert. Elternbriefe der Schulleiterin bzw. der Lehrkräfte, Flyer und Artikel in der lokalen Presse machen auf schulische Höhepunkte und aktuelle Aktivitäten aufmerksam oder würdigen besondere Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Die Schule verfügt über keine Homepage. Die Eltern sind an der Gestaltung des schulischen Lebens beteiligt. Sie engagieren sich bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Schullebens, u. a. an der Vorbereitung und Durchführung von verschiedenen schulischen, öffentlichkeitswirksamen Höhepunkten. Beispiele hierfür sind die Weihnachtsaufführung, der Schulfasching und das Sportfest mit den Eltern. Kompetenzen der Eltern werden durch die Lehrkräfte zielgerichtet zur Gestaltung des Unterrichts und schulischer Höhepunkte genutzt. Schülerinnen und Schüler unterstützen die Lehrkräfte bei Aufsichten auf dem Schulhof und im Schulhaus. Einige von ihnen übernehmen den Spielzeugdienst. Sechstklässlerinnen bzw. Sechstklässler sind verantwortlich für die Organisation des Schulfaschings. Kooperationsverträge regeln die Zusammenarbeit mit vier Kindertagesstätten der näheren Umgebung. Die Kooperation mit diesen Einrichtungen erfolgt auf der Grundlage detaillierter Festlegungen in einem Maßnahmeplan. Sie wird durch eine Lehrkraft koordiniert und durch regelmäßige Kontakte und vielfältige gemeinsame Aktivitäten in die Praxis umgesetzt. Die Kooperation mit anderen Schulen der Region ist gekennzeichnet durch die Zusammenarbeit einzelner Lehrkräfte in überschulischen Fachkonferenzen an der Grundschule Rosa Luxemburg in Luckau und der Grundschule in Golßen. Gemeinsam mit der Grundschule Rosa Luxemburg in Luckau führen die Schülerinnen und Schüler das Geschichtsprojekt Steinzeit-live durch. Schülerinnen und Schüler der FLEX-Klassen pflegen Briefkontakte zu Gleichaltrigen dieser Schule. Die Schule arbeitet, ohne festgeschriebene Vereinbarungen, mit der Oberschule an der Schanze in Luckau, dem Bohnstedt-Gymnasium in Luckau und dem OSZ 11 Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen (Außenstelle Lübben) zusammen, um den Übergang der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 an die 9 Förderdiagnostische Lernbeobachtung. 10 Arbeitsgemeinschaft. 11 Oberstufenzentrum. Seite 11

weiterführenden Schulen zu gestalten. Es findet eine Informationsveranstaltung der Schulleiterinnen bzw. Schulleiter an der Grundschule zur Vorstellung dieser weiterführenden Schulen statt und die Lehrkräfte des Gymnasiums und der Oberschule in Luckau ermöglichen ein Schnuppern der interessierten Schülerinnen und Schüler im Unterricht der verschiedenen weiterführenden Schulen. Eine Vielzahl von Verträgen mit außerschulischen Partnern sichert die vielfältigen AG-Angebote der Schule. Eine überregionale Schulpartnerschaft existiert nicht. 9 Ergebnisse im Bereich Schulmanagement Die Ergebnisse in diesem Bereich werden nicht veröffentlicht. 10 Ergebnisse im Bereich Professionalität der Lehrkräfte Die Lehrkräfte entwickeln ihre Kompetenzen in pädagogisch und didaktisch relevanten Bereichen regelmäßig weiter. Sie verständigen sich jeweils zu Beginn eines Schuljahres zu Themen bzw. Inhalten der gemeinsamen Fortbildung. Im Erhebungszeitraum nahmen die Lehrkräfte an gemeinsamen Fortbildungen zu Wahrnehmungsstörungen, zur Lerndiagnostik, zum Schulrecht und zur Kompetenzförderung im Lesen teil. Wiederholt unterstützten externe Berater die Lehrkräfte während der SchiLF 12. Die Sonderpädagogin der Schule gibt ihre Kenntnisse an die Klassen- bzw. Fachlehrkräfte weiter. Die Lehrkräfte nehmen an überschulischen Fachkonferenzen teil und treten als Multiplikatorinnen in der Konferenz der Lehrkräfte oder in den schulischen Fachkonferenzen auf. Die Teams (z. B. FLEX-Team) und Fachkonferenzen der Schule arbeiten kontinuierlich. Im Rahmen der Leistungsdifferenzierung der Jahrgangsstufen 5 und 6 werden durch die Fachlehrkräfte wöchentlich gemeinsame Planungen vorgenommen. Neue Lehrkräfte werden von der Schulleitung und den Lehrkräften der Schule unterstützt. Sie erhalten die notwendigen Unterlagen der Schule von der Schulleiterin und können sich Rat bei den Kolleginnen und Kollegen holen. Die fachliche Betreuung erfolgt durch die entsprechende Fachkonferenz. Die Schulleiterin verschafft sich nach einer Einarbeitungsphase einen Überblick über das pädagogische Handeln der neuen Lehrkraft durch Unterrichtshospitationen und deren Auswertung im Gespräch. 11 Ergebnisse im Bereich Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Einzelne Lehrkräfte der Schule haben im Erhebungszeitraum Rückmeldungen zur Unterrichtsqualität von ihren Schülerinnen und Schüler eingefordert. Systematische, kriteriengestützte Evaluationsmaßnahmen zum Unterricht gab es nicht. Das Angebot an Arbeitsgemeinschaften orientiert sich im Wesentlichen an dem Interesse bzw. an der Nachfrage der Schülerinnen und Schüler. Zur Durchführung von Arbeitsgemeinschaften wurden Schülerinnen und Schüler im Erhebungszeitraum mündlich befragt. Die Lehrkräfte holen sich Rückmeldungen zu Projekten, Klassenfahrten, Wandertagen und Exkursionen von den Schülerinnen, Schülern und deren Eltern ein. Dazu nutzen sie u. a. die Elternsprechstunden, die Elternabende und für die Schülerinnen und Schüler den Morgenkreis. In den Fachkonferenzen und in der Konferenz der Lehrkräfte evaluieren die Lehrkräfte die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler in den Vergleichsarbeiten. Zudem findet in der Eltern- und der Schulkonferenz eine gezielte Analyse der erbrachten Leistungen statt. Dazu erarbeitet die Schulleiterin jährlich eine Übersicht, die den Gremien transparent gemacht wird. Die Ergebnisse ihrer Kinder erfahren die Eltern in individuellen Gesprächen sowie in den Elternversammlungen. Veränderte Festlegungen zu Übungsphasen, die die Fachkonferenz Mathematik ableitete, gezielte Fortbildungen der Lehrkräfte zur Vorbereitung und Durchführung der Vergleichsarbeiten und die Analyse der Arbeitsweise der FLEX- Klassen sind Resultate dieser Evaluation. Weitere schulorganisatorische Maßnahmen, wie 12 Schulinterne Lehrkräftefortbildungen. Seite 12

der Einsatz der Fachlehrkraft Mathematik der Jahrgangsstufe 3 bereits als Lehrkraft im Teilungsunterricht der FLEX, wurden daraus abgeleitet. Seite 13