Freudenholm-Ruhleben. Vielen Dank für die Einladung

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Transkript:

Freudenholm-Ruhleben Vielen Dank für die Einladung

Sucht und psychische Störungen zwei Seiten einer Medaille

Was sind die häufigsten psychischen Störungen? (12-Monatsprävalenz) Anorexia Nervosa 0,7 Körperlich bed. psych. St. Medikamentenmissbrauch/ab h. Posttraumatische St. (PTBS) Psychotische St. 0,9 1,5 2,4 2,4 Jedes Jahr sind 33,3% (95% KI: 31,8-34,8) der Bevölkerung von mindestens einer Störung betroffen Bipolare Störungen 2,8 Somatoforme St. 3,3 Zwangsstörunge n Unipolare Depression Alkoholstörungen 3,8 8,2 11,2 Angststörunge n 16,2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 12-Monats- Prävalenz (%)

Die häufigsten psychischen Störungen bei Männern und Frauen Anorexia Nervosa Körperlich bed. PS Medikamentenst. 1,1 0,2 1 0,8 2 1,5 Frauen: 35,9% (95% KI: 33,3-38,0) Männer: 30,7% (95% KI: 28,6-32,9) PTBS 0,9 3,8 Psychot. Störungen Bipolare Störungen 1,8 3 3,1 2,8 Somatoforme St. Zwangsstörungen 1,7 4,2 3,5 4,9 Unipolare Depression 5,0 11,4 Alkoholstörungen 3,9 18,4 Angststörungen 9,7 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 22,6 12-Monats- 24 Prävalenz (%)

Psychische Gesundheit: Daten und Fakten Arbeitsunfähigkeitstage Psychische Störungen 14,7 % Muskel- / Skelettsystem 25,2 % Sonstiges 60,1 % AU-Tage je 100 Pflichtmitglieder bzw. Anteile in Prozent - Bundesgebiet Quelle: BKK Gesundheitsreport 2014

Psychische Gesundheit: Daten und Fakten Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Störungen Frauen Männer Durchschnitt 2618 2766 2973 2000 1314 1404 1074 1242 1414 1589 1557 1644 1781 703 722 674 742 839 903 1121 1994 2000 2007 2011 2012 2013 Je 1000 Mitglieder ohne Rentnerinnen und Rentner Quelle: BKK Gesundheitsreport 2014

Erwartungen und Realität bei EM-Berentung Linden (2015)

Die einzelnen Erkrankungshäufigkeiten nicht addieren viele Betroffene haben mehr als eine Diagnose. 54.3% aller Angststörungen 72.2% aller Depressionen 41.2% aller Suchterkrankungen aller somatoformen Störungen 49.2% 5

Sucht und psychische Störungen zwei Seiten einer Medaille

Erklärungsmodelle

Klassifikationssystem psychischer Störungen bis in die 80er Jahre Nosologische Klassifikation: Beschreibung sowohl der Symptomatik einer Störung, als auch ihrer Ätiologie, Therapie und Prognose.

Klassifikationssystem DSM III und ICD-10 Klassifikationssystem psychischer Störungen ab den 90er Jahren Deskriptives und multiaxiales Klassifikationssystem, damit Möglichkeit, bei Vorliegen zweier oder mehrerer Syndrome mehrere Diagnosen zu stellen.

Es gibt keinen ätiologischen Zusammenhang zwischen Störung A und B Der gefundene Zusammenhang ist rein zufällig, er entsteht durch die Überlappung von Symptombildern beider Störungen.

Es gibt eine unidirektionale direkte Kausalbeziehung Die Störung A verursacht die Störung B.

Depression Sucht Suchtmittel als Selbstmedikation Minderung anderer Bewältigungsmöglichkeiten

Depression Sucht Spezifische Wirkungen des Suchtmittels Entzugssymptom Reaktion auf die Folgen der Sucht ( protahiertesabstinenzsymptom )

Die Häufigkeit des Auftretens der Depression als Folge der Alkoholabhängigkeit liegt bei 12-51%, Depressionen, die der Alkoholabhängigkeit vorausgehen, kommen seltener (2-12%) vor. (Soyka, 1999)

Im Verlauf der Abhängigkeit entsteht die weitere psychische Störung. Im Verlauf der psychischen Störung entwickelt sich die Abhängigkeit.

Bei Männern besteht bei 31 % die Abhängigkeit vor der psychischen Störung, bei Frauen liegt die Quote nur bei 17 %. (Kessler et al., 1997)

Es gibt eine bidirektionale direkte Kausalbeziehung Die Störungen beeinflussen sich gegenseitig, die Störung A löst die Störung B aus bzw. hält sie aufrecht und vice versa (Teufelskreismodell).

Sekundäre Substanzstörung Angstinduktionshypothese Entwicklung einer Substanzstörung Verstärkung der Angstzustände Angst Entwicklung einer Angststörung Sekundäre Angststörung Steigerung des Suchtmittelkonsums Suchtmittelkonsum Positive Wirkungserwartungen an Suchtmittel Selbstmedikationshypothese Verringerung der Angst Angstreduktionshypothese

Es gibt einen gemeinsamen ätiologischen Faktor Die Störungen haben eine gemeinsame Ursache, der zum Auslöser für die Entwicklung der Störungen dient.

Gemeinsame Ursache Suchtproblematik Depression Gemeinsame genetische Ursache Traumatisierungen Stressoren

Es gibt erhebliche komplexe Wechselwirkungen. Störungen verursachen andere Störungen, die wiederum Ursache, Auslöser, Verstärker für weiter Störungen sind.

Sucht und psychische Störungen

Psychische Störungen bei Alkoholabhängigkeit ICD-10 (CIDI-Diagnosen) Lebenszeitprävalenz N= 250 Aktualprävalenz N= 250 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen 3,2% 3,2% Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen 2,4% 2,2% Affektive Störungen 20,0% * 17,0% * Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen Persönlichkeitsstörungen (IPDE-Diagnosen) 28,0% * 24,0% * 0,4% 33,6% Driessen, Veltrup (1999)

Quelle: Kessler et al. (1997)

Alkoholabhängigkeit und psychiatrische Komorbidität: Eine Multicenterstudie des Norddeutschen Suchtforschungsverbundes Einschub Publikation

Studienpopulation 556 Patienten (alkoholabhängig, mindestens 10 Tage abstinent) 25 Zentren Rekrutierungszeitraum 4 Monate 6-Monats-Prävalenz der Achse I Störungen

Main psychiatric comorbidity (Axis I) of 556 alcohol- dependent patients % of all patients Collectively 53.1 with disorder Anxiety disorder 42.3 Affective disorder 24.3 Obsessive-compulsive disorder 2.2 Stress disorder 6.3 Somatization disorder 3.4

Komorbidität in der CANDIS-Studie (n=122 Patienten mit Cannabisstörung) Anzahl komorbider psychischer Störungen (DSM-IV; M-CIDI) 0 1 2 3 4 oder mehr Lebenszeitrau m 10 18 28 7 37 90% Komorbidität letzte 12 Monate 19 23 30 14 15 Letzte 4 Wochen 26 35 30 5 4 0% 20% 40% 60% 80% 100% Hoch et al. (2009)

Komorbidität in der CANDIS-Studie (n=122 Patienten mit Cannabisstörung) Häufigkeit psychischer Störungen (DSM-IV; M-CIDI) Cannabisabhängigkeit 19 33 89 Cannabismissbrauch Nikotinabhängigkeit 3 3 11 51 58 56 Lebenszeitraum letzte 12 Monate Alkoholstörungen Illegale Drogen 16 30 39 38 letzte 4 Wochen Angststörungen 21 34 43 Affektive Störungen Somatoforme Störung 5 9 12 16 33 37 0 20 40 60 80 100 Hoch et al. (2009)

Sucht und psychische Störungen und Sucht

Wer Sorgen hat, hat auch Likör.

Arndt, Andor & Rist (2012)

Schädliches Trinken oder Abhängigkeit (F11.1 und F11.2) bei ca. 13 % der Patienten mit einer Angststörung oder einer depressiven Störung Rist (2012)

ADHS und Sucht Komorbidität Suchterkrankungen Prävalenz bei Erwachsenen mit ADHS Alkoholbedingte Störungen 17-45% Drogenbedingte Störungen 9-30% Wilens et al., 1996

Trauma und Sucht Sucht und Trauma

Es ist an der Zeit, dass sowohl Psychotraumatologen lernen, auf Suchterkrankungen bei ihrer Klientel zu achten und Suchttherapeuten umgekehrt mehr nach Traumafolgestörgen bei ihren PatientInnen forschen und daraus angemessene Behandlungskonzepte ableiten. Reddemann 2005

Wie hoch ist die Traumatisierungsrate bei suchtkranken Menschen in der Kindheit? 27% bis 67% der abhängigen Frauen wurden sexuell missbraucht, 33% körperlich misshandelt, 9% bis 29% der abhängigen Männer sexuell missbraucht, 24% bis 53% körperlich misshandelt. Wieviel suchtkranke Menschen leiden an einer PTBS? 22% der alkoholabhängigen Frauen litten an einer PTBS, 8% der alkoholabhängigen Männer waren an einer PTBS erkrankt. Reddemann 2005

Die Höchstgrenze der Freude liegt da, wo alles Schmerzende beseitigt ist. Denn wo die Freude ist, da gibt es, solange sie dauert, weder Schmerz noch Trübsal, noch beides zusammen. (Epikur, 340-271 v. Chr.)

Aber sonst gesund Wenn Medikamente schaden können

Prävalenz der Medikamentenabhängigkeit 1,4 bis 1,5 Mio. Menschen sind abhängig von Medikamenten mit Suchtpotenzial 1,1 bis1,2 Mio. Menschen von Benzodiazepinderivaten abhängig und weitere 300.000 bis 400.000 Menschen von anderen Arzneimitteln.

Schmerz Schlaf Stimmung Scharfsinn

Wer Rücken hat...

Stufe 2 (mittelstarke Rückenschmerzen): Zu dieser Gruppe der bei chronischen Rückenschmerzen einsetzbaren Medikamente gehören morphinähnliche Mittel, sogenannte schwache Opioide (Tramadol, Tilidin/Naloxon). Die Kombination von schwachen Opioiden mit Medikamenten der Stufe 1 lindert die Schmerzen meist effektiv, weil die Substanzen verschiedene Wirkmechanismen haben. Opioide entsprechen den körpereigenen Endorphinen und sorgen dafür, dass die Rückenschmerzen deutlich weniger wahrgenommen werden. Opioide sollten regelmäßig eingenommen werden, damit ein genügend hoher Wirkspiegel im Blut erreicht wird. Sie verlieren ihre Wirkung nicht, wenn sie regelmäßig angewendet werden. Tritt nach bis zu drei Monaten noch keine Schmerzlinderung ein, ist eine weitere Behandlung mit Opioiden kontraindiziert. Am häufigsten werden die Wirkstoffe Tramadol und Tilidin verordnet. Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung. Zu Beginn der Therapie kann die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt sein.

Stufe 3 (starke Rückenschmerzen) In dieser Stufe werden starke Opioide eingesetzt. Sie sollten nur bei stärksten Rückenschmerzen angewendet werden. Nicht jede Verschlimmerung der Schmerzen sollte gleich zu einer Erhöhung der Dosierung führen. Stattdessen sollten zunächst andere Medikamente wie Paracetamol eingenommen werden. Starke Opioide sollten möglichst im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts und unter Aufsicht von schmerztherapeutischen Fachleuten verabreicht werden. Häufig verwendete Substanzen sind Morphin und Fentanyl. Es ist wichtig, sich an die empfohlene Anwendung und Dosierung zu halten. Am Ende der Behandlung mit Opiaten ist eine langsame Verringerung der Dosis ("Ausschleichen") notwendig, um den Körper an die Umstellung zu gewöhnen..

Hochpotente Opioide (WHO Stufe 3) Substanz Buprenorphin (Temgesic, Transtec TTS, Norspan - Pflaster) Fentanyl (Fentanyl, Actiq Lutschtabletten) Hydromorphon (Dilaudid, Palladon ) verschreibbare Höchstmenge (mg) Äquivalentdosis zu 10 mg Morphin i. v. bzw. 30 mg Morphin p. o. 150 0.4 mg i. m., 0.4 1 mg s. l. [transdermal: 60 mg Morphin/Tag p. o. = ein 35 µg/h-pflaster] 120 [transdermal: 60 mg Morphin/Tag p. o. = ein 25 µg/h-pflaster] Lutschtabletten: 600 µg Ceiling-Effekt bei 4 5 mg/tag p. o. (keine klinischen Daten) - 2 4 600 1.5 mg i. m., 3 mg p. o. - 2 3 Meptazinol (Meptid )* - 100 mg i. v.? 2 3 Methadon (L-Polamidon ) 1 500 2.5 5 mg i. m., p. o. - 5 7 Morphin (z. B. MST, MSI, MSR ) Oxycodon (Oxygesic ; in Fixkombination mit Naloxon: Targin ) 20 000 10 mg i. v., i. m. 10 15 mg s. c., 30 mg p. o. 15 000 bei Umstellung Morphin O.: 15 mg p. o. (1:1.5) bei Umstellung O. Morphin: 30 mg p. o. (3:1) Pethidin (Dolantin ) 10 000 100 150 mg i. m., 300 mg p. o. Wirkdauer (Stunden) 2 3 (i. v./i. m.- Gabe) (Lutsch-tabletten) - 2 4 (ret. 8 12, continus long 24) - 6 10-2 4 Piritramid (Dipidolor ) 6 000 15 30 mg i. m. - 2 4 * nicht Bfm-verschreibungspflichtig

Zunahme der Opioidverordnungen in Deutschland zwischen 2000 und 2010: Eine Studie auf der Basis von Krankenkassendaten Dtsch Arztebl Int 2013; 110(4): 45-51; DOI: 10.3238/arztebl.2013.0045 Schubert, Ingrid; Ihle, Peter; Sabatowski, Rainer Hintergrund: Bisher vorliegende Daten aus Deutschland zur Behandlungsprävalenz und Verordnungsweise von Opioiden sowie zur Verteilung nach Indikation Tumorschmerz/Nichttumorerkrankung sind zur Beurteilung der Behandlungsqualität sowie von möglicher Unter- und Fehlversorgung unzureichend. Methode: Die Analyse beruht auf der Versichertenstichprobe AOK Hessen/KV Hessen für die Jahre 2000 bis 2010. Die Prävalenz wurde als Anteil der Versicherten mit mindestens einer ambulanten Opioid-Verordnung ATC N02A (ohne Codein, Levomethadon und Methadon) ermittelt. Zur Darstellung des Alterungseffektes erfolgte eine Standardisierung der Jahres-Prävalenzschätzung auf die Bevölkerung Deutschlands zum 31.12. des Vorjahres sowie auf das Jahr 1999. Von einer Opioidverordnung für eine Tumorerkrankung wurde ausgegangen, wenn im Verordnungsjahr mindestens einmal eine Tumordiagnose kodiert war. Ergebnisse: Der Anteil der Versicherten mit mindestens einer Opioidverordnung stieg von 2000 bis 2010 von 3,31 % auf 4,53 % (+ 37,0 %). Opioide wurden überwiegend zur Behandlung des Nichttumorschmerzes eingesetzt (2010: 77 % der Opioidempfänger). Hierbei nahm der Anteil der Langzeitbehandlungen in den letzten elf Jahren deutlich zu. Schlussfolgerungen: Opioide werden überwiegend bei Nichttumorschmerz verordnet. Deshalb kann aus der Zunahme der Opioidverordnungen nicht auf eine bessere Versorgung der Tumorpatienten geschlossen werden. Problematisch erscheinen die Zunahme nichtretardierter Zubereitungsformen hochpotenter Opioide sowie die längerfristige Verordnung bei Nichttumorschmerzpatienten, weil bei diesen der Nutzen der Therapie kontrovers beurteilt wird.

Opiate und Opioide haben eine stark schmerzstillende Wirkung. Es werden durch die Substanzen nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schmerzen betäubt. Angst, Spannung und Unlust werden beseitigt und stattdessen stellt sich ein Gefühl von Euphorie, Zufriedenheit, Angstfreiheit sowie ein lustbetontes bis ekstatisches Erleben ein. Wirkungsweise Opiate und Opioide wirken unmittelbar auf das zentrale Nervensystem, wo auch körpereigene Opioide erzeugt werden. Diese so genannten Endorphine werden beispielsweise in körperlichen Stress- oder Schmerzsituationen vermehrt ausgeschüttet und an spezifischen Opiatrezeptoren aktiv, was schmerzunterdrückend und euphorisierend wirkt. Durch die Einnahme von Opiaten oder Opioiden werden solche Opiatrezeptoren künstlich aktiviert und entfalten über die entsprechenden Wirkmechanismen eine schmerzhemmende Wirkung. Gleichzeitig wird über diese Rezeptoren aber auch jene euphorisierende und bewusstseinsverändernde Wirkung der Opiate und Opioide vermittelt, die für das starke suchterzeugende Potenzial dieser Substanzen verantwortlich ist.... und die Risiken Zu den möglichen akuten Nebenwirkungen, gehören Übelkeit und Müdigkeit, die jedoch in der Regel schnell wieder abklingen. Bei atypischen Verläufen können sich nach Einnahme statt der euphorisierenden, eher lustbetonten Effekte jedoch auch Angst, Unlust, Panik, motorische Erregung und Dysphorie einstellen. Aufgrund ihrer extrem starken Wirksamkeit besitzen Opiate und Opioide eine besonders geringe therapeutische Breite, d.h. der Dosierungsspielraum ist sehr eng bemessen. Vor allem bei unsachgemäßem Gebrauch der Substanzen kann es daher sehr leicht zu gefährlichen Überdosierungen kommen. So kann eine akute Morphinvergiftung zu einer Lähmung des Zentralnervensystems mit besonderer Beeinträchtigung des Atemzentrums bis hin zur Atemlähmung mit tödlichem Ausgang führen.

Insomnie

A) Die vorherrschende Beschwerde besteht in Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten oder nicht erholsamem Schlaf für mindestens einen Monat. B) Die Schlafstörung (oder damit assoziierte Tagesmüdigkeit) führt zu klinisch signifikantem Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. C) Die Schlafstörungen sind nicht ausschließlich zurückzuführen auf eine Narkolepsie, atmungsgebundene Schlafstörung, Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus oder eine Parasomnie. D) Die Schlafstörung ist nicht primär zurückzuführen auf eine psychiatrische Erkrankung (z.b. Major Depression, generalisierte Angststörung, Delirium etc.). E) Die Schlafstörung ist nicht direkt auf die Wirkung einer Substanz (Droge, Medikament) oder eine medizinische Erkrankung zurückzuführen.

% 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Insomnie (DSM-III-R) [N=512 von 2490 Patienten = 20,6%)] 161 Männer mit Insomnie (16,7%) 351 Frauen mit Insomnie (23,0%) 14-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 75-92 Altersgruppen in Jahren

Ursachen des gestörten Schlafes (Insomniepatienten [N = 512]) % 70 60 50 40 30 20 10 Insomniker 0 Körperl. Stress Nachdenken Angst Lärm Ärger Symptome/ Privates Beruf Schmerzen

BZD-Rezeptor-Agonisten (Zopiclon, Zolpidem, Zaleplon)

Seelische Krisen

Wirkung von Benzodiazepinen 1.Beruhigend (sedativ) 2.Schlaffördernd (hypnotisch) 3.Krampflösend (antikonvulsiv) 4.Angstlösend (anxiolytisch) 5.Zentral muskelrelaxierend

Wirkprofil einiger Benzodiazepine

ICD-10 Probleme verbunden mit Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung Z73.0 Burnout gleichbedeutend mit Zustand der totalen Erschöpfung

Nach Maslach und Jackson (1984) ist Burnout ein Syndrom aus Emotionaler Erschöpfung Depersonalisierung Reduzierter persönlicher Leistungsfähigkeit

F40.0 Phobische Störungen Eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird. In der Folge werden diese Situationen typischerweise vermieden oder mit Furcht ertragen. Die Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome wie Herzklopfen oder Schwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mit sekundären Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden. Allein die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte, erzeugt meist schon Erwartungsangst.

F40.1 Soziale Phobie Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, die zu Vermeidung sozialer Situationen führt. Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden. Sie können sich in Beschwerden wie Erröten, Händezittern, Übelkeit oder Drang zum Wasserlassen äußern. Dabei meint die betreffende Person manchmal, dass eine dieser sekundären Manifestationen der Angst das primäre Problem darstellt. Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern.

Mobbing Mobbing bedeutet, dass jemand zumeist am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Organisationen fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise in seiner Würde verletzt wird (Wikepedia, 2015).

F41.0 Panikstörung Das wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Wie bei anderen Angsterkrankungen zählen zu den wesentlichen Symptomen plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungsgefühle (Depersonalisation oder Derealisation). Oft entsteht sekundär auch die Furcht zu sterben, vor Kontrollverlust oder die Angst, wahnsinnig zu werden.

F41.1 Generalisierte Angststörung Die Angst ist generalisiert und anhaltend. Sie ist nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt, oder auch nur besonders betont in solchen Situationen, sie ist vielmehr "freiflottierend". Die wesentlichen Symptome sind variabel, Beschwerden wie ständige Nervosität, Zittern, Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen, Schwindelgefühle oder Oberbauchbeschwerden gehören zu diesem Bild. Häufig wird die Befürchtung geäußert, der Patient selbst oder ein Angehöriger könnten demnächst erkranken oder einen Unfall haben.

Posttraumatische Belastungsstörung

Epidemiologie der Verschreibung von Medikamenten in Hamburg Eine deskriptive Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Verordnung von Benzodiazepinen 2012

Fast 50% der Nutzer, davon fast 70% Frauen von über 50 Jahren erhalten zu lange und zu hochdosiert Benzodiazepine.

In Hamburg und Schleswig- Holstein erhalten 4,6% Benzodiazepine, damit mehr als Patienten, die eine antidepressive Medikation erhalten

Benzodiazepine werden bei über 20% über einen langen Zeitraum von über 6 Monaten gemeinsam mit Antidepressiva verordnet.

Denk-Doping

Pharmakologisches Neuroenhancement meint die Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente mit der Absicht, Hirnfunktionen wie z.b. Erinnern, Wachheit oder Konzentration zu steigern oder das psychische Wohlbefinden zu verbessern oder Ängste und Nervosität abzubauen. Wichtig bei dieser Definition ist, dass es um verschreibungspflichtige Medikamente geht (und nicht etwa um frei verkäufliche Präparate Baldrianpräparate) und dass die Einnahme nicht zur Therapie einer Krankheit, wie bspw. einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder einer Depression erfolgt.

DAK Befragung von Beschäftigten Erwerbstätige im Alter von 20 bis 50 Jahren mit einem standardisierten Online-Fragebogen befragt. Befragungszeitraum war vom 05. bis 24. November 2014. Durchgeführt wurde die Befragung von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH. Es beteiligten sich N=5.017 Erwerbstätige von 10.213 angeschriebenen Teilnehmern des Forsa-Panels, was einer Rücklaufquote von 49,1 Prozent entspricht. Der Einladungstext nannte das genaue Thema (pharmakologisches Neuroenhancement) nicht, sondern sprach von einer Befragung zum Thema persönliches Wohlbefinden. Somit ist nicht davon auszugehen, dass es eine selektive Teilnahme dahingehend gab, dass nur besonders interessierte oder im Gegenteil besonders ablehnende Erwerbstätige teilnahmen. Diese Stichprobe wurde auf den Mikrozensus 2013 nach Region (West/Ost), Bildung (d.h. Schulabschluss) sowie Alter und Geschlecht gewichtet alle folgenden berichteten Ergebnisse basieren auf dieser gewichteten Stichprobe.

Betriebliche Interventionen

Primärprävention Sekundärprävention Tertiärprävention

Verhältnisprävention

Verhaltensprävention

Betriebliche Handlungsmöglichkeiten: Maßnahmen zur Verringerung, Begrenzung bzw. Vermeidung psychischer Belastungen (Prävention); Maßnahmen zur Stärkung von Ressourcen für die psychische Gesundheit (Gesundheitsförderung); Maßnahmen zur Unterstützung von psychisch belasteten oder kranken Beschäftigten (Betriebliche Eingliederung).

Überblick über mögliche Maßnahmen Verhaltensprävention Aktive Pause Gesunde Ernährung Gesundheitstag Rückenkurse Stressmanagement Verhältnisprävention Arbeitsorganisation, Zuständigkeitsregelungen BEM Gesunde Führung Informationsmanagement Personalentwicklung Arbeitszeitgestaltung

Übergreifende verhältnis- und verhaltensorientierte Prävention Schaffung gesunderhaltender Arbeitsbedingungen Verbesserung des Betriebsklimas Betriebliches Eingliederungsmanagement Vereinbarkeit von Familie und Beruf Stressbewältigung Gesundheitschecks und coaching Qualifikation von Vorgesetzten Information und Aufklärung

Suchtspezifische verhältnis- und verhaltensorientierte Prävention Abbau suchtfördernder Arbeitsbedingungen Bereitstellung von alkoholfreien Getränken Interventionsprogramme zur individuellen Reduzierung von Suchtmitteln

Gesundheitsbezogene Führung

Mitarbeiterorientierter Führungsstil: jeder einzelne Mitarbeiter wird gemäß seiner individuellen Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen berücksichtigt die FK nehmen ihre Vorbildfunktion hinsichtlich eines gesundheitsförderlichen Verhaltens wahr.

Mitarbeiterorientierte Führung führt dazu, dass MA bessere Leistungen zeigen seltener krank sind mitdenken und aus Fehlern lernen sich als Teammitglied begreifen die FK entlasten und stärken

STUDIEN Gutes Führungsverhalten und gute Arbeit von Vorgesetzten ist der einzige hoch signifikante Faktor, für den eine Verbesserung der Arbeitsfähigkeit zwischen dem 51. und 62. Lebensjahr nachgewiesen wurde. Ilmarinen/Tempel, Arbeitsfähigkeit 2010, S.245

Anerkennung Kritik Wertschätzung Lob

Unterschied von Anerkennung und Wertschätzung Anerkennung Lob Wertschätzung Leistung Person Wertschätzung Seins-Ebene: Was wir sind. Wesen, Eigenschaften Sie sind Änderung: Ich wünsche mir Lob Handlungs-Ebene: Was wir machen. Handlung, Fähigkeiten, Kompetenzen Sichtbar, beobachtbar Sie machen

Stimmung / Klima freundliche Begrüßung! Führung braucht Herz(lichkeit)! dran sein am Klima! Kontakt zu allen! was lässt Dich lächeln? frühzeitig informieren! Humor fördert Leistung! Und Gesundheit! Angelehnt an: Matyssek

20 16 - Gesund führen und seine Stärken Mehr echte Anwesenheit Heute schon gelächelt? Heute schon Pause gemacht? Heute schon Anerkennung gegeben? Mehr Motivation Mehr (psychische) Gesundheit Heute schon für Klarheit gesorgt? Heute schon Kontakt gehabt? Mehr Wohlbefinden bei der Arbeit Heute schon andere einbezogen? Wirkung auf Kosten und Produktivität

Betriebliches Eingliederungsmanagement SGB IX Abs. 1 Der Arbeitgeber schaltet bei Eintreten von personen-, verhaltens- oder betriebsbedingten Schwierigkeiten im...beschäftigungsverhältnis, die zur Gefährdung des Verhältnisses führen können, möglichst frühzeitig die Schwerbehindertenvertretung, den Personalrat und das Integrationsamt ein, um mit ihnen alle Möglichkeiten und alle zur Verfügung stehenden Hilfen zur Beratung und mögliche finanzielle Leistungen zu erörtern, mit denen die Schwierigkeiten beseitigt werden können.. Abs. 2 Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden kann und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement) Die betroffene Person...ist auf die Ziele...sowie die Art...der verwendeten Daten hinzuweisen.. Abs. 3 Die Rehabilitationsträger...können Arbeitgeber...fördern.

München, d. 27.2.1909 Lieber Heinrich : Ich vergaß, zu schreiben, daß ich jetzt immer Yoghurt trinke und es Dir, wenn Du`s noch nicht probiert hast, sehr empfehlen kann. Er ist wohlschmeckend und leicht abführend. Ferner: Bitte, frage doch Hartungen, ob man von dem coffeinfreien Kaffee, der jetzt hergestellt wird, mit gutem Gewissen täglich ein Tässchen trinken darf. Er schmeckt sehr gut, die unmittelbaren Erscheinungen bleiben wirklich aus dabei, und mein Arzt erklärt ihn für unschädlich. Aber ich traue ihm doch nicht ganz.

Freudenholm-Ruhleben Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit clemens.veltrup@gmail.com