Produktcheck Mindestlohn. Chartband 11. August 2008

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Transkript:

Produktcheck Mindestlohn Chartband 11. August 2008

Methodische Konzeption Face-to-Face Bevölkerungsbefragung Methode: Face-to-Face Befragung, CAPI (Computer assisted personal interviewing) Befragungsgebiet: Bundesrepublik Deutschland Zielgruppe: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren Stichprobengröße: 1013 Befragte Befragungszeitraum: 25.07. bis 03.08.2008 Auswahlverfahren: repräsentative Zufallsauswahl 2

Einleitung des Fragebogens Das ifo Institut hat errechnet, um wie viel sich die Verkaufspreise erhöhen könnten, würde die Produktion bzw. Dienstleistung in Deutschland unter Einhaltung eines Mindestlohns von 7,50 Euro die Stunde erfolgen. Zu einem erheblichen Teil werden heute Elektrogeräte aus Kostengründen im Ausland gefertigt. Würde man die Geräte vollständig in Deutschland herstellen unter Einhaltung eines Mindestlohns von 7,50 Euro die Stunde, würden sich im Falle von Waschmaschinen und Staubsaugern die Verkaufspreise um ca. 25% und bei Fernsehgeräten um ca. 15% erhöhen. 3

55% der Deutschen wollen, im Falle einer mindestlohnbedingten Preissteigerung von 25%, auf den Kauf einer Waschmaschine aus einheimischer Produktion verzichten. Wären Sie bereit, für Staubsauger und Waschmaschinen aus deutscher Produktion einen ca. 25% höheren Preis zu zahlen, als es derzeit der Fall ist, also z.b. im Falle von Staubsaugern z.b. 250 Euro anstelle von 200 Euro und im Falle einer Waschmaschine z.b. 500 Euro statt bisher 400 Euro? ganz sicher nein 26% 29% wahrscheinlich nein 5% ja, auf jeden Fall 13% 27% wahrscheinlich ja 4

Ebenfalls 55% der Deutschen wollen, im Falle einer mindestlohnbedingten Preissteigerung von 15%, auf den Kauf eines Fernsehers aus einheimischer Produktion verzichten. Wären Sie bereit, für ein Fernsehgerät einen ca. 15% höheren Preis zu zahlen, als es derzeit der Fall ist? Der Verkaufspreis würde dann z.b. bei 630 Euro statt 550 Euro liegen. ganz sicher nein 27% 28% wahrscheinlich nein 5% 12% ja, auf jeden Fall 28% wahrscheinlich ja 5

Bei Kosmetikartikeln wären 57% der Deutschen nicht bereit, mindestlohnbedingte Mehrkosten von 25% zu bezahlen. Wären Sie bereit, für Kosmetikartikel aus deutscher Produktion einen ca. 25% höheren Preis zu zahlen, als es derzeit der Fall ist, wo einzelne Arbeitsschritte in lohnkostengünstigeren Ländern erfolgen? Ein Kosmetikartikel würde dann z.b. 25 Euro kosten statt 20 Euro. ganz sicher nein 31% 26% wahrscheinlich nein 4% 10% ja, auf jeden Fall 28% wahrscheinlich ja 6

69% der Deutschen sind nicht bereit, die mindestlohnbedingten 40% höheren Kosten eines Friseurbesuchs, zu zahlen. Sie würden seltener zum Friseur gehen oder Schwarzarbeit akzeptieren. Im Falle von Friseurleistungen lägen bei einem Mindestlohn von 7,50 Euro die Preise um bis zu 40% höher als derzeit, z.b. statt 33 Euro für einen Friseurbesuch im Damensalon künftig 46 Euro. Ich würde dann zu einem Billigfriseur gehen, auch wenn es sich dabei um Schwarzarbeit handeln sollte 40% Ich würde zwar weiterhin zu meinem Friseur gehen, aber weniger häufig als bisher 22% 9% 22% Ich würde den höheren Preis bezahlen und genauso oft zum Friseur gehen wie bisher 7

Bei einer mindestlohnbedingten Preissteigerung um 15% für einen Urlaub in Deutschland würden 66% ihren Urlaub in Deutschland einschränken oder gleich ins Ausland fahren. Im Falle eines Mindestlohns von 7,50 Euro pro Stunde würde sich im Hotel-und Gaststättengewerbe in Deutschland eine Preissteigerung um bis zu 15% ergeben. Eine Urlaubs-Wochenpauschale würde dann z.b. 575 Euro kosten statt bisher 500 Euro. Wie würden Sie sich bei Ihrer Urlaubsplanung verhalten? Ich würde mein geplantes Budget einhalten und dann eben nicht in Deutschland z.b. an der Ostsee, sondern auf Mallorca Urlaub machen 34% Ich würde mich wohl etwas einschränken und in Deutschland Urlaub machen 32% 15% 19% Ich würde die höheren Preise bezahlen, und trotzdem in Deutschland Urlaub machen 8