Owner / Ersteller Dr. med. Simone M. Goldinger. Geltungsbereich Dermatologische Klinik Dateiname Weiterbildungskonzept_PM_ _SG_RG.

Ähnliche Dokumente
revidierte Version vom

Weiterbildungskonzept Nuklearmedizin der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Kantonsspital St. Gallen

Weiterbildungskonzept Facharzt in medizinischer Onkologie Onkologische Abteilung, Kantonsspital xy

24.1 Facharzt / Fachärztin für Klinische Pharmakologie (Klinischer Pharmakologe / Klinische Pharmakologin)

Weiterbildungskonzept: Pneumologie Kategorie C (1 Jahr)

Weiterbildungskonzept. Facharzt für Medizinische Onkologie

Das neue Humanforschungsgesetz Die wichtigsten Neuerung für Forschende

Internes Weiterbildungskonzept für Assistenzärzte 1) des Instituts für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen

Einladung. GCP-Training. Auffrischungskurs. Klinische Prüfungen mit Arzneimitteln: GCP-Auffrischungskurs für Prüfer, Stellvertreter und Prüfgruppe

Einladung. GCP-Training. Auffrischungskurs. Klinische Prüfungen mit Arzneimitteln: GCP-Auffrischungskurs für Prüfer, Stellvertreter und Prüfgruppe

Vorsitzender der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer

Qualifizierung von Studienpersonal an einer Medizinischen Fakultät

Weiterbildungskonzept Onkologie Luzerner Kantonsspital Departement Sursee

Weiterbildung mit Hirn «Neuro-logisch»

Weiterbildungsprogramm für Allgemeine Innere Medizin. Klinik und Poliklinik für Innere Medizin. Basisprogramm, Aufbauprogramm und Spezial-Tracks

Weiterbildungsprogramm für Allgemeine Innere Medizin. Klinik und Poliklinik für Innere Medizin. Basisprogramm, Aufbauprogramm und Spezial-Tracks

Weiterbildungskonzept. zum Facharzt für Hämatologie. Klinik für Hämatologie. UniversitätsSpital Zürich

Die Regelungen zur Neuropsychologie in der Weiterbildungsordnung in Rheinland- Pfalz

Praxis tut not WEITERBILDUNG / ARBEITSBEDINGUNGEN. Praxisassistenz. Das Praxisassistenzprogramm

Facharzt FMH Angiologie. Weiterbildungskonzept der Klinik für Angiologie, Universitätsspital Zürich

Einladung. GCP-Training. Grundlagen- und Aufbaukurs

Weiterbildungskonzept Facharzt in medizinischer Onkologie

Elektroencephalographie (SGKN)

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Inspektion am Prüfzentrum Gute Vorbereitung = Gutes Ergebnis?

QMS Klinische Forschung

Weiterbildung Klinische Studien und Vigilanz

Weiterbildung zum Facharzt Klinische Pharmakologie & Toxikologie FMH

Wissen, worauf es ankommt

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Berner Fachhochschule Gesundheit. Detailinformation zum CAS-Studiengang

Arzneimittelstudien. Eine Einführung in klinische Prüfungen für Ärzte, Studenten, medizinisches Assistenzpersonal und interessierte Laien

Aufgaben, Zielsetzung und Leistungsspektrum des Interdisziplinären Zentrums Klinische Studien. PharmaForum 2009 Frankfurt Monika Seibert-Grafe

WEITERBILDUNGSKONZEPT RHEUMATOLOGIE

Änderungen mit dem Humanforschungsgesetz Neue Vorlagen

CURRICULUM VITAE. Persönliche Angaben. Name Silvia Hofer Wohnhaft Scherrstrasse 6, 8006 Zürich Geboren Bürgerin von Luzern

Gesuch zur Anerkennung oder Re-Evaluation als Weiterbildner FPH in Spitalpharmazie

Weiterbildungskonzept der Klinik Schloss Mammern Klinik für Akutmedizin und Rehabilitation

Arbeitskreis FMH-Weiterbildung für Psychiatrie und Psychotherapie in der Basler Region. Testatheft. Ausbildungskandidat/in

Elektroneuromyographie (SGKN)

Weiterbildungskonzept zum Facharzt FMH für Gynäkologie und. Geburtshilfe der Universitäts-Frauenklinik Basel

Studienregistrierung. Version: Gültig ab: 23. August Anmerkungen Das vorliegende Dokument ist eine Druckversion

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

WEITERBILDUNGSKONZEPT GASTROENTEROLOGIE KANTONSSPITAL WINTERTHUR

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Frühjahrsmeetings am Freitag, 17. April

Anästhesiologie. Dr. med. Sebastian Krayer Vizepräsident Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Qualitätsmanagement in klinischen Prüfungen

L o g b u c h. Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung (WBO) über die Zusatz-Weiterbildung. Ärztliches Qualitätsmanagement

Ihre Facharztweiterbildung am Universitätsspital Basel

WAS BRINGEN KLINISCHE STUDIEN FÜR PATIENTEN

Translational Research Herausforderung für das Monitoring?

Anforderungen an Prüfer und Prüfeinrichtungen gemäß den Empfehlungen der Bundesärztekammer aus Sicht der Prüfer

Certificate of Advanced Studies in Tiergestützter Therapie.

b) In Absatz 2 wird die Angabe 21 Abs. 4 Spiegelstrich 2 Satz 2 durch die Angabe 2. Kapitel 14 Absatz 1 Spiegelstrich 2 ersetzt.

Studien im Darmzentrum Oberhavel

Die Medizinische Überwachung von Klinischen Prüfungen in einem Auftragsforschungsinstitut

Curriculum. für die Weiterbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm

Klinische Curricula des Universitären Geriatrie-Verbundes Zürich

Standard Operating Procedure. PZ-SD08 Version V01. Vorbereitung von Monitoringbesuchen im Prüfzentrum durch Studienassistenten

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Patientensicherheit an den ärztlichen Weiterbildungsstätten in den Spitälern

Klinische Curricula des Universitären Geriatrie-Verbundes Zürich

Patientenscreening und -einschluss

Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin «Für einen starken Nachwuchs» Weiterbildungsprogramm

Schwangerschafts- ultraschall (SGUM)

e-administration auf dem Durchmarsch Basics, Regeln und Tipps zur Facharztweiterbildung Christoph Hänggeli, Rechtsanwalt Geschäftsführer des SIWF

Weiterbildung auf dem Gebiet. Chirurgie. Pflicht I Intensivmedizin. Pflicht II Notaufnahme/ Notfallmedizin

Ärztliche Weiterbildung unter Druck? Tipps, Regeln und Projekte des SIWF Christoph Hänggeli, Geschäftsführer SIWF/FMH

Informationsmappe. Weiterbildung zur Fachapothekerin oder zum Fachapotheker. Ihre Ansprechpartnerin Doreen Zely. Tel

Patientenscreening und -einschluss

Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin «Für einen starken Nachwuchs» Weiterbildungsprogramm

Als Patient in einer klinischen Studie bei SCIderm

Das neue Portal für klinische Studien

Fortbildungsprogramm (FBP) der Schweizerischen Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin (SGPM)

24.2 Facharzt / Fachärztin für Pharmakologie und Toxikologie (Pharmakologe und Toxikologe / Pharmakologin und Toxikologin)

Fortbildungsvereinbarung

Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung (WBO 2006)

Basics, Tipps und e-tools für Ihre Facharztweiterbildung. Christoph Hänggeli, Rechtsanwalt Geschäftsführer des SIWF

Ärztliche Weiterbildung im Umbruch? Tipps, Regeln und Projekte des SIWF Christoph Hänggeli, Geschäftsführer SIWF/FMH

Antrag auf Erwerb einer Befugnis zur Weiterbildung und Antrag auf Zulassung als Weiterbildungsstätte im stationären Bereich (A)

Konzept der Weiterbildung Kantonsspital Baden Geriatrie

Logbuch Neurologie Erläuterungen

Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin «Für einen starken Nachwuchs» Weiterbildungsprogramm

Gesuch zur Anerkennung oder Re-Evaluation als Weiterbildungsstätte FPH in Spitalpharmazie

Checkliste zur Anerkennung des interdisziplinären Schwerpunkts Palliativmedizin

Anlage 2a. Weiterbildungscurriculum für Weiterbildung Allgemeinmedizin im Johannes Wesling Klinikum. zur Kooperationsvereinbarung

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

L o g b u c h. Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung (WBO) über die Zusatz-Weiterbildung

$%7(,/81*+b0$72/2*,(.$ ,7$//8=(51

Diagnostik und Versorgung von Patienten im Rahmen der pädiatrischen Kardiologie Anlage 3, Nr. 8

1 Einführung 15 J. Sehouli 1.2 Das Aufklärungsgespräch 18

Rotations- und Weiterbildungskonzept Sektorübergreifende Weiterbildung Allgemeinmedizin im Mühlenkreis. Anlage 1

Good Clinical and Epidemiological Practice (GCP/GEP) Guido Grass

Transkript:

Dokument Weiterbildungskonzept Gültig ab: 01.02.2016 Version 2016-02-01 der Dermatologischen Klinik für Assistenzärzte/innen zur Erlangung des eidgenössischen Facharztes für Pharmazeutische Medizin FMH Erlassen durch Dr. med. Simone M. Goldinger Owner / Ersteller Dr. med. Simone M. Goldinger Ersetzt 2015-06-01 Geltungsbereich Dermatologische Klinik Dateiname Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc Weiterbildungskonzept der Dermatologischen Klinik für Assistenzärzte/innen* zur Erlangung des eidgenössischen Facharztes für Pharmazeutische Medizin FMH *nachfolgend wird zur besseren Lesbarkeit ausschliesslich die männliche Form verwendet. 1 Allgemeines... 1 2 Anforderungen an die Weiterbildung... 2 3 Weiterbildungsstätte... 2 4 Weiterbildungsverantwortliche... 3 5 Evaluation der Qualifikation... 3 6 Grundzüge der praktischen Weiterbildung... 3 7 Konkrete Inhalte der praktischen Weiterbildung... 4 8 Theoretische Weiterbildung... 5 1 Allgemeines Die Pharmazeutische Medizin ist eine medizinisch-wissenschaftliche Disziplin, die die Entdeckung, Erforschung und Entwicklung von Heilmitteln sowie deren Zulassung durch die Gesundheitsbehörden umfasst. Ausserdem beinhaltet sie die Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit und den Bereich der medizinischwissenschaftlichen Information. Im Mittelpunkt der Entwicklung neuer Heilmittel stehen die Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien einschliesslich der Interpretation der Resultate hinsichtlich Nutzen/Risiko-Aspekten und sozioökonomischen Fragestellungen. Das Ziel der Weiterbildung zum Facharzt Pharmazeutische Medizin FMH besteht in der Qualifikation von Ärzten, damit diese die Aufgaben im Rahmen einer bedarfsgerechten Heilmittelentwicklung und einer verantwortungsvollen medizinischen Betreuung zugelassener, vermarkteter Arzneimittel zum therapeutischen Nutzen und Schutz des Patienten fachlich fundiert wahrnehmen können. Das vorliegende Weiterbildungskonzept regelt die Umsetzung des Weiterbildungsprogramms für Pharmazeutische Medizin in die praktische und theoretische Weiterbildung an der Weiterbildungsstätte der Dermatologischen Klinik der Universität Zürich. Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc 01.02.2016 Seite 1 von 5

2 Anforderungen an die Weiterbildung Die Anforderungen an die Weiterbildung sind grundsätzlich in der Weiterbildungsordnung (WBO) der FMH vom 21. Juni 2000 und im Speziellen im Weiterbildungsprogramm Facharzt FMH für Pharmazeutische Medizin (Schweizerische Ärztezeitung 1999; 80, Suppl.2: 21S-26S) festgehalten. Die reglementarische Weiterbildung dauert 5 Jahre und ist in folgende Bereiche unterteilt: - 2 Jahre patientenbezogene Weiterbildung als klinischer Assistent an einer anerkannten klinischen Weiterbildungsstätte (nicht-fachspezifische Weiterbildung) - 3 Jahre fachspezifische Weiterbildung in Pharmazeutischer Medizin Die theoretische Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend (z.b. durch die Teilnahme am ECPM- Kurs des European Center of Pharmaceutical Medicine der Universität Basel). 3 Weiterbildungsstätte Die Dermatologische Klinik des Universitätsspitals Zürich ist mit ihrer Therapiegruppe Hautkrebs / Entzündliche Dermatosen eine Organisationseinheit, die über eine ambulante und stationäre klinische Forschungsstation verfügt, in der probanden- und patientenorientierte Forschungsprojekte durchgeführt werden. Die Therapiegruppe Hautkrebs / Entzündliche Dermatosen ist eine Forschungsgruppe der Dermato l o- gischen Klinik des Universitätsspitals Zürich mit Planung und Durchführung klinischer Studien gemäss Schweizerischer Gesetzgebung und internationalen Good Clinical Practice Standards (GCP-Standards). Das Leistungsangebot der Therapiegruppe Hautkrebs / Entzündliche Dermatosen der Dermatologischen Klinik beinhaltet nebst zahlreichen Dienstleistungen wie Studienvorbereitung, Studienassistenz und Koordination auch die kompetente Beratung für alle methodologischen, organisatorischen, regulatorischen und finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit der GCP-konformen Durchführung von klinischen Studien. Der Weiterbildungsstätte der Dermatologischen Klinik sind folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche zugeordnet: - Planung, Vorbereitung und Durchführung von klinischen Studien der Phasen I - III - Planung, Vorbereitung und Durchführung von klinischen Studien der Phase IV - Arzneimittelsicherheit - Medizinisch-wissenschaftliche Information und Dokumentation - Entdeckung neuer Substanzen - Pharmazeutische Entwicklung - Präklinische Forschung / Grundlagenforschung - Sozioökonomie des Gesundheitssystems - Umgang mit medizin-ethischen und gesundheitlich-ökonomischen Fragen - Umgang mit Risiken und Fehlern Damit bietet die Weiterbildungsstätte die Vermittlung von 10 Kernpunktgebieten der Pharmazeutischen Medizin. Die Dermatologische Klinik erfüllt die Kriterien der Kategorie A für fachspezifische Weiterbildungsstätten (gemäss revidiertem WBP vom 26.11.2009) und erlaubt somit eine akkreditierte (fachspezifische) Weiterbildungszeit von 3 Jahren. Zurzeit können maximal 2 Weiterbildungsstellen (100%) eingerichtet werden. Sie stehen unter ständiger Supervision durch die Leiterin der Weiterbildungsstätte. Mit den Weiterzubildenden wird eine schriftliche Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag abgeschlossen und es wird eine Job Description erstellt, die die Aufgabenbereiche umschreibt. Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc 01.02.2016 Seite 2 von 5

4 Weiterbildungsverantwortliche Leiterin der Weiterbildungsstätte: Stv. Leiterin der Weiterbildungsstätte: Dr. med. Simone M. Goldinger Dr. med. Regina Grossmann Fachärztin für Pharmazeutische Medizin Fachärztin für Pharmazeutische Medizin Fachärztin für Dermatologie und Venerologie Tel: 044 255 16 18 Tel: 044 634 55 27 simone.goldinger@usz.ch regina.grossmann@usz.ch Ärztliche Leitung der Dermatologischen Klinik: Prof. Dr. med. Lars E. French Facharzt für Dermatologie und Venerologie Stv. Ärztliche Leitung der Dermatologischen Klinik: Prof. Dr. med. Reinhard Dummer Facharzt für Dermatologie und Venerologie Facharzt für Allergologie und Immunologie Tel: 044 255 88 37 Tel: 044 255 25 07 lars.french@usz.ch reinhard.dummer@usz.ch 5 Evaluation der Qualifikation Die fachliche Führung sowie deren fachliche Beurteilung obliegen der ärztlichen Leiterin und deren Stellvertreterin. Die Assistenten in Weiterbildung unterstehen im Zusammenhang mit ihrer Weiterbildung der Weiterbildungsverantwortlichen. Diese führt periodisch formative Evaluationsgespräche zur Überprüfung des Weiterbildungsfortschrittes sowie zusammen mit dem Leiter der Dermatologischen Klinik oder dessen Stellvertreter einmal jährlich ein strukturiertes Qualifikationsgespräch durch. Die Evaluationen basieren unter anderem auf den formalisierten Vorgaben der FMH. Der Assistent in Weiterbildung beurteilt einmal pro Jahr die Qualität der Weiterbildung und der Weiterbildungsstätte (Assistentenfragebogen der FMH). 6 Grundzüge der praktischen Weiterbildung Das Ziel der praktischen Weiterbildung besteht darin, einen breiten Überblick über die unterschiedlichen Aspekte der Pharmazeutischen Medizin zu vermitteln und ein fundiertes Verständnis für ineinander übergreifende Arbeits- und Verantwortlichkeitsgebiete zu erzeugen. Darüber hinaus soll in der Weiterbildungsstätte ein ethischmotiviertes Grundverständnis für die Rolle des Arztes in der Pharmazeutischen Medizin vermittelt werden. Die Assistenten in Weiterbildung partizipieren an folgenden Aufgabenbereichen: Klinische Entwicklung umfasst die Planung, Vorbereitung und Durchführung von klinischen Studien gemäss Punkt 3.4 des Weiterbildungsprogramms Arzneimittelsicherheit umfasst die Berichterstattung und Interpretation von unerwünschten Ereignissen und unerwünschten Wirkungen gemäss Punkt 3.5 des Weiterbildungsprogramms Medizinisch-wissenschaftliche Information und Dokumentation umfasst die medizinisch-wissenschaftliche Information gemäss Punkt 3.6 des Weiterbildungsprogramms Sozioökonomie des Gesundheitssystems Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc 01.02.2016 Seite 3 von 5

umfasst den praktischen Umgang mit gesundheits- und pharmakoökonomischen Fragestellungen gemäss Punkt 3.8 des Weiterbildungsprogramms Management umfasst die Aufgaben gemäss 3.9 des Weiterbildungsprogramms beschriebenen Bereichs Präklinische Entwicklung / Grundlagenforschung umfasst die Entwicklung von präklinischen Modellen im Labor der Dermatologischen Klinik und/oder in den zugewandten Forschungsgruppen des Universitätsspitals Zürich, mit denen eine Kollaboration über das Zentrum für Klinische Forschung (CTC) vereinbart ist. 7 Konkrete Inhalte der praktischen Weiterbildung Abschnitt 3.4 des Weiterbildungsprogramms: Klinische Entwicklung Praktische Erfahrungen mit klinischen Studien der Phasen I-IV Diskussion und Festlegung von Studiendesigns Beurteilung von Studienprojekten in Bezug auf deren wissenschaftlichen Gehalt, die Einhaltung ethischer Prinzipien und der praktischen Umsetzbarkeit Erstellen von Studienprotokollen, Patienteninformationen und Case Report Forms Erstellen bzw. Zusammenstellen der erforderlichen Studiendokumentation (Basisformulare, Protokollzusammenfassungen, Versicherungszertifikate etc.) Suche und Auswahl von geeigneten Studienzentren und Studienärzten, Forschungsgruppen, Kliniken und Institute Mitwirkung bei der Einreichung der Studiendokumentation bei Ethikkommissionen Bewilligung von klinischen Studien bei der Swissmedic Ergreifen von Massnahmen zur Förderung der Rekrutierung von Patienten Medizinisch-wissenschaftliche Betreuung laufender klinischer Studienprojekte Umgang mit qualitätssichernden Massnahmen (Ablage / Archivierung von Studiendokumenten gemäss SOPs) Praktische Umsetzung von GCP gemäss ICH-GCP-Richtlinie E6, dem Humanforschungsgesetz und Verordnungen: Verordnung über klinische Versuche (KlinV); Humanforschungsverordnung (HFV); Organisationsverordnung HFG (OV-HFG) Praktische Kenntnisse des Studienmonitorings Abschnitt 3.5 Weiterbildungsprogramms: Arzneimittelsicherheit Erfassen und Klassifizieren von unerwünschten Ereignissen/Wirkungen (Meldungen aus klinischen Studien) Bearbeiten von unerwünschten Ereignissen/Wirkungen Weiterleiten bzw. Melden von unerwünschten Ereignissen/Wirkungen Erstellen und Beurteilen von Nutzen/Risiko-Abwägungen Abschnitt 3.6 des Weiterbildungsprogramms: Medizinisch-wissenschaftliche Information Medizinisch-wissenschaftliche Betreuung laufender klinischer Studienprojekte Beantwortung von medizinisch-wissenschaftlichen Produktanfragen von Fachpersonen und Studienteilnehmern Erstellen bzw. Überarbeiten von relevanten Informationen zu einer klinischen Prüfung bzw. zum Arzneimittel in klinischer Prüfung Projektspezifische Ausbildung von Study Nurses und Studienkoordinatoren Erstellung und Überarbeitung von Prüfarztbroschüren Abschnitt 3.8 Sozioökonomie des Gesundheitssystems Praktischer Umgang mit gesundheits- und pharmakoökonomischen Fragestellungen. Disease Management, Planung und Durchführung von pharmakoökonomischen Analysen Abschnitt 3.9 Management Studienmanagement und Projektteam-Management Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc 01.02.2016 Seite 4 von 5

Schreiben von SOPs Mitarbeit bei der Erstellung sowie Präsentation von Fortbildungsmaterial Studienbudgetplanung Mitarbeit bei der Erstellung von Beiträgen für wissenschaftliche Kongresse, der Organisation von Konferenzen und Symposia Zusammenarbeit mit Auftragsinstituten (CROs) Abschnitt 3.3 Präklinische Entwicklung / Grundlagenforschung Mitwirkung bei der Entwicklung eines Tiermodells, z.b. für transkutane Immuntherapie Laborarbeit in experimenteller Immuntherapie 8 Theoretische Weiterbildung Die berufsbegleitende theoretische Weiterbildung ist so konzipiert, dass sie die Inhalte des gesamten Bereichs der Pharmazeutischen Medizin gemäss Abschnitt 2.2 des Weiterbildungsprogramms abdeckt. Dem Inhaber einer Weiterbildungsstelle wird es ermöglicht, den modularen 2-jährigen Kurs zum University Professional in Advanced Studies for Pharmaceutical Medicine am European Center of Pharmaceutical Medicine (ECPM) zu absolvieren. Ausserdem ist die Teilnahme an folgenden Weiterbildungen vorgesehen: Weiterbildung unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Klinische Forschung (CTC): - 1x pro Woche: o Weiterbildung in relevanten Gebieten der Pharmazeutischen Medizin gemäss Abschnitt 3 des Weiterbildungsprogramms, z.b. Training von Standard- Arbeitsanweisungen (SOPs), Training über HFG, HMG/VKlin, ICH-GCP, Pharmakodex etc. (Dauer 1 Std.) o Meetings zum Zweck der Aufdatierung des Projektstandes von geplanten und laufenden klinischen Studien (Dauer 1-2 Std.) o präklinische Projektbesprechungen - Monatlich: o Journal Club gefolgt von Paper-spezifischen Themen zum Studiendesign, Statistik, etc. (1 Std.) o Klinische Studien Teamsitzung: (Dauer: jeweils ca. 1-2 Std.) - In unregelmässigen Abständen: Wissenschaftliche Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen zu Themen der pharmazeutischen Medizin (z.b CTC Seminare 6-8 / Jahr) - Klinische Forschung orientierte Fortbildungen (jährlich): durch AA organisiert - Gesprächsführung mit Patienten in schwierigen Situationen und zur Aufklärung einer klinischen Studie - Psycho-onkologische Supervision des klinischen Studienteams mit einer geschulten Coach- und Supervisionsberaterin (4 8 / Jahr) - Im ersten Weiterbildungsjahr Besuch von 3 Tagen (Modul 1-3) GCP Kurse - Möglichkeit zur Teilnahme am CAS-Programm Clinical Trial Management - Teilnahme an Investigator Meetings zur Vorbereitung von klinischen Studien Weiterbildungsmassnahmen, die nicht durch die Dermatologische Klinik organisiert werden: - Teilnahme an Veranstaltungen des Universitätsspitals Zürich im Bereich der klinischen Forschung (z. B. Vorstellung von Studienprojekten anderer Kliniken, Seminare, z.b. Clinical Trials in Oncology, Drug Development) - Teilnahme an Veranstaltungen, die durch die SGPM/SwAPP durchgeführt werden (insbesondere die gemeinsame Jahrestagung beider Fachgesellschaften) - Ausgewählte, durch die SGPM/SwAPP akkreditierte Kurse externer Anbieter (z.b. ECPM Workshops) - Teilnahme an ausgewählten nationalen und internationalen Kongressen nach Absprache mit dem Vorgesetzten Weiterbildungskonzept_PM_20160201_SG_RG.doc 01.02.2016 Seite 5 von 5