Entdeckungen im Alltag! Bildungsarbeit mit Mädchen und Jungen im Kindesalter

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Transkript:

Dr. phil. Vera Bamler, Technische Universität Dresden Entdeckungen im Alltag! Bildungsarbeit mit Mädchen und Jungen im Kindesalter Wie Natur Wissen Schafft Ansätze mathematischer und naturwissenschaftlicher Bildung in der frühen Kindheit

Entdeckungen im Alltag! Bildungsarbeit mit Mädchen und Jungen im Kindesalter 1. Was ist Bildung? 2. Das Bild vom Kind 3. Kinder als Ko-Konstrukteure 4. Ausgangspunkt: Die Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen 5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 2 von XYZ

1. Was ist Bildung? - Aneignung von Kenntnissen, Kompetenzen, Fähigkeiten etc. - Aneignung von Lernfähigkeit - Aneignung von sozialen Fähigkeiten bezieht sich auf individuelle biographische und soziale Bildungsprozesse (Felden 2004) TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 3 von XYZ

1. Was ist Bildung? Gestaltung von Bildungs- und Lernsettings: - Bildung als Kompetenzentwicklung - Neue Lernkultur schaffen: im Sinne des LLL und selbstorganisierten Lernens TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 4 von XYZ

1. Was ist Bildung? Gestaltung von Bildungs- und Lernsettings: - immanente Ressourcen der Individuen und ihre individuellen Stärken integrieren und nutzen, - Bildungsarbeit muss in Beziehungs-, Beteiligungs- und Kommunikationsräumen stattfinden (Wittwer 2006, Schiersmann 2006) TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 5 von XYZ

1. Was ist Bildung? Informelles Lernen - umfasst Selbstlernen, das sich in unmittelbaren Lebens- und Erfahrungszusammenhängen entwickelt außerhalb des formalen Bildungswesens - entwickelt sich aus Umwelterfahrungen - beinhaltet beiläufiges Lernen - ist weitgehend ungeplantes Erfahrungslernen (Felden 2004) TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 6 von XYZ

2. Das Bild vom Kind Das aktive und kompetente Kind Das Kind ist von Geburt an bestrebt, sich seine Umwelt aus eigener Initiative und mit eigenen Mitteln anzueignen. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 7 von XYZ

2. Das Bild vom Kind Das soziale Kind Jedes Kind ist ein soziales Wesen, das mit anderen Menschen in Kontakt tritt, Beziehungen sucht und benötigt. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 8 von XYZ

2. Das Bild vom Kind Das soziale Kind Kinder benötigen für Selbstbildungsprozesse eine anregende Lebens- und Lernumgebung, die: 1. ihren Autonomiebestrebungen "Raum" gibt, 2. ihnen aber auch genügend Sicherheit, Schutz und Unterstützung bietet. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 9 von XYZ

3. Kinder als Ko-Konstrukteure Unter sozialkonstruktionistischer Perspektive betrachtet, werden Individuen von Geburt an als aktive Initiatoren ihrer Lern- und Entwicklungsprozesse angesehen. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 10 von XYZ

3. Kinder als Ko-Konstrukteure Kind ist von Geburt an damit beschäftigt, die es umgebende Welt zu erkennen, zu ordnen und Bedeutung dieser Ordnung für sein Leben zu erfassen TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 11 von XYZ

3. Kinder als Ko-Konstrukteure Ko-Konstruktion von Wissen meint kooperative Erkenntnisprozesse, die wechselseitig angelegt sind und einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch beinhalten. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 12 von XYZ

3. Kinder als Ko-Konstrukteure Ein gemeinsamer Dialog wird möglich, wenn sich Interaktionspartner/innen - als gleichwertig erleben, - partizipativ eingebunden sind. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 13 von XYZ

4. Ausgangspunkt: Die Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen Wirkliche Konstruktionen und Entwicklungsarbeiten finden nur dann statt, wenn Kinder neue Themen mit dem verknüpfen, was sie schon wissen und können, mit den Sinneskonstruktionen, die sie schon errichtet haben und den Handlungskompetenzen, die sie schon entworfen und erprobt haben und mit denen sie die alte Struktur modifizieren. (Laewen/Andres 2002) TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 14 von XYZ

4. Ausgangspunkt: Die Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen Die Erlebens- und Erfahrungswelt der Mädchen und Jungen ist der Zugang zu Bildung. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 15 von XYZ

4. Ausgangspunkt: Die Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen Bildung kann nicht vermittelt werden, sie ist Selbstbildung in sozialen Kontexten, in denen Bezugspersonen bzw. Begleiter/-innen von Bildungsprozessen eine wichtige Rolle einnehmen. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 16 von XYZ

4. Ausgangspunkt: Die Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen Aus der Erfahrungs- und Erlebenswelt der Mädchen und Jungen resultieren auch deren naturwissenschaftliche Interessen, Themen und Fragen. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 17 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Untersuchung an Schulen in Österreich zur Berufsorientierung (Pölser & Paier 2004): - Schülerinnen halten sich auf handwerklich-technischmathematischem Gebiet für deutlich weniger begabt als die befragten Jungen, - 33% der befragten Lehrerinnen und Lehrer sind der Meinung, dass Mädchen für die Bereiche Technik und Naturwissenschaften weniger geeignet seien als Jungen, - über 70% führen Berufsorientierungsveranstaltungen dementsprechend geschlechtstypisch durch TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 18 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Dieses antizipierte Desinteresse und Absprechen von Fähigkeiten, Interessen und Fertigkeiten führt auch dazu, dass - Mädchen und Frauen eher negative Einstellungen hinsichtlich naturwissenschaftlich-mathematischer Anforderungen entwickeln können, - diese Disziplinen in der Bildungsarbeit mit Kindern vernachlässigt werden. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 19 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Dabei werden die Grundlagen für naturwissenschaftliche Bildung bereits in der frühen Kindheit gelegt. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 20 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Mit zirka vier Jahren können Kinder Materialien unterscheiden und zwischen Materiellem und Immateriellem differenzieren. Im Vorschulalter haben sie Gewichtskonzepte hinsichtlich leicht und schwer entwickelt, können sie Aggregatszustände unterscheiden usw. (Lück 2003). TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 21 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? In der alltäglichen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt erleben die Kinder fast selbstverständlich naturwissenschaftliche Phänomene. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 22 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Kinder entdecken und erforschen ihre Umwelt mit allen Sinnen. Kinder verfügen bereits im Kindergartenalter über ein Weltwissen, an das es anzuknüpfen gilt und dass gerade sie dazu prädestiniert, Naturphänomene und naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erforschen und zu hinterfragen. (Elschenbroich 2001) TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 23 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Naturwissenschaft als Wissenschaft zum Anfassen TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 24 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Mädchen und Jungen entdecken, erkennen und beschäftigen sich von Anfang an mit Natur, Ökologie und Technik. Sie messen, wiegen und vergleichen. Sie entwickeln ein Zahlenverständnis und Vorstellungen über Geometrie. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 25 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Konsequenzen für die Bildungsarbeit: - naturwissenschaftliche Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Fragestellungen, Konstruktionen und Hypothesen der Kinder in den Alltag integrieren - ihr Bildungspotential wahrnehmen, anerkennen und nutzen - kindliche Neugier, Erlebnisfähigkeit, Freude und Spaß an Natur und Naturphänomenen fördern TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 26 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Eine nachhaltige naturwissenschaftliche Bildungsarbeit impliziert allerdings nicht nur Spiel, Spaß, Abenteuer oder Unterhaltung durch beeindruckende Experimente, sondern muss die Mädchen und Jungen zu individuellen und subjektiven Entdeckungen und Erfahrungen anregen. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 27 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Es ist es notwendig die Umwelt so zu gestalten, dass die Alltags- und Erfahrungswelten von Mädchen und Jungen (auch) naturwissenschaftliche Lern- und Lebensorte sind und bleiben. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 28 von XYZ

5. Was hat das alles mit Naturwissenschaften zu tun? Die Fragen, Themen und Interessen der Kinder sind vielfältig. Damit Mädchen und Jungen ihre eigenen Erklärungen finden können, brauchen sie Erwachsene an ihrer Seite, die ihren Forschungs- und Erkundungsdrang wahrnehmen, unterstützen und fördern. TU Dresden, 30.10.2008 Ringvorlesung Wie Natur Wissen Schafft Folie 29 von XYZ

Dr. phil. Vera Bamler, Technische Universität Dresden Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.