Pressekonferenz Kosten-, Ertrags- und Fanzlage im österreichischen Handel Wien, 24. Oktober 2007
Ihre Gesprächspartner 2/29 KR Erich Lemler Obmann der Bundessparte Handel Dr. Hannes Mraz Geschäftsführer der Bundessparte Handel Mag. Peter Voithofer
Hauptaussagen 3/29 Verbesserung der Ertragskraft, aber nach wie vor Aufholbedarf Umsatzrentabilität 2,1% 46% der Unternehmen schreiben rote Zahlen Eigenkapitalquote 21% 39% der Unternehmen sd buchmäßig überschuldet Polarisierung hsichtlich der betriebswirtschaftlichen Positionen 11% zählen zu den Top Unternehmen 24% sd katastrophaler betriebswirtschaftlicher Situation
Bilanzdatenbank - Methodik 4/29 Basis-Jahr 2005/06 Rd. 80.000 betriebswirtschaftlich korrigierte Steuerbilanzen Ezelhandel (ÖNACE 52): 10.593 Großhandel (ÖNACE 51): 7.489 Kfz-Handel (ÖNACE 50): 4.116 Branchendurchschnitte von Unternehmen bis 100 Mio Jahresumsatz Gesamtkostenverfahren Betriebswirtschaftliche Korrekturen Kohortenauswertungen Erstmalige Analyse von Enahmen-/Ausgabenrechnungen Rd. 3.300 auswertbare Betriebe für den Handel
Branchenstruktur, 2004-2006 5/29 Unternehmen Veränderung % 2004 2005 2006 1 2004/05 Ezelhandel 41.586 41.540 41.456-0,1 Großhandel 25.640 25.925 26.038 1,1 Kfz-Handel 2 9.717 9.970 10.005 2,6 Anmerkung: Die Strukturdaten beruhen weitgehend auf Daten der Statistik Austria. Auf Grund jährlich rotierender Stichproben sowie eer geänderten Methodik bei der Stichprobenauswahl im Rahmen der Leistungs- und Strukturerhebung der Statistik Austria sd Jahresvergleiche nur bedgt möglich bzw. mit Vorsicht zu terpretieren. 1 Schätzung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA 2 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen Quellen: Statistik Austria, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, KMU FORSCHUNG AUSTRIA
Beschäftigungssituation, 2004-2006 6/29 Unselbst. Beschäftigte Veränderung % 2004 2005 2006 1 2004/05 Ezelhandel 280.107 280.036 284.896-0,03 Großhandel 174.377 177.648 181.165 1,9 Kfz-Handel 2 76.977 78.022 78.740 1,4 Anmerkung: Die Strukturdaten beruhen weitgehend auf Daten der Statistik Austria. Auf Grund jährlich rotierender Stichproben sowie eer geänderten Methodik bei der Stichprobenauswahl im Rahmen der Leistungs- und Strukturerhebung der Statistik Austria sd Jahresvergleiche nur bedgt möglich bzw. mit Vorsicht zu terpretieren. 1 Schätzung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA 2 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen Quellen: Statistik Austria, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, KMU FORSCHUNG AUSTRIA
Umsatzentwicklung, 2005 2006 7/29 Umsatzentwicklung 2005 Umsatzentwicklung 2006 Nom. % Real % Nom. % Real % Ezelhandel 0,8 0,1 1,4 0,7 Großhandel 3,1 0,1 4,6 1,5 Kfz-Handel -0,3-2,3 2,5 0,1 Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, Statistik Austria
Betriebswirtschaftliche Eckdaten 8/29 Ertragskraft Umsatzrentabilität: 2,1% Rote Zahlen: 47% der Unternehmen Innenfanzierungskraft Cash flow: 4,5% Negativer Cash flow: 30% der Unternehmen Eigenkapitalausstattung Eigenkapitalquote: 20,6% Buchmäßig überschuldet: 39% der Unternehmen 24% der Unternehmen sd überschuldet und schreiben Verluste
Betriebswirtschaftliche Position Handel 9/29 2000/01 2005/06
Betriebswirtschaftliche Position Ezelhandel 10/29 2000/01 2005/06
Betriebswirtschaftliche Position Großhandel 11/29 2000/01 2005/06
Betriebswirtschaftliche Position Kfz-Wirtschaft 12/29 2000/01 2005/06 hoch über 5% hoch über 5% 3 1 1 6 2 1 1 6 mittel über 2,5% - 5% mittel über 2,5% - 5% 3 1 1 4 3 2 2 5 niedrig 0% bis 2,5% niedrig 0% bis 2,5% 9 5 4 7 9 6 4 9 katastrophal negativ katastrophal negativ 32 7 5 12 26 7 5 12 katastrophal negativ niedrig 0% - 10% mittel über 10% bis 20% hoch über 20% katastrophal negativ niedrig 0% - 10% mittel über 10% bis 20% hoch über 20% Ressourcen Eigenkapitalquote ( % des Gesamtkapitals) Ressourcen Eigenkapitalquote ( % des Gesamtkapitals)
Steigende Ertragskraft im Groß- und Ezelhandel, Rückgang im Kfz-Handel 13/29 3,0 % 2,5 2,0 2,1 2,5 1,9 1,5 1,0 0,7 0,5 0,0 Handel sgesamt Kfz-Handel¹ Großhandel Ezelhandel Ertragskraft steigt mit zunehmender Unternehmensgröße Erfolgreichste Unternehmen: +8,2% Am wenigsten erfolgreiche Unternehmen: -8,3% Umsatzrentabilität Umsatzrentabilität Gewn Gewn des des Umsatzes Umsatzes 1 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen
Umsatzrentabilität (vor Ertragssteuern) absoluten Zahlen 14/29 Durchschnittsbetrieb Jahresumsatz Umsatzrentabilität 1 % Umsatzrentabilität Ezelhandel 1.038.000 1,9 19.200 Großhandel 4.322.000 2,5 109.300 Kfz-Handel 2 2.636.000 0,7 18.500 Anmerkung: Gerundete Werte 1 Umsatzrentabilität Gewn (vor Ertragssteuern) des Umsatzes 2 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen Quellen: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, Statistik Austria
Schwächere Ertragskraft als der marktorientierten Wirtschaft 15/29 6 % 5 5,1 4 3 2,8 2,6 2 2,1 2,0 1,5 1 0,8 0 Wirtschaftsdienste Sachgütererzeugung Marktorientierte Wirtschaft¹ Handel B auwesen Verkehr To urismus 1 ohne Land- und Forstwirtschaft und persönliche Dienstleistungen (genauer: Abschnitte C - K der ÖNACE) Umsatzrentabilität Umsatzrentabilität Gewn Gewn des des Umsatzes Umsatzes
54 % der Handelsunternehmen der Gewnzone 16/29 80 70 60 % 68,6 59,2 56,7 55,5 53,5 49,7 50 40 39,8 30 20 10 0 B auwesen Wirtschaftsdienste Sachgütererzeugung M arkto rientierte Wirtschaft¹ Handel Verkehr To urismus 1 ohne Land- und Forstwirtschaft und persönliche Dienstleistungen (genauer: Abschnitte C - K der ÖNACE)
Im Süden und ländlichen Regionen gerge Ertragskraft im Ezelhandel 17/29 2,5 % 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Österreich Region West Region Ost Region Süd Stadt Land Umsatzrentabilität Umsatzrentabilität Gewn Gewn des des Umsatzes Umsatzes
Lederwarenhandel am erfolgreichsten 18/29 Lederw arenhandel Elektrohandel Baumärkte Ezelhandel Bekleidungshandel Sportartikelhandel Buchhandel Möbelhandel Schuhhandel Fotohandel ABER: ABER: relative relative Betrachtungsweise Betrachtungsweise unterschiedliche Unternehmensgrößen unterschiedliche Unternehmensgrößen Ø Betriebserlöse/Unternehmen: Ø Betriebserlöse/Unternehmen: Lederwarenhandel: 450.000,- Lederwarenhandel: 450.000,- Elektrohandel: 843.000,- Elektrohandel: 843.000,- Lebensmittelhandel Papier-, Büro-, Schreibw arenhandel Uhren- und Schmuckhandel Drogerien/Parfumerien Spielw arenhandel % -3-2 -1 0 1 2 3 4 5 Umsatzrentabilität Umsatzrentabilität Gewn Gewn des des Umsatzes Umsatzes
Cash flow erlaubt Investitionen und Schuldentilgung 19/29 6 % 5 4,5 5,0 4,9 4 3 2,6 2 1 0 Handel sgesamt Ezelhandel Großhandel Kfz-Handel¹ 1 Investitionen: rd. 2,9% (der Betriebsleistung) Oberes Quartil: +11,2% / Unteres Quartil: -4,1% Höchster Cash flow: Sportartikelhandel Gergster Cash flow: Spielwarenhandel eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen Cash Cash flow flow EGT EGT + + Abschreibungen Abschreibungen
Rückläufige Eigenkapitalausstattung im Kfz-Handel im Jahr 2005/06 20/29 30 % 25 20 20,6 24,1 17,3 15 12,9 10 5 0 Handel sgesamt Kfz-Handel¹ Großhandel Ezelhandel Eigenkapitalquote steigt mit zunehmender Unternehmensgröße Oberes Quartil: 32% / Unteres Quartil : 9% Höchstes Eigenkapital: Baumärkte Gergstes Eigenkapital: Uhren- und Schmuckhandel Eigenkapitalquote Eigenkapitalquote Eigenkapital Eigenkapital des des Gesamtkapitals Gesamtkapitals 1 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen
Eigenkapitalausstattung im Handel unter marktorientierter Wirtschaft 21/29 % 30 25 20 28,4 25,4 22,6 20,8 20,6 18,3 15 10 7,5 5 0 Verkehr M arkto rientierte Wirtschaft¹ Sachgütererzeugung Wirtschaftsdienste Handel B auwesen To urismus 1 ohne Land- und Forstwirtschaft und persönliche Dienstleistungen (genauer: Abschnitte C - K der ÖNACE) Eigenkapitalquote Eigenkapitalquote Eigenkapital Eigenkapital des des Gesamtkapitals Gesamtkapitals
61 % der Handelsunternehmen weisen positives Eigenkapital auf 22/29 % 80 70 60 70,6 69,2 67,1 63,6 61,5 61,3 50 47,5 40 30 20 10 0 Wirtschaftsdienste Sachgütererzeugung B auwesen M arkto rientierte Wirtschaft¹ Verkehr Handel To urismus 1 ohne Land- und Forstwirtschaft und persönliche Dienstleistungen (genauer: Abschnitte C - K der ÖNACE)
Skende Bankverschuldung 23/29 45 40 35 30 % 32,7 36,5 29,2 39,4 25 20 15 10 5 0 Handel sgesamt Ezelhandel Großhandel Kfz-Handel¹ Bankverschuldung skt mit zunehmender Unternehmensgröße Oberes Quartil: 25% / Unteres Quartil: 39% Höchstes Bankverschuldung: Spielwarenhandel Gergstes Bankverschuldung: Buchhandel Bankverschuldung Bankverschuldung Bankverbdlichkeiten Bankverbdlichkeiten des des Gesamtkapitals Gesamtkapitals 1 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen
Anlagendeckung zufrieden stellend Schuldentilgungsdauer im Kfz-Handel zu lang 24/29 Anlagendeckung 1 % Schuldentilgungsdauer 2 Jahren Handel 124 7,3 Ezelhandel 107 7,4 Großhandel 140 6,4 Kfz-Handel 102 13,2 1 Anlagendeckung langfristiges Kapital / langfristiges Vermögen x 100 2 Schuldentilgungsdauer (Fremdkapital liquide Mittel) / korr. Cash flow Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA Anlagendeckung: Oberes Quartil: 156% / unteres Quartil: 88% Schuldentilgungsdauer: Oberes Quartil : 2,6 Jahre / unteres Quartil: negativ
Unternehmen mit über 100 Mio Jahresumsatz im Kfz-Handel deutlich erfolgreicher 25/29 3,0 % 2,5 2,6 2,5 2,0 1,9 1,9 1,5 1,1 1,0 0,7 0,5 0,0 Ezelhandel Großhandel Kfz-Handel¹ Unternehmen mit w eniger als 100 Mio Jahresumsatz Unternehmen mit mehr als 100 Mio Jahresumsatz 1 eschließlich Kfz-Reparatur und Tankstellen Umsatzrentabilität Gewn des Umsatzes Umsatzrentabilität Gewn des Umsatzes
Enahmen-/Ausgabenrechner 26/29 Ø betriebliche Enahmen Buchmäßiges Ergebnis % der betrieblichen Enahmen Betriebswirtschaftliches Ergebnis % der betrieblichen Enahmen Ezelhandel 193.500 5,7-10,1 Großhandel 180.500 11,9-4,5 Kfz-Handel 263.500 5,0-6,8 Anmerkung: gerundete Werte Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, Bilanzdatenbank
Enahmen-/Ausgabenrechner Ergebnis nach Umsatzgrößenklassen 27/29 Buchmäßiges Buchmäßiges Ergebnis Ergebnis der der betrieblichen betrieblichen Enahmen Enahmen 25 20 15 % 10 5 0 k. W. -5 0,035 bis 0,05 0,05 bis 0,1 0,1 bis 0,3 0,3 bis 0,5 0,5 bis 1 1 bis 2 Mio Ezelhandel Großhandel Kfz-Handel Betriebswirtschaftliches Betriebswirtschaftliches Ergebnis Ergebnis der der betrieblichen betrieblichen Enahmen Enahmen 5 0-5 -10 0,035 bis 0,05 0,05 bis 0,1 0,1 bis 0,3 0,3 bis 0,5 0,5 bis 1 1 bis 2 k. W. Mio -15-20 -25-30 -35-40 -45 % Ezelhandel Großhandel Kfz-Handel
Resumée 28/29 Verbesserung der Ertragskraft Erhöhung der Eigenkapitalausstattung 20,6% Eigenkapitalquote zufriedenstellend Starke Polarisierung zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmen Durchschnitt der marktorientierten Wirtschaft noch nicht erreicht
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Website: E-Mail: p.voithofer@kmuforschung.ac.at