Kandinsky Music Painter II Software zur grafischen Komposition musikalischer Strukturen 22.01.2016 von Tobias Kölker
Inhaltsverzeichnis Motivation Kandinsky Music Painter Allgemeines Funktionsweise Bewertung Grundlagen Musikalische Grundlagen Grafische Notation Klangerzeugung Ziel der Arbeit Aktueller Stand 2
Motivation Verknüpfung von Computer und Musik Wie kann man das Lernen von Musik durch Software unterstützen? Welche alternativen Zugangsformen gibt es? Gibt es bereits Software? 3
Kandinsky Music Painter Allgemeines Entwickelt im Jahre 1989 Von Clemens von Reusner und Frank Rein Für Atari-Computer Grafische Komposition musikalischer Strukturen Namensgebend war der Maler Kandinsky Primär entwickelt zum Einsatz an (Hoch-)Schulen 4
Kandinsky Music Painter Funktionsweise Grundidee: Verbindung der grafischen Notation mit musikbezogener Datenverarbeitung Zeichenprogramm, vergleichbar mit Paint Y-Achse = Tonhöhe X-Achse = Zeit Abtastung der Zeichenfläche Umwandlung in MIDI 5
Kandinsky Music Painter Funktionsweise 6
Kandinsky Music Painter Funktionsweise Soundbeispiele des KMP 7
Kandinsky Music Painter Bewertung Der KMP ist ein sehr altes Programm Mit Emulator noch lauffähig Keine farbliche Gestaltung möglich, da s/w Nicht integrierbar in DAWs Fazit: Ein Programm mit einem sehr guten Konzept, aber nicht mehr zeitgemäß 8
Grundlagen Musikalische Grundlagen Unterscheidung von physikalischer und musikalischer Definition Notation zur Abbildung der Tonparameter Traditionelle Notation: Liniensystem und Noten 9
Grundlagen Grafische Notation Keine exakte Notierung Transformation in den visuellen Bereich Aspekte der Wahrnehmung Verknüpfung von Musik und Malerei Berühmte Künstler Kandinsky Skrjabin Synästhesie 10
Grundlagen Klangerzeugung Ton = Tonhöhe + Tonstärke + Tondauer + Klangfarbe Klang = Zusammensetzung mehrerer Töne Klangsynthese: Zusammenfügen eines Klangs auf elektronischem Wege Früher: Analoge Synthese durch spezielle HW Oszillator, Filter und Modulatoren Heute: Digitale Synthese auf SW-Ebene Wie funktioniert die Klangsynthese? 11
Grundlagen Klangerzeugung Beispiel: Additive Synthese Theorem des Mathematikers Fourier: Jede Schwingungsform ist als Summe sinusförmiger Teilschwingungen zu verstehen Beispiel: f(x) = sin(x) + a*sin(2x) + b*sin(3x) 12
Grundlagen Klangerzeugung Software-Synthesizer: Simulation von HW-Synthesizern Kommandozeilenbasierte SW-Synthesizer: Csound Sample-basierter SW-Synthesizer: GS Software Wavetable SW Synth Samples = Digitale Aufzeichnungen von Instrumenten 13
Grundlagen Klangerzeugung MIDI-Spezifikation Einführung: 1982 Musical Instrument Digital Interface: 1. Beschaffenheit der HW 2. Definition des Kommunikationsprotokolls Aufbau des Protokolls: Status- und Datenbyte Bildung von MIDI-Nachrichten über Kanäle MIDI ist kein Audio! Erweiterung: General MIDI Standard für Programmbelegung von Instrumenten 14
Grundlagen Klangerzeugung Beispiel: KMP und GS Wavetable SW Synth 15
Ziel der Masterarbeit Entwicklung des Kandinsky Music Painter II Durchführung eines Softwareprojekts: 1. Behandlung der Grundlagen 2. Anforderungsanalyse 3. Konzeption 4. Implementierung 5. Tests 16
Aktueller Stand 17
Aktueller Stand Implementierung als Software-Instrument Verwendung des JUCE Frameworks Verwendung von VST Vorteil: Integration in DAWs Zusätzliche Entwicklung eines VST-Hosts Vorteil: Stand-Alone-Betrieb möglich 18
Aktueller Stand MockUp 19
Danke für die Aufmerksamkeit