Benutzerhandbuch Heizlast H7500 Gewerbehofstraße 24. 5023 Salzburg. www.geq.at E Mail: office@geq.at Tel: (+43) 662 / 64 13 48
Inhalt Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 1.1 Allgemeine Infos... 3 2 Erster Einstieg... 4 Schritt 1: Gebäudeübersicht... 4 Schritt 2: Gebäudedaten... 4 Schritt 3: Raumeingabe... 5 Schritt 4: Flächenerfassung... 5 Schritt 5: Fenster/Türen hinzufügen... 6 Schritt 6: Berechnung und Ausdruck... 6 3 Detaillierte Beschreibung... 7 3.1 Gebäudedaten... 7 3.2 Raum hinzufügen... 8 3.3 Flächen hinzufügen... 9 3.3.1 Erdanliegende Wand... 10 3.3.2 Innenwand... 10 3.3.3 Zwischenwand... 10 3.3.4 Decke Dachraum... 10 3.3.5 Dachschräge... 10 3.3.6 Außendecke, Wärmestrom nach oben / unten... 10 3.3.7 Erdanliegender Fußboden... 10 3.4 Abmessungen... 11 3.5 Fenster und Türen hinzufügen... 12 4 Unterbrochener Heizbetrieb... 12 5 Auswertung und Ausdruck... 13 5.1 Übersicht... 13 5.2 Projekt- und Gebäudedaten... 14 5.3 Vereinbarungsblatt... 15 5.4 Raumheizlast... 16 5.5 Raumliste... 17 5.6 Gebäudezusammenstellung... 18 Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 2
1 Einleitung Willkommen beim Programmteil Heizlast von GEQ. Diese Anleitung soll Sie beim Einarbeiten und Erstellen Ihres ersten Projektes unterstützen. Für weitere Fragen, erreichen Sie unseren Support per Email support@geq.at und Telefon +43 / 662 / 64 13 48. 1.1 Allgemeine Infos Die Heizlast wird gemäß ÖNORM H7500:2006 und ÖNORM EN 12831:2003 berechnet. Netto-Heizlast Wärmestrom, der für das Einhalten der festgelegten Sollbedigungen erforderlich ist, jedoch ohne zusätzlicher Aufheizleistung Norm-Heizlast Summe aus Netto-Heizlast und zusätzlicher Aufheizleistung Norm-Außentemperatur Ist das tiefste Zweitagesmittel der Außentemperatur, das 10mal in 20 Jahren erreicht oder unterschritten wird Abkürzungen e Fläche grenzt an Außenluft u Fläche grenzt an unbeheizten Nachbarraum g Fläche grenzt an Erdreich b Fläche grenzt an beheizten Nachbarraum Innenliegender Raum Ein Raum ohne erdberührte bzw. außenluftberührte Wände Benutzerhandbuch GEQ. Seite 3
2 Erster Einstieg Das folgende Kapitel zeigt Ihnen in sechs Schritten die benötigten Bildschirmmasken zum Berechnen der Heizlast. Schritt 1: Gebäudeübersicht Abb. 1 Gebäudeübersicht Beim Einstieg in den Programmteil Heizlast finden Sie die Gebäudeübersicht der Heizlastberechnung vor (Abb. 1 Gebäudeübersicht). Durch einen Klick auf Gebäude gelangen Sie zu den Gebäudedaten. Schritt 2: Gebäudedaten Abb. 2 Gebäudedaten Vor der Raumeingabe, werden hier alle gebäuderelevanten Daten eingegeben. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 4
Schritt 3: Raumeingabe Abb. 3 Raumeingabe Nachdem Sie die Gebäudedaten eingegeben haben, können Sie in der Gebäudeübersicht einen neuen Raum hinzufügen. Es ist vorteilhaft, wenn Sie alle Räume mit den entsprechenden Innentemperaturen eingeben und danach erst die Flächen erfassen. Dadurch können Sie bei den Bauteilen die bereits erfassten Räume auswählen. Schritt 4: Flächenerfassung Abb. 4 Raumfläche Nach Betätigung des Flächen-Buttons, haben Sie die Möglichkeit alle Wände/Decken zu erfassen. Sie können das benötigte Bauteil auswählen und die Abmessungen eingeben. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 5
Schritt 5: Fenster/Türen hinzufügen Abb. 5 Fenster/Türen Sobald Sie das erste Bauteil eingegeben haben, können Sie in der Raumeingabe Fenster und Türen hinzufügen. Durch einen Klick auf Fenster/Tür, öffnet sich Abb. 5 Fenster/Türen. Mittels freier Eingabe, können Sie nun die Abmessungen eingeben. Schritt 6: Berechnung und Ausdruck Nachdem Sie alle Räume im Gebäude oder der Wohnung eingegeben haben, können Sie auf den Berechnungs-Button in der Gebäudeübersicht klicken. Dadurch erhalten Sie einen schnellen Überblick über die Heizlast bzw. eventuell fehlender Eingaben. Um zum Ausdruck zu gelangen, reicht ein Klick auf das Druckersymbol und GEQ erstellt Ihnen ein komplettes Dokument mit allen wichtigen Daten. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 6
3 Detaillierte Beschreibung 3.1 Gebäudedaten Abb. 6 Gebäudedaten 1) Geschoße der Heizlastberechnung Die Geschoße werden als Vorschlagswerte aus den Projektdaten übernommen. Sie können in der Heizlastberechnung Geschoße hinzufügen oder löschen. Diese Änderungen wirken sich nicht auf die Energieausweisberechnung aus. 2) Gebäudelage Diese Eingabe dient zur Bestimmung des Abschirmkoeffizienten. 3) Gebäudemasse Hier wird die wirksame spezifische Wärmekapazität der Gebäudemasse angegeben. 4) Wärmebrücken Diese Einstellung beeinflusst den Korrekturwert Wärmebrücke. Der Korrekturwert Wärmebrücke kommt bei den luftberührten, erdberührten sowie Flächen zu unbeheizt zur Anwendung. 5) Luftwechselrate Der n50-wert ist der Luftwechsel der sich einstellt wenn im Gebäude ein Unterdruck oder Überdruck von 50Pa erzeugt wird. Dieser kann durch eine Messung ermittelt, frei bzw. durch gesetzliche Vorgaben oder normgemäß eingegeben werden. 6) Halle oder Gebäude mit nur einem Raum Dadurch wird der anzurechnende infiltrierende Luftvolumenstrom pauschal auf 1 gesetzt. 7) Räume mit Raumhöhenmittel mehr als 10m über Erdniveau Bei Aktivierung, kann in den Geschoßdaten die Höhe über Erdreich (Fußbodenoberkante) eingegeben werden, welche in den Räumen dann als Vorschlagswert eingesetzt wird. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 7
8) Erdberührte Bauteile vorhanden Aktivieren Sie diesen Punkt wenn das Gebäude Räume mit erdberührten Bauteilen aufweist. Zusätzlich erforderlich sind die Dicke der Bodenplatte (Mittelwert bei ungleichen Dicken) und die Tiefe (von Geländeoberkante bis Bodenplatte Unterkante). Die Angabe des Abstandes zur Grundwassertiefe beeinflusst den Wärmeverlust an das Erdreich. 9) Unterbrochener Heizbetrieb (Nachtabsenkung), Siehe 4. Unterbrochener Heizbetrieb 10) Gebäudestandort Dieser wird von den Projektdaten übernommen. (Klimadaten gemäß ÖNORM 8110-5). 3.2 Raum hinzufügen Abb. 7 Raumdaten 1) Raum Hier können Sie Ihre individuelle Raumbezeichnung eingeben. 2) Geometrie In diesem Menüpunkt können Sie die Nettofläche, lichte Höhe bzw. das Nettovolumen eingeben. Es ist auch möglich mittels Aktivierung der Checkbox den Geometrieassistenten zu starten, wodurch Sie auch Teilflächen eingeben können. 3) Wohneinheit Mittels Auswahlbox können Sie, bei mehreren Wohneinheiten (z.b. in ein einem Mehrfamilienhaus), den einzelnen Räumen eine Wohnungsnummer zuweisen. Dadurch wird am Ausdruck ersichtlich, wie groß die Norm-Heizlast der gesamten Wohneinheit ist. 4) Art Mittels Auswahlbox lässt sich eine Raumart wählen, welche in der ÖNORM H7500 mit einer Norm- Innentemperatur hinterlegt ist. Alternativ können Sie, durch Aktivieren der freien Eingabe, die Temperatur für diesen Raum selbst wählen. 5) Fläche Hier gelangen Sie zur Flächeneingabe (siehe 3.3). Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 8
3.3 Flächen hinzufügen Abb. 8 Flächeneingabe 1) Bauteil Hier wählen Sie das Bauteil aus, welchem Sie eine Geometrie zuweisen wollen. 2) Ausrichtung Für eine bessere Übersicht am Ausdruck, können Sie hier Ihrem ausgewählten Bauteil eine Himmelsrichtung zuweisen (Nord, Süd, Ost, West, Nordost, Südost, Südwest, Nordwest). 3) Länge Für die Eingabe der Länge, siehe 3.4 Abmessungen 4) Höhe Den grau hinterlegten Wert errechnet GEQ aus der Summe von lichter Höhe und Deckendicke. Im untersten beheizten Geschoß wird zusätzlich der Fußboden zur Höhe hinzu gerechnet. 5) Fläche Alternativ können Sie auch den Flächenassisten wählen und das Bauteil aus Teilflächen zusammensetzen. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 9
3.3.1 Erdanliegende Wand Bei der erdanliegenden Wand wird zusätzlich die Tiefe unter Erdreich (von Geländeoberkante/Erdniveau bis Fußboden Unterkante) angegeben um den äquivalenten U-Wert zu bestimmen. Zusätzlich bietet Ihnen GEQ die Möglichkeit die Checkbox für angrenzende Erdkollektoren zu aktivieren, wodurch die Verluste an das Erdreich exakter ermittelt werden können. 3.3.2 Innenwand In der Auswahlbox Nachbarraum, finden Sie voreingestellte Räume, welche eine Norm-Innentemperatur gemäß ÖNORM H7500 aufweisen. 3.3.3 Zwischenwand Durch die Auswahl Grenzt an Raum der gleichen Wohneinheit, können Sie die von Ihnen bereits eingegebenen Räume auswählen. Sie haben darüber hinaus auch die Möglichkeit eine andere Wohneinheit zu wählen, wodurch GEQ die angrenzende Temperatur normgemäß ermittelt. 3.3.4 Decke Dachraum In der Auswahlbox Nachbarraum, finden Sie voreingestellte Räume, welche eine Norm-Innentemperatur aufweisen. 3.3.5 Dachschräge Die Dachschräge kann entweder automatisch errechnet werden oder mittels Geometrieassistenten eingegeben werden. Bei der Automatischen Berechnung, nimmt GEQ die Netto-Raumfläche und rechnet aufgrund der eingegebenen Neigung die Dachfläche aus. 3.3.6 Außendecke, Wärmestrom nach oben / unten Durch Auswahl der Checkbox Fläche wie Raum, wird die Deckenfläche gerechnet wie die Netto- Grundfläche des Raumes. Über den Flächenassistenten haben Sie auch die Möglichkeit einer freien Eingabe. 3.3.7 Erdanliegender Fußboden Neben der Tiefe unter Erdreich muss bei diesem Bauteil auch die Perimeterlänge eingegeben werden. Wenn es sich um einen innenliegenden Raum handelt, werden zur Berechnung die Perimeterlänge und die erdberührte Fläche des gesamten Geschoßes verwendet. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 10
3.4 Abmessungen Abb. 9 Horizontale Abmessung (diese Skizze finden Sie auch im Infobutton im GEQ) Abb. 10 Vertikale Abmessung (diese Skizze finden Sie auch im Infobutton im GEQ) Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 11
3.5 Fenster und Türen hinzufügen Abb. 11 Fenster und Türen 1) Freie Eingabe Durch die Auswahl der freien Eingabe, können Sie die Breite und Höhe des Fensters eingeben. Weiter können Sie den U-Wert der Tür oder des Fensters eingeben. 2) Abzug von Bauteil Sie können die Fläche von Fenster und Türen automatisch abziehen lassen, indem Sie das dazugehörige Bauteil auswählen: 3) Öffenbares Element Wenn es sich um eine Fixverglasung handelt, deaktivieren Sie diese Checkbox. Dies beeinflusst die Infiltration. 4) Tür Durch Aktivierung dieser Checkbox, kennzeichnen Sie Ihr Bauteil als Tür. 5) Fenster Typen Alternativ zur freien Eingabe, können Sie Fenster auch detailliert eingeben. 4 Unterbrochener Heizbetrieb Räume mit unterbrochenem Heizbetrieb benötigen eine Aufheizleistung, um die geforderte Norm- Innentemperatur nach einer Temperaturabsenkung innerhalb einer bestimmten Zeit zu erreichen. Eine zusätzliche Aufheizleistung ist jedoch nicht notwendig, wenn die Anlagentechnik sicherstellt, dass die Absenkung an kalten Tagen (-5 C Momentanwert in der Absenkphase) nicht stattfindet. Die zusätzliche Aufheizleistung muss mit dem Auftraggeber vereinbart werden. Sie können die Absenkdauer, Aufheizzeit und minimalste Innentemperatur in den Gebäudedaten einstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Aufheizzeit raumweise einzustellen. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 12
5 Auswertung und Ausdruck 5.1 Übersicht Abb. 12 Überblick Auf den ersten Seiten werden Norm-Heizlast und Temperatur der einzelnen Räume sowie die Summe der Heizlast der einzelnen Wohneinheiten angezeigt. Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 13
5.2 Projekt- und Gebäudedaten Abb. 13 Formblatt G1 Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 14
5.3 Vereinbarungsblatt Abb. 14 Formblatt V Dieses Formblatt ist auszufüllen, wenn mit dem Auftraggeber eine Nach-/ Wochenendabschaltung vereinbart wird Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 15
5.4 Raumheizlast Abb. 15 Formblatt R1 Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 16
5.5 Raumliste Abb. 16 Formblatt G2 Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 17
5.6 Gebäudezusammenstellung Abb. 17 Formblatt G3 Benutzerhandbuch Heizlast. Seite 18