Denkmal Friedhof Friedhofskultur in Berlin

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Transkript:

Bericht zum denkmal aktiv -Projekt im Schuljahr 2015/16 Denkmal Friedhof Friedhofskultur in Berlin XIII.4 Friedhöfe als kulturelle Denkmäler, Totengedenken und Umgang mit dem Tod in verschiedenen Kulturen Ein denkmal aktiv -Projekt des Hans-Carossa-Gymnasiums, Berlin Spandau September 2015 Am 18., 19. und 20. 09. 2015 findet das denkmal-aktiv - Starttreffen der Gruppe Süd statt. Die Leiter der teilnehmenden Gruppen unserer Verbundschulen tauschen sich über den jeweiligen Projektverlauf aus. Es werden einige Termine für gemeinsame Treffen verabredet. So soll ein Workshop zum Thema: Immaterielles Kulturerbe- zur Vermittlung von Kirchenraum durch Musik und Klang stattfinden, bei dem es um unterschiedliche didaktische Ideen und Herangehensweisen gehen soll, wie Raum durch Klang für Schüler erfahrbar gemacht werden kann. An einem Projekttag sollen sich die Schüler der verschiedenen Projektgruppen aller Verbundschulen treffen, sich kennen lernen, Projektziele und Erfahrungen austauschen und zusammenarbeiten. Ein weiteres Treffen soll unter der Leitung von Herrn Karakaya, unserem fachlichen Partner, Spezialisten für islamische Friedhöfe ausbilden. Im Hans-Carossa-Gymnasium nehmen insgesamt 45 Schüler aus zwei Wahlpflichtkursen-Kunst, Klasse 9, am Projekt teil, Kursleiter: Fr. Wagner, Fr Klingenböck Zu Beginn des Projekts finden erste Begegnung mit dem Thema Denkmal statt. So wird das Gelände um die Schule auf Denkmale untersucht, Begriffe wie Mahnmale und Denkmale werden besprochen, Baudenkmale in der Nähe von Schul-und Wohnortgesucht und besucht. Die Schüler halten kleine Referate über den Sinn von Denkmalen, die sich die Schüler innerhalb des Bezirks selbst suchen- dabei wird der Blick für gebaute Geschichte im eigenen Umfeld geschärft und Entdeckergeist erweckt. In der 2. Woche findet der Besuch des Gutshofs Groß Glienicke statt. Der Gutshof eine denkmalgeschützte Anlage in der Nähe des Schulgebäudes. Hier sind Spuren der Vergangenheit überall sichtbar. In kleinen Gruppen üben die Schüler Spurensuche : Befragen der geschichtlichen Zeichen an den Bauwerken des Gutshofs (Materialien, Mauerverbund, Anlage, Grundmauer, kleine Friedhofsanlage der Gutsbesitzer,...) Suche nach weiteren Hinweisen auf ursprüngliche Funktionen, anschließendes Recherchieren zur Beantwortung der offenen Fragen.

In der 3. Woche besuchen wir den Jüdischen Friedhof in Berlin Weißensee, wo wir eine ausgedehnte Führung durch den Obmann des Friedhofvereins genießen können. (Kennenlernen des jüdischen Glaubens in Bezug auf Jenseitsvorstellungen, Bestattungsrituale und Grabpflege, Geschichte der Juden in Berlin, Verfolgung während der NS- Zeit, Besuch von Grabstätten für die Geschichte Berlins wichtiger Bürger jüdischen Glaubens, Übersicht über die Anlage und Gebäude) Mitte September besuchen wir den St. Matthäus-Friedhof, Berlin Schöneberg, wo wir eine Führung durch die Vertreter unseres Partners Efeu e.v. mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege und denkmalpflegerische Berufe genießen. Um den Friedhof eigenständig kennen zu lernen, wird eine Rallye organisiert, bei der die Schüler wichtige Grabanlagen und die Geschichte des Friedhofs selbst entdecken. Die beiden sehr engagierten Führer des efeu e.v. schaffen es, besonderes Interesse für Restauration von durch Zeit oder Krieg zerstörten Grabanlagen und Mausoleen zu wecken, ganz besondere Aufmerksamkeit schenken die Jugendlichen den verspielten Grabstätten ungeborener oder tot geborener Kinder, dem Garten der Sternenkinder und den Grabstätten der ersten Generation von Aids-Toten Anhand der außergewöhnlichen Grabmale, die die Bildhauerin Thekla Furch für diesen Friedhof herstellte, hatten wir geplant an dieser Stelle des Projektjahres einen Bildhauer- Workshop zu machen, bei der die Schüler ihre besondere Art der Gestaltgebung und Ideenfindung kennen lernen können und eigene kleine Ideen realisieren können. Leider muss der Workshop mit der Friedhofsbildhauerin ausfallen, da sie ernsthaft erkrankt und nicht arbeitsfähig ist. In den folgenden Tagen werden die Erlebnisse gemeinsam reflektiert, Fotos ausgesucht und Texte verfasst, die für das individuelle denkmal-aktiv-portfolio jeden Schülers und für den HCO-denkmal-aktiv-Blog benutzt werden sollen. Ende September gibt der Calaca e.v. einen Workshop zum Mexikanischen Totenfest; was das mexikanische Totenfest für Mexiko bedeutet, warum das mex. Totenfest zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe gehört, welche Legenden und Vorstellungen, welche Beziehungen Mexikaner zu, verstorbenen Familienangehörigen und Freunden haben, wie und mit welchen Mitteln das Fest gefeiert wird, zeigen mitgebrachte Fotos, Girlanden, Blumen, Bilder, Totenbrote, Totenschädel, Catrinas, Skelette... kleine und große Beispiele des größten Festes, das in Mexiko gefeiert wird. Die Schüler sind begeistert von der Aufsicht, einen mexikanischen Totenaltar für die Dias de los muertes herstellen zu dürfen. Oktober 2015 Da die Tage der Toten mit dem Totensonntag enden, der in Berlin am Ende der Herbstferienliegt, einigen wir uns darauf, den Altar für den Tag der Offenen Tür am Hans-Carossa-Gymnasium zu gestalten. Dazu werden die verschiedensten Kultgegenstände hergestellt. An Allerheiligen, dem letzten Tag der Herbstferien nehmen einige Schüler mit den Lehrern am Berliner mexikanischen Totenfest teil und können erleben, wie Mexikaner das Fest feiern. Neue Ideen bereichern den entstehenden Totenaltar, der am 28.11., dem Tag der Offenen Tür des Hans-Carossa-Gymnasiums, ausgestellt wird.

Der Besuch des Muslimischen Friedhofs wird wegen der neuen beruflichen Situation von Herrn Karakaya auf das Ende des Projekts verschoben. (Geplanter Termin ist der 27.6.2016, an dem ausgewählte Schüler aller Projektgruppen der Verbundschulen zunächst von Herrn Karakaya über den Friedhof geführt werden sollen und in einem anschließenden Halbtages-Workshop zu Spezialisten ausgebildet werden sollen. Diese sollen zu einem möglichst zeitnahen Termin die Schüler ihrer eigenen Projektgruppen selbstständig führen können. Bei diesem Treffen am 27.6. können sich die Vertreter aller Gruppen kennenlernen und über die bisher gemachten Erfahrungen austauschen, es lernen sich Schüler ganz unterschiedlicher Altersklassen, Schultypen und Bildungsgänge kennen und können für einen Nachmittag zusammenarbeiten.) Erinnerung, Andenken, Gedenken wird erneut problematisiert und mit den Vorstellungen der Schüler und ihren Glaubensrichtungen verglichen. Die Suche nach Formen für eine Gedenkplastik, die auf dem Friedhof Gatow aufgestellt werden soll, beginnt. Gesehenes und Erlebtes bei den Exkursionen sowie bekannte und unbekannte Grabskulpturen werden gezeigt, betrachtet und besprochen. Techniken der Arbeit mit Keramik, Gussverfahren, Arbeit mit Holz werden erklärt und ausprobiert. Unterschiedlichste Ideen und Entwürfe entstehen, werden verworfen... die plastische Arbeit beginnt. Geplant sind Ton- und Holzplastiken, die auf einem Bauholz als Gruppe oder einzeln, den Besucher des Friedhofs Gatow zum Verweilen und Erinnern einladen und den Friedhof als Ort der Ruhe und Entspannung attraktiver gestalten. November 2015 Arbeit an Plastiken für den Gatower Friedhof Beginn der Arbeit an Portfolios als Dokumentation des Projekts Treffen der Pädagogen der Verbundschulen zum Thema: Immaterielles Kulturerbe- Klang in Kirchen, bei dem sich Frau Herrendorf und Frau Wagner über verschiedene Methoden des Unterrichts zu Entdeckung des Raums in Kirchen durch Musik und umgekehrt auseinandersetzen. Ergebnis: Es kann uns nicht um wissenschaftliche Vermittlung gehen, sondern darum, den Schülern die Möglichkeit zu geben ihre Sinne zu stärken und ihnen zu vertrauen. wie z.b. das Summen und Singen beim blinden Laufen durch die Kirche, mit Hilfe von einem Partner (dann Tausch) Zimbeln und Klangschalen lauschen, die die Größe und Höhe des Raums angeben: Mittelschiff, Krypta, Kapelle... sich von diesen Klängen führen lassen, Lieblingsräume finden, begründen, warum hier eine besondere Vorliebe entsteht. Fassade/Aufriss: eine barocke Kirche mit Maßen des Goldenen Schnitts untersuchen und mit den Fugen von J.S. Bach (Akkorden oder Tonfolgen im Goldenen Schnitt) vergleichen (hierfür bräuchten wir das Engagement eines Musikkollegen; eine ehemalige Lehrerin und Organisten hierfür wurde bereits gefunden)

in unterschiedlichen Kirchenräumen und unterschiedlichen Orten einer Kirche derselben Musik (Orgel oder Anlage) lauschen Unterschiede benennen, Emotionen benennen, Raumerfahrung benennen... Fähigkeiten, die zu erlernen sind: Den 6. Sinn wahrnehmen, ihm vertrauen und erforschen, Augen und Ohren für Raumatmosphäre sensibilisieren Fähigkeiten der Raum-Wahrnehmungen zu definieren: Wahrnehmungen für sich selbst differenzieren können und sprachlich äußern können, Raum und Klang begrifflich fassen, sich trauen, darüber mit anderen ins Gespräch zu kommen, Verstehen: Raumwahrnehmung der Menschen in Mittelalter, Barock... nachvollziehen können neugierig werden, verschiedene Räume besuchen und ihre Atmosphäre erforschen, Spaß am akustischen Erkunden eines Raumes entdecken. Im Anschluss an das Gespräch erfolgt der Besuch des Musicals Christzilla- Gottes Klon im Kirchenraum der ev. Kirche Berlin Neu-Buckow mit anschließendem Auswertungsgespräch der Verbundpartner. Der gemeinsame Workshop, bei dem die geplanten Methoden in drei ausgewählten Kirchen (Nicolaikirche, Marienkirche und Berliner Dom) des Bezirks Mitte ausprobiert werden sollten, findet leider nicht statt, da die Verbund- Partner wegen ihrer Projekt-und Unterrichtsarbeit keinen gemeinsamen Termin finden können.

Dezember 2015 Fertigstellung der ersten plastischen Entwürfe für Gedenkskulpturen Januar 2016 Abgabe der Portfolios zur Dokumentation des denkmal-aktiv-projekts, Beginn der Arbeit am Denkmal-aktiv-Blog Weiterarbeit an den Plastiken Betriebspraktikum aller Schüler des 9. Jahrgangs Februar und März 2016 Da die Friedhofsbildhauerin, mit der ein Workshop geplant war, erkrankt ist und bis zur Ausstellung der Werke, die beim Brand zum Teil beschädigt wurden und repariert werden müssen, Zeit für die Aufnahme eines neuen Themas bleibt, werden grafische Methoden zum Thema Frieden erarbeitet und ein neuer Partner gefunden: das Militärhistorische Museum, Kontakt: Karin Grimme, Museumspädagogin des Militärhistorischen Museums (KarinGrimme@bundeswehr.org) Zum Thema Berliner Luftbrücke werden aus historischen Fotos Bildmotive ausgesucht, nach denen Schablonen für die großflächige Gestaltung des Eingangscontainers hergestellt werden. Die Sprayaktion wird in den Tagen vor Beginn der großen Ferien stattfinden. April 2016 Der Termin für die Ausstellung auf dem Gatower Friedhof wird auf den 10. Juli, 12.00 h, festgelegt. An diesem Tag werden zum Sommerfest der Dorfkirchengemeinde Gatow, viele Gäste und Persönlichkeiten der Spandauer Kultur-und Politikszene erwartet. Zum Erfahrungsaustauschtreffen in Feuchtwangen fahren drei Schüler der Wahlpflichtgruppe mit Frau Klingenböck und sind begeistert (sie sprechen noch heute davon). Juni 2016 Während die Schüler an den Gedenk-Plastiken für die Ausstellung auf dem Dorffriedhof Gatow arbeiten, findet am 27.6.2016, 10.00h, ein Workshop mit unserem Partner, dem Islamwissenschaftler Erkan Karakaya, statt. Hier erkunden ausgewählte Schüler aller Verbundschulen gemeinsam den islamischen Teil des Landschaftsfriedhofs Gatow. Maximilian-Kolbe-Str., 14089 Berlin, und werden in die Bestattungszeremonien und Jenseitsvorstellungen des Islams eingeführt. Am Nachmittag werden Fragen, Gedanken und Erfahrungen auf dem Friedhof ausgewertet und in Gruppen vorgestellt. Die Schüler konnten sich schulübergreifend kennenlernen und ihre Projektideen austauschen.

Juli 2016 Zur Ausstellungseröffnung haben die Schüler eine Rede vorbereitet, in der sie das Anliegen von denkmal aktiv darstellen, und dieses besondere Projekt erklären. Am 10. Juli findet im Rahmen des Sommerfestes die feierliche Eröffnung der Ausstellung Gedenkskulpturen auf dem Friedhof der Dorfkirche Gatow statt. Die Schüler stellen sehr engagiert das Schulprojekt denkmal aktiv vor, beschreiben den Grund und den Verlauf des Projekts im Wahlpflichtkurs Kunst Kl. 9, sowie ihre eigenen Empfindungen und Gedanken über Friedhöfe, Gedenk-Orte und Totenkultur. Zur feierlichen Eröffnung durchschneiden der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz, Pfarrer Kaiser und einige Schüler des Wahlpflichtkurses das Absperrband. Der mexikanische Totenaltar, der am Tag der offenen Tür im Hans-Carossa- Gymnasium ausgestellt war, wird in verkleinerter Form im Eingangsbereich der Kirche ausgestellt. Die Reaktion auf die neue Dimension des Friedhofes als Ausstellungsfläche ist überwältigend positiv.

Juli 2016: die Stencils und Schablonen zum Thema Berliner Luftbrücke für die Gestaltung des Eingangscontainers des Militärhistorischen Museums auf dem Flugplatz Gatow sind fertig gestellt. Am 18. und 19. Juli wird der Container endlich besprüht. Schüler bei der Arbeit Vorderseite des Eingangscontainers Eingangsbereich des Militärhistorischen Museums Die Arbeit am Denkmal-Blog wird fortgesetzt. Die Veröffentlichung des Blogs ist zum Ende des Jahres geplant; da die Schüler im kommenden Schuljahr nicht mehr gemeinsam unterrichtet werden, treffen sich die Schüler in ihrer Freizeit, um den Blog fertig zu stellen. Die Arbeit soll im Dezember 2016 abgeschlossen sein. Berlin, September 2016, Annegret Wagner