Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme. 2010/2011. Deutschland / EU / EMEA



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Marktstudie MFU Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme. 2010/2011. Deutschland / EU / EMEA Themen der neuen Marktstudie Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft (T&A): T&A-Lösungen in Deutschland 2010 T&A-Prognosen für Deutschland bis 2014 T&A-Lösungen in 27 europäischen EU-Nationen 2010 Mario Fischer Unternehmensberatung Division MFU International Research Der aktuelle Markt für Systemlösungen im Segment Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft (Access Control/Time Management) 2010 und 2011 T&A-Lösungen in EMEA 2010 In dieser Themenübersicht: Der aktuelle Markt für Systemlösungen im Segment Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 und 2011 Die Märkte für T&A in 27 EU- Nationen 2010 Die Märkte für T&A in EMEA 2010 2 Der Markt für Time Management und Access Control (T&A) in Deutschland 2010 Prognosen über den deutschen T&A-Markt 2011-2014 Wissenswertes zur Marktstudie 4 Inhaltsverzeichnis der Marktstudie Über die Mario Fischer Unternehmensberatung MFU International Research 1 2 3 3 5-7 6-8 Marktstudie 9-137 Marktsituation Während der Weltwirtschaftskrise von Ende 2008 bis Frühjahr 2010 zeigten die Märkte elektronischer Sicherheitstechnik moderate, stagnierende oder gar rückläufige Umsatzzahlen. Die jeweiligen Ausprägungen hingen im wesentlichen vom Angebotssegment ab. Die wachstumsverwöhnten Märkte für Access Control und Time Management-Lösungen wurden in diesem Zeitraum leicht ausgebremst. Die Inlandsumsätze gingen im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % zurück. Nur sehr wenige Hersteller waren in der glücklichen Lage, die Umsatzzahlen des Vorjahres halten zu können. Eine ähnlich schlechte Nachfragesituation war auch bei den vielen Errichtern zu beobachten. Das Untersuchungsjahr 2010 brachte jedoch die Wende. So hat sich die Nachfrage nach T&A-Lösungen in Deutschland bereits im Frühjahr 2010 positiv entwickelt. Auch die Nachfrage in den Exportmärkten begann sich im Laufe des zweiten Halbjahres sichtlich zu erholen. Für das aktuelle neue Jahr 2011 können die Ergebnisse zum Juli (Erscheinungstermin) selbstverständlich noch nicht vollständig präsentiert werden. Für das erste Quartal des neuen Untersuchungsjahres wurde die bisherige Entwicklung auf den Märkten jedoch fortgeführt. Die Wachstumsrate des Inlandsumsatzes beträgt in diesem Zeitraum + 6 % zum Vorjahresquartal, für den Export lag das Ergebnis bei + 8 %. Konvergenzmarkt / Kombinationsmarkt Der Markt für Access Control- und Zeitwirtschaftslösungen ist ein kombinierter Lösungsmarkt, der beide Funktionalitäten bündelt. Zudem nähern sich einzelne Lösungen zu einem effizienten Gesamtgefüge (Konvergenz). Dieser Prozess ist systemimmanent: Für Lösungen im Umfeld der Zeitwirtschaft werden Softwareapplikationen konfiguriert, die zur Datenerfassung ebenfalls auf Hardwarekomponenten von Access Control-Produktgruppen (Lesegeräte, Netzstrukturen etc.) zurückgreifen. Dabei wird Synergie frei: Ansatzpunkte und Schnittstellen werden sowohl ablauf- (Software) als auch aufbauorganisatorisch (Anlagen) mit der Personalzeiterfassung bzw. den Betriebsabläufen genutzt. Insgesamt wird also deutlich, dass der Markt von Multi-Solution- Konzepten dominiert wird. Etwa zwei Drittel des gesamten Equipments werden für kombinierte Lösungsansätze verwendet. Aus diesem Grunde stellt diese Marktstudie auch T&A- Lösungen zusammengefasst dar.

Seite 2 Die Märkte für Time Management- & Access Control (T&A)- Lösungen in 27 europäischen EU-Nationen 2010 Die Investitionsnachfrage nach Access Control und Zeitwirtschaftslösungen in den EU-Ländern verlief im Vergleich zum Krisenvorjahr 2009 weiterhin kritisch (-2,7 %). Dennoch ist festzustellen, dass der vorjährige Abwärtstrend in den wichtigsten Nachfrageländern in der EU klar durchbrochen wurde. Größere Investititonsrückgänge, die insbesondere in Spanien, Italien und Frankreich aufgetreten waren, begannen sich erst im Laufe des zweiten Halbjahres 2010 halbwegs zu erholen. Inzwischen hat sich also auch in diesen schwierigen Nachfragenationen ein stabiler Verkaufshintergrund gebildet. Der Gesamtmarkt für definierte Time- & Accesslösungen (T&A) in Europa (EU-27) umfasste im Zuge einer sich belebenden Investitionsnachfrage des Jahres 2010 ein gigantisches Umsatzvolumen von 2,274 Mrd.....2010..ein stabiler Verkaufshintergrund gebildet. Dipl.-Kfm. Mario Fischer Die Märkte für Time Management- & Access Control (T&A) - Lösungen in EMEA 2010 Der dritte größere Abschnitt der Marktstudie präsentiert die Analyse der T&A-Märkte in EMEA. Insgesamt hängt die Berechnung für ein Umsatzvolumen in EMEA stark davon ab, welche Nationen zu EMEA gerechnet werden. Einen Standard hierzu gibt es nicht und deshalb variieren auch die Aussagen unterschiedlicher Studienanbieter. Innerhalb der Marktstudie der MFU International Research beziffert sich das Umsatzvolumen für T&A-Investitionen des Jahres 2010 im definierten Rahmen auf ca. 2,94 Mrd.. Zusätzlich zum Gesamtüberblick der Nachfrage in EMEA werden also auch die Märkte außerhalb Deutschlands und der EU dargestellt. Insbesondere richtet sich der erweiterte Fokus auch auf weitere europäischen Nationen außerhalb der EU (z.b. Schweiz, Russland, Osteuropa). Weiter gilt es, den Mittleren Osten übersichtlich zu präsentieren. Ebenso werden die Marktinseln auf dem afrikanischen Kontinent zusammengefasst dargestellt. Im Jahr 2010 präsentierten sich die T&A-Märkte in EMEA sehr uneinheitlich. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der ungleichgewichtigen Nachfragevolumina, sondern auch aufgrund der vertikalen Märkte, der Investitionstypen und der Wachstumspotenziale. Außerhalb der EU sind die Investitionstypen stärker auf Neuinvestitionen ausgerichtet. Dies gilt insbesondere für die wachstumsverwöhnten Nationen am Golf aber auch in der Türkei und in Israel. Die Nachfrage ist hier, anders als in Europa, stärker zentriert auf öffentliche Investoren, den Handel und größere Industrieunternehmen. Der Einstieg in diese Märkte ist nur über ein persönliches Netzwerk erfolgversprechend. Die Umsatzmöglichkeiten für Access Control und für Zeitwirtschaftslösungen sind insbesondere im Hinblick auf emerging markets mit neuen IP- Infrastrukturen vielversprechend. Die Potenziale in den ehemaligen Ostblockstaaten sind weiterhin vorhanden und Umsätze rasant steigend. Allerdings liegen diese noch auf einem außerordentlich kleinen Niveau. Für Markteinsteiger sind sowohl erhebliche finanzielle als auch organisatorische Investitionen notwendig, um die früh-phasigen Optionen auch gewinnbringend umzusetzen. Zudem sind auch komplette Dienstleistungsangebote nützlich, da sich die Errichterstrukturen erst langsam herauszubilden beginnen.

Seite 3 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. Der Markt für Time Management- & Access Control (T&A)- Lösungen in Deutschland 2010 Tim e & Access 2007-2010 Branchenumsatz Inland / Vorjahres wachstum ( Sy s tem e und D iens tleis tungen k omplett in Mio. ) 4,9% -5,3% 6,9% 2007 2008 2009 2010 Mario F ischer Unternehmensberatung 2010 www.sicherheitsmarktforschung.de Der deutsche Inlandsmarkt für Lösungen im Umfeld von Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftslösungen konnte bis zum Beginn der Wirtschaftskrise auf ein Branchenumsatzwachstum von knapp 5 % zurückblicken. Während der Wirtschaftskrise 2009 wurde die positive Trendentwicklung unterbrochen. Ende 2009 gingen die Umsätze für T&A-Lösungen in Deutschland um 5,3 % zurück. Einige Hersteller konnten jedoch die Umsatzzahlen das Vorjahres halten. Bereits im Frühjahr 2010 hat eine spürbare Belebung der Nachfragemärkte für Sicherheitstechnik, speziell auch für die baukonjunkturell stark abhängigen Angebotsegmente (z.b. Zutrittsmärkte, Brandmeldetechnik) stattgefunden. Alles in allem vollzog die inländische Branche 2010 eine Entwicklung mit einem guten Umsatzplus von +7 %. Dies stellt eine mehr als solides Wachstum dar. Das Ergebnis gibt somit mehr als Anlaß zu Hoffnung, dass die Branche auch in 2011 mehr als moderate Verkaufschancen bekommt. Das ohnehin hohe Umsatzniveau für Zutritts- und Zeitwirtschaftslösungen erreichte bis zum Ende des Jahres eine neue Rekordmarke. Wie sich diese Daten und Zahlen zusammensetzen, sollen die nachfolgenden Abschnitte in dieser Marktstudie zeigen. Hierzu werden die neuesten Trends, aktuelle Themen, Marktgrößen und Prognosen, Applikationen, Systeme und Produkte, wichtige Anbieter und ihre Wettbewerbsprofile und Marktanteile sowie vertikale Märkte (Nutzerübersicht) präsentiert. Auch wenn hiermit bereits thematisch vorausgegriffen wird, lässt sich festhalten, dass die Entwicklungen in den Wertschöpfungsfeldern und bei den Anbietern zum Teil deutlich voneinander abwichen. So verlief die Umsatzentwicklung im (Groß-) Anlagengeschäft im Inland des Jahres 2010 eher moderat, während im Systemverkauf der Umsatz mit Produkten und Systemen an die Absatzmittler überdurchschnittlich wachsen konnte. Dies gilt auch für die angebotenen Dienstleistungswertschöpfungen der Installationsbetriebe und Facherrichter, der IT-Integraoren und viele weitere nachgelagerte Absatzstrukturen. Sehr viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass das Wachstum 2011 aufgrund früherer Investitionszurückhaltungen sogar jährlich zwischen 6 % und 8 % landen wird. Dipl.-Kfm. Mario Fischer ZK-Zentralen Terminals und Leser Mechatronische Schließsysteme Software (AC, PEP, Workflow, BDE, Time & Access 2011-2014 Prognose Umsatz Produktgruppen Utilities u.a. -3% 5% Prognosen über den deutschen Markt für Time & Access 2011-2014 Das Gesamtwachstum in 2010 gibt somit klaren Anlass zu der Hoffnung, dass die Branche auch 11% Umsatzwachstum in % 18% 19% Mario F ischer Unternehmensberatung 2010 www.sicherheitsmarktforschung.de weiterhin erfolgsversprechende Verkaufschancen bekommt. Für die Jahre 2011 bis 2014 sind unter vorsichtigen Annahmen Wachstumsraten von jährlich 4 % bis 5 % zu erwarten. Erste Ergebnisse dieses Frühjahres bestätigen nicht nur diesen positiven Trend. Sehr viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass das Wachstum 2011 aufgrund früherer Investitionszurückhaltungen sogar jährlich zwischen 6 % und 8 % landen wird. Nach einer Kurzfrist-Prognose der MFU wird das Branchenwachstum im T&A-Segment sogar mindestens 7 % im Jahr 2011 erreichen. Mittelfristig erwartet die Marktstudie bei anhaltend positiven Verkaufsperspektiven im Jahr 2014 ein Branchenumsatzvolumen von ca. 350 Mio. für alle T&A-Systeme und Produktgruppen (Hard und Software). Mehr dazu in der Studie.

Seite 4 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. Wissenswertes zur Marktstudie: Welt-Regionen Die Marktstudie präsentiert Ergebnisse aus unterschiedlichen Regionen: Deutschland Europa (27 EU-Nationen) EMEA Die Regionen werden mit unterschiedlicher Tiefe und Intensität präsentiert. Der deutsche Inlandsmarkt bildet ein Kernstück dieser Marktstudie. Analyseebenen Um das gesamte Spektrum der angebotenen T&A-Lösungen und seiner Branche ausreichend darzustellen, wurde in der Marktstudie auf eine Struktur unterschiedlicher Analyseebenen zurückgegriffen. Dabei fokussiert sich die Analyse im wesentlichen auf folgende Aufbaustruktur: Inlandskonjunktur und andere Rahmenfaktoren Analyseebene A: Nachfrage 2010 Volumen, Entwicklung und vertikale Märkte Analyseebene B: Anbieter 2010 Volumen, Marktanteile und Strukturen bei Herstellern und Distributoren sowie bei Errichter und Installationsunternehmen Analyseebene C: Produktgruppen und Anlagekomponenten 2010 Volumen, Zutrittskontrollzentralen, Terminals und (Karten-) Lesegeräte, Biometrie, Codierelemente, mechatronische Schließsysteme, Software für Access Control, Zeitwirtschaftssysteme, Personaleinsatzplanuing, Betriebsdatenerfassung inkl. SAP und Lohnschnittstellen, Utilities. Mechanische Schließsysteme Kontakte Zylinder Systemträger ID-Medium Mechatronische Schließsysteme Beschläge Riegel Leseterminals Access Control Schleusen TürenTORE Steuer-/Zentraleinheit Rolläden Fenster Zutrittskontrolle Software Utilities Zäune TORE NETZWERKE Schließtechnik und Aussensicherung Karten Time Management (Zeitwirtschaft) BETRIEBSSYSTEME Methodik und Abgrenzung Die Marktstudie hat die Kernaufgabe relevante Daten zusammenzustellen und entsprechende Analyseergebnisse zu präsentieren. Darüber hinaus ist anfänglich festzuhalten, wer diese Analyse durchgeführt hat und welche Ziele mit der Marktstudie verfolgt werden. Zudem ist festzuhalten, welche Erhebungsmethodik dabei angesetzt wurde. Innerhalb der Zutrittskontrolle kommen verschiedene Segmente und deren Untergruppen zum Einsatz. Diese Marktstudie fokussiert sich auf Access Control, Zeitwirtschaft und mechatronische Schließsysteme. Die Schließtechnik und Aussensicherung sowie mechanische Schließsysteme werden nur am Rande dargestellt.

Seite 5 PROLOG 1. Inhaltsverzeichnis Der Markt für Time Management- & Access Control (T&A)- Lösungen in Deutschland 2010 Prolog: 1. Inhaltsverzeichnis 5 2. Über die Mario Fischer Unternehmensberatung 8 3. Methodik der Marktanalyse 9 Analyseebene A: Nachfrage im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 A1. Abgrenzung der Marktanalyse 11 A2. Konjunktur / Wirtschaft / Trends im Untersuchungsjahr 2010 14 A2.1. Konjunktur und Wirtschaftsentwicklung 2010 14 A2.2. Investitionen auf dem Bausektor und Baugenehmigungen 2010 16 A2.3. Weitere exogene Rahmenfaktoren 17 A2.3.1. Demographische Einflussfaktoren 17 A2.3.2. Kriminalitätsentwicklung 17 A2.3.3. Rechtliche Aspekte und Richtlinien 18 A2.3.4. Wichtige Trends in Technologie und Nachfrage 19 A3. Vertikale Märkte in Deutschland 2010 21 A3.1. Nachfrageentwicklung der T&A-Lösungen 2000-2010 21 A3.2. Investitionsvolumen nach Wertschöpfungen von T&A-Lösungen im Inland 2010 22 A3.3. Gesamtübersicht vertikale Märkte im Inland 2010 23 A3.4. Öffentliche Investoren 24 A3.5. Produktion (Industrie und Handwerk) 25 A3.6. Handel 25 A3.7. Dienstleistungsunternehmen 25 A3.8. Sonstige Investorengruppen 26 Analyseebene B: Distribution und Anbieter im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 B1. Übersicht Distributionsvolumen und Vertriebskanäle 2010 28 B2. Hersteller und Distributoren im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 31 B2.1. Umsatzentwicklung und Wachstum der T&A-Branche im Inland 2010 33 B2.2. Umsatzvolumen der Hersteller im inländischen Anlagen-/Projektgeschäft 2010 34 B2.3. Umsatzvolumen der Hersteller und Distributoren im inländischen Systemverkauf 2010 36

Seite 6 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. Weiter Analyseebene B B3. Errichter- und Installationsbetriebe im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 37 B3.1. Umsatzvolumen und Wertschöpfungen der Errichter- und Installationsbetriebe im Inland 2010 37 B3.2. Umsatzwachstum der Errichter- und Installationsbetriebe im Inland 2010 39 B4. Marktanteile innerhalb der T&A-Branche im Inland 2010 40 B4.1. Marktanteile aller Marktanbieter zum Gesamtmarktvolumen 41 B4.2. Marktanteile der Hersteller und Distributoren 43 B4.3. Strategische Marktpositionen der Hersteller und Distributoren im Inland 50 B5. Exportvolumen Access Control und Time Management-Systeme aus Deutschland 2010 51 Analyseebene C: Produktgruppen und Anlagenkomponenten im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 C1. Definitionen in der Anlagen-, System und Produktebene 52 C2. Übersicht über den Inlandsmarkt nach Produktgruppen / Komponenten 2010 53 C3. Zutrittskontrollzentralen (Access Control) 56 C4. Terminals und Lesegeräte: Identifikation und Verifikation 57 C4.1. Berührungslose Lesetechnologien (Transponder / Proximity / Smartcards / RFID) 59 C4.2. Kontaktbezogene Lesetechnologien (Chip / Magnetstreifen / Barcode / u.a.) 61 C4.3. Wissensbasierte Systeme (PIN-/Code-Tastaturen und Keypads) 63 C4.4. Biometrische Erkennungssysteme 64 C5. Mechatronische Schließsysteme und Elektroschlösser 66 C.5.1. Mechatronische Schließsysteme und elektronische Schließzylinder 67 C5.1.1. Markt und Umsatzdaten mechatronischer Schließsysteme 2010 67 C5.1.2. Marktanteile der Anbieter von mechatronischen Schließsystemen und elektronischen Schließzylindern 2010 68 C5.2. Elektroschlösser 71 C6. Softwaremodule und Softwaregruppen 72 C6.1. Konfigurationssoftware für Access Control-Installationen 72 C6.2. Softwaremodule für Zeiterfassung und Zeitwirtschaftssysteme, Personaleinsatzplanung, Workflow u.a. 73 C6.3. Softwaremodule für Betriebsdatenerfassung an Kostenträgern und Kostenstellen 75 C6.4. Softwaremodule SAP/R3 (KK1 und HR-PDC) 75 C6.5. Weitere Softwaremodule und Lohnschnittstellen 75 Quelle: Simons Voss AG C7.Utilities (Peripherals, Netze, Ausweise, Karten und sonstige Identträger) 76 Quelle: Primion Technology AG u.a.

Seite 7 Prognosen Deutschland 2011-2014 P1. Prognosen über den deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2011-2014 77 P1.1. Prognoseumfeld 77 P1.2. Prognosedaten des T&A-Marktes bis 2014 78 P1.2.1. Prognose Inland 78 P1.2.2. Prognose International (Exporte) 80 EU / EUROPA 2010 EU1. Time Management und Access Control (T&A)- Lösungen in 27 europäischen Nationen (EU27) 2010 81 EU1.1. Frankreich 2010 83 EU1.2. United Kingdom 2010 86 88 EU1.3. Weitere größere Nachfragenationen in der EU 2010 (Italien/Spanien/Benelux/Österreich/Scandinavia-5/Polen/Tschechische Rep./ Ungarn/Baltic-3/Irland/Portugal/Slowenien/Slowakische Rep./Griechenland/ Rumänien/Malta, Zypern und ander EU-Nationen) EMEA 2010 X1. Nachfragefaktoren für Time Management und Access Control (T&A) in EMEA 94 X2. Das T&A Marktvolumen in den Weltregionen Europa, Naher/Mittlerer Osten und Afrika 2010 95 X3. Umsatzwachstum in EMEAs Regionen 2010 96 X4. Vertikale Märkte in EMEA 2010 97 X5. Umsatzdaten weiterer wichtiger Nachfragenationen in EMEA 2010 98 X5.1. Schweiz 98 X5.2. Russland 99 X5.3. Weitere europäische Nationen: Ukraine, Serbien, Kroatien, Weissrussland 99 X5.4. Mittlerer/Naher Osten 99 X5.5. Afrika 100 X6. Umsatzvolumen nach T&A-Komponenten und Systemen 2010 101 X7. T&A Umsatzprognose in EMEA 2011-2014 101 ANHANG

Seite 8 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. PROLOG 2. Über die Mario Fischer Unternehmensberatung Mario Fischer Unternehmensberatung Division MFU International Research Mario Fischer Unternehmensberatung Hofbreite 6 D-37154 Northeim Phone: +49 (0) 5503-490-02 Fax: +49 (0) 5503-490-03 Mobile: 0175-50-490-02 www.sicherheitsmarktforschung.de Die Mario Fischer Unternehmensberatung (MFU) ist führender Anbieter auf dem Gebiet der Marktforschung, der Erstellung von Marktstudien und von auftragsbezogenen Analysen (Customer Related Analysis, CRA). Alle Aktivitäten sind hochspezialisiert und zugeschnitten für Klienten, die ihr Wissen über Märkte, Wettbewerb und Nachfrage im Bereich Electronic Security verbreitern wollen und den Wunsch verspüren ihre Geschäftsaktivitäten durch Stärkung ihrer Wettbewerbsposition auszudehnen. Die MFU unterliegt als freiberuflich anerkanntes Unternehmen in privater Hand keinerlei Außeninteressen und ist vollkommen unabhängig. Das Leistungsspektrum der Mario Fischer Unternehmensberatung Die MFU International Research repräsentiert eine Hauptaktivität der Mario Fischer Unternehmensberatung, die seit 1996 ein umfangreiches Programm an Marktstudien über elektronische und mechatronische Sicherheitsmärkte anbietet. In einem weiteren Aktivitätsfeld "Consulting & Management" unterstützt die MFU Sicherheitshersteller, Errichter, Integratoren, Provider und Distributoren durch weitreichende Consulting & Beratungsleistungen. mensbewertungen im Rahmen von Commercial Due Diligence-Projekten angeboten. Divisions / Main Activities Die Mario Fischer Unternehmensberatung bietet weiterhin Projekte für Marktforschung und zielgerichtete unternehmensindividuelle Analysen Im Aktivitätsfeld "Assessment" werden ebenfalls Beratungsprojekte angeboten. Hierzu zählt eine unparteiische Beratung für Investoren von sicherheitstechnischen Anla- MFU International Research: Market Research Market Reports Customer Related Analysis (CRA) Consulting & Management: customized for Security Suppliers Industry / Manufacturer Distributor Installer VAR Assessment: Investors Electronic Security: Impartial Pre-Invest consulting Analysis & Solution conc. Supplier assessment Commercial Due Dilligence: Exposés & Consulting (CRA). gen, für Betreiber und Anwender. Zudem werden Unterneh- Mario Fischer Unternehmensberatung

Seite 9 PROLOG 3. Methodik der Marktanalyse Diese Marktstudie stellt eine umfassende Informationsquelle und Referenz für CEO &. Vorstände, Manager, Verkaufsdirektoren und Marketingverantwortliche ebenso wie für Börsenanalysten dar. Die Ergebnisse dienen der Analyse und Bewertung des Marktes und basiert auf aktuellen Umfragen, Forschungsergebnisse und Trends über Hersteller, Distributoren, Integratoren und Errichter sowie Betreiber von elektronischen Zutrittskontrollanlagen und Zeitwirtschaftssystemen. Die Marktstudie versucht die neuesten Trends, aktuelle Themen, Marktgrößen und Prognosen zu präsentieren. Hierzu gehören auch die Darstellung der Applikationen, Systeme und Produkte, die wichtigen Anbieter, ihre Wettbewerbsprofile und ihre Marktanteile. Neben dem Angebot stellt die Studie auch Informationen über die vertikalen Märkte zusammen. Der aktuelle Marktreport 2010/2011 wurde von Deutschlands führenden freiberuflichem Unternehmen für Marktforschung, Beratung und Assessment im Sektor elektronischer Sicherheitstechnik erstellt. Methodik der Marktanalyse Die in dieser Marktstudie dargestellten Informationen basieren auf primären und sekundären Erhebungen. In der im Inland durchgeführten primären Forschung befanden sich Hersteller, Distributoren (VAD), Installateure und Errichter (VAR), IP-Integratoren und Softwarehäuser, Wach- und Sicherheitszentralen, Berater, Architekten, Gebäude- und Anlagenbauer sowie Joint Ventures. Die Studie basiert auf einem weit umspannenden Fragebogen, der für den deutschen Markt an insgesamt 100 inländische Hersteller, Distributoren und andere Anbieter von Zutrittslösungen und Zeitwirtschaftssystemen versendet wurde. Zusätzlich berücksichtigt die Studie eine Basis von 30 inländischen Installateuren, Errichtern (VAR) und Dienstleistern über alle Zielmärk- te. Der auswertbare Response betrug dabei 38 Fragebögen, hinzu kamen 4 weitere persönliche Expertengespräche und 10 telefonische Interviews. Insgesamt basiert die Studie auf einem primären Datenmaterial von 52 befragten Unternehmen der Branche. Das sekundäre Datenmaterial für die Analyse des deutschen Marktes und der europäischen Länder berücksichtigt unzählige veröffentlichte Pressemitteilungen der betreffenden Anbieter und basiert auf neuen Statistiken und Ergebnissen von Organisationen. Entsprechend deckt die Studie die im Jahr 2010 und 2011 öffentlich zugänglichen Finanzreports einiger Hersteller ab. So sind einerseits die veröffentlichten Zahlen börsennotierter Unternehmen aufgrund der Publikationspflicht als grundsätzlich vertrauenswürdig und mit größerer Zuverlässigkeit zu bewerten als die Bekanntmachungen privater Unternehmen. Zum anderen ist der Sicherheitsmarkt zu einem überwiegenden Teil von kleineren bis mittleren Unternehmen geprägt, die vor Ort beim gewerblichen oder privaten Kunden Sicherheitsprodukte und -dienstleistungen anbieten. Diese ausgeprägt regionale und handwerklich orientierte Struktur einerseits sowie die heterogene Angebotsstruktur an Sicherheitskomponenten und - dienstleistungen andererseits erschweren übergreifende Marktanalysen erheblich. Entsprechend gibt es größere Schwierigkeiten bei der Beschaffung valider Daten:

Seite 10 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. Manufacturers / Distributors / Installers / Integrators (VAR s) / Provider and other suppliers in Germany 2011 Manufacturers (97) 38 Questionnaires Manufacturers (42) Inquiry / Survey Questionnaire Distribution / Retail (3) 4 Interviews Herstellung face to face (40) Distribution / Retail (1) Diagramm 2: Gruppen und Samples der Befragung 2010/2011 Installation + Integation (30) 10 Interviews by Call Installation + Integration (9) MFU International Research Die meisten Unternehmen sind aufgrund ihres kleineren Umsatzvolumens unterhalb der Veröffentlichungs -grenze von 9,68 Mio. Jahresumsatz nach 234 HGB. Generell können beim sekundären Erhebungsmaterial nur geringere Erwartungen an die Datensicherheit gestellt werden. Die Beantwortung der Frage, ob eine Untersuchung repräsentativ ist, hängt von einem Bündel von Faktoren ab. Wesentlichen Einfluss hat dabei die Untersuchungsplanung, in deren Erhebungsdesign die Begriffsbildung und Operationalisierung, die Strukturierung des Objektbereichs, die Hypothesenbildung, die verwendeten Messinstrumente und die Methodik eine weitreichende Rolle spielen. Vielfach wird jedoch bei Erhebungen die Frage nach der Repräsentativität lediglich auf die Bestimmung der Grundgesamtheit, das Auswahlverfahren und den Auswahlumfang der Stichproben fokussiert. Inwieweit diese Studie mit der Kombination der Erhebungen tatsächlich repräsentativ ist, kann aufgrund der Unbestimmtheit der Grundgesamtheit nicht beantwortet werden: Es ist nirgendwo bekannt, wie viele Marktteilnehmer tatsächlich derartige Systeme betreiben, zumal diese selbstverständlich aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen oftmals anonym bleiben wollen. Eine Analyse des Angebots als Spiegelbild der Marktnachfrage ist daher unumgänglich. Allerdings ist bei der vorliegenden Analyse der Angebotsseite davon auszugehen, dass bei einer erwarteten Grundgesamtheit von schätzungsweise 300 deutschen Herstellern und 1200 deutschen Absatzmittlern diese Stichprobe einen statistisch ausreichend repräsentativen Umfang aufweist. Zuverlässigkeit (Reliabilität) und Gültigkeit (Validität) der einzelnen Ergebnisse sind ein Problem der verwendeten Meßmethode. So wäre eine eingeschränkte Reliabilität durch Erinne rungsdefizite bei einer Reihe von Befragten möglich, Validitätsdefizite könnten z. B. durch bewusst falsche Antworten bedingt sein. Dies trifft in besonderem Maße auf die Anwendung des Fragebogens als Erhebungsinstrument zu. Soweit es unsere Befragungsergebnisse angeht, wurde mit einem Höchstmaß an Plausibilität und Konsistenz der Schwerpunkt auf eine inhaltsanalytische Interpretation gelegt. Entsprechend lassen sich in weiten Zügen keine Signifikanz- oder Validitätsprüfungen durchführen. Einfache Plausibilitätsprüfungen geben hier aber grundsätzlich Hinweise auf die Richtigkeit der Ergebnisse. Gewährleistungen zur Repräsentativität, Reliabilität und Validität der dargestellten Informationen lassen sich aufgrund des gewonnenen unbestimmten Materials nicht erfüllen und werden bei dieser Studie nicht übernommen. Diese Studie leistet zudem keine Bestätigung bestimmter Haltungen und Meinungen, sie kann auch keine Rücksicht auf Positionen bestimmter Marktteilnehmer nehmen. Die vorliegende Studie erbringt vollkommen wertneutral Material, das nach bestem Wissen und Gewissen aus Befragungen und aus den Quellen gewonnen und aufbereitet wurde.

Seite 11 Analyseebene A: Nachfrage im deutschen Markt für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft 2010 A1. Abgrenzung der Marktanalyse Analyseebene A Abgrenzung der Marktanalyse 11 Konjunktur / Wirtschaft / Trends im Untersuchungsjahr 2010 Vertikale Märkte in Deutschland 2010 14 21 Zutrittskontrolle (Access Control) Für die Gewährleistung der Unternehmenssicherheit ist eine Außenabsicherung und die Überwachung des Zutritts gegen das unbefugte Eindringen ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitskonzepts. Man nutzt hierzu die Zutrittskontrolle und dieser Begriff ist äußerst umfassend. Zutrittskontrolle enthält zunächst mechanische, mechatronische als auch elektronische Technik. Hierfür hält das im Markt vorhandene Angebot eine Systemwelt mit einem weitgefächerten Spektrum bereit, dessen Funktionsumfang sich nach seinen Aufgabenstellungen definiert. Entsprechend differieren die Funktionen in den Systemen und in den einzelnen Komponenten. Teilweise ergänzen sie sich aber auch. Insbesondere diese Ergebnisse deuten auf einen kombinatorischen Markt hin, deren Systeme sich immer stärker, insbesondere unter dem Gesichtspunkt netzwerkbasierter Lösungen annähern. Man spricht deshalb auch von Konvergenzmärkten. Für die Definition und Abgrenzung des deskriptiven Marktes ist daher zunächst die alte DIN-Norm VDE0830-8-1 erwähnenswert, die die Anforderungen und Prüfungen für Zutrittskontrollanlagen festlegt. Neben vielen anderen reicht sie von der ZKZ (Zutrittskontrollzentrale) über die BE (Bedienungseinrichtungen) bis hin zum einzelnen IM (Identifikationsmerkmalen). Entsprechend sind insbesondere für die Identifikation und Verifikation die Merkmale Wissen, Besitz und Eigenschaft von Belang. Für eine Marktbetrachtung ist die DIN-Norm jedoch zu umfassend, da sie alle Segmente einschließt (siehe Diagramm 3). Eine erste Abgrenzung für diese Studie betrifft daher die Marktsegmente: Time Management, Access Control, Mechatronische Schließsysteme. Mario Fischer Unternehmensberatung Mit diesen mechatronischen und elektronischen Segmenten beschäftigt sich diese Marktstudie. Diagramm 3: Marktsegmente der Zutrittskontrolle

Seite 12 Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaftssysteme (T&A). Deutschland / EU / EMEA. 2010/2011. Benachbarte Produktgruppen wie die Schließtechnik und Aussensicherung sowie mechanische Schließsysteme werden daher nur so weit wie notwendig in die Marktanalyse mit eingebunden. Zusätzlich zur systemorientierten Analyse sind auch personell/organisatorische Elemente von größter Bedeutung. So werden auch Dienstleistungen erfasst, die in einigen Marktstudien kaum erwähnt werden (Installation, Wartung, Support etc). Außerdem spielt die Software eine immer größere Bedeutung. Diese wichtigen Elemente manifestieren sich besonders im Angebotssegment der Zeitwirtschaftslösungen. Zeitwirtschaft (Time Management) So bieten gerade effektive Zutrittskontrollsysteme neben der Erkennung der eintretenden Personen auch deren zeitliche Erfassung an. Dabei wird versucht, Ansatzpunkte und Schnittstellen sowohl ablauf- (Software) als auch aufbauorganisatorisch (Anlagen) mit der Personalzeiterfassung bzw. den Betriebsabläufen zu nutzen. Schließlich findet jeder Zutritt und Ausgang zu einer bestimmten Zeit statt, die einfach festgehalten und zum Zwecke betriebsindividueller Datenauswertung verarbeitet werden können.... Betriebsdatenerfassung (BDE) und Produktionskontrolle (LG/SAP) Projektmanagement (Tools) Personaleinsatzplanung (PEP) Ausweiserstellung RFID-Lösungen für Produktion & Logistik Parking Ticketing & Payment bzw. Produktivitätsanalytik für das Personalmanagement ein bedeutsames Instrumentarium bereithält. Gesucht werden weiterhin Anknüpfungen zum Werkschutz in den Zutritts-Areas aber auch zur Entgeltabrechnung (Lohn- und Gehaltsbuchhaltung), dem Controlling und der Kantinenabrechnung. Die Funktionen der Zeiterfassung, der Personaleinsatzplanung und der Besucherverwaltung bilden nach wie vor die Kernfunktionen der von den Nachfragern gewünschten Systeme. Zudem kann es erforderlich sein, Personal zu lokalisieren und zu steuern. Zumindest möchte man wissen, welche betrieblichen Mitarbeiter in den entsprechenden Abteilungen vor Ort sind. Soliden Schätzungen zufolge kann davon ausgegangen werden, dass der erzielte Umsatz für Zeitwirtschaftslösungen zu einem überwiegenden Teil der verkauften Software zuzuschreiben ist, bestehend aus Lizenzen, Freischaltungen, Dongles und Konfigurationen (ohne Client-Server). Zusätzlich sind Tools und Erfassungsgeräte "klassischer" Access-Control- Technik zu berücksichtigen, d.h. es werden Terminals benötigt, in denen die Mitarbeiter ihre betrieblichen Arbeitsstunden erfassen lassen. Der Software wird in dieser Marktstudie daher ein breiter Raum eingeräumt. Kombinations- und Konvergenzmärkte Kombinierte Lösungen dominieren daher das Geschäft und es gibt kaum Anbieter, die nicht ganzheitliche Lösungen zu präsentieren in der Lage sind. Im wesentlichen wird für kundenindividuelle Lösungen ein (standardisiertes) Equipment zusammengestellt. Das Dienstleistungsangebot bestimmt sich schwerpunktmäßig aus der Beratung, der Planung und der Anlagenprojektierung. Erhöhte Aufwendungen treten insbesondere bei der Klärung der Ablauf- und Aufbauorganisation hinsichtlich der Betriebszeiterfassungen und Betriebsdatenerfassungen beim Kunden auf. Der Installations-, Wartungs- und After-Sales-Einsatz hat jedoch bei der Betrachtung der Kosten hingegen oftmals untergeordnete Bedeutung. Der kombinierte Lösungsmarkt von Zutritt- und Zeitwirtschaftssystemen ist ein spezifischer Markt, der durch seine besonderen Merkmale in Richtung Personalzeiterfassung (PZE), Arbeitszeitmanagement, Kapazitäts- und Auslastungssteuerung (Urlaub und Fehlzeiten) sowie Arbeits-

Seite 13 Das Equipment in Form von Hardware und Software und die Dienstleistungen bilden zusammen eine Problemlösung für die Kunden. Das Spektrum weiterer Anforderungen, die den Anbietern gestellt werden, ist dabei unüberschaubar. Eine analytisch scharfe Trennung und Abgrenzung der einzelnen Segmente ist nicht möglich und wenig sinnvoll. Quantitative Schätzungen zum Verkaufsvolumen sind allerdings bei den Produktgruppen vorstellbar. Alle möglichen Optionen und Lösungen versucht die Marktstudie im Zuge der T&A-Bandbreite abzudecken. Über die Größenverhältnisse dieser Strukturen gibt der nachfolgende Abschnitt Nachfragevolumen Auskunft. Ein Beispiel für ein Spektrum angebotener Systemlösungen ist der nachfolgenden Abbildung (mit freundlicher Genehmigung der Primion AG) beigefügt. Terminologie und Weitere Begrifflichkeiten dieser Studie Time & Access (T&A): Die Marktstudie fasst den definierten Markt für Access Control (inklusive der mechatronischen Schließlösungen) und Zeitwirtschaft mitunter auch unter dem englischsprachigen Ausdruck Time Management und Access Control, kurz: T&A oder Time & Access zusammen. Wertschöpfungen: Equipment, bestehend aus Hardware (= Anlagen, Systeme, Produkte, Bauteile) und Software. Dienstleistungen, bestehend aus Beratung / Projektierung / Anlagenengineering, Installation/ Montage / Konfiguration, Wartung und After Sales Service, Produktsupport, Finanzierungsdienstleistungen, Konzessionen & Lizenzen (sofern noch nicht bei der Software berechnet). Marktvolumen: Quelle: Primion Technology AG Das Marktvolumen eines Landes ist die Summe aller Wertschöpfungen, mit denen Umsatz erzielt wurde. Der Umsatz bezieht sich auf das jeweilige Untersuchungsjahr, eine umfassende Lagerbildung ist nicht anzunehmen und wird nicht berücksichtigt. Unter dieser Vorrausetzung bildet auch das berechnete Marktvolumen der Anbieter spiegelbildlich das Nachfragevolumen ab. Umsatzvolumen: Im Gegensatz zum Marktvolumen bilden die Umsätze der Gesamtheit aller Marktanbieter aufgrund von Überschneidungen (Produktweiterverkauf) nicht das reale Marktvolumen bzw. die Nachfrage ab. Für Analysen von Anbietergruppen (z.b. Marktanteile) bildet jedoch das Umsatzvolumen eine bessere Berechnungsgrundlage. Export: Das Umsatzvolumen des Exports erzielen zwar inländische Unternehmen, bei der Berechnung des Marktvolumens eines Landes bleiben Exporte jedoch unberücksichtigt. Für die Analyse der Exportleistungen wird das Exportvolumen getrennt dargestellt.