Eidgenössisches Finanzdepartement EFD



Ähnliche Dokumente
Instrumente zur Förderung von Home-Office und Telearbeit in der Bundesverwaltung vorhanden

E-Rechnung für die öffentliche Verwaltung in der Schweiz

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen

Erfolgsfaktoren kantonaler Alkoholpolitik

Ernährungssouveränität

erfahren unabhängig weitsichtig

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.»

Psychologische Unterstützung. Psychologen Die Experten im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Rahmenvereinbarung über die E-Government-Zusammenarbeit

Nicht über uns ohne uns

Finanzierung für den Mittelstand. Leitbild. der Abbildung schankz

Bundeskanzlei BK Programm GEVER Bund. als Basis für GEVER. 29. November 2012

Leitbild der bernischen Feuerwehren. Prävention Feuerwehr

Verordnung über das Übersetzungswesen in der allgemeinen Bundesverwaltung

GEVER in der Bundesverwaltung Stand und Ausblick

Der zivile Zoll und das Grenzwachtkorps GWK

Change-Monitor - Einführung und Anwendung.

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Wissenswertes über die Bewertung. Arbeitshilfe

Zusammenarbeit bei der SIK im Bereich OSS

Willkommen bei der Sydbank (Schweiz) AG

Gesetz über die Geschäftsführung und den Finanzhaushalt des Kantons und deren Kontrolle

Verordnung über das Übersetzungswesen in der allgemeinen Bundesverwaltung

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer

Umgang mit Social Media

Die neuen Dienstleistungszentren

Inside. IT-Informatik. Die besseren IT-Lösungen.

Das Ziel ist Ihnen bekannt. Aber was ist der richtige Weg?

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Verordnung betreffend die Organisation und die Direktionen der kantonalen Berufsfachschulen der Sekundarstufe II vom 10.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

So machen auch Sie mit:

Departement Finanzen und Gesundheit. Gesetz über die Informatik des Kantons Glarus und seiner Gemeinden (Informatikgesetz; InfG)

Auftakt-Konferenz Solvency II am 24. Mai 2011 in Schaan

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Jahrestagung SGVW Projekt PPP im Bereich Registerharmonisierung

Aufgaben und Informationsbestände des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Ihr Mandant möchte einen neuen Gesellschafter aufnehmen. In welcher Höhe wäre eine Vergütung inklusive Tantieme steuerrechtlich zulässig?

Postulat Grossen vom 17. April 2013 Schaffung von Anreizen zur Förderung von Home-Office und Telearbeit in der Bundesverwaltung

Verordnung über Investitionshilfe für Berggebiete

Testkäufe Alkohol. Generalversammlung KSPD vom 12. Mai 2011

Strategischer Fokus von Anfang an. Die moove Beratung+.

Statuten in leichter Sprache

von unserem Zolli präsentiert

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Mitteilung zur Kenntnisnahme

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge

Gleichwertigkeitsanerkennung nach Art. 119b AVIV

Governance, Risk & Compliance für den Mittelstand

EXPORT FINANZIERUNG GESCHÄFTE OHNE GRENZEN

Das Leitbild vom Verein WIR

Vorteile einstreichen

Informatikleitbild der Kantonalen Verwaltung Zürich

I. Verfahren bei der Handelsregistereintragung A. Sitzverlegung an einen bestimmten Ort in der Schweiz (Art. 4 Abs. 1 des BRB) vom 12.

Diese wurde im Leitbild fixiert welches von den Mitarbeitern/innen in Kooperation mit den Nutzern entwickelt und reflektiert wurde.

Änderungen beim Einlagensicherungsfonds

Perspektiven ohne Siedlungswachstum

M a r k t r i s i k o

A361 Web-Server. IKT-Standard. Ausgabedatum: Version: Ersetzt: Genehmigt durch: Informatiksteuerungsorgan Bund, am

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Haftungsverbund hat sich bewährt

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Organisation des Qualitätsmanagements

SSZ Policy und IAM Strategie BIT

Einladung zu einer Konferenz zum Thema Selbstbestimmt Leben

Vereinbarung über die Fachhochschule Ostschweiz

P030 The Open Group Architecture Framework (TO-GAF) als Unternehmensarchitektur Methode für die Bundesverwaltung

Menschen und Natur verbinden

WSO de. <work-system-organisation im Internet> Allgemeine Information

Programm GEVER Bund: Vorstoss ins Unbekannte oder machbare Herausforderung?

Im Spannungsfeld zwischen Fachaufgaben und IT-Betrieb

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Bankgeheimnis hat sich erledigt

Sicher auf Erfolgskurs. Mit Ihrem Treuhand-Betriebsvergleich

Stand: 1. September Faktenblatt Nr. 2 Bundesinformatik

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Talent Management wirkt

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Datenschutzbeauftragte

Integrationsamt. Einstellung lohnt sich! Wie das Integrationsamt Arbeitgeber von behinderten Menschen fördert

In eine andere Unternehmenskultur investieren.

Testen Sie die Lohngleichheit in Ihrem Unternehmen. FACHBEREICH ARBEIT

Avenue Oldtimer Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge. Ihre Leidenschaft, gut versichert

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Advigon stellt sich vor. HanseMerkur und Advigon starke Partner für ein gemeinsames Ziel

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

1. Einleitung. 1.1 Hintergrund. 1.2 Motivation. 1.3 Forschungsansatz - These

VERWALTUNG VON DER SCHNELLSTEN SEITE. usp.gv.at

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF

Damit Ihr Oldie auch ein Goldie bleibt... Oldtimerversicherung. Ansichtsexemplar

COMPLIANCE CODE OF CONDUCT. Richtlinien zur Formulierung und Anwendung

Transkript:

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD

Liebe Leserin, lieber Leser Täglich widmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Eidgenössischen Finanz departement (EFD) gemeinsam mit mir einer Vielzahl von Aufgaben. Wir befassen uns mit einer breiten Palette von Themen: Mit dem Bundesbudget, mit Finanz-, Währungs- und Steuerfragen aus dem nationalen und inter nationalen Bereich, mit der Zoll- und Waren kontrolle und mit der Kontrolle des Alkoholhandels. Zu unserem Aufgabenkreis gehören auch Dienst leistungen für die ganze Bundes verwaltung, von der Informatik über das Personalwesen bis hin zur Infrastruktur und Logistik. Die vorliegende Broschüre gibt Ihnen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten der rund 9200 Mit arbeitenden im EFD. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Eveline Widmer-Schlumpf Vorsteherin des Eidgenössischen Finanz departements EFD

Struktur und Aufbau des Departements Generalsekretariat Bundesämter Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF Eidgenössische Finanzverwaltung EFV Eidgenössisches Personalamt EPA Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV Eidgenössische Zollverwaltung EZV Eidgenössische Alkoholverwaltung EAV Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Behörden und Fachstellen Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA Eidgenössische Finanzkontrolle EFK Pensionskasse des Bundes PUBLICA

Generalsekretariat GS-EFD Das Generalsekretariat berät und unterstützt die Departementsvorsteherin in ihrer täglichen Arbeit. Es ist die Schaltstelle zwischen der Departementsvorsteherin und den Bundesämtern. Als Stabsorgan plant und koordiniert es die EFD-Geschäfte für Parlament und Bundesrat. Gleichzeitig informiert es die Öffentlichkeit über sämtliche Bundesrats- und Departementsgeschäfte. Zu seinem Verantwortungsbereich gehört neben der Planung der finanziellen, personellen und räumlichen Ressourcen auch die Koordination und Steuerung der Informatik des Departements. Im Generalsekretariat sind auch die Delegierte des Bundes für Mehrsprachigkeit sowie der Rechtsdienst und die Übersetzungsdienste des EFD angesiedelt.

Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB Ohne gut funktionierende Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) würde die Verwaltung stillstehen. Das ISB sorgt für die Gesamtsteuerung des Einsatzes der IKT in der Bundesverwaltung. Es erarbeitet die bundesweite IKT-Strategie und organisiert deren Umsetzung. Abgestimmt auf die E-Government-Strategie Schweiz soll mit dem Einsatz der IKT die Kundenorientierung gesteigert und die Effizienz der Verwaltung verbessert werden. In den Verantwortungsbereich des ISB fällt auch das strategische Controlling zuhanden des Bundesrates und die Mitwirkung beim Budgetprozess der IKT. Zudem koordiniert es die Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden im Bereich E-Government und führt die Melde- und Analysestelle Informations sicherung MELANI zum Schutz der kritischen Informationsinfrastrukturen der Schweiz.

Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF Das SIF wahrt die Interessen der Schweiz in internationalen Finanz- und Steuerfragen und vertritt die Schweiz in massgeblichen Gremien wie dem Financial Stability Board, dem Internationalen Währungsfonds oder den Fiskalgremien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Es setzt sich ein für staatliche Rahmenbedingungen, mit denen die Schweiz über einen sicheren, wettbewerbsfähigen und weltweit anerkannten Finanz-und Unternehmensstandort verfügt. Da rüber hinaus leitet es Verhandlungen der Schweiz mit der EU und anderen wichtigen Partnern über Steuerfragen und wirkt aktiv an der Er arbeitung internationaler Standards zu Stabilität, Informationsaustausch und Unternehmensbesteuerung mit. Das SIF beteiligt sich auch aktiv an den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung.

Eidgenössische Finanzverwaltung EFV Die EFV ist die Hüterin der Bundeskasse. Wie von der Schuldenbremse verlangt, sorgt sie bei der Erarbeitung des Voranschlags und des Finanzplans dafür, dass die Ausgaben über einen Konjunkturzyklus nicht rascher wachsen als die Einnahmen. Basis für eine solide Finanzpolitik bilden eine moderne Rechnungslegung und ein kritischer Blick auf das Finanzgebaren der Departemente. Die EFV ist zuständig für den nationalen Finanzausgleich und erstellt die Statistik der öffentlichen Haushalte der Schweiz. Sie sorgt dafür, dass der Bund ständig über genügend Liquidität verfügt und bewirtschaftet dessen Schulden. Zudem erstellt die EFV für den Bundesrat Grundlagen zu geld- und wirtschaftspolitischen Fragen und bereitet Vorlagen vor, welche die Nationalbank betreffen. Gegenüber den verselbständigten Unternehmungen vertritt die EFV zusammen mit den jeweiligen Fachdepartementen die Interessen des Bundes. Mit einer transparenten Rechnung stellt die EFV sicher, dass Parlament und Volk überprüfen können, was mit den Steuerfranken passiert. Der EFV angegliedert sind die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) und die Eidgenössische Münzstätte Swissmint. Die ZAS ist das zentrale Vollzugsorgan des Bundes im Bereich der ersten Säule. Die Swissmint versorgt unser Land durch die Prägung der Umlaufmünzen mit dem nötigen Kleingeld.

Eidgenössisches Personalamt EPA Als moderne und attraktive Arbeitgeberin gehört die Bundesverwaltung mit ihren rund 37 000 Mitarbeitenden zu den grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz. Mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden überzeugt die Bundesverwaltung nicht nur mit Fachwissen, sondern auch mit Krea tivität und Weitsicht. Sie finden in der Bundesverwaltung eine interessante Stelle mit fortschrittlichen Arbeitsbedingungen und interessanten Arbeitsinhalten. Das EPA sorgt mit seiner Personalpolitik dafür, dass die Bundesverwaltung eine konkurrenzfähige Arbeitgeberin bleibt und die besten Mitarbeitenden anziehen und halten kann. Als Fachstelle für die Personalpolitik des Bundes entwickelt das EPA Grundlagen und Instrumente zur Steuerung, Weiterentwicklung und Koordination des Personalwesens der Bundesverwaltung. Es bereitet die personalpolitischen Geschäfte des Bundesrates vor und berät die Departemente und Bundesämter bei der Umsetzung der Personalpolitik. Es führt Evaluationen und Befragungen durch und pflegt die Kontakte zu den Sozialpartnern. Es informiert die Mitarbeitenden über Veränderungen am Arbeitsplatz, betreibt das zentrale Aus- und Weiterbildungszentrum der Bundesverwaltung, die zentralen IT-Systeme sowie ein Dienstleistungszentrum für die operativen Personalaufgaben im EFD.

Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV Ohne Steuereinnahmen würde bei allen Staatsaufgaben das Geld fehlen. Die ESTV beschafft den Grossteil der Bundeseinnahmen. Sie sorgt für die Erhebung der Mehrwertsteuer, der Verrechnungs- und der Stempelsteuern. Bei der direkten Bundessteuer nimmt sie eine Aufsichtsfunktion über die Kantone wahr, welche für die Veranlagung und den Bezug verantwortlich sind. Die ESTV ist zudem für die internationale Amtshilfe in Steuerfragen zuständig. Sie bereitet Gesetzesänderungen im Bereich des Steuerrechts vor und setzt zusammen mit den Kantonen die formelle Harmonisierung der direkten Steuern von Bund, Kantonen und Gemeinden um. Sie leistet einen Beitrag an ein gutes Steuerklima in der Schweiz und an die Fort entwicklung des Steuerwesens. Die ESTV gibt es seit 100 Jahren und 2015 ist deshalb ein Jubiläumsjahr. Ihr Bestehen nahm im Sommer 1915 mit der Erhebung einer Kriegssteuer ihren Anfang. Die Kriegssteuerverwaltung, wie sie damals hiess, zählte gerade einmal drei Mitarbeitende und befasste sich mit einer einzigen Steuer. Seither ist das Amt schubweise gewachsen, vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg. Heute sind es über 1000 Mitarbeitende vorwiegend Steuerfachleute, Spezialistinnen für Rechnungswesen, Kaufleute, Bücher experten, Juristinnen oder Ökonomen.

Eidgenössische Zollverwaltung EZV Aufgabe des zivilen Zolls ist es, die bald einzige Zollgrenze in West- und Mitteleuropa so zu handhaben, dass sie sowohl für die Import- und Exportwirtschaft als auch für die Reisenden möglichst wenig spürbar ist. Daneben erhebt der Zoll eine Reihe von Verbrauchssteuern und Lenkungsabgaben wie die Mehrwert-, Mineralöl- oder Tabaksteuer. Mit seinen Einnahmen bestreitet er mehr als ein Drittel des Bundesbudgets. Zudem ist er für die Herausgabe der Autobahnvignette und die Erhebung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) zuständig. Das Grenzwachtkorps (GWK) ist der uniformierte und bewaffnete Teil der EZV. Als grösstes nationales ziviles Sicherheitsorgan der Schweiz nimmt das GWK neben den Zolldienstleistungen und der Zollpolizei weitere Aufgaben wahr. Dazu zählen die Personenfahndung und die Bekämpfung des Betäubungsmittelschmuggels.

Eidgenössische Alkoholverwaltung EAV Die EAV ist die älteste Anstalt des Bundes: Sie steht seit 1887 im Dienst der Alkoholpolitik und ist mit der praktischen Umsetzung der Alkoholgesetzgebung beauftragt. Sämtliche Spirituosen sowie hochgradiger Alkohol (Ethanol) fallen unter diese Gesetzgebung. Konkret lenkt die EAV den Spirituosen- und den Ethanolmarkt über Steuern, Kontrollen, Handels- und Werbebeschränkungen. Ihr Profitcenter, Alcosuisse, versorgt die Schweizer Wirtschaft mit Ethanol (hochgradiger Alkohol). Im Rahmen der Totalrevision des Alkoholgesetzes sollen der Ethanol- und der Spirituosenmarkt liberalisiert sowie das Steuer- und das Kontrollsystem optimiert werden. Der Handel für alle alkoholischen Getränke soll weitgehend einheitlichen Bestimmungen unterstellt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Jugendschutz. Mit der Totalrevision des Alkoholgesetzes werden die Aufgaben im Alkoholbereich neu organisiert. Das Profitcenter Alcosuisse wird privatisiert. Der restliche Teil der EAV wird in die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) überführt. Dabei sollen der Vollzug der Spirituosen-, Bier- und Tabaksteuer sowie die Regulierung des Alkoholhandels künftig in einer einzigen Organisationseinheit zusammengefasst werden (Abteilung Alkohol und Tabak der Oberzolldirektion).

Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT Längst sind Bund und Verwaltung nicht mehr ohne Computer und Telekommunikation vorstellbar. Websites, Online-Gesetze und -Verordnungen, Zolldeklarationen, Steuerberechnungen und Arbeitslosenvermittlung alles wird elektronisch abgewickelt. Das BIT ist der zentrale Leistungserbringer in der Bundesverwaltung, wenn es darum geht, mittels Informatik wirtschaftliche, moderne, sichere, benutzer- und bürgerfreundliche Leistungen zu entwickeln und einzusetzen. Das BIT unterstützt die Geschäftsprozesse in der Bundesverwaltung und sorgt für eine funktionierende Telekommunikation zwischen allen Bundesstellen im In- und Ausland. Es bietet in der Verwaltung nicht nur standardisierte Arbeitsplatzsysteme und Lösungen an, sondern entwickelt auch massgeschneiderte moderne informatikunterstützte Fachanwendungen. Das BIT engagiert sich in der Nachwuchsförderung, indem es junge Talente zu Informatiker/innen und Mediamatiker/innen ausbildet.

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Ob Bundeshaus, Verwaltungsgebäude oder Schweizer Botschaft im Ausland das BBL baut, unterhält und verwaltet die zivilen Liegenschaften des Bundes. Grossen Wert legt es sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen auf eine nachhaltige Bauweise. Das BBL leitet ausserdem den Prozess des Beschaffungscontrollings auf Stufe Bund mit Fokus auf die Ordnungsmässigkeit und die Nachhaltigkeit. Als zentrale Beschaffungsstelle kauft es für die gesamte Bundesverwaltung gebündelt Informatikmittel, Büroausrüstungsartikel sowie Publikationen und Drucksachen ein. Ferner personalisiert es biometrische Ausweisschriften.

Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA Die Schweiz zählt zu den führenden Finanzplätzen der Welt. Die Finanzbranche ist für die schweizerische Volkswirtschaft von grosser Bedeutung. Angesichts der dynamischen und teilweise krisenhaften Entwicklungen auf den Finanzmärkten sind die Herausforderungen für die Finanzmarktaufsichtsbehörden weltweit gewachsen. So auch für die FINMA. Die FINMA setzt sich als unabhängige Aufsichtsbehörde für den Schutz der Gläubiger, Anleger und Versicherten wie auch für den Schutz der Funktionsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz ein. Bei den Bewilligungsträgern kontrolliert sie die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen und ergreift dort Massnahmen, wo Finanzplatzakteure die Aufsichtsregeln verletzen oder die Stabilität des Systems gefährdet ist. Bei Bedarf und nach Massgabe des Gesetzes spricht die FINMA Sanktionen aus, reguliert auf unterster Stufe und leistet Amtshilfe.

Eidgenössische Finanzkontrolle EFK Die EFK ist das oberste Finanzaufsichtsorgan des Bundes. Sie ist unabhängig und nur der Verfassung und dem Gesetz verpflichtet. Die EFK prüft das Finanzgebaren der Bundesverwaltung sowie zahlreicher halbstaatlicher und internationaler Organisationen. Die EFK arbeitet aktiv mit den Finanzinspektoraten des Bundes und den kantonalen Finanzkontrollen zusammen. Ihr Ziel ist es, die sparsame und effektive Verwendung von Steuergeldern zu gewährleisten. Ihr Jahresprogramm erarbeitet sie auf der Grundlage einer Risikoanalyse. Die EFK unterstützt das Parlament bei der Ausübung seiner verfassungsmässigen Finanzkompetenzen und prüft jährlich die Staatsrechnung des Bundes. Gewichtige Mandate neben der Staatsrechnung sind die AHV/EO, IV und ALV. Bei den Dienststellen des Bundes kontrolliert die EFK, ob die Ausgaben und Einnahmen den gesetzlichen Grundlagen entsprechen. Sie untersucht, ob Kosten und Nutzen der eingesetzten Mittel in einem günstigen Verhältnis stehen und ob die finanziellen Aufwendungen die angestrebte Wirkung erzielen. Schliesslich entfällt ein wachsender Anteil der Tätigkeit der EFK auf die Evaluation öffentlicher Programme, politischer Massnahmen und Projekte.

Pensionskasse des Bundes PUBLICA Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes. Sie ist als Sammeleinrichtung mit aktuell 21 Vorsorgewerken organisiert. PUBLICA berät rund 63 000 versicherte Personen und 45 000 Rentenbeziehende der Bundesverwaltung, des ETH-Bereichs, verschiedener dezentraler Bundesbetriebe und von rund 80 weiteren privatrechtlich oder öffentlich-rechtlich geführten Unternehmen. Grundsätzlich können sich alle Arbeitgeber, die einen öffentlichen Auftrag des Bundes, eines Kantons oder einer Gemeinde ausüben, PUBLICA anschliessen. PUBLICA deckt sämtliche BVG-Geschäftsfelder ab und offeriert kundenspezifische Gesamtlösungen. Um der unterschiedlichen Risikofähigkeit der Vorsorgewerke Rechnung zu tragen, wurde 2011 eine differenzierte Anlagestrategie für offene Vorsorgewerke (Rentenbeziehende und aktiv Versicherte) bzw. geschlossene Vorsorgewerke (nur Rentenbeziehende) eingeführt. Darin verpflichtet sich PUBLICA zu hundertprozentiger Kostentransparenz. PUBLICA investiert ausschliesslich im Interesse der Versicherten und Rentenbeziehenden und pflegt ein einfaches, funktionales und transparentes Anlagenportfolio. Mit einer Bilanzsumme von 37 Milliarden Franken verwaltet PUBLICA das mit Abstand grösste Anlagevermögen einer autonomen Pensionskasse in der Schweiz.

Impressum Herausgeber: Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Kommunikation Grafik/Layout: Zentrum elektronische Medien ZEM Fotos: BBL_Alexander Gempeler, Bern Zentrum elektronische Medien ZEM Vertrieb: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL Verkauf Bundespublikationen, 3003 Bern Bestell-Nr. 600.010 D D 03.2015 1000 860350358 www.bundespublikationen.admin.ch

Kommunikation EFD Bundesgasse 3 3003 Bern Tel. 058 462 60 33 Fax. 058 463 38 52 info@gs-efd.admin.ch www.efd.admin.ch