Integrierte Stadtteilentwicklung im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte. Auftaktveranstaltung am 6. Dezember Ergebnisdokumentation

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Integrierte Stadtteilentwicklung im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte Auftaktveranstaltung am 6. Dezember 2016 Ergebnisdokumentation

Integrierte Stadtteilentwicklung im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte Ergebnisdokumentation der Auftaktveranstaltung Datum: 6. Dezember 2016 Zeit: 19:00 bis 21:30 Uhr Ort: Gymnasium Dörpsweg, Dörpsweg 10 Teilnehmer gesamt: ca. 50 Personen, Moderation: Ludger Schmitz (steg Hamburg mbh) Ablauf der Auftaktveranstaltung 1. Begrüßung 2. Vorstellung des Fördergebiets 3. Vorstellung der Gebietsentwickler 4. Schwerpunkte und Projektansätze 5. Fragen und Anmerkungen 6. Ausklang 1. Begrüßung Herr Gätgens (Bezirksamt Eimsbüttel, Leiter des Dezernats Wirtschaft, Bauen und Umwelt) begrüßt die Teilnehmenden zur ersten Veranstaltung im Rahmen des Verfahrens zur Integrierten Stadtteilentwicklung im Fördergebiet Eidelstedt-Mitte. Er drückt seine Freude über die rege Teilnahme an der heutigen Veranstaltung aus, da in Eidelstedt in den vergangenen Wochen und Monaten bereits sehr viele Abendveranstaltungen zu verschiedenen Themen der Stadtentwicklung stattgefunden haben. Herr Gätgens betont, dass mit dem neuen Fördergebiet, das den Zentrumsbereich und die Quartiere Eisenbahnerviertel, Hörgensweg/Pflugacker und Duvenacker umfasst, für den Stadtteil Eidelstedt große Entwicklungschancen verbunden sind: Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (kurz: RISE) bietet die Möglichkeit gemeinsam mit allen Interessierten ein Konzept für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils zu entwickeln. In dem Konzept werden konkrete Maßnahmen und Projekte festgelegt, die mit finanzieller Unterstützung des Rahmenprogramms umgesetzt werden sollen. Herr Gätgens hofft, dass sich möglichst viele Eidelstedter weiterhin in die Entwicklung des Stadtteils einbringen und sich an der Erarbeitung des Konzeptes und dem bis Ende 2023 laufenden Verfahren beteiligen. Seite 1

2. Vorstellung des Fördergebiets Herr Vogt (Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt Sozialraummanagement) erläutert kurz die Grundzüge des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung: Mit RISE sollen in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf eine Verbesserung der Lebensqualität und eine städtebauliche Aufwertung erreicht werden. In den Stadtteilen sollen attraktive Quartiere zum Leben, Wohnen und Arbeiten, Lernen und Einkaufen entstehen. Ein Hauptaugenmerk liegt in den RISE- Verfahren auf der Stärkung von Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung im Stadtteil. Diese wird auf verschiedenen Wegen von Beginn an in das Verfahren eingebunden. Die Themen des Programms sind vielfältig. Die insgesamt 16 Handlungsfelder decken alle Bereiche der Stadtteilentwicklung ab. Für jedes Fördergebiet werden im Rahmen des Verfahrens die Handlungsfelder identifiziert, in denen die Handlungsschwerpunkte in der zukünftigen Entwicklung liegen sollen. Frau Gärtner (Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung) stellt das Fördergebiet Eidelstedt-Mitte vor: Das Fördergebiet wurde am 3. März 2016 durch den Hamburger Senat festgelegt. Die Festlegung basiert auf der vom Bezirksamt 2015 erstellten Problem-Potenzial-Analyse, die für den Zentrumsbereich und das Eisenbahnerviertel erstellt wurde. Vor dem Hintergrund der geplanten neuen Quartiere am Hörgensweg und am Duvenacker wurden die Grenzen des Fördergebiets um diese beiden Gebiete erweitert. Die Förderlaufzeit erstreckt sich über sieben Jahre bis Ende 2023. Der Bund stellt für Eidelstedt-Mitte Mittel aus den Städtebauförderprogrammen Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und Stadtumbau West zur Verfügung. Im Rahmen der Problem-Potenzial-Analyse wurden zehn Handlungsfelder identifiziert, in denen Entwicklungsbedarfe bestehen. Die Bedarfe sollen im Rahmen des Verfahrens weiter konkretisiert werden. Für das Gebiet wurden durch das Bezirksamt Leitziele festgelegt, auf die die Gebietsentwicklung in den kommenden Jahren ausgerichtet werden soll. Das Zentrum soll seiner Funktion als zentraler Treffpunkt und Versorgungsbereich wieder gerecht werden. Die beiden Standorte des Wohnungsbaus für Flüchtlinge in Eidelstedt sollen als sozial stabile Quartiere integriert und Eidelstedt-Mitte zu einem attraktiven Wohngebiet mit neuen Wohnangeboten und zeitgemäßem Wohnumfeld entwickelt werden. Herr Vogt weist auf die geplante Weiterentwicklung und Neukonzeptionierung des Bürgerhauses Eidelstedt hin: Das Projekt wurde in diesem Jahr in das Programm Nationale Projekte des Städtebaus aufgenommen. Zur Neukonzeptionierung wird es zu Beginn des nächsten Jahres ein umfangreiches Beteiligungsverfahren geben. Die Ergebnisse der Beteiligung fließen dann in einen Architekturwettbewerb für die Gestaltung des Hauses ein. Der Umbau wird voraussichtlich 2018 erfolgen. Seite 2

3. Vorstellung der Gebietsentwickler Frau Schneider und Herr Kropshofer von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg (steg Hamburg mbh), die im Oktober 2016 vom Bezirksamt mit der Gebietsentwicklung im Fördergebiet beauftragt wurde, stellen sich vor: Frau Schneider und Herr Kropshofer sind die zentralen Ansprechpartner bei der steg für das Projekt. Im Laufe des Verfahrens werden sie durch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt. In der Folge erläutern sie Aufgaben und Tätigkeiten als Gebietsentwickler: Die steg wird im Gebiet als Netzwerker und Vermittler zwischen den verschiedenen Akteuren, der Bevölkerung und der Stadt Hamburg fungieren. Sie wird Projekte und Maßnahmen initiieren, entwickeln und begleiten. Die Umsetzung der Projekte erfolgt durch die jeweiligen Projektträger. Die steg ist mit der Öffentlichkeitsarbeit und Information über das Verfahren und die Projekte beauftragt. Zu diesem Zweck wird eine eigene Internetseite entwickelt, ein Facebook-Profil erstellt und mit laufender Pressearbeit sowie der Herausgabe der Stadteilzeitung hej! die Bevölkerung laufend über die Entwicklungen und Planungen im Gebiet informiert. Zu Beginn des nächsten Jahres wird die steg zudem ein Stadtteilbüro eröffnen, das niedrigschwellig erreichbar sein wird. Die Mitarbeiter werden fünf Tage die Woche präsent sein und für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Mit der Festsetzung des Fördergebietes ist die Schaffung eines neuen Stadtteilbeirats verbunden. Im Beirat werden alle Themen und Entwicklungen behandelt, die das Fördergebiet betreffen. Das Gremium wird für alle Interessierten offen sein. Stimmberechtigt sind alle Personen, die an mindestens zwei Sitzungen teilgenommen haben. Der Stadtteilbeirat entscheidet über die Vergabe der Mittel des Verfügungsfonds in Höhe von jährlich bis zu 30.000 Euro und kann Empfehlungen in die zuständigen Ausschüsse der Bezirksversammlung einbringen. Herr Kropshofer erläutert das Verfahren zur Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (kurz: IEK), das als Grundlage für die Gebietsentwicklung in den kommenden Jahren dienen wird: Das Konzept wird im Rahmen einer umfassenden Beteiligung gemeinsam mit allen Interessierten aus dem Stadtteil entwickelt. Nachdem die steg zahlreiche Gespräche mit Akteuren aus dem Stadtteil geführt hat, wird am 14. Dezember der erste Workshop stattfinden. Der Workshop soll dazu dienen Handlungsfelder zu identifizieren und erste Ideen für Projekte und Ziele zu sammeln. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich und ihre Wünsche einzubringen. Die Ergebnisse des Workshops werden von der steg zusammengefasst und weiterentwickelt. Parallel dazu erfolgen weitere aufsuchende, auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtete Beteiligungsveranstaltungen. Voraussichtlich Ende Februar 2017 wird ein zweiter großer Workshop zu Konkretisierung der Zielsetzungen und Projekte stattfinden. Das IEK soll im April durch den Stadtteilbeirat bestätigt und dann durch die Bezirksversammlung beschlossen werden. Abschließend muss das IEK im Leitungsausschuss für Programmsteuerung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt beschlossen werden. Seite 3

4. Schwerpunkte und Projektansätze Herr Kropshofer (steg Hamburg mbh) zeigt erste mögliche Schwerpunktsetzungen in den jeweiligen Quartieren auf. Diese resultieren zum einen aus der Problem-Potenzial-Analyse des Bezirkes oder Projektideen, die durch das Bezirksamt oder aus dem Stadtteil an die steg herangetragen wurden: Zentrumsbereich: Eröffnung des Stadtteilbüros der steg Weiterentwicklung/Neukonzeptionierung des Eidelstedter Bürgerhauses Umbau/Modernisierung des Eidelstedt Centers Städtebauliche Weiterentwicklung des Bereichs der südlichen Lohkampstraße Initiierung eines Koordinierungskreises für die Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Arbeitsgruppe zur Abstimmung der verschiedenen Bauvorhaben im Zentrum, die voraussichtlich 2018 durchgeführt werden. Eisenbahnerviertel: Neubau von Wohnungen Neugestaltung der wenigen öffentlichen Grün- und Freiflächen Gestaltung und Aufwertung des Wohnumfeldes auf den Privatgrundstücken Verbesserung der sozialen Infrastruktur (insb. für Jugendliche und Senioren) Prüfung der Realisierung eines Baus einer 3-Feld-Sporthalle Neugestaltung des Spielplatzes am Niekampsweg Schulhofgestaltung an der Stadtteilschule Eidelstedt Hörgensweg: Ausbau der Angebote für neue und jetzige Bewohner/innen Ausbau der sozialen und Bildungsinfrastruktur Neugestaltung von öffentlichen Grünflächen Erweiterung des Wichmannhauses Grunderneuerung der Straße Baumacker Duvenacker: Ausbau der Angebote für neue und jetzige Bewohner/innen Ausbau der sozialen und Bildungsinfrastruktur Neugestaltung von öffentlichen Grünflächen Neugestaltung der öffentlichen Freizeitfläche am Duvenacker Neugestaltung der Nebenflächen an den Sportplätzen Seite 4

5. Fragen und Anmerkungen aus dem Plenum Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit Fragen zum Verfahren zu stellen sowie Anmerkungen und Kritik zu äußern. Die Fragen werden von den Vertreterinnen und Vertretern des Bezirksamtes und der steg Hamburg beantwortet: Anmerkung/Frage aus dem Plenum: Es wird auf die Inhalte des Bürgervertrages für Eidelstedt verwiesen. Dort war die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen gebeten worden zu prüfen, ob die bereits festgelegte Gebietsabgrenzung um den Bereich der Wohnanlage der KAIFU Nordland im Astweg und den Bereich zwischen Reemstückenkamp und der Spanischen Furt/ Graf-Johann-Weg erweitert werden kann. Herr Gätgens: Die Begrenzung des Fördergebietes wurde seitens der Verwaltung intensiv geprüft. Warum einzelne Gebiete nicht in das Fördergebiet aufgenommen wurden, können die Anwesenden Vertreter/innen des Amtes spontan nicht beantworten. Die Begründung wird mit der Ergebnisdokumentation veröffentlicht. [nachrichtliche Mitteilung: Die Problem- und Potentialanalyse für Eidelstedt-Mitte beschränkte sich im Jahr 2015 nach intensiven Gesprächen zwischen Bezirksamt und Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zunächst auf den Zentrumsbereich und das Eisenbahnerviertel. Eine Erweiterung des Gebietszuschnitts konnte für Eidelstedt-Nord (Hörgensweg) und den Bereich rund um den Duvenacker noch im laufenden Verfahren erreicht werden. Dieser geänderte Zuschnitt wurde vom Senat beschlossen und an den Bund gemeldet. Einzelne Projekte, die im Zusammenhang mit der Entwicklung von Eidelstedt-Mitte stehen, können in Ausnahmefällen auch außerhalb des festgelegten Bereichs gefördert werden. Auch die Fortschreibung des integrierten Entwicklungskonzeptes kann bei guter Begründung zu einer Änderung des Gebietszuschnitts führen. Für den Bereich zwischen dem Reemstückenkamp und der Wohnanlage in der Spanischen Furt wird allerdings weder in sozialer noch in städtebaulicher Hinsicht ein Handlungsbedarf gesehen. In dem Gebiet liegen das Möbelhaus Höffner, ein Bereich mit Einzelhäusern am Deepenbrook und eine Wohnsiedlung der SAGA, die vollkommen unauffällig ist. Auch im Bereich der Wohnanlage der Kaifu Nord Nordland am Astweg sind derzeit keine Projekte bekannt, die mit Hilfe von Mitteln der Städtebauförderung unterstützt werden könnten.] Frage aus dem Plenum: Gibt es konkrete Informationen zum Umbau des Eidelstedt Centers und zu den Zeitplanungen und Abläufen der Baumaßnahme? Herr Gätgens: Bei dem Umbau des Eidelstedt Centers handelt es sich um eine private Baumaßnahme, die unabhängig vom RISE-Verfahren durchgeführt wird. Der Bezirk begrüßt den geplanten Umbau und die damit verbundene Attraktivitätssteigerung des Zentrums. Der Umbau wird 2018 und zu Beginn 2019 erfolgen. Es werden neue Fahrstühle geschaffen und Flächen optimiert. Die Überdachung wird erneuert und die Brücke zum angrenzenden Bürogebäude entfernt. Dazu muss das Center geschlossen werden, da ein Umbau während des laufenden Betriebs nicht möglich ist. Gemeinsam mit dem Eigentümer sucht das Bezirksamt nach Zwischenlösungen für die kleineren Betriebe während der Bauzeit. Seite 5

Frage aus dem Plenum: Woher stammen die ersten Entwicklungsansätze und Zielsetzungen für das Gebiet? Herr Kropshofer: Die Leitziele für die Gebietsentwicklung und die ersten Schwerpunkte stammen aus der vom Bezirksamt erstellten Problem-Potenzial-Analyse. Die Zielsetzungen und Handlungsbedarfe für die Quartiere Hörgensweg und Duvenacker werden im anstehenden Verfahren entwickelt. Frage aus dem Plenum: Welches sind die ersten Schritte der Bürgerbeteiligung? Herr Kropshofer: Den Start des Beteiligungsverfahrens bilden die beschriebenen Veranstaltungen zur Entwicklung des Integrierten Entwicklungskonzeptes. Dies sind zum einen die Workshops. Zum anderen werden aber auch laufend Gespräche mit zentralen Akteuren geführt, die bestehenden Gremien besucht und gezielt Veranstaltungen in Kooperation mit Vereinen und für bestimmte Zielgruppen wie Kinder- und Jugendliche durchgeführt werden. Frage aus dem Plenum: Was passiert auf dem Grundstück von Opel Dello? Herr Gätgens: Dem Bezirksamt liegen keine konkreten Planungen oder Anträge vor. Fest steht, dass das Unternehmen die Flächen zum 31. Dezember verlassen wird. Frage aus dem Plenum: Welche Art von neuen Wohnungen sind im Eisenbahnerviertel geplant? Frau Gärtner: Die Untersuchung im Rahmen der Problem- und Potenzialanalyse hat ergeben, dass das Eisenbahnerviertel noch Platz für Nachverdichtung mit Wohnungsbau bietet. Wohnungsneubau müsste in dem Bereich mit einer Qualifizierung des Freiraums einhergehen. Erste Gespräche mit den Grundeigentümern haben stattgefunden und sollen fortgesetzt werden. Frage aus dem Plenum: Wie soll im Rahmen des Verfahrens auf die neuen Flüchtlingsunterkünfte am Hörgensweg reagiert werden? Herr Kropshofer: Im Rahmen der Integrierten Stadtteilentwicklung soll ein Ausbau der sozialen, kulturellen und Bildungsangebote erfolgen. Von diesem sollen aber nicht nur die neuen Bewohner des Stadtteils profitieren. Deshalb werden im Verfahren die Bedarfe der jetzigen Bewohnerschaft ermittelt. Ziel ist unter anderem Treffpunkte und Kontaktpunkte für alle im Quartier zu schaffen. Herr Vogt: Unabhängig von RISE entwickelt das Bezirksamt mit Institutionen und Ehrenamtlichen aus dem Stadtteil weitere Projekte und Maßnahmen zur Integration. Dabei werden unterschiedliche Bereiche berücksichtigt, von der Sprachförderung über die berufliche Integration bis hin zu nachbarschaftlichen Festen. Anmerkung/Frage aus dem Plenum: Im Sola Bona Park sind Gestaltungsmaßnahmen am Spielplatz und im Bereich des Sees erforderlich. Wann werden diese umgesetzt? Herr Gätgens: Der Park liegt außerhalb des Gebietes. Die Maßnahme wird also nicht im RISE-Verfahren erfolgen können. Das Bezirksamt wird den aktuellen Sachstand im Ergebnisprotokoll darstellen [nachrichtliche Mitteilung: Das Bezirksamt Eimsbüttel plant derzeit keine Maßnahmen im Bereich des Sola Bona Parks.] Seite 6

Anmerkung/Frage aus dem Plenum: In Hamburg wurde gerade 200 Immobilien an die Sprinkenhof GmbH verkauft/übertragen. Ist das Bürgerhaus eines dieser Objekte? Herr Vogt: Das Bürgerhaus gehört nicht zu den Immobilien. Die Sprinkenhof GmbH beteiligt sich finanziell an dem Umbau des Hauses und ist organisatorisch eng in die Planungen eingebunden. Frage aus dem Plenum: Können sich auch Anwohner außerhalb des Gebietes beteiligen? Herr Kropshofer: Sowohl die Beteiligungsveranstaltungen für das Integrierte Entwicklungskonzept als auch die Sitzungen des Stadtteilbeirats sind für alle Interessierten offen, sodass eine Beteiligung aller Anwohner sichergestellt wird. Da ein Schwerpunkt des Verfahrens die Zentrumsentwicklung ist, sollten auch alle Bewohner/innen des Stadtteils sich daran beteiligen können. Anmerkung aus dem Plenum: Es wird befürchtet, dass der Stadtteilbeirat die Entwicklung des Stadtteils zu stark beeinflussen kann und sich über die Interessen einzelner Zielgruppen hinwegsetzt. Herr Kropshofer: Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass alle Zielgruppen im Beirat vertreten sind. Deshalb wurde die offene Struktur gewählt. Der Beirat kann Empfehlungen zu Themen geben, die das RISE-Verfahren betreffen. Endgültig entscheiden über die Empfehlungen wird aber die Bezirksversammlung. Frage aus dem Plenum: Werden die von der HCU vor etwa drei Jahren entwickelten Ideen zum Bürgerhaus berücksichtigt? Herr Vogt: Einige der Vorschläge sind aufgrund ihrer fehlenden Finanzierbarkeit nicht umsetzbar. Die Ideen werden aber bei der Erstellung der Unterlagen für den Wettbewerb berücksichtigt. 6. Ausklang Herr Kropshofer bedankt sich bei den Teilnehmenden für ihr Interesse und lädt dazu ein, erste Ideen und Wünsche an den Stellwänden im hinteren Bereich der Aula aufzuschreiben. Für jedes Quartier stehen eine Stellwand und ein Luftbild zur Orientierung und zum Markieren von Orten zur Verfügung. Die Veranstaltung endet gegen 21:30 Uhr Anhang Fotodokumentation der Ideen und Wünsche zu den vier Quartieren und zum Bürgerhaus steg Hamburg mbh, Dezember 2016 Seite 7

Fotodokumentation der Ideen und Wünsche Anmerkungen zum Eidelstedter Zentrum (oben) Anmerkungen zum Eisenbahnerviertel (unten) Seite 8

Fotodokumentation der Ideen und Wünsche Anmerkungen zum Quartier Hörgensweg (oben) Anmerkungen zum Quartier Duvenacker (unten) Seite 9