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Erwärmung und Abkühlung halten sich die Waage, die emperatur bleibt auf Dauer konstant. Die Erwärmung überwiegt, die emperatur steigt auf Dauer. Die Abkühlung überwiegt, die emperatur fällt auf Dauer. Durch die vom Kompressor abgegebene Energie wird der Raum auf Dauer erwärmt. Durch den Kompressor wird der Raum auf Dauer abgekühlt. (b) Formuliere eine zusammenhängende begründete Aussage zu der Frage, wie sich die emperatur in der Küche insgesamt verändert, wenn der Kühlschrank über einen längeren Zeitraum bei offener ür betrieben wird. Lösung: (a) richtige Argumente sind: Kalte Luft strömt aus dem Kühlschrank und kühlt den Raum ab. An der Rückseite des Kühlschranks wird die Raumluft erwärmt. Die Erwärmung überwiegt, die emperatur steigt auf Dauer. Durch die vom Kompressor abgegebene Energie wird der Raum auf Dauer erwärmt. (b) Die Luft vor dem geöffneten Kühlschrank wird zwar abgekühlt und die Luft an der Rückseite erwärmt, dies würde sich jedoch auf Dauer ausgleichen. Die Erwärmung des Raumes resultiert aus der zugeführten elektrischen Energie 5. Sebastian nimmt am Wettbewerb Schüler experimentieren teil. In einem gut isolierten Ofen, der praktisch keine Wärme nach außen abgibt, erwärmt er Kerzenwachs der Masse m = 890g. Die Heizplatte des Ofens ist an das Haushaltsnetz angeschlossen und während des ganzen ersuchs beträgtdiestromstärkei = 0,800A. EinindenOfen eingebautes hermometer überwacht die emperatur des Wachses. Das hermometer ist an einen Computer angeschlossen, der die emperatur in Abhängigkeit von der in Zeit t aufzeichnet (siehe 2 Diagramm). Beschreibe zunächst in Worten das 80 vom Diagramm erfasste physikalische Geschehen 60 und ermittle dann alle physikalischen Daten S 40 des Wachses, die man dem Diagramm entnehmen kann. 1 10 Wachs Heizplatte hermometer Isolierung I U = 230 t in min 2 t 1 10 t 2 t 3 30

Lösung: Zunächst erwärmt sich das feste Wachs von 1 = 20 bis zu Schmelztemperatur S = 54. Anschließend wird die aufgenommene Energie zum Schmelzen des Wachses verwendet, die emperatur bleibt konstant, bis das ganze Wachs geschmolzen ist. Dann erwärmt sich das jetzt flüssige Wachs bis zur emperatur 2 = 100. Leistung der Heizplatte: P = UI = 230 0,80A = 184W om Wachs aufgenommene Energie: W = P t Zeit 0 < t < t 1 t 1 < t < t 2 t 2 < t < t 3 t t 1 = 8min = 480s t 2 = 12min = 720s t 3 = 7,75min = 465s W 88,3 kj 132 kj 85,6 kj 34K 0 46K c fest = W m = 2,9 kj kgk q s = W m = 148 kj kg c flüssig = W m = 2,1 kj kgk 6. Energiebedarf beim Kochen von Kartoffeln Kartoffeln werden auf einem Gasherd in einem opf mit Wasser gekocht. Auf dem opf liegt ein Deckel. Nachdem die Gasflamme entzündet wurde, wird die emperatur des Wassers in regelmäßigen Zeitabständen gemessen. Aus den Messwerten ergibt sich folgendes Diagramm: (a) Beschreibe anhand des Diagramms den emperaturverlauf des Wassers in Abhängigkeit von der Zeit. (b) Erläute, wozu die von der Gasflamme zugeführte Energie in den ersten fünf Minuten und den folgenden fünfzehn Minuten verwendet wird. (c) Begründe, warum es empfehlenswert ist, nach den ersten fünf Minuten die Gasflamme kleiner einzustellen. (d) Berechne die Energie, die dem Wasser und den Kartoffeln in den ersten fünf Minuten zugeführt wird. Da Kartoffeln im Wesentlichen aus Wasser bestehen, wird angenommen, dass insgesamt 1,5kg Wasser erwärmt werden. Man benötigt 4,19kJ Energie, um 1kg Wasser um 1 zu erwärmen. (e) Für die Erwärmung der Kartoffeln und des Wassers von 20 auf 100 wurden 0,054m 3 Erdgas benötigt. Das Erdgas hat einen Heizwert von 39MJ/m 3. Berechne den Wirkungsgrad für diese Erwärmung. 3

(f) Die Kartoffeln waren beim Kochen in einem geschlossenen opf nicht vollständig mit Wasser bedeckt. Nennen Sie Argumente, die dafür sprechen, beim Kochen von Kartoffeln möglichst wenig Wasser zu verwenden. Quelle: Bildungsstandards im Fach Physik für den Mittleren Schulabschluss, Beschluss vom 16.12.2004 Lösung: (a) Dieemperatursteigtinnerhalbderersten5Minutenvon20 auf100 fastgleichmäßig an. Danach bleibt sie weitgehend konstant auf etwa 100. (b) In den ersten fünf Minuten wird die von der Gasflamme zugeführte Energie für die Erwärmung des Wassers und der Kartoffeln verwendet, danach zum erdampfen des Wassers. Während der ganzen Zeit wird ein eil der zugeführten Energie an die Umgebung abgegeben. (c) Nach fünf Minuten ist nur noch die Energie zuzuführen, die an die Umgebung abgegeben wird bzw. mit dem Wasserdampf entweicht. Entsprechend kann man die Gasflamme kleiner einstellen. Wird in dieser Phase zu viel Gas verbrannt, verdampft unnötig viel Wasser und damit entweicht auch mehr Wasserdampf. (d) Es wird der Wert für die Energie mit ca. 500kJ berechnet. (e) In den ersten fünf Minuten wurden beim erbrennen ca. 2100kJ Energie an den Kochtopf und die Umgebung abgegeben. Zum Erwärmen des Wassers und der Kartoffeln wurden ca. 500kJ genutzt. Für den Wirkungsgrad ergibt sich ein Wert von 24 %. (f) Wegen der geringeren Wassermenge wird weniger Energie benötigt. Über der Wasseroberfläche bildet sich Wasserdampf, der eine emperatur von ca. 100 hat. Dieser Wasserdampf fördert das Garen der Kartoffeln ebenso wie das siedende Wasser. 7. Phasenübergänge von Ethanol Das untenstehende Diagramm zeigt den erlauf der emperatur ϑ von 1,0 g Ethanol bei fortgesetzter Zufuhr der Wärmeenergie Q. Bei Q = 0 beginnt das als Festkörper vorliegende Ethanol gerade in den flüssigen Aggregatszustand überzugehen. ϑ in 78,3 108 575,3 1415,3 Q in J 114 4

Deute den erlauf der Kurve aus physikalischer Sicht und ermittle aus dem Diagramm die Schmelztemperatur von festem Ethanol, sowie die spezifische Wärmekapazität und die spezifische erdampfungsenergie von flüssigem Ethanol. 0 < Q < 216J 216J < Q < 1150,6J 1150,6J < Q < 2830,6J 2830,6J < Q Schmelztemperatur: Spezifische erdampfungsenergie: Spezifische Wärmekapazität: Lösung: Deutung des erlaufs der Kurve: 0 < Q < 108J Das Ethanol schmilzt, wobei seine emperatur stets 114 beträgt. 108J < Q < 575,3J Das flüssige Ethanol erwärmt sich von 114 auf 78,3. 575,3 J < Q < 1415,3 J Das flüssige Ethanol verdampft, wobei seine emperatur stets 78,3 beträgt. 1415,3 J < Q Das gasförmige Ehanol erwärmt sich. Schmelztemperatur: 114. Spezifische erdampfungsenergie: r = 1415,3J 575,3J 1,0g Spezifische Wärmekapazität: = 840,0 J g. 575,3J 108J 1,0g (78,3 (114 )) = 2,430057202 J g K = 2,4 J g K 8. Ein Modell zur Erklärung der Anomalie des Wassers Da sich Wassermoleküle auf Grund ihrer Bauweise und ihrer Ladungsverteilung auf verschiedene Arten zu größeren Gebilden vereinigen können, gibt es nicht nur verschiedene Sorten von Eis, sondern nach neuesten Forschungsergebnissen auch zwei Formen des flüssigen Wassers, eine mit größerer und eine mit kleinerer Dichte. Die Wasserform mit der kleineren Dichte (LD für Low Density) kann man sich vereinfacht wie ganz winzige Eiskristalle vorstellen, die in der dichteren Form (HD für High Density) schwimmen. Der Anteil des LD-Wassers nimmt mit steigender emperatur ständig ab und verschwindet bei ca. 30 ganz. 5

Ein einfaches Wassermodell, gültig für 0 = 0 bis 1 = 30 Dichte bei 0 olumenaus- Bruchteil der Gesamtmasse dehnungszahl LD L0 = 0,9809 g cm 3 γ L = 0 β() = 2,123 10 4( 2 HD H0 = 1,00441 g cm 3 γ H = 0,0002934 1 1 β() Ist m die Gesamtmasse des Wassers, dann sind die Massen der beiden Wasserarten bei der emperatur m L = β() m und m H = m m L = (1 β()) m Der Wasserteil mit der geringeren Dichte (also mit dem größeren olumen pro Masse) wird mit steigender emperatur weniger, wodurch das Gesamtvolumen sinkt. Andererseits dehnt sich das HD-Wasser mit steigender emperatur aus, wodurch das Gesamtvolumen steigt. Beide Effekte zusammen ergeben die Anomalie des Wassers. (a) Erstelle eine Wertetabelle für β() ( {0,10,15,20,25,30}) und zeichne den Grafen von β in geeignet gewählten Einheiten. Wieviel Prozent der gesamten Masse des Wassers bestehen bei 0 aus LD- bzw. HD-Wasser? (b) Beweise für das olumen des Wassers der Gesamtmasse m im Intervall [0, 1 ]: ( β() () = L + H = m + (1 β())(1+γ) ) L0 H0 Erstelle eine Wertetabelle für () mit m = 1kg für alle ganzzahligen emperaturen im Intervall [0,8 ] und zeichne den Grafen von () (-Achse von 1000,0cm 3 bis 1000,2cm 3 ; 0,2cm 3 =5cm). Lösung: (a) 0 5 10 15 20 25 30 β 0,1911 0,1327 0,0849 0,0478 0,0212 0,0053 0 Bei 0 besteht Wasser aus β(0 ) = 19,11% LD-Wasser und aus 80,89% HD- Wasser. cm 3 0.18 0.16 0.14 0.12 0.10 0.08 0.06 0.04 0.02 0.00 0 5 10 15 20 25 30 (b) Da die olumenausdehnungszahl γ L = 0 ist, ist die Dichte des LD-Wassers konstant L = L0. 6

Für die Dichte des HD-Wassers gilt H() = H0 1+γ H () = L + H = m L L + m H H = m L L0 + m H(1+γ H ) H0 = = β()m + m(1 β())(1+γ H) L0 ( β() = m + (1 β())(1+γ ) H) L0 H0 H0 = 0 1 2 3 4 cm 3 1,000169 1,000110 1,000068 1,000043 1,000035 5 6 7 8 cm 3 1,000042 1,000066 1,000104 1,000158 cm 3 1000,16 1000,12 1000,08 1000,04 1000,00 0 1 2 3 4 5 6 7 7