Runder Tisch Asyl, 12. Oktober 2015, 19 Uhr im Haus des Gastes in Falkenberg

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Transkript:

Sehr geehrte Landtagsabgeordnete, sehr geehrter Herr Kreistagsvorsitzender, sehr geehrte Fraktionsvorsitzende des Kreistages, sehr geehrte Bürgermeister und Amtsdirektoren, sehr geehrte Vertreter der Wohlfahrtsverbände, sehr geehrte Mitglieder des Migrationsfachdienstes, sehr geehrte Vertreter der Flüchtlingsinitiativen, sehr geehrte Vertreter der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Kirchengemeinden, sehr geehrter Vertreter des Islam-Institutes Trebbus, sehr geehrte Vertreter der IHK Cottbus, Geschäftsstelle Herzberg, 1 sehr geehrte Vertreter der Niederlausitzer Kreishandwerkerschaft, sehr geehrte Vertreter der Polizei, sehr geehrter Vertreter der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes, sehr geehrter Vertreter der Agentur für Arbeit, sehr geehrte Vertreter des Jobcenters Elbe-Elster, sehr geehrte Vertreter des Kreissportbundes Elbe-Elster, sehr geehrter Vertreter des Elbe-Elster-Klinikums, sehr geehrte Mitglieder der Verwaltung, sehr geehrte Damen und Herren, 2

ich freue mich heute sehr, Sie zum Runden Tisch Asyl des Landkreises Elbe-Elster hier in Falkenberg zu begrüßen. Die Flüchtlingsentwicklung stellt uns, damit meine ich die Verwaltung, die Zivilgesellschaft aber auch die Politik vor gewaltige Herausforderungen. Die Anzahl derjenigen, die vor Krieg, Folter und Verfolgung in unserem Land Zuflucht suchen, steigt täglich. Diese Entwicklung habe ich zum Anlass genommen, zu einem Runden Tisch einzuladen. Ziel dieser Beratung ist der Informationsaustausch und der Erfahrungsaustausch zwischen Verwaltung, Organisationen und Zivilgesellschaft. Der Prozess der Unterbringung, der sozialen Betreuung und der Integration der Asylsuchenden und Flüchtlinge muss gemeinsam mit allen 3 Akteuren abgestimmt werden. Wir stellen uns dieser Herausforderung und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam auch diese Herausforderung meistern können. Ziel dieser Veranstaltung ist es auch, die Erwartungen zu formulieren, die Sie an die Kreisverwaltung haben. Wir haben in der Verwaltung eine Stabstelle Asyl gebildet, Leiterin ist Frau Porsche. Unterstützt wird sie durch das kreisliche Sozialamt mit deren Leiterin Frau Beyer, durch den zuständigen Dezernenten für Soziales, Herrn Roland Neumann und unseren Integrationsbeauftragten, Herrn Brückner. Das Bundesinnenministerium passt seine Prognosen immer wieder neu an: Deutschland wird in diesem Jahr mehr als 800 000 Flüchtlinge aufnehmen. 4

Manche Politiker sprechen bereits jetzt von etwa einer Million Menschen. Für Elbe-Elster bedeutet dies eine Quote von 1700 allein für 2015. Wir rechnen mit 140 Flüchtlingen in der Woche, die bei uns im Landkreis ankommen. Die Herausforderungen werden also weiter steigen. Deshalb sage ich deutlich: Wir hier in Elbe-Elster sind allen Menschen verpflichtet. Das schließt eine menschenwürdige Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge ebenso ein wie unser Augenmerk für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises selbst. Vor allem gilt das jenen, die neue Nachbarn im Ortsteil oder im Aufgang gleich nebenan erhalten. Die Ängste und Sorgen unserer Bürger nehme ich ernst! 5 Die bei uns ankommenden Menschen leben in einem Dorf, in einer Stadt. Das heißt, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen, ob als Stadtverordnete oder als Bürgermeister etc., vor der Frage stehen: Wie gehen wir mit dieser neuen Situation um? Meine Damen und Herren, ein Problem muss ich an dieser Stelle ansprechen: das ist das Problem der erfolglosen Abschiebungen. Trotz massiver Steigerung der Zahl der Asylbewerber und hoher Ablehnungsquoten werden nur wenige Ausländer tatsächlich abgeschoben. Vollzugshindernisse wie fehlende Papiere und 6

Krankheits-Atteste tragen zu dieser Situation bei. Die mangelhafte Abschiebung abgelehnter Asylbewerber ist eines der Hauptprobleme bei der Bewältigung der angespannten Asylsituation. Im Landkreis Elbe-Elster werden derzeit 200 Plätze durch Personen blockiert, die keine Aufenthaltsberechtigung haben. Diesen Platz brauchen wir aber für die wirklich Hilfsbedürftigen! Das Land Brandenburg muss dieses Instrumentarium nutzen und so zur Lösung der Asylsituation beitragen. Es ist für die Aufenthaltsbeendigung zuständig. Festzustellen ist, dass im Land Brandenburg die Rückführung abgelehnter Asylbewerber nicht besonders forciert wird. Abschiebungen sind grundsätzlich rechtsstaatliche Mittel, um ein geordnetes Asylverfahren sicherzustellen. Die Ablehnung im Asylverfahren 7 darf nicht durch Verzicht auf die Abschiebung unterlaufen werden. Damit erweisen wir den wirklich Hilfsbedürftigen einen Bärendienst! Alleine auf eine freiwillige Rückreise zu setzen, reicht nicht aus. Sehr geehrte Damen und Herren, gemeinsames Ziel der Verwaltungsspitze des Landkreises und der Mitglieder des Kreistages ist es, den sozialen Frieden im Landkreis zu erhalten. Dazu brauchen wir die Unterstützung aller. Das kostet Geld, Verständnis, Mut und Kraft. Verständnis dafür, dass wir auf unterster staatlicher Ebene derzeit nicht 8

anders handeln können. Und Mut dafür, offen bei den Verantwortlichen beim Bund und beim Land über auftretende Probleme zu reden. Eins ist mir bewusst: Trotz aller Ausschöpfung aller Reserven der Bürger, der Verwaltung und des Ehrenamtes kann diese Hilfe nicht unendlich gewährleistet werden. Sehr geehrte Damen und Herren, Wir schätzen uns glücklich, bei diesen schwierigen Aufgaben eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern und spontanen Unterstützern an unserer Seite zu wissen. Bei diesen ehrenamtlichen Helfern möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihr bisher geleistetes Tun bedanken! 9 Ich möchte Sie weiter dazu motivieren, weiterhin so engagiert zu helfen! Ich bin froh und stolz, dass wir in unserem Landkreis so viele Ehrenamtliche engagierte Menschen haben. Auch bei den Amtsdirektoren und Bürgermeistern möchte ich mich bedanken. Bereits einige Gemeinden unseres Landkreises sind ihrer Pflicht nachgekommen und nehmen Flüchtlinge auf. Danke auch dafür, dass Sie in ihren jeweiligen Stadtverordnetenversammlungen bzw. Ausschüssen sensibilisieren bzw. für die Aufnahme werben. Ich bitte allerdings darum, den Landkreis immer rechtzeitig über den Zeitpunkt der jeweiligen Versammlungen zu informieren. 10

Wenn der Informationsweg Gemeinde-Landkreis eingehalten wird, dann können wir noch erfolgreicher diese Situation bewältigen! Der Landkreis hat zur Unterbringung von Flüchtlingen bislang sehr konstruktiv und effektiv arbeiten und handeln können. Die zuständigen Fachbereiche der Verwaltung die ich ausdrücklich loben möchte für ihre immense Arbeitsleistung jenseits der eigentlichen Aufgaben haben einen gewissen Vorlauf schaffen können. 11 Meine Damen und Herren, für das Zusammenleben und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist die Integration der Menschen, die derzeit zu uns kommen, eine Schlüsselaufgabe. Für eine gelingende Integration der Flüchtlinge müssen wir zweigleisig fahren. Integration beginnt selbstverständlich mit dem Spracherwerb. Deshalb werden wir dafür sorgen müssen, dass die Flüchtlinge an Sprachkursen teilnehmen können. Aber über den Spracherwerb hinaus muss es uns gelingen, den gesellschaftlichen Integrationsprozess erfolgreich zu gestalten. Dies kann nicht allein durch den Staat geleistet werden, sondern dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von allen Akteuren gemeinsam gestaltet werden muss. 12

So muss es beispielsweise gelingen, Kinder und Jugendliche mit Gleichaltrigen zusammenzubringen und z. B. in den Verein zu integrieren. Wir müssen die Flüchtlinge, die zu uns kommen in unser Wohnumfeld integrieren, in der Stadt, im ländlichen Raum. In diesen Prozess müssen wir die ganze Bevölkerung einbinden. Klar ist aber sicherlich auch eines: Wir werden Rückschläge erfahren und Konflikte austragen müssen, auch das gehört zu einer modernen Einwanderungsgesellschaft, wie wir es geworden sind. 13 Meine Damen und Herren, ich hoffe nun auf einen informativen Abend und einen regen Austausch der Anwesenden, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! 14