Zertifikatsstudiengang für Berufsbildungsverantwortliche in überbetrieblichen Kursen, Lehrwerkstätten, Ateliers oder Betrieben

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Transkript:

Zertifikatsstudiengang für Berufsbildungsverantwortliche in überbetrieblichen Kursen, Lehrwerkstätten, Ateliers oder Betrieben Herzlich Willkommen! Sie erteilen Kurse in überbetrieblichen Zentren, Leiten ein Atelier, Sie bilden in Lehrwerkstätten aus oder sind vorwiegend in der betrieblichen Ausbildung tätig: Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Studiengänge für Berufsbildungsverantwortliche vor. Sie finden Informationen zur Studienorganisation und zu den Örtlichkeiten an den drei Standorten Zollikofen, Olten und Zürich. Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB, Kirchlindachstrasse 79, Postfach, CH-3052 Zollikofen, +41 58 458 27 00, info@ehb.swiss, www.ehb.swiss Juni 2016

UNSER AUSBILDUNGSKONZEPT Unsere Studiengänge sind in thematische Module aufgeteilt, wie Sie an Universitäten und Hochschulen angeboten werden. Ein Modul umfasst 150 Lernstunden (5 ECTS), wobei nur 45 Lernstunden an den Präsenzunterricht gebunden sind. An den Präsenztagen sind Sie am jeweiligen Studienort anwesend und tauschen sich mit den Mitstudierenden aus. Über den Präsenzunterricht hinaus sind wesentliche Studienleistungen in eigener Verantwortung zu erbringen. Wenn Sie weniger als 50% eines Pensums ausbilden, machen Sie den Studiengang für nebenberufliche Berufsbildungsverantwortliche (ZBN, die Module 1 und 2). Sind Sie hauptberuflich tätig (ZBH), dann kommen dazu die Module 5 und 7. Präsenzunterricht Die Studientage dienen dem Aufbau und der Vertiefung modulspezifischer Inhalte, Grundlagen und Kernthemen. Eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis ist uns wichtig: Sie bereiten sich auf die Studientage vor, indem Sie Aufträge, beispielsweise zur Reflexion Ihrer Ausbildungspraxis, bearbeiten. Am Studien - tag diskutieren Sie die Ergebnisse Ihrer Vorbereitungsarbeit mit Mitstudierenden. Anschliessend werden im Plenum zentrale Aspekte diskutiert und durch Inputs der Dozierenden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen ergänzt und verglichen. Durch den Austausch mit Studierenden aus anderen Branchen können Sie häufig neue Lösungswege und andere Erfahrungen kennenlernen, die Ihnen im Ausbildungsalltag weiterhelfen. Die Präsenz an den Studientagen ist darum zentral: Sie sind auch eine Person, von der andere Studierende etwas lernen können. Die Studierenden bilden mehrheitlich in überbetrieblichen Kursen aus. Viele Studierende sind aber hauptsächlich im Betrieb als Ausbilderinnen und Ausbilder tätig und haben nur wenige Tage Ausbildung in überbetrieblichen Kursen. Durch den individuellen Praxisbezug können die Studierenden die betriebliche Ausbildungstätigkeit als Grundlage der Reflexion nutzen und einbringen. Wissenschaftsbezug Sie sind eine kompetente und erfahrene Fachperson in Ihrem Beruf. Ihr Studium am EHB gibt Ihnen die Möglichkeit, sich zu einer kompetenten Ausbildungsperson für die Arbeit in überbetrieblichen Kursen, in Lehrwerkstätten und Ateliers, aber auch in der betrieblichen Ausbildung zu entwickeln. Ihr Studium am EHB orientiert sich deshalb an der Berufswelt wie auch an der Wissenschaft, garantiert einen kontinuierlichen Theorie-Praxis-Bezug und damit eine hohe Praxistauglichkeit. Die Dozierenden bilden Sie anhand von Studien und Modellen aus der Berufsbildungsforschung, den Erziehungswissenschaften, der Psychologie, der Soziologie und Ökonomie aus. Die Dozierenden übertragen diese Erkenntnisse mit Ihnen zusammen auf Ihre Ausbildungstätigkeit: Um Ihnen das Lernen der Theorie zu erleichtern, haben wir zudem ein Handout erarbeitet, das mit Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB Kirchlindachstrasse 79, Postfach, CH-3052 Zollikofen +41 58 458 27 00, info@ehb.swiss, www.ehb.swiss

wenigen Fachbegriffen die zentralen didaktischen Fragen beantwortet. An den Studientagen, im Selbststudium und zu Ihrer individuellen Weiterbildung wird das Lehrmittel Lehren kompakt I von Ruth Meyer und Flavia Stocker (2011, HEP- Verlag, Bern) eingesetzt. Wir empfehlen Ihnen zudem die Lektüre des Buches Berufsbildung in der Schweiz von Emil Wettstein, Evi Schmid, Philipp Gonon (2014, HEP-Verlag Bern). Dieses Buch sollte in einem Exemplar an Ihrem Arbeitsort verfügbar sein: Es bearbeitet und beantwortet fast alle Fragen, die die Berufsbildung in der Schweiz betreffen. Unsere Ausbildungsinhalte beruhen u.a. auf Resultaten und Evaluationen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten die das EHB selber durchführt, sowie der jahrelangen Arbeit des EHB in der Beratung und Unterstützung der Berufsverbände. Wir begleiten Sie in Ihrem Selbststudium Die Begleitung im Selbststudium ist fester Bestandteil des Ausbildungskonzeptes. Während des Selbststudiums über Mittag stehen die Dozierenden für individuelle Fragen und Anliegen zur Verfügung (z.b. Begleiten der Kompetenznachweise, Beraten bei Schwierigkeiten im Studium etc.). Wir bemühen uns sehr, unsere Aufträge für das Selbststudium so praxisbezogen wie möglich zu gestalten wenn Sie trotzdem Probleme haben damit, wenden Sie sich an die zuständige Dozentin / den Dozenten. Diese beraten Sie gerne. Kompetenznachweise Sie schliessen jedes Modul mit einem Kompetenznachweis (KNW) ab. Diese Arbeiten werden durch die Dozierenden kommentiert und bewertet. In den Studienunterlagen, die Sie am ersten Tag erhalten, finden Sie dazu die Studienplanvorgaben. Sie finden dort das verbindliche Beurteilungsblatt mit den Beurteilungskriterien und dem Beurteilungsmassstab. Bei Modulbeginn steht bereits fest, wer den KNW beurteilen wird. Diese Person wird Ihnen zusätzliche Informationen zum Aufbau und zu den Erwartungen an den Inhalt des KNW zur Verfügung stellen. Wir empfehlen Ihnen, eine Person aus ihrem Umfeld für das Korrekturlesen anzufragen, wenn Sie wenig Erfahrung mit der Abfassung schriftlicher Arbeiten haben. Im ersten Semester unterstützen wir die Erarbeitung des KNW durch ein Handout, dass Ihnen über die einzelnen Studientage verteilt fünf Aufträge gibt, die Sie dann am Ende des Semesters direkt in den Kompetenznachweis übertragen können. Die Kompetenznachweise beschäftigen sich im Inhalt immer mit ihren Tätigkeiten in der Ausbildung. Dadurch können Sie ihren Berufsalltag reflektieren und weiterentwickeln, sodass Sie schon während der Ausbildung für Ihren Berufsalltag profitieren können. Sie haben also selber einen grossen Spielraum, mit der Ausrichtung der KNW individuelle Bedürfnisse bezüglich Ihrer Funktion als ÜK-Leiterin, als Atelierleiter, als betriebliche Berufsbildnerin oder als Berufsbildner in einer Lehrwerkstätte zur Grundlage ihres KNW zu machen. Beim Erstellen der Arbeiten können Sie dementsprechend auch Ihre persönlichen Anliegen mit Dozierenden besprechen. Die Qualifikationsverfahren in den einzelnen Modulen werden vor dem Hintergrund der rechtlichen Grundlagen des EHB-Studienreglements durchgeführt. Die Abgabetermine für die Kompetenznachweise sind im Terminplan der Studientage festgehalten. Spätestens 30 Tage nach dem offiziellen Abgabetermin erhalten Sie die schriftliche Beurteilung und Bewertung. Sie Seite 3

finden diese dann in Ihrem Share Point Ordner. Besprechungen der Ergebnisse mit der / dem beurteilenden Dozierenden sind bei knapp genügenden oder ungenügenden Beurteilungen vorgesehen. Wir begleiten Sie in Ihrer Ausbildungstätigkeit Die Ausbildungstätigkeit an Ihrem Arbeitsort wird durch uns begleitet. Im Modul 1 bringen Sie eine selbst erstellte Videosequenz mit, die Sie in einer Arbeitsgruppe diskutieren und die durch die Dozierenden begleitet werden. Damit erhalten Sie erstmals die Möglichkeit, Ihre Stärken und Ihre Entwicklungsbereiche im Ausbilden zu reflektieren. Um Sie zu beraten und zu unterstützen werden Sie von Dozierenden in Ihrem Ausbildungsalltag besucht. In einer daran anschliessenden Besprechung werten Sie zusammen mit den Dozierenden die Ausbildungssequenz aus. Im Sinne einer Standortbestimmung erhalten Sie ein professionelles Feedback durch die Dozierenden. Es werden in dieser Standortbestimmung auch mögliche Entwicklungsschwerpunkte für ihr methodischdidaktisches Können diskutiert. Im Modul 5 ist dieser Besuch mit einer Qualifizierung verbunden. Anwesend ist deshalb auch eine Fachperson, die Sie selber auswählen. Ihr obliegt die Beurteilung der fachlichen Richtigkeit und Wichtigkeit der Inhalte Ihrer Ausbildungssequenz. Bei beiden Besuchen stützen wir das Feedback auf den Kriterienkatalog mit Beobachtungskriterien, den Sie vorgängig erhalten und im Studienreglement finden. Modul 1: Den Unterrichts- und Ausbildungsalltag gestalten Im Modul 1 stehen die didaktischen Fragestellungen und die Ausbildungsmethoden im Zentrum der Studientage. Sie erarbeiten und reflektieren eine Grobplanung (20-40Lernstunden), die einem mehrtägigen überbetrieblichen Kurs oder einer Semesterplanung für einen oder mehrere Lernende entspricht. Sie filmen sich selber bei der Arbeit und lernen, was ihre Stärken sind und in welchen Bereichen Sie eine Weiterentwicklung ihrer Ausbildungstätigkeit anstreben könnten. Sie haben zudem einen vertieften Einblick in die Ausbildungstätigkeit in anderen Branchen und können von deren Erfahrungen profitieren. Zwischen Januar und Mai nach dem Modul 1 vereinbaren Sie mit der zugeteilten Dozentin / dem Dozenten, einen Besuchstermin. Die Dozentin wird Sie zu gegebener Zeit kontaktieren. Der Besuch vor Ort dauert rund 2 Stunden. Modul 2: Den lehrberuflichen Alltag im institutionellen Kontext gestalten und umsetzen Das Modul 2 reflektiert Ihr Verständnis als Berufsbildungsverantwortliche. Dieses Verständnis wird an den aktuellen Anforderungen dieser Funktionen diskutiert und geklärt. Ein zweiter Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit dem Jugendalter und dem grossen Wechsel des sozialen Umfeldes, welcher mit dem Beginn einer Berufslehre verbunden ist. Auch hier gilt es, die eigene Rolle, den eigenen Auftrag in der Unterstützung der Lernenden und im Umgang mit Gruppen von Jugendlichen zu klären und zu reflektieren. Der dritte Schwerpunkt dieses Moduls befasst sich mit dem Berufsbildungssystem der Schweiz, dessen aktuellen Heraus- Seite 4

forderungen und dem Auftrag, der sich daraus für Ihre beruflichen Tätigkeiten ergibt. Alle drei Themen sind Gegenstand des KNW. Modul 5: Kompetenzen erfassen, bewerten und fördern Das Modul zeigt Wege auf, wie dem Grundsatz der Ressourcenorientierung entsprechend ausgebildet und qualifiziert werden kann. Mit Hilfe eines Online- Fragebogens beurteilen sich Lernende, die Sie ausbilden selber in Bezug auf ihre Stärken und Schwächen in den überfachlichen Kompetenzen: Das sind Arbeitstechnik, Lernmotivation, Selbständigkeit und soziales Verhalten in unterschiedlichen Situationen. Vor Beginn des Moduls müssen Sie sich eine Gruppe von Lernenden (wenn möglich 8 20 Lernende) organisieren, mit denen Sie den On-Line Test durchführen können. Auf der Basis der Testergebnisse reflektieren Sie an den Studientagen die Anforderungen an die überfachlichen Kompetenzen. Sie erwerben und erproben Techniken der Gesprächsführung, um qualifizierende Beurteilungsgespräche zu führen. Der KNW des Moduls 5 beschreibt Ihre Arbeit in diesem Modul und beurteilt die Entwicklung, die Sie in diesem Modul gemacht haben, sowie die daraus zu ziehenden Konsequenzen. Modul 7: Mit anderen Berufsbildungsverantwortlichen und Institutionen zusammenarbeiten Das Kernelement dieses Moduls ist die Entwicklung und teilweise Umsetzung eines Projektes, welches Sie und Ihre Institution, in der Sie arbeiten, weiterbringen soll. Vorbereitend auf dieses Modul, also im Herbst, besprechen Sie mögliche Themen für dieses Projekt mit ihren Vorgesetzen. Am ersten Studientag präsentieren Sie diese ersten Projektideen. An den Studientagen diskutieren wir die verschiedenen Ideen und unterstützen uns gegenseitig. Die Dozierenden greifen Grundfragen der Projektarbeit auf und unterstützen Sie damit in der Umsetzung der Projektidee. An den beiden Schlusstagen präsentieren Sie die bisherigen Tätigkeiten im Projekt und machen eine Standortbestimmung. Zu diesem Zeitpunkt (Anfang Mai) soll das Vorprojekt abgeschlossen sein und die Hauptphase der Projektarbeit ihren Anfang genommen haben. Der KNW besteht aus der Beschreibung und Auswertung des Projektes und der Auswertung der Präsentation an den letzten Studientagen. An den Studientagen wird zudem die Heterogenität, also die Vielfalt unter den Lernenden, thematisiert: Was ist meine Aufgabe als Ausbildner und Betreuerin, wenn ich neben zehn jungen Männern noch zwei Frauen in meinen Kursen habe? Was mache ich, wenn viele Lernende in einer anderen Sprache denken und laufend aus der deutschen Sprache übersetzen? Wie betreue und berate ich Lernende mit wenig Ressourcen? Welche Institutionen unterstützen mich in diesen Aufgaben? Was gehört überhaupt zu meinen Aufgaben, was kann / muss ich delegieren? Wenn Sie alle Anforderungen erfüllt und die Qualifikationen bestanden haben, erhalten die Studierenden des ZBN das Zertifikat am letzten Studientag, dem Dienstag 19.Juni. Die Studierenden des ZBH, die nun im Modul 5 und 7 unterwegs sind, erhalten Ihr Zertifikat an der Diplomfeier des EHB, am Freitag 22. Juni (Beginn ca. 16 00 Uhr). Seite 5

Kein Abschluss ohne Anschluss! Nach erfolgreichem Abschluss des ZBN oder ZBH können Sie am EHB eine 4-tägige Passerelle besuchen, um den Abschluss SVEB 1, Erwachsenenbildung zu erwerben. Mit dem Abschluss ZBH können Sie zudem den Abschluss SVEB 2, Fachausweis Ausbilder erwerben. Dazu müssen Sie zwei zusätzliche Module (insgesamt 300 Lernstunden) erfolgreich absolvieren. Diese Zusatzmodule können nur jedes zweite / dritte Jahr durchgeführt werden. Näheres dazu auf der Homepage. Präsenzzeit Für das Studienjahr 2018/19 sind die Daten ab November auf der homepage aufgeschaltet. Grundsätzlich sind immer zwei aufeinanderfolgende Studientage geplant. Die Studientage dauern von 08.15 bis 16.15 Uhr. Am Mittag haben Sie eine Stunde Mittagspause und 30 Minuten Selbststudiumszeit. In diesen 30 Minuten ist die Dozentin / der Dozent anwesend und berät Sie bei individuellen Fragen zum Studium oder in Sachfragen. Die Dozentin oder der Dozent kann auch einen Selbststudiumsauftrag erteilen. Pausen am Vor- und Nachmittag und die 30 Minuten der Selbststudiumszeit werden von den Dozierenden im Tagesprogramm eingeplant. Studienorte Zollikofen, Olten, Zürich Die Module 1 und 2 bieten wir in Zollikofen, Olten und Zürich an. Das Modul 5 findet dieses Jahr vorwiegend in Olten statt, das Modul 7 in Zollikofen und Zürich (2 Tage am EHB Lugano). Absenzen Den Präsenzunterricht müssen Sie lückenlos besuchen. Wenn sich eine Absenz nicht vermeiden lässt, besprechen Sie das rechtzeitig mit den verantwortlichen Dozierenden. Sie sind verpflichtet, die Inhalte des verpassten Studientages aufzuarbeiten. Absenzen von mehr als einem Tag sind direkt mit dem Studiengangsleiter zu besprechen. Bei Krankheit oder Unfall ist ein Arztzeugnis mitzubringen. Manchmal ist es möglich, an einem der beiden anderen Studienorte Studientage nachzuholen. Dies kann direkt mit den betroffenen Dozierenden abgesprochen werden. Gebühren Auf Semesterbeginn Herbst 2017 wurden die Gebühren vom Bundesrat erhöht. Sie sind auf der homepage publiziert. > Homepage / EHB / Rechtsgrundlagen / Gebührenreglement. Die Rechnungsstellung für die Studiengebühren erfolgt einmal pro Jahr für das bevorstehende Studienjahr. Damit Sie die Kosten budgetieren können: Rechnen Sie für den ZBN mit rund Fr. 1000.- für die Gebühren und das Material. Für den ZBH rechnen Sie mit rund Fr. 1600.- für die Gebühren und das Material. An allen drei Standorten finden Sie eine Verpflegungsmöglichkeit für rund Fr. 20.- für ein Mittagessen. Die Reisekosten fallen individuell an. Die Zusatzkosten für die beiden Studientage in Lugano betragen rund Fr. 200.-. Seite 6

Infrastruktur In Zollikofen ist der Hauptsitz des EHB und gleichzeitig sind dort auch die Schulungsräume. In Zürich ist das EHB bei der Firma Digicomp eingemietet. Sie bietet Weiterbildungen auf HF-Stufe für die IT-Branche an. https://www.digicomp.ch/standorte/zuerich In Olten sind wir im neuen Trainingscamp für überbetriebliche Kurse der Versicherungsgesellschaft SWISS LIFE AG im Gerolag- Areal eingemietet. https://www.swisslife.ch/.../standorte/ agenturen/trainingscamp.html Parkplätze Zollikofen Der EHB Parkplatz ist gebührenpflichtig, max. Fr. 8.- pro Tag. Olten Zürich Kopieren Parkmöglichkeiten vorhanden, direkt am Empfang abklären. Keine Parkplätze bei Digicomp. Zu Fuss erreicht man alle drei Standorte in 10 Minuten ab Bahnhof. Tram und Busverbindungen führen an allen Standorten bis zur Eingangstür. Zollikofen Zürich/Olten Raum S011 und Bibliothek, Benutzerkarte beim Sekretariat, Büro 106. Kopieren möglich. Verpflegung Zollikofen Restaurant im Gebäude; Kaffee- und Getränkeautomat vorhanden. Olten Zürich Personalrestaurant der SBB in der Umgebung. Pausenraum mit Getränkeautomaten vorhanden. Bitte respektieren Sie, dass die Esswaren nur für Kursteilnehmende von Digicomp zur Verfügung stehen. Die Getränke am Automaten sind gratis. Eine Vielzahl von Verpflegungsmöglichkeiten sind rund um die Digicomp vorhanden. Informatik Zollikofen Zwei frei zugängliche Arbeitsplätze in der Bibliothek. (1x Windows 8.1, Microsoft, Office Professional 2013; 1x OSX Yosemite, Office for MAC 2011); WLAN für alle Studierenden. Zürich/Olten WLAN für Studierende. Es wird erwartet, dass Sie im Rahmen der Ausbildung mit Ihrem eigenen Laptop / Tablet arbeiten können. Seite 7

Share Point Wir verwenden als Austauschplattform für das Studium die Share-Point Plattform. Sie wird durch das EHB selbst betrieben und ist einfach aufgebaut: Sie erhalten von unserem IT-Team eine Zugangsberechtigung und können sich mit dem eigenen e-mail Account einloggen. Bei Störungen melden Sie sich direkt beim servicedesk@ehb.swiss. Sie finden für jedes Modul einen Ordner. Darin finden Sie zu jedem Studienort und zu jedem Studientag einen Unterordner. 1-2 Tage vor dem Studientag sind dort das Tagesprogramm und weitere Unterlagen abgelegt. Am Studientag selbst erhalten Sie diese Unterlagen auch ausgedruckt. Zu jedem Modul gehört auch ein für Sie personalisierter Ordner: Diesen können nur Sie, die Dozierenden des Studiengangs und Ursula Schweizer einsehen. Sie legen dort Ihre Kompetenznachweise und allfällige weitere Dokumente ab, die Sie im Auftrag der Dozierenden erstellen. Deren Rückmeldungen werden ebenfalls in Ihrem persönlichen Ordner abgelegt. Im Weiteren gibt es noch einen Ordner mit allgemeinen Unterlagen zum Modul. Dort befindet sich auch das Dokument, das Sie jetzt gerade lesen. Bibliothek Die Bibliothek in Zollikofen ist Treffpunkt, Arbeitsort (auch für Gruppen) und Anlaufstelle für sämtliche Anliegen zum Thema Informationsbeschaffung. Sie ist dem IDS (Informationsverbund Deutsche Schweiz) angeschlossen und verfügt über einen grossen Bestand an Medien (Bücher, ebooks, Zeitschriften, ejournals, DVDs, ipads, Daten-banken etc.) rund um das Thema Berufsbildung. Zu finden sind die Medien über die Website der Bibliothek und natürlich vor Ort. www.ehb.swiss/bibliothek Unsere Dienstleistungen: Einzelrecherchehilfe, IDS-Benutzerkarten, Postversand der Bücher (kostenpflichtig), Auskünfte, Beratung und Unterstützung. Geöffnet ist die Bibliothek täglich von 7 19 Uhr und bedient am Montag jeweils 8.30 12 Uhr, sowie von Dienstag bis Freitag von 8.30 11.30 / 12.00 15.30 Uhr. Hier erhalten Sie Auskunft Leitung der Studiengänge: Dr. Reto Catani, 058 458 2713 reto.catani@ehb.swiss Auskünfte und Administration: Ursula Schweizer, 058 458 28 80 ursula.schweizer@ehb.swiss Seite 8