Gott hat einen Namen. Arthur Thömmes Das Buch Exodus Raus aus Ägypten. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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Arthur Thömmes Das Buch Exodus Raus aus Ägypten mm Arthur Thömmes Das Buch Exodus Raus aus Ägypten Downloadauszug aus dem Originaltitel: Lebensnahe Zugänge zur Bibel mit umfassenden fachlichen und didaktischen Kommentaren Sekundarstufe ufe I Arthur Thömmes Das Buch Exodus Raus aus Ägypten her

Das Buch Exodus Raus aus Ägypten Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Das Buch Exodus Raus aus Ägypten Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web. http://www.auer-verlag.de/go/dl6166

Methodisch-didaktische Hinweise Die vorliegenden Materialien wollen eine Hilfe bieten, um die Schülerinnen und Schüler mit dem biblischen Text Ex 3,1 22 vertraut zu machen und dessen Bedeutung für unser Leben zu erschließen. Der Name Gottes (S. 7) Auf diesem AB erhalten die Schüler einige Hintergrundinformationen zum Namen Gottes, mit dem er sich Mose offenbart. Dabei soll vor allem deutlich werden, dass der Name mehr ist als ein Eigenname, sondern n den Plan Gottes mit den Menschen und vor allem lem seine Beziehung zu ihnen ausdrückt. Ich bin da ist die Zusage Gottes an die Menschen, dass er in allen Situationen ihres Lebens bei ihnen ist und sie nicht alleine lässt. An diesem em Punkt sollte auch deutlich werden, dass die Menschen gerade an diesem Versprechen Gottes immer wieder scheitern. Wenn sie in ihrer Not nach ihm rufen und ihn am meisten bräuchten, scheint er weg zu sein. Wo war Gott in Auschwitz und den vielen schrecklichen Kriegen in dieser Welt? Wo ist Gott, wenn Menschen Opfer von Krankheit oder Verbrechern werden? Gerade an dieser Stelle sind Sie als Christ sowie als Pädagoge und Theologe gefordert. Eine existenzielle Frage Der Auftrag (S. 6) War die Geschichte mit dem brennenden Dornbusch für Mose schon ein sonderbares Erlebnis, so hat wahrscheinlich der Auftrag Gottes, sein Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten herauszuführen, ihn noch mehr erschrocken. Er, der im ägyptischen Königshaus groß geworden ist und nun die Schafe seines Schwiegervaters hütet, soll der Befreier seines Volkes sein? Die Schüler sollen sich in diese Situation hineindenken und sich vorstellen, sie selbst würden von Gott angesprochen werden, der sie dazu auserwählt hat, in seinem Namen einen Auftrag zu erfüllen. Wie könnte dieser aussehen? Dabei sollen die Schüler eine möglichst aktuelle soziale oder gesellschaftliche Situation auswählen (z. B. Beende den Kriegszustand im Irak! oder Überzeuge die Politiker davon, die Arbeitslosigkeit sofort zu beenden! ). Beim ersten Hinhören sind das natürlich Aufträge, bei denen sich jeder überfordert fühlt. So muss es auch Mose ergangen sein. Die Schüler sollen sich überlegen, en warum gerade sie von Gott auserwählt twurden und ob sie mit ihren Fähigkeiten der Aufgabe gewachsen sind. Nach dem Ausfüllen des AB in Einzelarbeit werden die Ergebnisse vorgestellt und besprochen. erfordert eine ehrliche menschliche Antwort und keine theologischen Floskeln! Mein Name ist mein Programm (S. 8) Bei diesem AB steht vor allem die Selbst- und Fremdwahrnehmung im Mittelpunkt. Welcher Name würde zu mir passen? Er sollte prägnante Eigenschaften und Charakterzüge ausdrücken (z. B. Fauler Chaot, Fleißige Biene, Fröhlicher Schmetterling ). Dazu sollen die Schüler zunächst Menschen befragen, die sie gut kennen und einschätzen können. nen. Sinnvoll ist es auch, nach einer Begründung ng für die jeweilige Einschätzung zu fragen. Danach sollen die Schüler sich selbst einen Namen geben. en. Das anschließende Vorstellen mit den neuen Namen lässt sich gut mit einem Spiel verbinden: Alle Schüler erhalten ein leeres Blatt, auf den sie ihren neuen Namen schreiben. Die Blätter werden nun gemischt und nacheinander vorgelesen. Dabei soll geraten werden, wer sich hinter dem Namen verbirgt. Nomen est omen (S. 9) Bei dieser Übung soll der Name als eine Art Sym- bol stehen. Dazu notieren die Schüler auf dem AB zunächst senkrecht ihren Namen. Zu jedem Buchstaben schreiben sie horizontal ein Wort, dass etwas über sie selbst aussagt. Kreative Querdenker können die Eigenschaftswörter natürlich auch diagonal notieren. Anschließend werden die Ergebnisse aufgehängt und von allen begutachtet. Dabei können Fragen gestellt und die Namen erläutert werden. Alternativ können Schüler jeweils den Namen eines Mitschülers mit passenden Eigenschaftswörtern ergänzen und sich anschließend austauschen. Gott ist für mich wie (S. 10) Die Übung soll dazu dienen, die eigene Gottesvorstellung in ein sprachliches Bild zu fassen. Da wir nirgends eine feste Definition von Gott finden können, sondern uns im Bereich des Glaubens befinden, bleibt uns nichts anderes übrig, als Gott zu umschreiben. Die Schüler können zunächst die vorgegebenen Beispiele besprechen und dann selbst ihre Ideen in Worte fassen. Natürlich können sie auch andere Menschen befragen und so 1

ein möglichst breitgestreutes Bild erhalten. Zum Abschluss können sie sich im Internet auf die Suche danach machen, wie Menschen verschiedener Zeiten Gott beschrieben haben. Das Eingeben der Phrase Gott ist wie in einer Suchmaschine bringt viele anregende Ergebnisse. Hey, unser Papa da oben! (S. 11) Es gibt eine Vielzahl an Bibelübersetzungen in die deutsche Sprache. Dazu gehören etwa: Die Einheitsübersetzung, die Lutherbibel, die Elberfelder Bibel oder die Gute-Nachricht-Bibel. Zu den neueren Versuchen zählt die Volxbibel, die Gottes Botschaft in die Jugend- und Umgangssprache übersetzt. Dazu wurden in einem Internetprojekt die Bibeltexte ständig überarbeitet und aktualisiert. Ein Sprachexperiment, das zwar manchen Theologen und Christen abschrecken wird, das aber durchaus als gelungener Versuch anzusehen ist, Jugendliche mit der Botschaft der Bibel vertraut zu machen. Die Schüler sollen die Volxbibel-bel- Fassung des Vaterunser mit dem traditionellen Text vergleichen. Drückt die Anrede Papa nicht intensiver die Beziehung zu Gott aus als das Wort Vater? Welches Gottesbild steckt hinter dieser sehr freien Übersetzung? Vielleicht kann der Text auch zu einer Schreibwerkstatt anregen, in der eigene Übersetzungen des Vaterunser geschrieben werden. Sei ein Held! (S. 12) Helden erfreuen sich großer Beliebtheit bei Jugendlichen. Dazu zählen vor allem die Idole auf der Kinoleinwand und in virtuellen Ballerspielen. Auch in der Bibel werden uns verschiedene Helden vorgestellt. Mose, der zum Führer des Volkes Israel wird, ist einer von ihnen. Das AB will die Jugendlichen dazu ermutigen, den Helden in sich selbst zu entdecken. Denn jeder kann ein Held sein, wenn er nur will. Allerdings retten die Helden des Alltags nicht die Welt, sondern setzen kleine Zeichen der Menschlichkeit. Denn: Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können nen das Gesicht der Welt verändern. (Afrikanisches Sprichwort) 2

Ex 3, 1 22 1 Mose weidete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. 2 Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht. 3 Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht? 4 Als der Herr sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. 5 Der Herr sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. 6 Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 7 Der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. 8 Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen, en, in das Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, r, Perisiter, er, Hiwiter und djebusiter. 9 Jetzt ist die laute Klage der Israeliten zu mir gedrungen und ich habe auch gesehen, wie die Ägypter sie unterdrücken. 10 Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten he raus! 11 Mose antwortete te Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen könnte? 12 Gott aber sagte: Ich bin mit dir; ich habe dich gesandt und als Zeichen dafür soll dir dienen: Wenn n du das Volk aus Ägypten herausgeführt r hast, werdet ihr Gott an diesem Berg verehren. 13 Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen darauf sagen? 14 Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der Ich-bin-da. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin-da hat mich zu euch gesandt. 15 Weiter sprach Gott zu Mose: So sag zu den Israeliten: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, ams, der Gott t Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer mer und so wird dman mich nennen in allen Generationen. 16 Geh, versammle die Ältesten Israels und sag ihnen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat mir gesagt: Ich habe sorgsam auf euch geachtet und habe gesehen, was man euch in Ägypten antut. 17 Darum habe ich beschlossen, euch aus dem Elend Ägyptens hinaufzuführen in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen. 18 Wenn sie auf dich hören, so geh mit den Ältesten Israels zum König von Ägypten; sagt ihm: Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Und jetzt wollen wir drei Tagesmärsche weit in die Wüste ziehen und Jahwe, unserem Gott, Schlachtopfer darbringen. 19 Ich weiß, dass euch der König von Ägypten nicht ziehen lässt, es sei denn, er würde von starker Hand dazu gezwungen. 3

20 Erst wenn ich meine Hand ausstrecke und Ägypten niederschlage mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte vollbringe, wird er euch ziehen lassen. 21 Dann werde ich die Ägypter zugunsten dieses Volkes umstimmen, und wenn ihr wegzieht, werdet ihr nicht mit leeren Händen gehen. 22 Jede Frau kann von ihrer Nachbarin oder Hausgenossin silberne und goldene Geräte und Kleider verlangen. Übergebt sie euren Söhnen und Töchtern und plündert so die Ägypter aus! 4

Einleitung Die Wüste ist in der Bibel ein beliebtes Motiv als Ort der Läuterung und der Gottesnähe. Im dritten Kapitel des Buches Exodus wird berichtet, dass sich Mose in die Einsamkeit und Abgeschiedenheit der Wüste zurückgezogen hat. Dort hütet er als Hirte die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters. Hier wird Mose mit einem nicht erklärbaren Phänomen konfrontiert: Er sieht einen Dornbusch, der zwar brennt, aber nicht verbrennt. Eine Halluzination? Ein Wunder? Natürlich geht er darauf zu, um sich das ungewöhnliche Schauspiel anzusehen. Doch das Geheimnisvolle wird noch gesteigert. Mose wird von Gott mit seinem Namen angesprochen. Er stellt sich vor als der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, also der Gott seines Volkes. Gott hat eine Geschichte. Das flößt ihm so viel Ehrfurcht ein, dass er das Gesicht verhüllt, um Gott nicht anschauen zu müssen. Und dieser Gott seiner Vorfahren zeigt sich als ein mitfühlender Gott, der das Elend seines Volkes sieht. Und noch mehr: Er will sie aus der Sklaverei befreien und hinausführen in ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Eine unbegreifliche Zusage, die Mose hier erfährt und die er erst begreifen muss. Doch wie soll das vor sich gehen ein ganzes Volk aus der Macht der Ägypter zu befreien? Gott hat Mose zum Befreier auserwählt. Er, der Schafhirte, der als Ägypter groß geworden ist und doch ein Hebräer ist, soll diese abenteuerliche Tat anführen. Mose fühlt sich nicht geeignet für diese große Aufgabe. Er will kein Held sein und zweifelt an sich selbst. Doch Gott bekräftigt seinen Auftrag, indem er Mose zusagt, bei ihm zu sein. Er handelt im Auftrag Gottes. Doch Mose zweifelt weiter: Wird das Volk ihn für diese Aufgabe akzeptieren? Da könnte doch jeder kommen und sagen, er würde im Namen und im Auftrag Gottes handeln. Und wenn sie fragen, wie dieser Gott heißt, was soll er ihnen antworten? Nun offenbart Gott seinen Namen und verleiht damit seinem Auftrag noch mehr Kraft. Doch sein Name ist mehr als die Kombination von Buchstaben zu einem Wort. Sein Name ist Programm. Jahwe oder Ich-bin-da so lautet sein Name. Das erscheint wichtig für das Selbstverständnis des Volkes Israel. Gott ist bei den Menschen. Er ist ein Gott des Mit-Seins und Da-Seins für die Menschen. Gott ist ansprechbar. ar. Und er hat die Not und die Schreie seines Volkes gehört. Er begleitet sie auf ihrem Weg in guten und in schlechten Zeiten. Auf diesen Gott können sich die Menschen verlassen. Gott konkretisiert t seinen Auftrag: Mose soll zu den Ältesten des Volkes Israel gehen und ihnen den Plan Gottes erläutern. Doch der Pharao wird ihre Bitte nicht erfüllen, sodass Gott gewaltsam eingreifen muss, damit das Volk Israel in die Freiheit ziehen kann. Damit verbunden ist auch der Auftrag, die Ägypter vor dem Auszug auszuplündern. Wie weit geht dieser er Gott, um seinem Volk die ersehnte Freiheit zu schenken? 5

Der Auftrag Stell dir vor, du würdest ähnlich wie Mose plötzlich und unverhofft von Gott angesprochen. Er würde deinen Namen rufen: Was würdest du antworten? Und folgenden Auftrag sollst du in seinem Namen durchführen: Er würde weiter sagen: Ich habe da einen n Auftrag für dich, den du unbedingt erledigen musst. Ich habe dich ausgewählt, weil du Wie würdest du darauf reagieren? Wie könnte das Gespräch weiter verlaufen? 6

Der Name Gottes Ist Gott eigentlich ein Name? Oder ist es einfach nur eine Bezeichnung wie etwa Mensch? Mose hat Gott gefragt, wie sein Name lautet. Und er antwortet ihm: Ich bin der Ich-bin-da. Gottes Name sieht in der hebräischen Sprache so aus: Übrigens wird das Wort von rechts nach links gelesen. In unserer Schrift sind das die Buchstaben JHWH. Das Wort leitet sich ab vom hebräischen Wort für sein. Manchmal sind auch folgende Übersetzungen oder Erweiterungen zu finden: Ich bin. Ich bin da. Ich bin, der ich bin. Ich bin, was ich bin. Ich bin ich. Ich bin der Seiende. Ich werde für euch da sein. Ich werde sein, der ich sein werde. Die Juden sprachen den Namen Gottes nicht aus, weil er für sie absolut heilig war. Da es in der hebräischen Schreibweise keine Vokale gibt, standen nur die Konsonanten JHWH. Gesprochen wird es aller- dings mit Vokalen. Um den Namen Gottes nicht auszusprechen, war es üblich, beim Vorlesen aus der Bibel das Wort ado- naj ( Mein Herr ) zu benutzen. Die Konsonanten JHWH wurden mit den Vokalen des Wortes adonaj ergänzt. So entstand das Kunstwort JaHoWaH. Der Name Jehova, der heute noch von einigen Sekten benutzt wird, ist jedoch eine falsche Einordnung von Vokalen. Den Irrtum bemerkte man erst im 20. Jahrhundert. Die heutige Sprachforschung hung geht davon aus, dass Mose der Name JHWH mit der Aussprache Jahweh offenbart wurde. Mittlerweile ist die Aussprache Jahwe üblich. In den meisten schriftlichen Übersetzungen wird nicht JHWH, sondern Herr geschrieben. Gott ist mehr als ein Eigenname. Sein Name bringt zum Ausdruck, wer er ist und was er für die Menschen sein will. Versucht selbst einmal, die genannten Übersetzungen zu erweitern, um so auszudrücken, welche Erfahrungen die Menschen mit Gott machen. 7

Mein Name ist mein Programm In der Bibel haben die Namen eine besondere Bedeutung: Die Menschen sind, wie sie heißen. Ihr Name sagt etwas über ihre Persönlichkeit aus (z.b. Abraham Vater der Völker ). Ihr kennt das vielleicht auch aus Indianerfilmen. Ein Indianername gehört zu einer ganz bestimmten Person (z. B.: Viele Maultiere, Großer Baum oder Er macht viel Lärm ). Kein anderer hat denselben Namen. Also nicht wie bei uns, wo es viele Kevins oder Müllers gibt. Stelle dir vor, du könntest dir einen neuen Namen geben, der typische Eigenschaften deiner Person ausdrücken soll. Dazu sammelst du zunächst einige Vorschläge von Menschen, die dich kennen und überlegst dann, welcher Name zu dir passt. Namensvorschläge: Meine Name soll lauten: Meine Begründung: 8

Nomen est omen Vielleicht hast du den Spruch nomen est omen schon einmal gehört. Er bedeutet soviel wie Der Name ist ein Zeichen. Versuche einmal, deinem Namen eine Bedeutung zu geben, sodass er ausdrückt, welche Person dahintersteckt. Hier siehst du ein Beispiel: O R D E N T L I C H H E I T E R S E L B S T B E WU S S T T R E U B E L E S E N K O R R E K T 9

Gott ist für mich wie Unsere Vorstellungen von Gott haben sehr viel mit unseren Erfahrungen, Erlebnissen und Gefühlen zu tun. Wenn wir in Not sind, sehen wir in Gott eher den Retter, der uns aus unserer Not befreien kann. Geht es uns gut, ist Gott derjenige, der die Welt in hellen Farben erstrahlen lässt. Für manche Menschen ist Gott nur eine Erfindung, um die Menschen zu beruhigen oder auf ein Jenseits zu vertrösten. Andere haben eine intensive persönliche Beziehung zu Gott, zu dem sie im Gebet sprechen können. Da wir kein fertiges Bild von Gott haben, müssen wir immer wieder zu Hilfsmitteln greifen, um ihn zu beschreiben. Wir können ihn etwa vergleichen mit Gefühlen oder Erlebnissen. Versuche es selbst einmal und frage andere Menschen, wie sie Gott für sich beschreiben würden. Dazu kannst du die folgende Liste ergänzen. Gott ist für mich wie eine Party, auf der Freude und Ausgelassenheit herrscht. ein strenger Lehrer, der genau darauf achtet, dass wir etwas lernen. ein großes Fragezeichen, das nach Antworten sucht. Stellt euch gegenseitig eure Ideen von Gott vor und unterhaltet euch darüber. 10

Hey, unser Papa da oben! Jesus sagt uns, dass wir Gott als Vater ansprechen können. Über 200-mal wird Gott im Neuen Testament Vater genannt. In der aramäischen Sprache, die Jesus sprach, heißt das Abba. Das ist vergleichbar mit der vertrauten Anrede Papa. Eine jugendgemäße Übersetzung der Bibel, die Volxbibel, hat etwa die Bibelstelle Vom Beten Das Vaterunser (Mt 6, 5 15) folgendermaßen formuliert: 5 Wenn ihr mit Gott redet, könnt ihr schön locker bleiben. Nicht so wie die religiösen Spinner, die gerne in den Kirchen oder auf der Straße rumlungern und Showbeten veranstalten, damit sie jeder bewundern kann. Ich sag dazu nur eins: Vergesst es! Da kommt von Gott auch nichts bei rüber! 6 Wenn du aber mit Gott reden willst, dann hock dich in deine Kellerbude, mach die Türen hinter dir zu und quatsch dich in Ruhe mit ihm aus. Gott ist wie ein richtig guter Papa, der weiß genau, was in dir abgeht, er wird dir helfen können. 7/8 Laber deine Gebete e nicht so daher wie die Leute, die keine Ahnung von Gott haben. Die glauben doch tatsächlich, wenn sie Gott total zutexten, wird er ihnen schon eine Antwort geben. Hey, euer Papa weiß schon immer vorher, worum es euch diesmal geht. 9 Jetzt t mal ein Paradebeispiel, wie ihr beten könntet:,hey, unser Papa da oben! Darum geht es, dass du und dein Name allein auf dieser Welt ganz groß rauskommt! 10 Du sollst hier das Sagen haben, auf der Erde genauso, wie es ja schon da oben im Himmel der Fall ist. 11 Bitte versorg uns mit allem, was wir heute so zum Leben brauchen! 12 Und verzeih uns die Sachen, wo wir uns mal wieder was zuschulden kommen lassen haben. Wir verzeihen ja auch denen, die bei uns was verbockt haben. 13 Pass auf uns auf, damit wir nicht irgendwelchen fiesen Gedanken nachgeben und dir auch so untreu u werden. Führe uns nicht in Situationen, wo wir Fehler machen könnten. Rette uns, wenn uns das Böse angreift! Denn dir gehört alles, dir ist nichts unmöglich, du hast die ganze Kraft und du sollst für immer unser Held sein. So passt es [Amen]! 14/15 Der himmlische Papa wird euch freisprechen, wenn ihr die freisprecht, die euch etwas schulden. Tut ihr das nicht, wird Gott euch auch nicht freisprechen. Vergleicht diese neue Fassung mit der traditionellen Formulierung des Vaterunser, dem wohl bekanntesten Gebet der Christenheit. Welche unterschiedlichen Gottesbilder werden hier verdeutlicht? 11

Sei ein Held! Es sind die virtuellen Helden, die uns ständig vorgaukeln, man müsste besonders überragende Fähigkeiten besitzen und große Taten vollbringen. Da ist etwa James Bond, der in Fließbandarbeit die Welt rettet, oder John McClane alias Bruce Willis, der durch sein actionreiches und mutiges Eingreifen jedem Verbrecher das Handwerk legt. Auch die Literatur hat solche Helden immer wieder gerne erfunden, weil sie die Menschen faszinieren und weil jeder gerne selbst ein Held wäre. Da sind etwa Karl May, Robin Hood oder Wilhelm Tell zu nennen. Auch in der Bibel finden sich solche heldenhaften Menschen. Besonders das Alte Testament berichtet gerne in seinen Geschichten von Heldentaten. Da ist etwa Noach, der bei der großen Sintflut Tiere und Menschen rettet, der kleine David, der den Kampf gegen den Riesen Goliath gewinnt und Mose, der das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft führt. Man möchte sich beschämt verstecken angesichts dieses mutigen Heldentums. Doch das brauchst du nicht, denn wirkliche Helden sind anders. Sie zeichnen sich durch andere Taten aus. Es sind die Helden des Alltags, die selbstlos ihre Hilfe anbieten und so das Leben anderer Menschen verbessern. Gerne werden hier Mutter Teresa, Martin Luther King oder Gandhi genannt. Aber auch diese Menschen sind hier nicht gemeint. Ich meine dich! Ja, du bist ein Held! Vielleicht hältst du dich eher er für einen Anti-Helden, einen, der doch keine herausragenden ragen Eigenschaften oder Fähigkeiten hat. Ich denke, jeder er kann ein Held sein, wenn er in seiner kleinen Welt versucht, die Welt ein wenig menschlicher zu machen. Das kannst auch du! Ein Held des Alltags geht mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Er nimmt bewusst wahr, was um ihn herum geschieht. Vor allem erkennt er ge- nau, wenn seine Hilfe gebraucht wird. Und dann greift er ein, völlig uneigennützig. Denn n er ist nicht darauf aus, wegen seiner Taten bewundert oder sogar ausgezeichnet zu werden. Er tut t es, weil er es tun muss, um diese Welt ein wenig menschlicher he werden zu lassen. Probiere es aus: Auch du bist ein Held / eine Heldin! 12

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