Zusammenfassung der wesentlichen Daten des SEIS-Berichts

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Transkript:

1 Zusammenfassung der wesentlichen Daten des SEIS-Berichts Qualitätsbereich 1: Ergebnisse 1. Personale Kompetenz: Fähigkeiten im Bereich der Interaktion mit anderen und Selbstmotivation 2. Fachkompetenz: fachliches Lernen an der Schule; schriftlich und mündliche Leistungen 3. Lern- und Methodenkompetenz: Methodenlernen an der Schule; Eigenständigkeit bei der Lösung von Aufgaben 4. Praktische Handlungskompetenz: Alltags- und lebensweltlicher Bezug des Unterrichts 5. Schullaufbahn und weiterer Bildungsweg: Informationen über Schullaufbahn, Studium, Beruf und die Vorbereitung darauf 6. Zufriedenheit mit der Schule als Ganzem Einschätzung der Kooperationsfähigkeit der Schüler ist höher als bei AS und IS Zustimmungswerte zur Fachkompetenz liegen bei Schülern, Eltern und Lehrern über denen der AS und IS (Aber die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im Fach Deutsch liegt unter den Werten der AS und IS) Kaum signifikante Abweichungen in den Bereichen Methoden- und praktische Handlungskompetenz Bei der Schullaufbahnberatung / Information über Stärken und Schwächen des Kindes, Vorbereitung auf Beruf und Studium liegen die Werte bei Schülern und Eltern zum Teil erheblich unter den Werten der AS Die Schüler verfügen über ein hohes Maß an personaler Kompetenz, sie können sich selbst gut Lernziele setzen. Dazu gehört, dass sie gut mit anderen zusammenarbeiten können, sich gegenseitig aufmerksam zuhören und die Meinung anderer respektieren (hohe Zustimmungswerte bei allen Gruppen). Im Bereich der Fachkompetenz allgemein genießt die Schule ein hohes Ansehen. Die Schüler fühlen sich gut auf die nächste Klassenstufe vorbereitet. In beiden Schulstufen übertreffen die mündlichen Fähigkeiten der Schüler ihre schriftliche Erklärungskompetenz, dies wird auch von Eltern und Lehrern so gesehen. Die Schüler haben den Eindruck, im Fach Deutsch ihr Können weniger gut unter Beweis stellen zu können als in Englisch oder Mathematik. Die Lern- und Methodenkompetenz der Schüler eigenständiges Arbeiten, Teamarbeit, Informationsbeschaffung u. ä. erzielt von Seiten der Lehrer und Schüler einen hohen Grad an Zustimmung (hohe 80er und 90er Prozentwerte). Es fällt auf, dass nur wenig mehr als die Hälfte der Schüler der Klassen 9 und 11 der Aussage

2 zustimmen, sie würden eine Aufgabe auch dann weiter verfolgen, wenn ihnen die Lösung nicht auf Anhieb gelinge. Die Schüler erkennen Schwächen beim eigenen Zeitmanagement und der Arbeitsplatzorganisation. Es wird Handlungsbedarf beim kritischen Umgang mit Informationen aus Medien gesehen; z.t. auch bei der Vermittlung praktischer Handlungskompetenzen wie Umweltschutz oder Umgang mit Geld. Den Lehrern sind die Maßnahmen zur Schullaufbahnberatung und die Beratungsmöglichkeiten zum weiteren Bildungsweg bekannt; Schüler und Eltern sehen hier weiteren Informationsbedarf. Alle Gruppen der Schulgemeinschaft sind mit der DS Shanghai als Ganzem außerordentlich zufrieden. Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen 1. Schulinternes Curriculum: Gegenseitige Abstimmung der Unterrichtsinhalte (fachintern und fächerübergreifend); Transparenz der fächerübergreifenden Relevanz für die Schüler 2. Schülerunterstützung und -förderung: Unterstützung der Schüler durch die Lehrer bei Lernproblemen; Förderkonzept (Förderung individueller Begabungen und Förderung bei individuellen Problemen) 3. Fachliche und didaktische Gestaltung von Lernen im Unterricht: Unterrichtsmethodik; Wechsel von Unterrichtsformen und Lernorten 4. Selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen: Fähigkeiten der Schüler bei der Informationsbeschaffung und im Zeitmanagement; Problemlösungskompetenz 5. Gestaltung von Beziehungen, Lernzeit und Lernumgebung: Unterrichtsstörungen, Gegenseitige Zusammenarbeit der Schüler; Anforderungen der Hausaufgaben; Einfluss auf die Gestaltung des Lernraumes 6. Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung: Leistungsniveau; verbindliche Grundsätze zur Leistungsbewertung; Fähigkeit der Schüler, selbst ihre Leistungen zu bewerten; Einsatz von unterschiedlichen Formen der Leistungsbewertung (sowohl durch die Lehrer als auch die Schüler) Zustimmungswerte sind bei den Schülern der Klasse 9 bei dem Kriterium1 deutlich unter den Werten der AS und IS, sonst entsprechen diese ungefähr denen der AS und sind höher als die der IS Bei den Eltern der 9. Klasse sind die Zustimmungswerte teilweise deutlich geringer als bei denen der AS und entsprechen meist den Werten der IS Zustimmungswerte bei den Schülern der Klasse 11 entsprechen ungefähr den Werten der AS und liegen immer über den Werten der IS. Zustimmungswerte bei den Eltern der 11. Klasse entsprechen ungefähr denen der IS, sind aber deutlich unter denen der AS. Zustimmungswerte bei den Lehrern entsprechen den Werten der AS und sind immer über den Werten der IS (Ausnahme: Der Bereich Leistungsanforderung und Leistungsbewertung wird etwas niedriger bewertet als bei den AS).

3 Während die Schüler der Klasse 9 (34%) den Qualitätsbereich Schulinternes Curriculum schlechter als AS (50%) und IS (47%) bewerten, übertreffen die Zustimmungswerte der 11.Klassen (53%) die ihrer Vergleichsgruppen (AS: 49%, IS: 47%) in diesem Bereich. Vor allem den Schülern der Klasse 9 wird die fächerübergreifende Relevanz von Unterrichtsinhalten nicht deutlich. Die Schüler bewerten generell die Möglichkeit, auch über den Unterricht hinaus die Unterstützung ihrer Lehrer zu bekommen als positiv. Sie bejahen mehrheitlich die Frage, dass sie jederzeit Erklärungen von den Lehrern erhalten, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Die individuelle Förderung der Begabungen oder Schwächen der Schüler wird von den befragten Schülern der 11. Klassen und den Lehrern kritisch gesehen. Wobei aber die Schüler der 9. Klasse (67% im Vergleich: AS 38%, IS 30%) im Gegensatz zu den Schülern der Jahrgangsstufe 11 (18% im Vergleich: AS 30%, IS 21) eine sehr hohe Zustimmung zu der Frage, ob die Lehrer individuelle Förderkonzepte bei Begabungen oder Schwächen erstellen, geben. Bei den Schülern der Klasse 11 fallen die häufigen Weiß nicht -Antworten dazu auf. Die Methodenvielfalt im Unterricht wird von den Schülern mit hohen Zustimmungs- Werten bestätigt. Es wird aber der mangelnde Einsatz von außerschulischen Lernorten festgestellt. Die Schüler und Eltern haben den Eindruck, dass die eigenständige Problemlösungskompetenz nicht ausreichend entwickelt wird. Dabei empfinden alle Befragten (einschließlich der Lehrer), dass das individuelle Lerntempo nicht immer ausreichend Berücksichtigung findet. Die Gestaltung von Beziehungen, Lernzeit und Lernumgebung wird generell von den Befragten als positiv eingeschätzt. Aber nur 29% der Schüler der Klasse 9 sind der Meinung, dass der Unterricht selten durch Mitschüler gestört wird. Dies entspricht den Zahlen der Vergleichsschulen (AS 28%, IS 27%). Die Schüler der 11. Klasse stimmen dieser Frage dagegen mit 53% zu und liegen damit weit über den Werten der AS (36%) und IS (48%). Sowohl die Eltern als auch die Schüler beider Jahrgangsstufen geben nur eine verhältnismäßig geringe Zustimmung zu der Frage, ob die Schüler an der Schule lernen, bei der Klärung von Meinungsverschiedenheiten helfen zu können. Die Zustimmung zu der Frage, ob die Lehrer ausreichend Zeit haben, sich um die Schüler zu kümmern, fällt sehr unterschiedlich aus. Während die Schüler der Klasse 9 (52% im Vergleich: AS 50%, IS 30%) und die Eltern der Klasse 11 (50% im Vergleich: AS 51%, IS 20 %) sich im Vergleichsrahmen bewegen, sehen die Eltern Klasse 9 (47% im Vergleich: AS 54%, IS 21 %), die Schüler Klasse 11 (40% im Vergleich: AS 47%, IS 26 %), und die Lehrer (40% im Vergleich: AS 60%, IS 27 %) dieses kritischer. Alle Befragten zeigen eine hohe Zustimmung dazu, dass die Schüler wissen, für welche Leistung sie welche Note bekommen, wobei aber die Zustimmungswerte der Schüler zum Einsatz verschiedener Bewertungsformen sich unter den Werten der AS bewegen, und die Schüler die Vermittlung der eigenen Bewertungskompetenz mit Hilfe verschiedener schülerorientierter Bewertungsformen kritisch sehen.

4 Qualitätsbereich 3: Schulkultur 1. Gestaltung der Schule als Lebensraum: Zusatzangebote: Förderung, Beratung, AGs, kulturelle Angebote usw.; Sicherheit in der Schule; Verpflegungsangebote 2. Soziales Klima in der Schule und den Klassen: Umgang zwischen Schülern und Lehrern sowie den Schülern untereinander 3. Schülerberatung und betreuung: Ansprechpartner (nicht Lehrer) bei persönlichen und schulischen Problemen; Drogenpräventionsarbeit 4. Beteiligung von Schülern und Eltern: Berücksichtigung von Meinungen bei Entscheidungen; Beteiligung am Schulleben 5. Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern: Zusammenarbeit der Schule mit Betrieben, sozialen Einrichtungen und anderen Schulen; Öffentlichkeitsarbeit Zustimmungswerte sind bei Schülern und Eltern der 9. Klasse deutlich über denen der AS und IS Zustimmungswerte sind bei Schülern und Eltern der 11. Klasse deutlich über denen der AS und IS (Ausnahmen: 1. Schüler bewerten den Bereich Schülerberatung und Betreuung höher als an IS aber niedriger (8%) als an AS; 2. Eltern bewerten den Bereich soziales Klima höher als an IS aber ein wenig (2%) niedriger als an AS) Zustimmungswerte sind bei Lehrern und Mitarbeitern deutlich über denen der AS und IS (Ausnahme: Lehrer bewerten die Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern niedriger als an AS (6 %) und IS (12 %) Alle Befragten äußern ein großes Sicherheitsgefühl an der Schule. Das Vorhandensein von Förder- und Zusatzangeboten der Schule wird mehrheitlich wahrgenommen und auch eine aktive Beteiligung der Schüler konstatiert. Die Verpflegungsmöglichkeiten werden von Lehrern und Mitarbeitern zu fast 90 % als gut bewertet, von den Eltern zu ca. 50 % und von den Schülern nur zu 20 bis 30 %. Die Schüler empfinden die Verhaltensregeln an der Schule mit großer Mehrheit als vernünftig und meinen, dass es im Umgang mit den Lehrern fair und gerecht zugeht und dass man gut miteinander auskommt. Die Drogenpräventionsarbeit wird von allen Befragtengruppen als effektiv bewertet. Die Schüler kennen mehrheitlich außer den Lehrern keine weiteren Ansprechpartner (Sozialarbeiter, Schülervertretung, Pfarrer o.a.). Eine deutliche Einbeziehung von Eltern in die Entscheidungsfindung an der Schule wird mehrheitlich als zutreffend empfunden. Auch die Schülermeinung wird offenbar ausreichend berücksichtigt. Die Schüler sind mit den Entscheidungen, die an der Schule getroffen werden, zur Hälfte zufrieden, die Eltern zu fast 80 %. Die Öffentlichkeitsarbeit der Schule wird von fast 90 % der Eltern und Lehrer als intensiv empfunden.

5 Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement 1. Führungsverantwortung der Schulleitung: Zielorientierung der Schulleitung; Kommunikation zwischen Schulleitung und den befragten Gruppen 2. Schulleitung und Qualitätsmanagement: Engagement der Schulleitung im Hinblick auf die Schul- und Unterrichtsentwicklung 3. Verwaltung und Ressourcenmanagement: Kommunikation zwischen Schülern, Eltern und Verwaltung; Transparenz und Einsatz der finanziellen Mittel der Schule 4. Unterrichtsorganisation: Vertretungsregelungen, Stundenplangestaltung, Flexibilität bei speziellen Unterrichtsvorhaben 5. Arbeitsbedingungen: Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz, Erkrankungszahlen bei Lehrern, Verfügbarkeit von Arbeitsmitteln und Räumen Zustimmungswerte sind bei Eltern der 9. und 11. Klasse deutlich über denen der AS und IS Zustimmungswerte sind bei Schülern der 9. und 11. Klasse nur hinsichtlich der Unterrichtsorganisation deutlich über denen an AS und IS. Die Führungsverantwortung der Schulleitung findet in beiden Jahrgängen deutlich geringere Zustimmung als an den AS und IS. Hinsichtlich der Verwaltung sind die Werte im Jahrgang 9 im gleichen Bereich wie an AS und IS, im Jahrgang 11 dagegen niedriger. Die Arbeitsbedingungen werden von den 11. Klassen höher und von den 9. Klassen in etwa gleich hoch wie an den AS und IS bewertet. Zustimmungswerte sind bei Lehrern und Mitarbeitern deutlich über denen der AS und IS Alle Befragten stimmen mehrheitlich der Aussage zu, dass die Schulleitung klare Vorstellungen von der Zukunft der Schule hat. Eine regelmäßige Kommunikation zwischen Schulleitung und Eltern wird von einer großen Mehrheit der befragten Eltern konstatiert. Die Schüler meinen mehrheitlich, dass der Rektor/die Schulleitung nicht weiß, was die Schüler denken und tun. Fast 90 % der befragten Lehrer und Mitarbeiter bestätigen, dass die Schulleitung aktiv die Schul- und Unterrichtsentwicklung vorantreibt. Die Offenheit der Verwaltung gegenüber Fragen und die Klarheit von Informationen werden - außer von den 11.Klassen - von allen Befragten mehrheitlich positiv bewertet. Im Jahrgang 11 liegt die Zustimmung in etwa bei 50 %. Die Unterrichtsorganisation wird von allen Befragten mit hohen Zustimmungswerten als sinnvoll, effizient und flexibel angesehen. Lediglich den Lernzuwachs in Vertretungsstunden sehen die Schüler als nicht sehr hoch an. Fast 100 % der Lehrer und Mitarbeiter arbeiten gern an dieser Schule.

6 Der Unterrichtsausfall aufgrund von Krankheit wird von allen Befragten mit deutlicher Mehrheit als selten angesehen. Eine gute Ausstattung der Schule mit Arbeitsmitteln und Räumen wird von der großen Mehrheit der Beschäftigten konstatiert. Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte 1. Zielgerichtete Personalentwicklung und Qualifizierung: Fortbildungen; Einarbeitung neuer Kollegen 2. Personaleinsatz: Arbeitsbelastung; Teambildung; Einsatz entsprechend den Qualifikationen, Wünschen und Bedürfnissen 3. Kooperation: Zusammenarbeit; Austausch; Verbindlichkeit von Absprachen Ergebnisse im Vergleich mit Auslandsschulen (AS) und Inlandsschulen (IS) Zustimmungswerte sind bei Schülern und Eltern z.t. deutlich über denen der IS und entsprechen ungefähr denen der AS oder übertreffen diese leicht. (Ausnahme: Die Schüler bewerten den Bereich Personaleinsatz schwächer als die Schüler der AS) Zustimmungswerte sind bei Lehrern und Mitarbeitern deutlich über denen der AS und IS (Ausnahme: Lehrer bewerten die zielgerichtete Personalentwicklung etwas niedriger als an AS jedoch höher als an IS.) Die Fortbildungsinstrumentarien unserer Schule bzw. unserer Region finden bei Lehrern und Mitarbeitern positive Würdigung. Sie werden nicht durchweg als systematisch erlebt, gleichwohl mit Blick auf den praktischen Nutzen für die eigene Unterrichtsarbeit als ergiebig bewertet. Mit sehr hohen Zustimmungswerten sagen Lehrer und Mitarbeiter, dass für Fortbildungsmaßnahmen finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Geringere Zustimmung erhält vor allem bei den Lehrern die Aussage, dass die Fortbildung auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet ist. Die Lehrer geben zum großen Teil an, dass sie die Impulse aus der Fortbildungsarbeit im Unterricht umsetzen. Etwa zwei Drittel der Lehrer geben an, dass sie vergleichsweise stark belastet sind. Mit wenigen Ausnahmen stimmen die Lehrer und die Mitarbeiter der Aussage zu, dass an unserer Schule die meisten Lehrer gut miteinander auskommen und dass zwischen Lehrern und Mitarbeitern ein harmonisches Arbeitsverhältnis herrscht. Das Befragungsergebnis deutet auf das Vorhandensein enger und effizienter Kooperationsstrukturen im Lehrerkollegium hin. Teamarbeit der Lehrer scheint an der DS Shanghai fest verankert zu sein.

7 Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 1. Schulprogramm: Gemeinsame Arbeit an den Zielen der Schule; Lernen im Mittelpunkt; Unterrichtsentwicklung im Zentrum der Schulprogrammarbeit 2. Evaluation: Umsetzung der Ziele; Evaluation der Lehrer durch Schüler; Vergleich mit Leistungen des Vorjahres; Selbstevaluation der Schule 3. Planung, Umsetzung und Dokumentation: Schulentwicklung; Organisationsstrukturen; Engagement der Lehrer für Schulentwicklung 4. Eigenverantwortung und Innovation: Freiräume für Ideen; Motivation der Lehrer; Beteiligung der Lehrkräfte an Entscheidungen; Anerkennung guter Leistungen Zustimmungswerte sind bei Eltern, Mitarbeitern und Lehrern in allen Bereichen, bis auf die Evaluation, deutlich über denen der AS und IS (Ausnahmen im Bereich Planung, Umsetzung und Dokumentation: 1. Mitarbeiter bewerten den Bereich etwas niedriger (8%) als an AS aber genauso hoch wie bei den IS; 2. Eltern der 9. Klassen bewerten den Bereich etwas niedriger (3%) als AS, aber deutlich höher (10%) als IS) Zustimmungswerte im Bereich Evaluation sind bei allen beteiligten Gruppen (außer den Mitarbeitern) unter den Werten der AS (6-10%), jedoch im Bereich der IS - bei den Eltern sogar deutlich über den IS (15%). Die Schüler zeigen im Bereich Schulprogramm etwas geringere (2%-5%) Werte verglichen mit den AS Die Schüler der 11. Klasse zeigen verglichen mit IS (9%) und AS (10%) geringere Werte im Bereich der Eigenverantwortung und Innovation. Die langfristigen Ziele und Werte der Schule sind klar definiert und mit Einschränkungen bei den Schülern - in der Schulgemeinde bekannt. Lehrer und Mitarbeiter sehen deutlich den Zusammenhang zwischen ihrer Arbeit und den Schulzielen. Bei den befragten Erwachsenengruppen besteht Konsens, dass alle Gruppen der Schulgemeinde gemeinsam am Erfolg der Schule arbeiten und dass die Schule ihre Ziele erfolgreich umsetzt. Hohe Weiß nicht -Angaben deuten bei den Schülern auf eine geringere Orientierungssicherheit in diesem Punkt hin. Die Schule wird von allen Gruppen der Schulgemeinde als ein gut geplantes und organisiertes Ganzes erlebt, in dem der Primat des Lernens durch individuelle Anerkennung und andere geeignete Maßnahmen deutlich gemacht wird. Die Aussagen der Lehrer und Mitarbeiter in diesem Qualitätsbereich belegen die hohe Motivation dieser Befragtengruppen sowie deren damit verbundenes Engagement für die Schule und ihre weitere Entwicklung. Mehrheitlich verneint wird die Aussage, dass die Lehrer ihren Unterricht regelmäßig von den Schülern bewerten lassen (Schüler jeweils 84%, Lehrer 66%).

8 Die Schüler der 11. Klassen empfinden nur in geringem Maße, dass guter Einsatz und Leistungen an der Schule anerkannt werden. Hierbei beträgt der Zustimmungswert 49% im Vergleich zu den 62% bei den AS. 22% der Befragten antworten hier mit Weiß nicht. Die Schüler der 9. Klassen sehen dieses mit 58% Zustimmung positiver. Qualitätsbereich 7: Bundeslandfragen der Auslandsschulen 1. Begegnungscharakter und außenkulturpolitischer Auftrag: Unterrichtsinhalte mit Bezug zu einheimischen Themen; Kontakte zu einheimischen Schülern; kulturelle Veranstaltungen an der Schule 2. Entwicklung und Förderung der Deutschkompetenz: Information über kulturelle deutschsprachige Veranstaltungen in der Region; Schüleraustausch mit Deutschland; Förderung des Interesses an Deutsch bei einheimischen Lehrkräften; hoher Stellenwert der Deutschkompetenz 3. Standortspezifische Besonderheiten: Gleichbehandlung einheimischer und deutscher Lehrkräfte; Zusammenarbeit deutscher und einheimischer Eltern; Information der Eltern und Schüler durch die Verwaltung; Angemessenheit des Schulgeldes hinsichtlich Qualität und Leistung der Schule Ergebnisse im Vergleich mit Auslandsschulen (AS): (Achtung: Unter den AS sind zahlreiche Begegnungsschulen, sodass die Werte für unseren Schultyp sehr vorsichtig interpretiert werden müssen.) Die Zustimmungswerte sind bei den Schülern, Eltern und Lehrern im Bereich Begegnungscharakter und außenkulturpolitischer Auftrag leicht unter den Werten der anderen Auslandschulen, nur bei den Mitarbeitern liegen sie darüber Im Bereich Entwicklung und Förderung der Deutschkompetenz entsprechen nur die Werte der Mitarbeiter den Zahlen der AS, alle anderen Gruppe bewegen sich weit darunter Bei dem standortspezifischen Qualitätsbereich, zu dem die Schüler nicht befragt wurden, ergibt sich ein uneinheitliches Bild: Die Werte der Eltern Klasse 9 (60%) liegen 10% unter denen der AS, die der Eltern der 11. liegen mit 68% nur knapp unter den Referenzwerten (70%), während die Lehrer (74% im Vergleich: AS 61% ) und die Mitarbeiter (82% im Vergleich: AS 69%) eine höhere Zustimmung als die Referenzschulen geben Die Klassenfahrten an der DS Shanghai werden von allen Befragtengruppen als sehr positives Mittel, das Gastland kennen zu lernen, gesehen. Die Förderung des Kontaktes zu einheimischen Schülern wird dagegen durchweg kritisch bewertet. Während die Eltern der Klasse 9 (87%), die Eltern der Klasse 11 (88%) und die Mitarbeiter (100%) mit hohen Werten zustimmen, dass die Förderung der Deutschkompetenz an unserer Schule einen hohen Stellenwert genießt, sehen dies die Schüler 9 (54%), die Schüler 11 (60%) und die Lehrer (79%) kritischer.

Die Gleichbehandlung der einheimischen und deutschen Mitarbeiter, zu der nur die Lehrer und Mitarbeiter befragt wurden, erhält sowohl von den Lehrern (67% im Vergleich: AS 54%) als auch von den Mitarbeitern (79% im Vergleich: AS 52%) positive Zustimmung. Die Zusammenarbeit von einheimischen und deutschen Eltern wird von den Eltern bei Werten von 42% (Klasse 9) und 52% (Klasse 11) im Gegensatz zu den Lehrern (65%) und Mitarbeitern (64%) recht kritisch gesehen. Alle Befragten konstatieren die gute Information durch die Verwaltung Bis auf die Werte bei den Eltern der Klasse 9 (61% im Vergleich: AS 70%) übertreffen bei allen Gruppen die Zustimmungswerte die der Referenzgruppe hinsichtlich des Verhältnisses von Schulgeld und Qualität und Leistung der Schule (Eltern 11: 74% im Vergleich: AS 72%, Lehrer: 81% im Vergleich: AS 70%, Mitarbeiter: 93% im Vergleich: AS 73%). 9