Regionales Logistikkonzept Köln Sitzung des Wirtschaftsausschusses am

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Transkript:

Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 26.09.2013 Arbeitsgemeinschaft TCI / PTV-Group / AVISTRA Dr. Wolfgang Röhling

Inhalt 1. Projektansatz 2. Situation und Entwicklung der Logistikregion Köln - Analyse und Prognose der Güterverkehre - Maßnahmen zur Stärkung der Logistikregion Köln 2

Die Erarbeitung eines Logistik- konzepts erfordert eine passende Methodik 3

A0: Grundlagen A2: Bedeutung Logistikstandort A3: Analyse der Güterstruktur, Aufkommen, Ströme A4: Entwicklung Güterverkehr; Auswirkung auf die Infrastruktur A5: Bedarf an Logistikflächen A1: Einführung A6: Leitlinien, Handlungsempf. Beteiligungsprozess A7: Entwurf Logistikkonzept 4

Umwelt z.b. Umweltszenario: Reduktion des Wirtschaftsverkehr? z.b. Gesellschaftsszenario: Wohnen im Grünen, schnelle Wege in die Stadt??? Gesellschaft?? z.b. Wirtschaftsszenario: Ausbau der Zufahrten zu Gewerbegebiete? Wirtschaft 5

Logis&k in Köln/Region heute Exogene Einflüsse, Wirtschafts-, Verkehrs- Entwicklung, Bund/Land Gestaltungs- spielräume der Stadt Köln Logis&k- konzept Köln/Region in Zukun> 6

Die Region Köln ist wichtig für die Logistik und Logistik ist wichtig für die Region Köln 7

(%"# '"# &"# Anteile der Kreise und Städte an der Logistik- Bruttowertschöpfung der Region, 2010 &"# )"# $"#!"# $%"# *+,-./01,-2#3,422# 56..7#01,-281,-,#9:;<:# 0=>.7#01,-281,-,#9:;<:#?,@,1A42,.7#01,-281,-,# 9:;<:# 01,-2#BC1,.# *+,-./D1E/01,-2# Facts 2010: - BWS 1 Logistik NRW: - 99 Mrd. - Beitrag Region: 27 % - Beschäftigte in Logistik: - Region Köln: rd. 340 000 - Stadt Köln: rd. 27 000 - das sind rd. 8% 1: BWS = Bruttowertschöpfung Quellen: Destatis / IT.NRW / Stadt Köln &%"# 01,-2##D42A-1F+,.# *+,-.-2F+/5,1G-2F+,1#01,-2# *+,-./9-,G/01,-2# 8

Güterverkehr der Stadt wächst bis 2030 um 18% 9

!"###$%&'$!")$&&&!!!"'$&&&!!!"($&&&!!!"#$&&&!!!"&$&&&!!!')$&&&!!!''$&&&!!!'($&&&!!!'#$&&&!!!'&$&&&!!!+)$&&&!!!"'$++,!!!"#$#%&!! -,).!!'($)'*!! #&&(! #&,&! #&%&! Güterverkehrsaufkommen Stadt Köln: Steigerung 2010 2030 Schienengüterverkehr: +58% Straßengüterverkehr: +17% Binnenschiff: -3% Containerverkehr: + 216% Quellen: eigene Berechnungen Anteil Verkehrsträger 2010 2030 Bahn 12% 15% Binnenschiff 18% 15% Straße 70% 70% 10

+29% +13% Quellen: eigene Berechnungen 11

1.000 t / a Quellen: eigene Berechnungen 12

Entwicklung Güterverkehr und EU- Regularien verschärfen die Engpässe auf der Schiene 13

+59% +53% Quelle: Eigene Darstellung Jahr 2010 Jahr 2030 Quellen: DB Netz AG / eigene Berechnungen 14

Hohe Zuwächse vor allem im internationalen Schienengüterverkehr (SGV) Einführung Europäischer Rail Freight Corridors Konkurrenz zwischen SGV und Personenverkehr Engpässe an höhengleichen Kreuzungen Mülheim HBF / Deutz Westring / Südbahn Steinstraße Südbrücke 15

Wachstum im Containerverkehr auf der Wasserstraße erfordert Infrastrukturerweiterungen 16

Umschlagsanlagen KV Stadt Köln: Sind die Kapazitäten / Planungen ausreichend? Umrechnung in TEU Jahr 2030*: Aufkommen KV ca. 1,6 Mio. TEU (kontinental/seehafehinterland) TEU : Twenty Foot Equivalent Unit Quelle: Eigene Darstellung Tri-Modal Bi-Modal Kapazitäten KV-Terminal KV- Umschlag** Kapazitäten ca. 1,58 Mio. TEU: 2030, In TEU Köln-Eifeltor 700.000 Köln Nord 250.000 Niehl I 420.000 Godorf 210.000 1,58 Mio. Quellen: * eigene Berechnungen ** Planco 2012: Marktanalyse für die Kölner Häfen 17

Quelle: Eigene Darstellung Umschlagskapazitäten KV Region: Jahr 2030: Aufkommen KV Logistikregion Köln*: Ca. 3,2 Mio. TEU (kontinental/seehafehinterland) Quellen: * eigene Berechnungen ** Planco 2012: Marktanalyse für die Kölner Häfen Tri-Modal Bi-Modal KV-Terminal Kapazitäten KV- Kapazitäten Umschlag**: Eifeltor (inkl. 3. Modul) 2030, In TEU Köln Nord (im Bau) Stadt Niehl Köln I (inkl. pot. Umstrukturierung) 1.580.000 Bonn Godorf (in Planung) 150.000 Bonn (inkl. Erweiterung) Düren Düren (disponible Planung) 150.000 Stürzelberg 45.000 Neuss Neuss Düsseldorf 460.000 Düsseldorf Krefeld (inkl. Erweiterung) 130.000 Krefeld Summe: 3,01 Mio. TEU 500.000 Summe Region rd. 3 Mio. 18

Die Zunahme im Lkw-Verkehr ist insbesondere auf der Autobahn brisant 19

1. Schwerpunkt: Autobahnring 2. Schwerpunkt: Rheinquerung 3. Schwerpunkt: Innenstadt 4. Schwerpunkt: Häfen / VZ Quelle: eigene Berechnungen 20

Köln muss für Erweiterungsflächen sorgen, gegebenenfalls in der Region 21

Ist-Situation: Realnutzung GE_GI: rd. 3300 ha davon Logistikflächen: 477 ha Quelle: Auswertung Flächennutzung In Arbeit Bedarf 2030, orientiert an GV-Wachstum, insbesondere kombinierter Verkehr: 705 ha Logistikfläche In Köln? In der Region? Quelle: Eigene Abschätzung 22

23

Logis&kforum Datenanalyse Online- Befragung Fachgespräche Ergänzende Informa&on 6 Maßnahmenpakete 12 Maßnahmen 50 Vorhaben 24

Verbesserung Straßennetz Infrastrukturerweiterungen im Fernstraßennetz Kommunale Straßen Verbesserung der Anbindung und Umschlagsleistungen der Häfen und des Kombinierten Verkehrs Häfen, Intermodale Knoten Flughafen Verbesserung der Schienennetz An- und Verbindung Anpassung Schieneninfrastruktur 25

Op&mierung von Verkehrsinforma&onen und Verkehrssteuerung Erfassung und Bereitstellung verlässlicher Verkehrsinforma&onen Verkehrssteuerung Schienenverkehr Verkehrssteuerung Straßenverkehr Op&mierung von Lieferprozessen und Zugangsregelungen Überarbeitung Zugangsregelungen Innova&on bei der Anlieferung Entwicklung strategischer Planung und Konzepte Planungskonzepte Koopera&ons- und Beteiligungskonzepte 26

Verbesserung Straßennetz Infrastrukturerweiterungen im Fernstraßennetz Kommunale Straßen Bau einer zusätzlichen Rheinbrücke (z.b. zwischen A555 und A59) Erhaltungsprogramm der Autobahnbrücken Weitere Maßnahmen aus dem BVWP Vorhaben des Landstraßen-Ausbaus Verbindungsrampe von der A59 zur A3 27

Verbesserung Straßennetz Infrastrukturerweiterungen im Fernstraßennetz Kommunale Straßen 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. W. Röhling Giselastraße 4a D-79183 Waldkirch Tel: +49 (0) 7681 4746 352 Fax: +49 (0) 7681 4746 369 info@tci-roehling.de www.tci-roehling.de 29