Immobilien Energetische und allgemeine Sanierung, Erweiterung Foyer, Aufbau Photovoltaikanlage Abrechnung Antrag und Weisung an den Gemeinderat 08. März 2017
Antrag Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, er wolle beschliessen: 1. Die Kreditabrechnung für die energetische und allgemeine Sanierung, die Erweiterung des Foyers und den Aufbau einer Photovoltaikanlage in der Liegenschaft Allmendstrasse 8, Stadthalle, wird mit Aufwendungen von Fr. 3 385 057.15 (inkl. MwSt.) und einer Kreditunterschreitung von Fr. 53 921.85 (-1.6%) genehmigt. 2. Mitteilung an a) Stadtrat b) Markus Wanner, Leiter Finanzen & Informatik c) Markus Burkhard, Leiter Planung und Bau d) Beat Gmünder, Leiter Immobilien 2
Bericht/Weisung Das Wichtigste in Kürze Die energetische und allgemeine Sanierung, die Erweiterung des Foyers und der Aufbau der Photovoltaikanlage bei der Liegenschaft Allmendstrasse 8, Stadthalle, konnten im Rahmen der bewilligten Kredite erfolgreich umgesetzt werden. 1. Ausgangslage Der Gemeinderat genehmigte am 18. März 2013 einen Verpflichtungskredit von Fr. 3 313 100.00 für die energetische und allgemeine Sanierung, der Erweiterung des Foyers und dem Aufbau einer Photovoltaikanlage in der Liegenschaft Allmendstrasse 8, Stadthalle. Die Kreditsumme erhöht oder vermindert sich um die in der Zeit zwischen Aufstellung des Kostenvoranschlages und der Bauausführung eingetretene Baukostenentwicklung. Mit Beschluss vom 17. September 2014 genehmigte der Stadtrat einen Zusatzkredit von Fr. 106 000.00 für zusätzliche Anpassungen an der Umgebung im Zugangsbereich. Gemeinderat 18. März 2013 Fr. 3 313 100.00 Stadtrat 17. September 2014 Fr. 106 000.00 Total Kredite Fr. 3 419 100.00 2. Bausführung Die Bauarbeiten erstreckten sich termin- und projektgemäss von September 2014 bis Herbst 2015. Aus belegungstechnischen Gründen der Stadthalle mussten einige Arbeitsunterbrüche eingeräumt werden, was jedoch zu keinen nennenswerten Mehraufwendungen führte. 3. Kosten Die mit der Buchhaltung übereinstimmende Abrechnung des Architekturbüros Peter Lee, Zürich, vom 15. November 2016 schliesst mit Aufwendungen von total Fr. 3 385 057.15 ab. Gemäss Zürcher Baukostenindex betrug die Bauteuerung seit dem Erstellen des Kostenvoranschlags (Index April 2011 bis zu den Arbeitsvergaben (April 2014) +0.6%. 3
Zusammenfassung Kredit Gemeinderat Fr. 3'313'100.00 Teuerung 0.6% Fr. 19'879.00 Zusatzkredit Stadtrat Fr. 106'000.00 Kredit indexiert Fr. 3'438'979.00 Kreditabrechnung Fr. 3'385'057.15 Kreditunterschreitung Fr. 53'921.85 (- 1.6%) Subventionen GVZ Fr. 102 233.00 Nettobelastung Fr. 3 282 824.15 Kostenübersicht BKP KV Original KV redigiert Bauabrechnung Differenz 1 Vorbereitung 5 600.00 5 634.00 0.00-5 634.00 2 Gebäude 2 578 150.00 2 593 619.00 2 683 323.95 89 704.95 4 Umgebung 56 000.00 162 336.00 245 950.45 83 614.45 5 Baunebenkosten 673 350.00 677 390.00 454 888.00-222 502.00 9 Ausstattung 0.00 0.00 894.75 894.75 Total 3 313 100.00 3 438 979.00 3 385 057.15-53 921.85 Mehr-/Minderkostenbegründung (nach BKP) BKP Bezeichnungen Betrag Begründung 112 Vorbereitungsarbeiten -5 600.00 In BKP 211 enthalten 211 Baumeisterarbeiten + 110 500.00 + Rückbau Bodenöffnung im OG + Rückbau alte Innendämmung Hallendecke + Erweiterung Büro Sekretariat + zu optimistisch budgetierte Arbeiten 215 Montagebau in Leichtkonstruktion - 78 500.00 - in BKP 221 enthalten 221 Äussere Abschlüsse + 229 300.00 + Montagebau Leichtkonstruktion anst. BKP 215 + Zusätzliches Hallentor + Fluchttreppe Sitzungszimmer 4
+ Brandschutztore Foyer/Treppenhaus + Mehraufwand Eingangsfront 222 Spenglerarbeiten - 62 200.00 - Vergabeerfolg und kostengünstigere Variante gewählt. Teilweise in BKP 224 enthalten. 226 Äussere Verputzarbeiten -62 600.00 - Vergabeerfolg, optimierte Ausführung 227 Äussere Malerarbeiten -39 100.00 - Vergabeerfolg - Verzicht auf Neubeschichtung Eternit. 230 Elektroanlagen -40 300.00 - Vergabeerfolg PV-Anlage 233 Beleuchtung -51 100.00 - Vergabeerfolg 239 Musikanlage +20 800.00 + Besseres Produkt auf dem Markt seit KV. 240 Heizungsanlagen -11 300.00 - Vergabeerfolg - teilweise in BKP 244 enthalten 244 Lüftungsanlagen +18 600.00 + Einbau Lüftungsanlage in WC-Räumen + Verschiebung von BKP 240 249 Entrauchung +43 300.00 + Anpassung Entrauchung von Saal und Foyer an neue Brandschutz-Vorschriften 250 Sanitäranlagen -128 800.00 - Vergabeerfolg - Verzicht auf Relining der verdeckten Wasserleitungen - Projektbedingte Anpassungen 271 Gipserarbeiten +46 200.00 + Anpassungen an zusätzliche feuerpolizeiliche Auflagen (z.b. neues Fluchttor) + Anpassungen infolge Events in Halle + im KV zu knapp budgetiert 272 Metallbauarbeiten +9 500.00 + zusätzliche Anpassungen an bestehende Infrastruktur 275 Schliessanlagen +13 200.00 + Anpassungen an best. Schliessanlage in KV nicht enthalten 281 Bodenbeläge +39 900.00 + Neubeschichtung Boden OG + Auffrischung Beschichtung EG/Vorplatz 283 Deckenbekleidungen +21 600.00 + Foyer: Ersatz Deckensegel und Anpassungen an Erweiterung + im KV zu tief veranschlagt 5
4 Umgebungsarbeiten +83 600.00 + Anpassungen an Kanalisation aufgrund von baupolizeilichen Auflagen + Poller in KV nicht enthalten + Anpassung Parkverbot 511 Bewilligungen -41 600.00 - Minderaufwand 55 Bauherrenleistungen +25 900.00 + in kv nicht enthalten 566 Richtfest -15 100.00 - kein Anlass durchgeführt 583 Reserve/Unvorhergeseh. -163 100.00 - Aufteilung auf die einzelnen BKP Positionen 592 Bauingenieur -16 800.00 - Minderaufwand 593 Elektroingenieur -13 700.00 - Minderaufwand 594 HLKK-Ingenieur -12 100.00 - wurde nicht beansprucht 595 Sanitär-Ingenieur -18 000.00 - wurde nicht beansprucht 596 Bauphysiker, Geometer +34 900.00 + zusätzliche Spezialisten benötigt (z.b. Brandschutzplaner, PV-Planer) Mehr- /Minderkostenbegründung nach Teilprojekten TP Beschrieb KV Abrechnung Abweichung in % 1 Dach- und Fassadensanierung Fr. 1 200 000.00 Fr. 1 175 700.00-2.0% 2 Photovoltaikanlage Fr. 650 000.00 Fr. 485 900.00-25.2% - Vergabeerfolg 3 Foyer und IV-WC Fr. 695 000.00 Fr. 946 300.00 + 36.2% - siehe Begründung 4 Sanierung Sanitärleitungen Fr. 205 000.00 Fr. 90 100.00-56.0% - siehe Begründung 5 Hallenbeleuchtung Fr. 280 000.00 Fr. 253 100.00-9.6% 6 Tonanlage Fr. 60 000.00 Fr. 66 100.00 + 10.2% 7 Aussen- und Fassadenbeleuchtung Fr. 87 000.00 Fr. 38 100.00-56.2% - auf die Fassadenbeleuchtung wurde vollumfänglich verzichtet 8 Parkplatz und Aussenflächen Fr. 139 000.00 Fr. 219 500.00 + 57.9% - siehe Begründung 9 Eingangsrampe Fr. 26 600.00 Fr. 28 900.00 + 8.6% 10 Bodenbelag Sitzungszimmer Fr. 34 000.00 Fr. 28 800.00-15.3% 6
11 Sanierung WC-Anlagen Fr. 28 500.00 Fr. 24 500.00-14.0% 12 Sanierung Sportgarderoben Fr. 14 000.00 Fr. 15 700.00 + 12.1% Mehr-/Minderkostenbegründung nach Bauelementen 3 Foyer und IV-WC Brandschutz Mit der Genehmigung des Projektes und der Erweiterung des Foyers wurde von der Feuerpolizei und der örtlichen Baubehörde der Notausgang von der Halle ins Foyer aberkannt. Das hätte eine massive Reduktion der Personenbelegung und der Vermietbar- und Nutzbarkeit zur Folge gehabt. Damit die zukünftige Nutzung der Halle und des Sitzungszimmers nicht eingeschränkt und im bisherigen Rahmen erfolgen kann, wurden einige bauliche Massnahmen notwendig. Diese Aufwendungen waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Kostenvoranschlags noch nicht im vollen Umfang bekannt, so z.b. der zusätzliche Notausgang aus der Halle und die Fluchttreppe des Sitzungszimmers direkt nach draussen. Zudem wurden vom Architekten im KV irrtümlicherweise die Netto- und nicht die Bruttobelastungen eingesetzt. Das Gebäude ist aufgrund der Nutzung (grosse Personenbelegung) subventionsberechtigt. Die subventionsberechtigten Kosten wurden auf Fr. 233 200.00 veranschlagt. Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich sicherte für diese Massnahmen einen Subventionsbeitrag von 40% zu. Behindertengerechtes WC, Sekretariat Im Rahmen der Detail- und Ausführungsplanung wurde nach einer besseren Positionierung der neuen behindertengerechten Toilette gesucht. Da der Kühlraum in der bestehenden Grösse nicht mehr benötigt wurde, konnte die Toilette an diesen Standort verlegt werden. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, das ohnehin sehr knapp bemessene Sekretariatsbüro um einige Quadratmeter zu vergrössern. Diese baulichen Massnahmen waren im KV nicht enthalten. 4 Sanierung Sanitärleitungen Neueste Untersuchungen zeigten auf, dass eine Innenbeschichtung der Wasserleitungen zur Minderung der Wasserqualität führen kann. Aus diesem Grund wurde auf diese bauliche Massnahme verzichtet. Freiliegende, sichtbare Leitungen wurden ersetzt (ca. 60-75%); eingemauerte und nicht sichtbare Leitungen wurden belassen. 7
8 Parkplatz und Aussenflächen Entwässerung Mit der Baubewilligung vom 11. September 2014 wurden Anpassungen an den bestehenden Entwässerungs- und Kanalisationsleitungen angeordnet. Diese Aufwendungen waren im KV nicht enthalten. Umgebung Im Jahre 2013 wurde die Bushaltestelle direkt vor den Eingang der Stadthalle verlegt. Es zeigte sich bald, dass dies bei grösseren Anlässen zu massiven Engpässen zwischen Fussgängern, Busbenutzern und Hallenbesuchern führte. Damit eine bessere Entflechtung der Personenströme erreicht wird, genehmigte der Stadtrat einen Zusatzkredit von Fr. 106 000.00 für die Optimierung der Eingangszone. Darin enthalten sind im Wesentlichen die Verbreiterung der Gehwegzone von ca. 2 Metern auf ca. 5-7 Meter und die Errichtung eines Veloparkplatzes. Energieverbrauch Nach der erfolgreichen Sanierung der Stadthalle sieht die Energiebilanz nach 2 Betriebsjahren (2015/16) wie folgt aus: Energie vor Sanierung (kwh, ø 3 Jahre) vor Sanierung (Fr., ø 3 Jahre) nach Sanierung (kwh, ø 2 Jahre) nach Sanierung (Fr., ø 2 Jahre) Veränderung (%) Wärme 259 500 20 800.00 170 000 13 600.00-35.0% Strom 210 600 34 800.00 110 800* 20 100.00-47.0% *Reduktion infolge Einsatz der LED-Technik und Nutzung des selber produzierten Stromes der Photovoltaikanlage. Energieproduktion mit Photovoltaikanlage Seit der Produktionsaufnahme im Februar 2015 bis Dezember 2016 (23 Monate) konnten 251 040 kwh Stromüberschuss für ca. Fr. 15 000.00 an die EKZ verkauft werden. Beiträge/Subventionen Mit Schreiben vom 08. August 2014 sicherte die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich einen Subventionsbeitrag von 40% der subventionsberechtigten Baukosten für die baulichen Verbesserungen im Brandschutz zu. Ein Betrag von Fr. 102 233.00 ist am 13. April 2016 eingegangen. Nettobelastung 8
Nach Eingang des Subventionsbeitrages beträgt die Nettobelastung Fr. 3 282 824.15. Kontaktperson Für weitere Auskünfte steht Max Solci, Projektleiter Immobilien, gerne zur Verfügung. Telefon 044 863 14 71 oder E-Mail: max.solci@buelach.ch. Der Gemeinderat wird gebeten, der Vorlage zuzustimmen. Behördlicher Referent: Stadtrat Hanspeter Lienhart Stadtrat Bülach Mark Eberli Stadtpräsident Pascal Sidler Stadtschreiber-Stv. (SRB-Nr. 66) Beilagen: 1. Bauabrechnung 15.11.2016 2. Abweichungsbegründungen zu Bauabrechnung 3. Formular Kreditabrechnung Finanzverwaltung 9