Erfolgsfaktoren für Universitätskliniken in älter werdenden Gesellschaften Dr. med. Werner Kübler, MBA Spitaldirektor Universitätsspital Basel 27. Juni 2013
Das Universitätsspital Basel Rückblick in Kürze Solider Finanzabschluss 2012 Wachstum im ambulanten und stationären Bereich Mehr ausserkantonale Zuweisungen Patientenzufriedenheit trotz DRG leicht steigend Zunahme der Fallschwere Aufenthaltsdauer stabil Gesamtaufwand und Personalbestand im Einklang mit steigenden Leistungen Abnehmender Finanzierungsanteil des Kantons 2 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Das Universitätsspital Basel Facts & Figures (2012) Ambulante Kontakte 895000 (+5.3%) Stationäre Patienten 32507 (+2.7%) Betriebene Betten 720 Durchschn. Aufenthaltsdauer(d) 7.5 ( ) Mitarbeitende Spitalbetrieb 5202 (+4.5%) Vollzeitstellen Spitalbetrieb 3969 (+4.8%) Davon ÄrztInnen (FTE) 844 (+13%) ca. Forschende (FTE) 428 (+10%) (Drittmittel-besoldet) 3 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Zunahme der Zentrumsversorgung in der CH 53% der Fälle in Akutspitälern der Zentrumsversorgung 4 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Zunahme der Fälle am Universitätsspital Basel 14'000 Anzahl Fälle nach Bereichen 12'000 10'000 8'000 6'000 4'000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2'000 0 Chirurgie Medizin Querschnitt Spezialkliniken 5 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Über 30% der stationären Patientinnen und Patienten am USB sind älter als 70 Jahre Anzahl Patienten nach Altersgruppen 2012 (n=32'507) Anzahl stationäre Patienten nach Altersgruppen 2012 (n=32507) 12% 2% 17% 70 71-80 81-90 > 90 69% 6 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Zunahme Patienten älter als 70 Jahre in der CH 39% aller Pflegetage und 31% aller Hospitalisierungen 7 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Die Fallzahlen der 70 90jährigen haben am USB deutlich zugenommen 6'000 Anzahl Patienten nach Altersgruppen 5'000 4'000 3'000 2'000 2007 (n=28'868) 2008 (n=29'397) 2009 (n=30'288) 2010 (n=31'232) 2011 (n=31'753) 2012 (n=32'507) 1'000 0 71-80 81-90 > 90 8 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Altersverteilung in Chirurgie, Medizin und Akutgeriatrie 3'500 Anzahl Patienten nach Alterskategorien 2012 - Vergleich Medizin mit und ohne Geriatrie und Chirurgie 3'000 2'500 2'000 1'500 Medizin (n=12'083) Medizin ohne Geriatrie (n=11'435) Chirurgie (n=11'030) 1'000 500 0 20 21-40 41-60 61-70 71-80 81-90 > 90 9 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Übergang von «Zentrumsmedizin bei älteren Menschen» zu geriatrischer Betreuung 3'500 Anzahl Patienten nach Alterskategorien 2012 - Vergleich Medizin mit und ohne Geriatrie und Chirurgie 3'000 2'500 2'000 1'500 Medizin (n=12'083) Medizin ohne Geriatrie (n=11'435) Chirurgie (n=11'030) 1'000 500 0 20 21-40 41-60 61-70 71-80 81-90 > 90 10 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Optimale Versorgung älterer Patienten trotz aktueller Herausforderungen In den Funktionen als Maximalversorger, Ausbildungsstätte und Forschungsinstitution brechen die Erträge weg. Die Verlagerung vom stationären zum ambulanten Sektor erfordert Umstellungen in der Leistungserbringung und Finanzierungsanpassungen. Im politischen Diskurs ist Qualität und Forschung noch sekundär: Kosten vs. Preise. 11 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Durchgängiges Betreuungsangebot durch enge Kooperation mit Felix Platter-Spital Verbesserter und klarer strukturierter Patientenfluss: Notfallstation Innere Medizin Geriatrie Spezifische Angebote: AGUK (Bettenstation), Basel Mobility Center (BMC), Memory Clinic (MC) Vereinfachung von Zuweisungen SPOC (Single Point Of Contact) Erweiterte Weiterbildungsmöglichkeiten und professionalisierte universitäre Aus- und Weiterbildung sowie Forschung in der Geriatrie Verbesserung der Plattform für wissenschaftliche Beiträge Interesse an der universitären Geriatrie beim Nachwuchs erhöhen 12 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Modernste Technologie nötig, um gute «LowTech Medizin» machen zu können 13 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Interdisziplinäre Behandlungsprozesse Beispiel: Delir Delir Management: Das Basler Modell Advanced Nurse Practitioner (Abt. Klin. Pflegewissenschaften) Prävalenz verwirrter Patienten (n:18 038) Interdisziplinäre Thema- Sensibilisierung Ausbildung von Ressourcenpflegenden (Multiplikatoren) Delirfrüherkennung, -prävention, -behandlung 14 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Universitäre Forschungsergebnisse Grosser medizinischer und gesellschaftlicher Impact 15 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Beste Medizin auch in der Zukunft Sicherung einer nachhaltigen Infrastruktur 16 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Erfolgsfaktoren für Universitätskliniken in älter werdenden Gesellschaften Kombination von interdisziplinärer, universitärer Zentrumsmedizin mit struktureller Geriatrie für komplexe Behandlungsangebote Ambulante und stationäre Angebote für geriatrische (multimorbide) Patienten, abgestimmt mit Lehre und Forschung Fokus auf spezifisch geriatrische Fragestellungen und Versorgungsforschung Horizontale Kooperation(en) zur Umsetzung von strukturierten Behandlungskonzepten Vertikale Kooperationen für optimale Vor- und Nachsorge in Netzwerken 17 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 18 27.06.2013 2. Forum Gesundheitswirtschaft Basel